DE3308589A1 - Verfahren zum aufbringen von loetmitteln auf oberflaechen und flussmasse dafuer - Google Patents
Verfahren zum aufbringen von loetmitteln auf oberflaechen und flussmasse dafuerInfo
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Description
Verfahren zum Aufbringen von Lötmitteln auf Oberflächen
und Flußmasse dafür
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlöten von Druckschaltungsplatten und dergleichen. Insbesondere betrifft
die Erfindung Verbesserungen bei Verfahren zum Verlöten von Druckschaltungsplatten, integrierten Schaltungen
und elektronischen Bauteilen unter Verwendung von geschmolzenen Lötmittelbädern, beispielsweise Schwalllötapparaturen.
Ferner werden Flußmassen zur Verwendung in den Verfahren zur Verlötung von Druckschaitungsplatten
zur Verfügung gestellt.
Die Masseverlötung von Druckschaltungsplatten und anderen
elektronischen Bauteilen unter Verwendung von geschmolzenen
Lötmittelbädern etwa mittels Schwall-Löt-
und/oder Ziehlötapparaturen sind äußerst verbreitet und vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt sehr wichtig.
Da die Verwendung von Druckschaltungsplatten ansteigt hat sich auch das Bedürfnis für die Optimierung solcher
Verfahren und gleichzeitig zur Verbesserung ihres Wirkungsgradesund Ihrer Geschwindigkeit erhöht.
M11/25
-6- DE 2832
Die Verfahrensweisen, die im Zusammenhang mit solchen herkömmlionen
Lötverfahren angewandt wurden, umfassen im allgemeinen ein System zur Durchführung der Druckschaltungsplatten
durch ein νielstufiges Verfahren. Hierbei
werden die Platten auf einem Körderband oder einem Kettenantriebsmechanismus
montiert, die durch die verschiedenen L'ötstufen geführt werden. Bisher umfaßten diese Stufen
eine anfängliche Behandlungsstufe mit einem Flußmittel, wobei ein Löt-Flußmitt^i auf venigstens eine Seite der Druckschaltungsplatte gewöhnlich diejenige Seite, die derjenigen
gegenübersteht, auf der die Bauelemente montiert sind,
aufgebracht wird. Zweckmäßigerweise wird das Löt-rlußmittel
durch Aufschäumen oder Aufsprühen oder durch Schwallbehandlung aufgebracht. Die üblich verwendeten Flußmittel
enthalten einen Aktivator bzw. Beschleuniger zur Entfernung
von Oxidation von den Metalloberflächen, damit eine saubere, oxidfreie Oberfläche in der Lötmittelbehandlungsstufe
vorhanden ist, "Abdeckungsmaterialien", die die heiße, saubere Metalloberfläche von einer Wiederoxidation
freihalten, indem der Kontakt mit Sauerstoff in der Luft
verhindert wird und flüchtige Lösungsmittelsysteme, die
als Träger zum Aufbringen der Beschleuniger und der Abdeckungskornponenten
auf die Druckschaltungsplatten dienen.
Bei handelsüblichen Lötsystemen ist die Erhitzung der
Druckschaltungsplatten auf eine spezifisehe, erhöhte Temperatur
vor dem Aufbringen des geschmolzenen Lötmittels
notwendig gewesen. Dies wurde dadurch bewerkstelligt,
daß man die Platte von der Flußmittelbehandlungsstufe
zu ve rs chi edenen Typen von Heizanlagen transportiert hat,
die für eine angemessene Aufheizung der Druckschaltungs-35
οουοαοα
-7- DE 2832
platten vor dem Lötvorgang ausgelegt waren. Diese Anlagen
enthalten im allgemeinen verschiedene Typen von Strahlungs- und/oder Konvektionsheizgeräten. Dies erfolgt
vegen einer Reihe von wichtigen Gründen. So muß die thermische
Abschreckung, die erfahrüngsgemäß bei diesen Schaltungsplatten
bei Kontakt mit dem geschmolzenen Lötmittel auftreten würde, möglichst klein gehalten, die in dem
Lötflußmittel enthaltenen Aktivatoren angeregt, flüchtige
Lösungsmittelträger aus dem Flußmittel entferntem ein
Verspritzen des Flußmittels beim Kontakt mit dem heißen
Lötmittel zu verhindern,und die Lötmittelbenetzung beschleunigt
werden. Es ist daher verständlich, daß diese
Zwischenheizstufen bei den bekannten Verfahren von kritischer
Bedeutung gewesen
Die mit dem Flußmittel behandelten und vorerhitzten Schaltungsplatten
werden dann mit heißem, geschmolzenem Lötmittel in Berührung gebracht, was in Form eines Schwalls
oder durch Abziehen der Schaltungsplatte über die geschmolzene Lötmitteloberfläche, d.h. durch Ziehlöten erfolgen
kann. Die Druckschaltungsplatten werden dann von dem
Lötmittel getrennt, wobei sich die Plattenoberfläche spontan
abkühlt;unter rascher Verfestigung der darauf gebildeten
Lötmittelschicht.
Aus der US-PS 3 482 755 ist beispielsweise ein Verfahren
bekannt, bei dem eine Reihe von Erhitzungsgestellen 27
vorgesehen sind, um das Flußmittel zu trocknen und die
Plattentemperatur auf etwa 121 C zu bringen, damit der
thermische Schock möglichst klein gehalten wird. Diese
Erhitzungsgestelle können Heißlufteinrichtungen, Heiz-35
-8- DE 2832
platten usw. umfassen. In der US-PS 3 439 854 werden Heiz-
° stäbe 18 verwendet. Ähnliche Vorrichtungen sind in den
US-PS 3 778 883 und 3 122 117 beschrieben. Eine solche Vorerhitzung von Druckschaltungsplatten und eine Behandlung
mit Flußmittelschaum selbst' .ist auch in der US-PS
4 0Ü9 816 beschrieben.
10
10
In der US-PS 5 1.12 723 ist ein automatisches Lötverfahren
beschrieben, bei der in erwünschter Weise die Zwischenerhitzungsstufe
eliminiert ist. In dieser Patentschrift
wird ausgeführt, daß ein sehr aktives Flußmittelharz verwendet
wird, das 3:1 mit Alkohol verdünnt ist, und bei
dem die aufgebrachte Menge kritisch ist. Bei guter Mengenkontrolle, gleichförmiger Flußm;.ttelvertellung und einer
genau vorgewählten Zeitspanne zw.ischen Aufbringung des Flußmittels und des Lötmittels, wird keine Zwischenerhitzung
benötigt, um durch dieses Verfahren gründlich verlötete Leitungen zu bekommen. In dieser Patentschrift
findet sich jedoch kein Hinweis auf die Verwendung von
erhitzten FluGmittellösungen, die keine flüchtigen Lösungsmittel,
etwa die darin verwendeten AIkOhOIe7 umfassen.
Daneben ist die Verwendung von Flußmittel- und Lötmittelkaskaden
in benachbarten Stationen beschrieben, wobei
rohes Maisöl als Flußmittel verwendet wird .(Vgl. US-PS 3585708)
Es gibt andere Typen von Lötverfahren, die im Stand der
Technik als Verfahren vom Kondensationstyp bekannt sind.
Bei diesen Verfahren werden heiße gesättigte Dämpfe, die durch kontinuierliches Sieden von Wärmeübertragungsflüssigkeiten
erzeugt werden, angewandt, um die Schaltungsplatten mit der Umgebung des Lötmittels In Berüh-35
JUÖ0Ö3
-9- DF. 2832
rung zu bringen. Hierzu gehört die US-Patentschrift mit
der Registriernummer 7Π 399. Ferner ist in der IBM-Technical
Disclosure Bulletin Nr. 5, Band 23, Oktober J.980 das Schwall-Löten unter Verwendung eines erhitzten
Flußmittels beschrieben. In dieser Broschüre wird das Schwall-Löten durchgeführt, während die gesamte Oruckschaltungsplatte
in ein erhitztes Flußmittel eingetaucht wird, so daß die Platte mit einem Lötmittelschwall behandelt
wird. In diesem Falle ist das Flußmittel nicht
auf die Oberfläche der Platte begrenzt, die verlötet
werden soll. Das Flußmittel muß daher im wesentlichen auf der gleichen Temperatur gehalten werden, wie diejenige
des geschmolzenen Lötmittels selbst, d.h. bei etwa 260 C. Jedoch können die meisten elektronischen Baute,
nicht Solch hohen Temperaturen ausgesetzt werden.
Umfangreiche Untersuchungen wurden im Rahmen der vorliegenden
Erfindung zur Verbesserung dieser automatischen
Flußsysteme durchgeführt, so daß insbesondere die Zwischenheizstufen
vermieden werden können, ohne daß irgendwelche nachteiligen Effekte auftreten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbringen
von Lötmittel aus einem Vorrat von geschmolzenem Lötmittel
auf eine zu verlötende Oberfläche, wobei der Vorrat an geschmolzenem
Lötmittel bei einer vorherbestimmten Lötmittel· temperatur gehalten wird, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man <Jio OborMficho mit ο i riom f lußinitLeJ behandelt,
indem man die zu verlötende Oberfläche mit einer erhitzten Flußmasse in Berührung bringt, die auf einer Flußtemperatur
gehalten wird, die zum Erhitzen von wenigstens einem
-10- DE 2832
Teil der Oberfläche auf eine erhöhte Temperatur von wenigstens
65,5 C ausreicht, jedoch unterhalb der vorherbestimmten Lötmitteltemperatur liegt, und daß die erhitzte
und mit dem Lötmittel behandelte Oberfläche mit dem Vorrat
von geschmolzenem Lötmittel "in Berührung gebracht wird, während die Oberfläche noch eine erhöhte Temperatur
v'on wenigstens etwa 65,5 C aufweist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das Inberührungbringen der
Oberfläche mit dem Vorrat von geschmolzenem Lötmittel
unmittelbar nach der Behandlungsstufe mit dem Flußmittel
durchgeführt, ohne daß irgendeine Zwischenerhitzung der
Oberfläche dazwischen erfolgt.
Erfindungsgemäß wird ferner eine Lötmittel-Flußmasse zur
Verwendung bei der Behandlung von Überflächen mit Flußmitteln
geschaffen, die mit einem Vorrat von geschmolzeriem Lötmittel in Berührung gebracht werden sollen, wobei
die Lötmittel-Flußmasse einen Flußbeschleuniger aus der
Gruppe Aminhydrohalogenide, quaternäre Ammoniumhalogenide,
Carbonsäuren, Sulfonsäuren, Phosphonsäuren, Ester von
SchwefeJ- und Phosphorsäuren, anorganische Säuren, anorganische
Salze und Mischungen davon und einen organischen Flußmitt. filträger enthält, wobei sowohl der organische
F luflrni 11 e 11 rage r als auch die Flußmittelmasse einen Siedepunkt
von über etwa 1990C aufweisen und die Flußmasse
bei Raumtemperatur eine Flüssigkeit ist.
30
Die erfindungsgemäße Flußmasse muß bestimmte strenge Kriterien
erfüllen, damit sie im Rahmen der erflndunysgemäßen
Verfahren anwendbar ist. Im Vergleich zu bekannten herkömmlichen Flußmitteln, die durch Aufschäumen oder Auf-35
JUÖ0Ö3
-11- Di. 28 52
sprühen oder durch Schwalltechniken aufgebracht werden,
enthalten die er findungsgemäßen Flußmasseri insbesondere
kein flüchtiges Lösungsmittelsystem, das als Trägermittel
■ierfür dien^. Auf diese Weise wird ein Flußmittel erhalten,
das bei den Vorerhitzungstemperaturen im Rahmen der vorliegenden Erfindung stabil ist oder eine niedrige
Flüchtigkeit hat. Da die erfindungsgemäßen Flußmassen bei
erhöhten Temperaturen, im allgemeinen zwischen etwa 77 und 190,5°C angewandt werden, können nun Flußmaterialien
eingesetzt werden, die ansonsten bei herkömmlichen Fluömassen
nicht akzeptabel wären. Hierzu gehören Materialien die bei gewöhnlichen Raumtemperaturen Feststoffe, Halbfeststoffe
oder hochviskose Flüssigkeiten sind, solange
die Gesamtflußmasse bei Raumtemperatur flüssig bleibt.
Die Massen müssen daher nicht nur die notwendigen, erwünschten Fluß- bzw. Schmelzeigenschaften, d.h. Beseitigung
von Oxidation und Verhinderung der Wiederoxidation von metallischen Oberflächen zeigen, sondern sie müssen
auch bei erhöhten Temperaturen, bei der sie eingesetzt
werden sollen, eine stabile Leistung zeigen. Die Materialien sollten daher von solchen Materialien ausgewählt
werden, deren Dampfdrücke bei den erhöhten Temperaturen,
bei denen die Flußmittel aufgebracht werden, ausreichend niedrig sind, so daß angemessene Flußmittelstabilitäten
geliefert werden. Insbesondere sollte der Dampfdruck bei der Arbeitstemperatur unter etwa 50 torr und vorzugsweise
unter etwa 20 torr liegen. Die Arbeitstemperaturen, d.h.
bei denen diese Flußmittel gehalten werden sollen, werden im allgemeinen etwas über denjenigen Temperaturen liegen,
auf die die Druckschaltungsplatten erhitzt werden sollen, 35
-12- DE 2832
bevor sie mit dem geschmolzenen Lötmittel in Berührung
5
kommen. In den meisten Fällen ist es erwünscht, daß wenigstens
ein Teil der DruckschaltungspLatten auf Temperaturen
im Bereich von etwa 6 5,5 bis 107 C erhitzt werden, bevor sie mit dem geschmolzenen Lötmittel in Berührung
kommen. Es wird daher im allgemeinen erforderlich sein,
die FluOmasse bei Temperaturen zu halten, die erheblich
diese Temperatur übersteigt. Das Ausmaß dieser Temperatursteigerung wird in Abhängigkeit von der besonderen
Umgebung, in der das jeweilige Verfahren durchgeführt werden soll, variieren, jedoch ist es erforderlich, sicherzustellen,
daß die besonderen Teile dieser DruckschaltungspJatten
diese erwünschten Temperaturen erreichen und diese Temperaturen bis· zu dem Zeitpunkt im Verfahren
beibehalten, in dem der L-ötvorgang durchgeführt
werden soll. In dieser Hinsicht sollte es verständlich
sein, daß ein Temperaturgradient über die Platte erzeugt
wird, wenn nur ein Teil der Druckschaltungsplatte tatsächlich mit der erhitzten Flußmasse in Berührunn
kommt. Mit einer, dünnen, einseitig bestückten Platte wird dies kein großes Problem aufwerfen. Ua jedoch mehrseitige und
Mehrebenen-Leiterplatten mehr und mehr üblich werden, steigen auch die möglichen Probleme, die durch größere Temperaturdifferenzen
hervorgerufen werden. Wenn in solchen
Fällen beispielsweise nur die Unterseite der Platte mit
der erhitzten Flußmasse in Berührung kommt wird die Deck-
seite der Platte auf einer beträchtlich niedriqeren Temperatur
als die Bodenseite sein. Mit einer zweiseitigen LeiterplatteC
d . h . mit einem Lei tunqsmuster auf beiden Seiten)
oder mit einer Mehrebenen-Leiterplatte kann es für die
Oberseite der Platte notwendig sein, ebenso eine erwünsch-35
-13- DE 2832
te erhöhte Temperatur zu erreichen, so daß sichergestellt
° ist, daß das Lötmittel durch die Öffnungen in der Platte
an alle seine gewünschten Stellen gezogen wird, wenn der
Lötvorgang durchgeführt wird. In solchen Umgebungen ist
es bevorzugt, daß die Decksei te der Platte ebenso eine
Mindesttemperatur erreicht, die im allgemeinen bei wenigstens
etwa 52 C liegt, und zwar in dem Zeitpunkt des
Verfahrens, wenn die Platte mit der erhitzten Flußmasse nicht länger in Berührung steht.
Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, daß auch irgendeine andere Erhitzungsform im Zusammenhang mit diesem
Verfahren, jedoch hauptsächlich zum Zwecke der Erhitzung der Deckfläche der Plat.te verwendet
werden kann. Selbst in einem solchen Fall ist es erfindungsgemäß noch erforderlich, daß wenigstens ein Teil der
^O Platte (beispielsweise die untere Fläche) auf eine Temperatur
von wenigstens etwa 65,5 C erhitzt wird, was ausschließlich durch das Inberührungbringen mit der erhitzten
Flußmasse erfolgt.
*° In jedem Falle hängt das Ausmaß des überschüssigen Erwärmens,
das von der Flußmasse benötigt wird (d.h. über die erforderliche Mindesttemperatur, auf die wenigstens ein
Teil der Platte erhitzt werden soll) von Faktoren wie der Kontaktzeit zwischen den Druckschaltungsplatten und der
^O erhitzten Flußmasse, der Zeitspanne und/oder dem Abstand
zwischen den Behandlungsstufen mit dem Flußmittel und dem
Lötmittel, der Geschwindigkeit, mit der die Bauteile durch
das Verfahren bewegt werden, der Dicke der Platte, der
Anzahl der Plattenschichten und der Anwesenheit von Wärme-35
-14- DE 2832
ableiturigen auf der Platte, etwa Bauteilen, anderen festen
Teilen oder Masseflächen ab. Es kann daher notwendig sein,
eine Flußniasse einzusetzen, di.e bei Temperaturen von bis
zu etwa 65,5 C oder über der gewünschten Temperatur, d.h. auf die wenigstens ein Teil der Platte erhitzt werden
soll, bearbeitet kann t und im allgemeinen wird
^ die Flußmasse bei Temperaturen zwischen etwa 10 und 65,5 C
über diesen Iempera türen gehalten, bei denen die Druckschaltungspiatten
gehalten werden sollen, wenn sie mit dem geschmolzenen Lötmittel in Berührung kommen. Für den
Fall, daß wenigstens ein Teil der Druckschaltungsplatten
■*-° bei einer Temperatur zwischen etwa 65,5 und 107 C gehalten
wird, bevor sie nut dem geschmolzenen Lötmittel in
Berührunq kommen, wird es im allgemeinen notwendig sein,
die Flußmassen bei Temperaturen .zwischen 9 3 und 190,5 C
zu halten, was von der Geschwindigkeit, mit der die
Schaltungsplatte durch das Verfahren bewegt wird, und von
dem Abstand zwischen dem Kontakt der Schaltungsplatte
mit dem Flußmittel und mit dem geschmolzenen Lötmittel abhängt.
Die erfindungsgemäßen Flußmassen sieden daher zweckmäßigerweise
bei einer Temperatur über etwa 199 C, vorzugsweise über etwa 210 C und insbesondere über 227 C. Die
organischen Flußmittelträger müssen in gleicher Weise
einen Siedepunkt von mehr als etwa 199 C, vorzugsweise mehr als etwa 210 C und insbesondere mehr als etwa 227 C
aufweisen. Die organischen Flußmitte 11rager mit diesen
Eigenschaften werden im allgemeinen unter einer Reihe
von Uerbindungstypen ausgewählt, die als brauchbare Flußmittel
bekannt sind, obwohl unter verschiedenen Bedin-35
DF. 2832
gungen. Hierzu gehören Glykole, Glykoläther, Polyoie,
Polyglykole, Po1yglyko1äther , etwa aliphatische und aromatische
ethoxylierte gradkettige oder verzweigte Alkohole,
Wachse, Fette, Öle, Kolophoniumharze, modifizierte Kolophoniumharze, Kolophoniumderivate, AIkalencarbonate
und Mischungen dieser Verbindungen, sofern sie auch diese benötigten Eigenschaften besitzen.
Geeignete Glykole mit diesen Eigenschaften sind beispielsweise
Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol,
1, 5-Pentandiol, Dipropylenglykol, 2-Ä'thyl-1,3-Hexandiol,
Tripropyienglykol, 1,4-Butandiol.
Geeignete Glykoläther sind Methoxytriglykol, Ethoxytnglykol,
l-Butoxyethoxy-2-propano1, üutoxytriglykol, Tripropylenglykolmethylather,
Ethylenglykol - phenyläther, Propylenglykol - phenyläther, Diethylenglykolethyläther,
Diethylenglykol- n-butyläther, Diethylenglykoldibutyläther,
Diethylenglykol - n-hexyläther und Ethylenglykolmonohexyläther.
Zusätzliche Verbindungen mit diesen Eigenschaften können
im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden. Zu diesen gehören Polyoie, etwa Glycerin, 1,2,6-Hexantriol, Pentaerythritol,
Mannitol und Sorbitol; Polyglykole, etwa Polyethylenglykole (z.B. Union Carbide Carbowax-Massen),
^O Polypropylenglykole, Polyethylenalyknl-Polypropylenglykol-Copolymere,
Po lyalkyleng1ykolη etwa funktionelle Fluide
der Jeffox WL-Serie, geliefert von Jefferson Chemical
Co. oder Produkte der Ucon-H oder HB-Serie, geliefert von
Union Carbide; Polyglycolether,etwa Nonvlphenolpolyethylenqlycolether
.z.B. Produkte der TritQn-N-Serie, geliefert von Fohm und Haas und
Cctylphenolpolyethylenglycolether, etwa Produkte der Triton-x-Serie,
geliefert von Rohm und Haas/
-16- DE 2832
und andere oberflächenaktive Mittel worn Polyglykoltyp,
die von verschiedenen Phenolen abgeleitet sind, ethoxylierte
aliphatische Alkohole und ihre Derivate, etwa Produkte
der Tergitol 25-L Serie, der TMN-Serie, der 15-S-Serie
und der X-Serie, jeweils von Union Carbide, Pluronic
Polyole der L-, P- und F-Serie von BASF Wyandotte
Corp.; kristalline und nichtkristaJ1 ine Wachse mit Schmelzpunkten
unterhalb denjenigen der erhitzten Flußmassen, tierische, pflanzliche und mineralische Fette; Öle, beispielsweise
Mineralöle; Wachse; Naturharz, Holzharz oder
Tallölharz oder modifierte Kolophoniumharze und Kolophon.Lumderivate,
d.h. Derivate von Kolophonium, die durch
Polymerisation, Hydrierung, Disproportionierung, Isomerisierung,
Veresterung oder Ethoxy11erung modifiert worden
sind, etwa modifizierte Koiophoniu πι pro d ukte von Hercules
Co., einschließlich Dymerex, Polypale Resin, Staybelite
Resin, Staybßlite Ester 10, Hercolyn D und Pentalyn C;
Alkylencarbonate, etwa Propylen- und Äthylencarbonate.
Solange diese Verbindungen den vorstehend angesprochenen
physik a J isc he; η Anforderungen entsprechen und mit den
anderen Materialien des flußmittpls bei der angestrebten
Arbe ι t a tempo ra tu.r über die praktische Funktionsdauer des
I 1 uOm 11.1. η I s nicht /u einem Ausmaß rhominch reagieren,
d ii D die I e ι H t. unq dor, I 1 ußm 11te 1 <? beeinträchtigt wird,
können sie im Rahmen des er fi ndungscjemäßen Verfahrens
verwendet werden. Das heißt, Verbindungen innerhalb der vorstehend angesprochenen Verbindungsklassen und andere
können verwendet werden, solange die Gesamtmasse bei
«3JUÖOÖ3
-17- DF 2832
Raumtemperatur eine Flüssigkeit bleibt und eine ausrei-
° chende chemische Stabilität und eine niedrige Verdampfung»-
geschwindigkeit zeigt, so daO eine stabile Flußmasse erhalten
-wird, wenn die benötigten Temperaturen angewandt werden.
^O Der andere wesentliche Bestandteil der Flußmasse ist der
Flußmittelbeschleuniger, der die Beseitigung der Oxidation
von den Metalloberflächen der Druckschaltungsplatte
tatsächlich bewirken soll, so daß saubere, oxidfreie Oberflächen während dem tatsächlichen l.ötvorgang vorhan-
*5 den sind. Neben einer solchen Fließfähigkeit müssen diese
Massen auch den gleichen Typ von chemischer Stabilität und niedriger Verdampfungsqeschwindigkeit zeigen wie die
vorstehend erwähnten Flußmittelträger. Daneben sollten
diese Flußmittelbeschleuniger in den F1ußmittelträgern
ίυ löslich sein und hiermit in gleicher Weise nicht chemisch
reagieren,wie dies im Hinblick auf die Flußmittelträger
selbst vorstehend dargelegt wurde. Vorzugsweise haben diese Flußmittelbeschleuniger einen Siedepunkt von wenigstens
etwa 143 C, was von der zu verwendenden Menge
*-° abhängt und solange wiederum das Cesamt flußmi ttel unterhalb
der vorstehend erwähnten benötigten Temperatur von etwa 199°C verbleibt.
Als Flußmittelbeschleuniger sind insbesondere Aminhydrohalogenide
geeignet. Zu diesen Verbindungen gehören etwa Monoethylaminhydrochlorid, Diethanolaminhydrochlorid,
Glutaminsäurehydrochlorid, Diethylaminhydrobromid, Dimethylaminhydrochlorid,
Betainhydrochlorid, Itioctylamin-
hydrochlorid oder irgendeine Verbindung von der großen
35
-18- DE 2832
Zahl solcher Aminsalze, die früher für solche Zwecke verwendet
wurden. Quarternäre Ammoniumhalogenide, etwa
Tetramethylammoniuinbromid, Te t rabu ty 1 ammoniumchlor id und
Ce ty 1tnmethylammoniumbromιd können ebenfalls eingesetzt
werden. Ferner können qewisse ariorqanische Salze, etwa
Ammonium-' und Zinkhalogenide verwendet werden. Es wurde
auch gefunden, daß bestimmte haloqenidfreie Verbindungen als Flußmittelbeschleuniger verwendet werden
können. Bestimmte organische Säuren, die den vorstehenden physikalischen Anforderungen genügen, können als Flußmittelbeschleuniger
eingesetzt werden. Hierzu gehören
Carbonsäuren, etwa Sebacin-, Adipin-, Bernstein-, Zitro-
Ii
nen-, Wein-, Apfel-, Benzoe-, Glykol-,Milch- , Lävulin-,
Myristin-, Salicyl- und Phthal-.Säuren. Daneben können
Sulfonsäuren, etwa p-Dodecylbenzolsulfonsäure und p-Toluolsuifansäure
als auch vergleichbare Phosphonsäuren verwendet werden.
Ferner können Ester von Schwefel- und Phosphorsäuren verwendet
werden, beispielsweise Isooctylsäurephosphat und
bestimmte anorganische Säuren, wie Phosphorsäure können verwendet werden. Bei Einsatz dieser halogenidfreien
Flußmittelbeschleuniger könnnn Korrosionsprobleme
und dergleichen, die von der verwendung von bestimmten
Halogenid-haltigcin Beschleunigern herrühren können,
vermieden werden. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken,
daß in diesem Falle diese höherpolaren Flußmittelbeschleuniger
die Verwendung von höherpolaren organischen Flußmittelträgern
erfordern können, so daß die Gesamtlöslichkeit
der Flußmasse erhalten bleibt. In diesem Falle sind
Polyolo, etwa Glycerin für diese Zwecke hochwirksam.
ο ο uo
-19- DE 2852
Neben der Möglichkeit der vollständigen Eliminierung der
^ Vorerhitzungsstufe, falls dies erwünscht ist, können die
erfindungsgemäßen Flußmassen auch bei herkömmlichen Ver-."ahren
eine Betriebsweise bei erhöhten Geschwindigkeiten
erlauben. D.h. die Druckschaltungsplatten können nun durch
das Verfahren bei erhöhter Geschwindigkeit bewegt werden.
Der Hauptgrund hierfür liegt darin, daß die Temperatur der Schaltungsplatten noch rascher durch direkten thermischen
Kontakt ansteigt, da die Vorerhitzung dieser Druckschaltungsplatten zur gleichen Zeit bewirkt wird,
indem sie in direktem Kontakt mit den erhitzten Flußmassen
stehen, was in vollständigem Gegensatz mit den
herkömmlicheren aber weniger direkten Vorerhitzungsmethoden steht, die früher verwendet wurden (beispielsweise
über Strahlungs- oder Konvektionserhitzung). Dn1
die erfindungsgemäßen Flußmassen keine flüchtigen Lösungs-
^O mittel enthalten, die in bekannten F Lußmassen verwendet
wurden, ist ferner eine Verdampfung dieser flüchtigen Lösungsmittel während einer solchen Vorerhitzungsstufe
nicht notwendig und daher wird der gesamte Heizbedarf der Vergangenheit gleichzeitig vermindert. Dies ergibt
sogar noch einen weiteren Faktor, der es erlaubt, daß diese Schaltungsplatten noch rascher durch das System
bewegt werden können; d.h. es beseitigt die Notwendigkeit die Geschwindigkeit des Förderbandes oder ähnlicher
normalerweise verwendeter Apparaturen zu vermindern, wie
ÖW es früher zur Gewährleistung einer vollständigen Lösungsmittelverdampfung
vor dem Lötvorgang erforderlich gewesen
ist. Die Lösungsmittelverdampfung selbst hat zu
einer ernsten Begrenzung der Geschwindigkeit geführt,
bei der die Druckschaltungsplatten zwischen den Behand-35
-20- DE 2832
lungsstuferi mit dein Flußmittel und dem tötmittel bewegt
werden können. Ein Grund hierfür liegt darin, daß in der Vergangenheit eine Verdampfungskühlung dieses Lösungsmittels
erfolgt ist, da das Lösungsmittel die für die
Verdampfung benötigte Verdampfungswärme absorbiert. Es war daher notwendig, die Zeitspanne zwischen der Behandl'ung
mit dem Flußmittel und dem Lötmittel zu erhöhen,.
indem etwa niedrigere Fördergeschwindigkeiten der Druckplatten
ausgenutzt wurden, um eine ausreichende Wärmeenergie auf die Schaltungsplatte zur vollständigen Verdampfung
des Lösungsmittels von der Platte und zur Au F-heizung
der Platte auf die benötigte Vorerhitzungstemperatur zu übertragen. Eine solche Maßnahme ist im Rahmen
der vorliegenden Erfindung unnötig, da die Flußmasse
Materialien enthält, die während der Vorerhitzung eine geringe oder keine Verdampfung zeigen, so daß sie wenig,
falls überhaupt, zu einem Verdampfungswärmeverlust an den Platten beitragen.
Es gibt eine Reihe von weiteren bemerkenswerten Vorteilen, die durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Flußmassen im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens realisiert werden
können. Da keine flüchtigen Lösungsmittel in diesen Flußmassen
vorhanden sind, können solche Lösungsmittel auch
nicht auf den Druckschaltungsplatten vorhanden sein,
wenn sie gelötet werden sollen. Dies wiederum eliminiert die Möglichkeit, daß Lötmittel beim Kontakt mit dem geschmolzenen
Lötmittel, verspritzt, was ein ernstes Problem bei den bekannten Verfahren dargestellt hat. Die Anwesenheit
irgendwelcher flüchtigen Lösungsmittel auf den Platten
während ihres Kontakts mit dem geschmolzenen Löt-
-Zl- DE 2832
mittel hat zu einem explosivem Sieden und einer explosiwen
Ausdehnung der Lösungsmitteldämpfe geführt, die durch
die raschen Temperaturänderungen, denen das Flußmittel ausgesetzt wird, erzeugt werden. Dies kann im Zusairmenhang
mit dem Löten von Chip-Bauteilen' an der Bodenseite solcher
Druckschaltungsplatten besonders bedeutsam sein, da eine solche explosive Trägerverdampfung in diesem Falle zu
einer Beschädigung der Chips oder einer Entfernung von
der Platte selbst führen kann. Ein solches Verspritzen kann auch zu einer Durchsickerung von flüssigem Lötmittel
durch die Bauteile-Zuleitungsöffnungen in der Schaltungsplatte
führen, was zur Erzeugung von Lötmittel-Metallkügelchen
auf der entgegengesetzten Seite oder der Bauelementenseite der Schaltungsplatte führen kann. Dies kann
zu elektrischen Kurzschlüssen zwischen den Bauteile-Zuleitungen
und zu elektrischen Funktionsfehlern in den Schaltungen
führen.
Ein weiterer Vorteil im Rahmen der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daG es nicht länger notwendig ist, kontinuierlich Verdünnungsmittel oder flüchtige Lösungsmittel
zu dem Vorrat von Flußmasse hinzuzusetzen, wie dies in der Vergangenheit notwendig war. Dies war bei Verwendung
flüchtiger Lösungsmittel erforderlich gewesen, die während der Verwendung konstant verdampfen. Durch die Beseitigung
solcher flüchtigen Lösungsmittelkomponenten ist
es nicht langer erforderlich, diese flüchtigen Komponenten
nach und nach zu ergänzen, damit die Zusammensetzung
des Flußmittels relativ konstant bleibt.
Ein weiterer wichtiger Vorteil im Rahmen der Erfindung 35
-22- DE 2832
ist in der Tatsache begründet, daQ durch Verwendung der
erhitzten Flußmasro sichergestellt werden kann, daß Feuchtigkeit
in der tuft nicht durch das F lußmatenal absorbiert
wird, was mit Problemen werbunden ist. Bei dem bekannten
Verfahren wurde die Behandlung mit Flußmittel
in der Nähe oder bei Raumtemperatur durchgeführt, was
ein erhebliches Problem der Feuchtigkeitsabsorbtion aus
der tuft mit sich bringt, da v/iele der eingesetzten Materialien
hygroskopisch sind.
Ferner kann die Überhitzung der Schaltungsplatten nunmehr
verhindert werden. In der Vergangenheit stieg durch die Verwendung von Strahlunqsheizgeräten und dergleichen das
Risiko einer solchen Übererhitzung. Jedoch kann durch die
Verwendung der er f indungsgernäßen Masse die Temperatur
der Scha ltungsplatte vor dem tötmittelkontakt nicht die
gesteuerte Temperatur der Flußmasne selbst überschreiten.
Daneben kann das Feuerrisiko, das mit der früheren Verwendung
von flüchtigen Dämpfen während der Behandlung mit Flußmitteln verbunden war/beträch11 jch vermindert, falls
nicht eliminiert werden, da diese flüchtigen tösungsmittel entfernt sind. Der Energiebedarf für die Vorerhitzung
kann nun ferner beträchtlich herabgesetzt werden, indem herkömmliche Strahlungsheizgeräte, Heißluftkonvektionsgeräte
oder dergleichen beseitigt oder bei der Verwendung
^O zumindest vermindert worden. Schi ioß.1 ich ist die Gesamterhitzung
der Platte viel gleichförmiger als es bei bekannten Verfahren der Fall war.
Neben all den vorstehenden Anforderungen brauchen die
35
-23- DL 2832
erfindungsgemäßen Flußmittel auch nur Verbindungen zu um-"
fassen, die keine rasche chemische Änderungen erleiden, etwa Polymerisation, Pyrolyse, Oxidation oder andere
Reaktionen, die die Flußeigenschaften nachteilig beeinflussen
könnten. Somit kann die erfindungsgemäße Flußmasse auch herkömmliche Inhibitoren zur Verhinderung der
Zersetzung, Antioxidantien und Wärmestabilisatoren, Benetzungsmittel,
oberflächenaktive Mittel und Färbemittel
enthalten, die dem Fachmann geläufig sind, solange diese
Verbindungen wiederum ihre normalen Funktionen ausüben, ohne daß die vorstehend benötigten physikalischen Eigenschäften
der Flußmassen gestört werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden die Druckschaltungsplatten im allgemeinen
mit Flußmittel und Lötmittel auf einem Förderband oder einem Kettenantriebsmechanismus oder dergleichen behandelt, die vorzugsweise im wesentlichen in kontinuierlichen Betrieb gehalten werden. Der Schaltungsplattenaufbau, einschließlich der Bauteile, die mit der Platte verlötet werden sollen, werden zunächst auf das Förderband oder den Kettenantriebsmechanismus durch herkömmliche Vorrichtungen montiert, bevor sie durch das System bewegt werden.
mit Flußmittel und Lötmittel auf einem Förderband oder einem Kettenantriebsmechanismus oder dergleichen behandelt, die vorzugsweise im wesentlichen in kontinuierlichen Betrieb gehalten werden. Der Schaltungsplattenaufbau, einschließlich der Bauteile, die mit der Platte verlötet werden sollen, werden zunächst auf das Förderband oder den Kettenantriebsmechanismus durch herkömmliche Vorrichtungen montiert, bevor sie durch das System bewegt werden.
Die Platten werden dann zunächst an eine Stelle transportiert,
wo die erfindungsgemäßen Lötmittel-Flußmassen
auf wenigstens die Unterseite aufgebracht werden sollen, d.h. gegenüberliegend zu der Seite, auf der die Bauteile
gewöhnlich montiert sind. Wie vorstehend erwähnt, können
die Flußmittel in verschiedenen Formen, etwa als Fluß-35
-24- DE 2832
mittelschaum, -Schwall oder sprühnebel aufgebracht werden
oder indem die Platten über das Flußmittel gezogen werden.
Wenn das Flußmittel in Form von Flußmittelschaum aufgebracht
werden soll, wird der Schaum erzeugt, indem die Flußmittel in einem Heißgasstrom mitgerissen werden, d.h.
um die Kühlung des Flußmittels zu verhindern, die erfOlgcjn
könnte, falls ein Gasstrom bei einer niedrigeren Temperatur als derjenigen des Flußmittels selbst verwendet
würde. Eine typische Arbeitsweise zur Aufbringung des Flußmittels als Schaum ist in der US-PS 4 009 816 beschrieben,'
auf die Bezug genommen wird. Eine weitere typische Arbeitsweise durch Aufbringen eines Flußmittelschaums
ist in der Literaturstelle "Guidelines For Selecting
Wave Soldering Systems" von Kenneth G. Boynton, Hollis Engineering, Inc. beschrieben, bei der ein poröser
Keramikzylinder oder "Stein" zur Erzeugung eines FIuQ-mittelschaums
verwendet wird. Auf" diese Literaturstelle
wird ebenfalls Bezug genommen. Andererseits ist die Verwendung
von Flußmitteln durch Aufsprühtechniken in der Literaturstelle "Automatic Monitoring And Control System
For Wave Soldering Systems", Westinghouse Defense and Electronic Systems Center, Systems Development Inc.,
Baltimore, Md., USA, Seiten 11 - 14, 198Ü beschrieben. In dieser Literaturstelle ist die Verwendung eines Farbanstrich-Sprühqerätes
unter Verwendung von Hochdruckkomprimierter
luft beschrieben, um einen feinen Aerosol-Flußmittelnebel
zu erzeugen. Auf diese Literaturstelle
wird ebenfalls Bezuq genommen. Schließlich ist auch ein Gerät im Handel erhältlich, um das Flußmittel in Form
eines Schwalls aufzubringen. Ein solches Gerät, mit der
Bezeichnung "Hollis Console Model Wave Fluxer, Model WF-I, wird von der Firma Hollis Engineering, Inc. of Nashua,
-25- DL 2832
New Hampshire, USA geliefert.
5
5
Nach dem Aufbringen des Flußmittels wird der Transport
v_er Druckschaltungsplatten auf dem Förderband oder ähnlicher
Anlagen zu der Lötstatiori bewegt. Während es noch im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt, eine gewisse
herkömmliche Strahlungs- oder Korivek 11 onsv/orerhi tzung der
Platten anzuwenden, kann dies nun lediglich zur Verstärkung
der Erwärmung verwendet werden, die durch die Behandlung
mit dem Flußmittel selbst verursacht wird und/ oder um das Löt-Förderband selbst bei einer beträchtlich
höheren Geschwindigkeit laufen zu lassen, als dies in der
Vergangenheit möglich war, wo solche Vorheizgeräte für solche Zwecke allein verwendet wurden. Es ist ferner möglich,
einen Heißluftstrahl /u·verwenden, um einen Strom
von Heißluft auf die Oberfläche der Druckschaltungsplatten vor ihrer Verlötung zu richten, so daß ein Teil oder überschüssiges
Flußmittel davon entfernt wird. Der wesentliche Punkt besteht darin, daß die erfindungsgemäßen Flußmassen
und die Verfahren zu ihrer Verwendung die Beseitigung von irgendwelchen zusätzlichen Vorerhitzungsein-
richtungen ermöglichen.
Wie für die Verlötungsstufe selbst kommt die Oberfläche
der Druckschaltungsplatten mit dem heißen, geschmolzenen
Lötmittel in Berührunq, was vorzugsweise in Form eines Lötmittelschwalls erfolgt, der durch Pumpen des flüssigen
Lötmittels durch einen schornstejnähnlichen Aufbau
erzeugt wird. Einige Schwall-Lötmaschinen sind im Handel
erhältlich und typische Beispiele sind in den US-PSs
3 921 888 und 4 208 002 beschrieben, worauf Bezug genom-35
-26- DE 2832
men wird. Weitere Schwall-Lötvorgänge und Tauchlötverfahren
sind in der Literaturstelle "Mass-Soldering Equipment
For The Electronics Industry", in Tin And Its Uses,,
Nr. 127 und 128, 1981 beschrieben, worauf Bezug genommen wird.
Nachdem das Lötmittelbad verlassen wurde, können schließlich die so behandelten Schaltungsplatten mit einem Reinigungsmittel
zur Entfernung von überschüssigem Flußmittel von der Gesamtbaueinheit in Berührung gebracht werden, nachdem
sich das Lötmittel verfestigt hat. Dies vervollständigt die elektrische und mechanische Verbindung der Bauteil-Zuleitungen
zu dem Leitermuster auf der Platte.
Im Zusammenhang mit jedem dieser Lötverfahren liegt die
Temperatur des geschmolzenen Lötmittels im allgemeinen
bei werugstens etwa 232 C und im allgemeinen zwischen etwa 238 und 315,5 C in Abhängigkeit von den zu verwendenden
Legierungen. Wie vorstehend angedeutet müssen daher die erfindungsgemäßen Flußmittelträger bei den Verarbeitungstemperaturen
des Flußmittels, im allgemeinen zwischen etwa 93 und 190,5 C stabil und haltbar sein.
Vorzugsweise wird somit die Temperatur der erfindungsgemäßen
Flußmasse bei etwa 93 bis 190,5 C, vorzugsweise bei etwa 107 bis 1630C gehalten. Auf diese Weise wird
wenigstens ein Teil der Schaltungsp1atten, die mit Flußmittel
behandelt und vorerhitzt wurden, auf eine Temperatur von etwa 65,5 bis 107 C qebracht, wenn sie mit dem geschmolzenen
Lötmittel in Berührung kommen, das im allgemeinen zwischen 232 und 315,5 C und zweckmäßigerweise
bei etwa 246 bis 274 C gehalten wird.
35
\J W \J SJ \J \J
-27- DE 2832
Typische Beispiele Für Flußmassen, die im nahmen der vor·
liegenden Erfindung eingesetzt werden können, werden durch die nachstehenden Beispiele verdeutlicht:
Beispiel 1 ■ Gewichtsprozent
Polyethylenglyco 1-Polypropylen-
· glycol-Copolymere etwa
· glycol-Copolymere etwa
Jeffox WL-1400* 78
Diethylenglycol 20
Dimethylaminhydrochlorid 2
100
geliefert von Jefferson Chemical Co., Inc., Tochterfirma 15
von Texaco Inc.
Beispiel 2 · Gewichtsprozent
Triethylenglycol 98
Tetramethylammoniumbromid 2
100
Beispiel 3 Gewichtsprozent
Triethylenglycol 76
TRITON-X-IOO (Union Carbide) 20
Zitronensäure 4
100
Beispiel 4 Gewichtsprozen t
1,5 Pentandiol 84
TERGITOL TMN-6 (Union Carbide) 10
Adipinsäure 2
Monoethylaminhydrochlor id 4
100
-28- DE 2832
IS ο i üi p L π 1 5 Gewichtsprozent
DiethylengJycol 94
DiethanolaminhydrochJor.i.d 4
Weinsäure 2_
100
Beispiel 6 Gewichtsprozent
Ethylencarbonat 9 6
Zitronensäure 2
Dimethylanunhydrobromid 2
100
Beispiel 7 | Gewichtsprozent |
Mineral-Öl (Protol-Witco | |
Chemical Co.) | 75 |
Myristinsäure | 1-5 |
Isooctylsäurephosphat | 10 |
100 20
Mineral-Öl (Protol-Witco
Chemical Co. ) 85
p-Dodecy1benzolsulfonsäure - 15
^ e -i η ρ x R1 9 Gewichtsprozent
Mine;ral-ÖL ( Proto I -Wi tco
Chemical Co.) 85
rrioctylaminhydrochlorid 15
100
•29- DE 283Z
Butylcarbitol (Union Carbide) 5 5
Naturharz 42
Oimethylaminhydrochlorid 3
100
Butylcarbitol (Union Carbide) 55
Staybelite-Harz (Hercules) 42
Dimethylaminhydrochlorid 3
100
Butylcarbitol (Union Carbide) 55
Pentalyn C (Hercules) " 42
Dimethylaminhydrochlorid ■ 3
100
Butylcarbitol (Union Carbide) 55
ethoxyliertes Kolophonium-Andnderivat
(Polyrad 1110 Hercules) 42
Dimethylaminhydrochlorid 3
100
Glycerin 97
p-Toluolsulfonsäure 3
100
-30- DE 2832
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von
Lötmittel auf? einem Vorrat von geschmolzenem Lötmittel
auf eine Oberfläche, die verlötet werden soll, wobei der
Vorrat von geschmolzenem Lötmittel bei einer vorbestimmten Lötmitteltempera tür gehalten wird, wobei das Verfahren
dadurch ausgezeichnet ist, daß auf die Oberfläche ein Flußmittel aufgebracht wird, indem die zu verlötende
Oberfläche mit einer erhitzten Flußmasse, die bei einer Flußmitteltemperatur gehalten wird, die zur Erhitzung
von wenigstens einem Teil der Oberfläche auf eine erhöhte
Temperatur von wenigstens etwa 65,5 C ausreicht, jedoch unterhalb der vorbestimmten Lötmitteltemperatur
liegt;in Berührung gebrächt wird, und daß die erhitzte und mit dem
Flußmittel behandelte Oberfläche mit einem Vorrat von geschmolzenem
Lötmittel in Berührung gebracht wird, während die Oberfläche noch eine erhöhte Temperatur von wenigstens etwa 65,5°C
aufweist. Ferner ist eine Lötmittel-Flußmasse vorgesehen,
die im Rahmen des vorliegenden Verfahrens anwendbar ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Aufbringen eines Lötmittels aus einem Vorrat won geschmolzenem Lötmittel auf eine zu
verlötende Oberfläche, wobei der Vorrat von geschmolzenem Lötmittel bei einer vorher bestimmten Lötmitteltemperatur
gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einem Flußmittel behandelt wird,
indem man die zu verlötende Oberfläche mit einer erhitzten Flußmasse in Berührung bringt, die bei einer
Flußtemperatur gehalten wird, die zum Erwärmen wenigstens eines Teils der Oberfläche auf eine erhöhte Temperatur
von wenigstens etwa 65,5 C ausreicht, jedochunterhalb
der vorherbestimmten Lötmitteltemperatur liegt, und daß man die erhitzte und mit dem Flußmittel
behandelte Oberfläche mit dem Vorrat des geschmolzenen Lötmittels in Berührung bringt, während die Oberfläche
noch eine
aufweist.
aufweist.
noch eine erhöhte Temperatur von wenigstens etwa 65,5 C
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in Berührung bringen der Oberfläche mit dem Vorrat
des geschmolzenen Lötmittels unmittelbar nach der Behandlung mit dem Flußmittel vorgenommen wird, ohne daß
eine Zwischenerwärmung der Oberfläche dazwischen erfolgt.
VII/25
Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 Bayer. VerelnsbanK (München) Kto. 508 941 Poettoheok (MOnohen) Kto. 670-43-804
ν ·
-2- DE 2832
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einem Strom won Heißluft
in Berührung gebracht wird, bevor die Oberfläche mit dem Vorrat des geschmolzenen Lötmittels in Berührung gebrachtwird.
^q .
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu verlötende Oberfläche auf Trägereinrichtungen für den Transport der Oberfläche
durch die Flußmittel- und Lötmittel-Kontaktstufen montiert
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägereinrichtungen so angepaßt sind, daß der Transport der Oberfläche durch 'die Flußmittelbehandlungsund
Kontaktstufen im wesentlichen kontinuierlich erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erhitzte Flußmasse bei einer Flußtemperatur gehalten wird, die zum Erhitzen wenigstens
eines Teils der Oberfläche auf eine Temperatur zwischen etwa 65,5 und1070C ausreicht,und wobei die vorherbestimmte'
Lötmitteltemperatur wenigstens etwa 2320C beträgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erhitzte Flußmasse im
wesentlichen frei von flüchtigen Bestandteilen ist, wobei
die erhitzte Flußmasse einen Siedepunkt von über etwa 1990C hat.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erhitzte Flußmasse einen Dampfdruck von weniger
OOUOOO3
-3- DE 2832
als etwa 50 torr bei der Flußtemperatür hat, bei welcher
° die erhitzte Flußmasse gehalten wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erhitzte Flußmasse beJi einer
Temperatur von mehr als etwa 77 C gehalten wird. ·
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die erhitzte Flußmasse bei einer Temperatur von etwa 93 bis 190,50C gehalten wird.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche die Oberfläche einer Druckschaltungsplatte ist.
12. Lötmittel-Flußmasse für die Verwendung bei der Behandlung von Oberflächen mit Flußmitteln, die mit einem
Vorrat von geschmolzenem Lötmittel in Berührung gebracht werden sollen, dadurch gekennzejchnet, daß sie einen
Flußbeschleuniger aus der Gruppe Aminhydrohalogenide, quaternäre Ammoniumhalogenide, Carbonsäuren, Sulfonsäuren,
Phosphonsäuren, Ester von Schwefel- und Phosphorsäuren, anorganische Säuren, anorganische Salze und deren Mischungen
und einen organischen FluGmittelträger enthält, wobei
sowohl der organische Flußmittelträger als auch die
Flußmasse einen Siedepunkt von über etwa 199 C aufweisen
^O un(j dj.e Flußmasse bei Raumtemperatur eine Flüssigkeit ist.
13. Lötmittel-Flußmasse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der organische Flußmittelträger und die
Flußmasse einen Siedepunkt von über etwa 21O0C aufweisen.
-4- DE 2832
14. Lötmittel-FluGmasse nach Anspruch 12, dadurch ge-
° kennzeichnet, daß der organische FluGmitIniträger und
die FluGmasse einen Siedepunkt von über etwa 2270C aufweisen.
15. Lötmittel-Flußmasse nach einem der Ansprüche 12
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der organische FIuG-mittelträger
eine Verbindung aus der Gruppe Glykole, GIykoläther,
Polyglykole, Polyole, Polyglykoläther, Wachse,
Fette, Öle, Kolophonium, modifiziertes Kolophonium, Kolophoniumderivate,
Alkalencarbonate oder eine Mischung davon
ist.
16. Lötmittel-FluGmasse nach einem der Ansprüche 12
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Flußbeschleuniger
aus der Gruppe Carbonsäuren, Sulfonsäuren, Phosphonsäuren,
^O Ester von Schwefel- und Phosphorsäuren, nichthalogenierte
anorganische Säuren und Salze sowie Mischungen davon ausgewählt
ist,und daß der organische FluGmittelträger ein hochpolarer, organischer FluGmittelträger ist.
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