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Titel: Schloßkratzer für Mittelkettenkratzförderer, ins-
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besondere für den Einsatz in Bergbaubetrieben Die Erfindung betrifft
einen Schloßkratzer für Mittelkettenkratzförderer, insbesondere zur Verwendung bei
Kurvenförderern für Bergbau-Untertagebetriebe, dessen beide Kratzerflügel zu einer
einstückigen Kratzleiste verbunden sind, die in ihrem mittleren Bereich eine Tasche
für die Aufnahme eines zweiteiligen Kettenschlosses mindestens einer Rundgliederkette
aufweist, wobei zur Verbindung der Kratzleiste mit dem Kettenschloß ein sich von
unten gegen das Kettenschloß legendes, mittels einer Schraubverbindung lösbar an
der Kratzleiste befestigtes Riegelstück vorgesehen ist.
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Mittelkettenkratzförderer werden bevorzugt in untertägigen Gewinnungsbetrieben
eingesetzt. Dabei ist es bekannt, den Mittelkettenkratzförderer als Kurvenförderer
auszubilden, bei dem die Umlenkung des Kratzerkettenbandes vom Strebverlauf in den
Streckenverlauf z.B. über eine Rollkurve erfolgt, an deren Umlenkrädern sich die
Kratzer beim Kurvendurchgang abstützen (DE-AS 21 63 479, Zeitschrift "Glückauf"
1976, Seiten 873 bis 877). Bei den Kurvenförderern müssen die Kratzer in verhältnismäßig
kleinen Abständen an der Kratzerkette angeordnet werden, um sicherzustellen, daß
sich beim Kurvendurchgang jeweils möglichst mindestens drei oder vier Kratzer an
den Umlenkrädern der Rollkurve abstützen. Die Kratzer müssen sehr kräftig ausgebildet
werden.
Außerdem müssen aufgrund der hohen Kettenzugkräfte schwere Ketten verwendet werden.
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Es ist bei Mittelkettenkratzförderern bekannt, die Kratzerkette aus
kurzen Kettenabschnitten herzustellen, die über die Kratzer zu dem endlosen Kratzerkettenband
verbunden werden. Dabei erfolgt die Verbindung der aus Rundgliederketten bestehenden
Kettenabschnitte z.B. mittels Kettenschlösser, die mit den zweiflügeligen Kratzern
verbunden sind bzw. an denen die Kratzerflügel angeschlossen werden (DE-GM 66 00
858).
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Die mehrteiligen Kratzer bestehen hier also aus den beiden Kratzerflügeln
und einem dieselben verbindenden Kettenschloß, welches bei Verwendung einer Doppelmittelkette
als Doppelkettenschloß ausgebildet ist.
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Bei einem Mittelkettenkratzförderer der eingangs genannten Art ist
es bekannt, die Kettenenden der als Rundgliederkette ausgebildeten Kratzerkette
mittels eines zweiteiligen Blockschlosses zu verbinden und an dem Blockschloß einen
zweiflügeligen Kratzer anzuschließen, der aus einer einstückigen Kratzleiste besteht,
die mittels eines als Klemmstück ausgebildeten Riegel stücks am Blockschloß befestigt
wird (DE-PS 538 974). Da die beiden Schloßhälften hier durch die Verbindung mit
der Kratzleiste zusammengehalten werden, besteht bei einem Kratzerbruch die Gefahr
eines Kettenbandrisses.
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Zum Stand der Technik gehört schließlich ein Kratzer für Mittelkettenkratzförderer,
der aus zwei gesonderten Kratzerflügeln besteht, mit denen jeweils eine Kettenschloßhälfte
einstückig verbunden ist (DE-OS 14 81 350). Bei der Verbindung der Kratzerflügel
mittels horizontaler Schraubenbolzen werden die Kettenschloßhälften zu dem geschlossenen
Kettenschloß vereinigt, in das die Kettenabschnitte der Rundgliederkette eingehängt
sind. Auch hier wird bei einem Kratzerbruch in der Regel auch das Kettenband geöffnet,
so daß der
Förderer zur Durchführung der Reparatur sofort stillgesetzt
werden muß.
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Für die Verbindung von Rundgliederketten sind Kettenschlosser, sogenannte
Blockschlösser, in verschiedenen Ausführungen bekannt, die aus zwei kammartig ineinandergreifenden
symmetrischen Schloßhälften bestehen (DE-AS 20 23 866, DE-AS 23 53 911, DE-GM 78
16 580, DE-GM 77 16 774, DE-GM 80 30 207, DE-GM 78 04 117). Diese Kettenschlösser
sind jedoch für die Aufnahme in einem zweiflügeligen Kratzer nicht bestimmt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schloßkratzer zu schaffen, der
an einem die Rundgliederkettenabschnitte verbindenden mehrteiligen Kettenschloß,
einem sogenannten Blockschloß, anschließbar ist, dabei eine besonders feste und
zuverlässige lagegerechte Verbindung mit dem Kettenschloß bei verhältnismäßig einfacher
Montage und Auswechselbarkeit ermöglicht und bei dem die Kettenverbindung über das
kräftige Kettenschloß auch bei einem Kratzerbruch möglichst gewahrt bleibt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die das zweiteilige
Kettenschloß und das Riegelstück aufnehmende, unterhalb eines die beiden Kratzerflügel
einstückig verbindenden Kopfsteges der Kratzerleiste liegende Tasche am Übergang
zu den Kratzerflügeln zur Kratzerunterseite hin offene Zapfenlager für den formschlüssigen
Eingriff von am Kettenschloß angeordnete, in Richtung der Kratzerachse vorspringende
Zapfenansätze aufweist.
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Der erfindungsgemäße Schloßkratzer weist also die über den Kopfsteg
einstückig verbundenen Kratzerflügel auf, zwischen denen unterhalb des Kopfsteges
eine Tasche ausgeformt ist, welche das zweiteilige Kettenschloß sowie das Riegelstück
aufnimmt, das zweckmäßig aus einer flachen Riegelleiste besteht.
Die
genannten Zapfenansätze dienen der Verbindung und zuverlässigen Lagesicherung der
Kratzleiste mit bzw. an dem Kettenschloß. Da die Zapfenlager zur Kratzerunterseite
hin offen sind, läßt sich die einstückige Kratzleiste von oben auf das Kettenschloß
aufsetzen, wobei dessen Zapfenansätze sich in die Zapfenlager schieben und damit
die Kratzleiste lagegerecht am Kettenschloß festlegen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Zapfenansätze von den überstehenden Enden eines die kammartig ineinanderfassenden
Schloßhälften des Kettenschlosses verbindenden Kupplungsbolzens gebildet. Der kräftige
Kupplungsbolzen verbindet die beiden Kettenschloßhälften des Blockschlosses und
überträgt im Förderbetrieb die hohen Kettenzugkräfte. Zugleich dient er mit seinen
in die Zapfenlager einfassenden überstehenden Bolzenenden der Lagesicherung der
Kratzleiste am Kettenschloß. Bei einem Kratzerbruch bleibt das Kettenband geschlossen,
so daß der Förderer gefahrlos weiterlaufen kann. Die Kratzerreparatur bzw. das Auswechseln
des gebrochenen Kratzers kann dann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, wenn der
Förderer ohnehin stillsteht. Um den Kupplungsbolzen auch nach einem Kratzerbruch
sicher im Kettenschloß zu halten, wird er zweckmäßig mit Hilfe eines Sicherungsstiftes
od.dgl. in seiner Lage gesichert, der vorteilhafterweise in eine im mittleren Bereich
des Kupplungsbolzens befindliche Radialbohrung eingeführt wird.
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Andererseits können die genannten Zapfenansätze aber auch fest und
untrennbar mit den Schloßhälften verbunden werden.
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Die Verbindung der Schloßhälften zu dem Kettenschloß erfolgt in diesem
Fall mit Hilfe gesonderter Verbindungsmittel, z.B.
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nit Hilfe von Nut- und Federverbindungen od.dgl. Die von den Enden
des Kupplungsbolzens oder auch von den fest an den Schloßhälften angeordneten Zapfen
gebildeten Zapfenansätze können im Querschnitt rund oder auch etwa rechteckig oder
quadratisch ausgebildet sein.
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Die genannte Tasche unterhalb des Kopfsteges der Kratzleiste ist vorzugsweise
der Außenkontur des mehrteiligen Kettenschlosses angepaßt, so daß das Kettenschloß
eine formschlüssige Aufnahme in der Tasche findet. Dabei werden die Zapfenlager
zweckmäßig von Ausformungen an den die Tasche seitlich begrenzenden Taschenwänden
gebildet, welche seitliche Anlageflächen für die Kettenschloßhälften bilden. Die
Kratzerflügel weisen zweckmäßig an ihrer Unterseite beiderseits der Tasche Einziehungen
für die formschlüssige Aufnahme der Enden des Riegelstücks auf. Die Zapfenlager
werden dabei vorteilhafterweise so angeordnet, daß sie nach unten in diese Einziehungen
auslaufen. Für die feste Einspannung und Verbindung der Kratzleiste mit dem Kettenschloß
werden die Kratzerflügel zweckmäßig mit in den genannten Einziehungen endenden Bolzenlöcher
für Gewindebolzen versehen, mit dessen Hilfe das Riegelstück an der Kratzleiste
festgelegt wird. Die Gewindebolzen können am Riegelstück einstückig angebracht sein
oder aus gesonderten Schraubenbolzen bestehen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist das Kettenschloß
zwischen den kammartig ineinandergreifenden Stegen seiner Schloßhälften eine Schlitzöffnung
auf. Der Kopfsteg der Kratzleiste und/oder das Riegelstück ist dabei mit einer in
diese Schlitzöffnung einfassenden Rippe versehen, die vorzugsweise sich zu ihrem
freien Ende hin konisch verjüngt. Die Schenkel der Kettenschloßhälften, welche die
Schlitzöffnung einschließen, werden dabei vorteilhafterweise mit Abschrägungen als
Anlageflächen für die konische Rippe(n) versehen. Mit diesen Maßnahmen ist eine
feste Einspannung des Kettenschlosses in der Tasche der Kratzleiste möglich.
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Bei dem erfindungsgemäßen Kratzer findet mit Vorteil ein sogenanntes
Blockschloß Verwendung, dessen symmetrische Kettenschloßhälften, wie bekannt, jeweils
einen gabelförmigen
Schenkel und einen Einfachschenkel aufweisen.
Andererseits können die Kettenschloßhälften zur Verwendung des Kratzers bei einem
Doppelmittelkettenkratzförderer auch jeweils mit zwei durch Schenkel voneinander
getrennten Ketteneinhängestellen versehen sein.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmaßnahmen und Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kratzers und der Kettenschlösser sind in den einzelnen Ansprüchen
beansprucht und werden nachfolgend im Zusammenhang mit den in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen
Schloßkratzer in einem perspektivischen Sprengbild; Fig. 2 den Schloßkratzer nach
Fig. 1 ebenfalls in einem Sprengbild, jedoch in einer Stirnansicht, wobei das Kettenschloß
im Schnitt dargestellt ist; Fig. 3 eine Draufsicht auf das bei dem Schloßkratzer
nach den Fig. 1 und 2 verwendete Kettenschloß; Fig. 4 den Schloßkratzer nach den
Fig. 1 bis 3 im zusammengebauten Zustand und in einer Stirnansicht; Fig. 5 eine
Draufsicht zu Fig. 4; Fig. 6 einen Längsschnitt zu den Fig. 4 und 5; Fig. 7 einen
Querschnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6; Fig 8 und 9 in Draufsicht zwei Ausführungsformen
eines Kettenschlosses, welches in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Kratzer verwendbar
ist.
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Der dargestellte Schloßkratzer besteht aus einer als Schmiedestück
gefertigten Kratzleiste 1, die in einem Stück zwei über einen Kopfsteg 2 verbundene
Kratzerflügel 3 umfaßt. Unterhalb des Kopfsteges 2 ist zwischen den Kratzerflügeln
3 eine Tasche 4 ausgeformt, die ein zweiteiliges Kettenschloß 5 sowie ein Riegelstück
6 aufnimmt. Die Tasche 4 ist der Umrißform des Kettenschlosses 5 und des Riegel
stücks 6 angepaßt, so daß diese Teile eine formschlüssige Aufnahme in der Tasche
4 finden.
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Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, besteht das Kettenschloß 5 aus zwei
symmetrischen Kettenschloßhälften 7 und 8, die jeweils einen gabelförmigen Schenkel
9 und einen Einfachschenkel 10 aufweisen und an ihrem zwischen den beiden Schenkeln
9 und 10 liegenden bügelartigen Teil mit einer gerundeten Ketteneinhängestelle 11
für den Eingriff eines vertikalen Kettengliedes 12 der aus Rundgliederketten bestehenden
Kettenabschnitte der Kratzerkette versehen sind. Die Schloßhälften 7 und 8 werden
in umgekehrter Wendelage so zusammengesteckt, daß jeweils der Einfachschenkel 10
der einen Schloßhälfte in den Gabelschenkel 9 der anderen Schloßhälfte einfaßt.
Während die die Ketteneinhängestellen 11 bildenden bügelartigen Teile der Kettenschloßhälften
7 und 8 einen Rundquerschnitt aufweisen, haben die Schenkel 9 und 10 eine angenähert
rechteckige Umrißform, wobei sie gegenüber den die Ketteneinhängestellen 11 bildenden
Bügelteilen über die Schloßebene nach oben und unten vorspringen (Fig. 1). Die Schenkel
9 und 10 sind mit Bolzenlöchern für den Eingriff eines lösbaren Kupplungsbolzens
13 versehen, der die beiden Schloßhälften 7 und 8 verbindet und im Förderbetrieb
des Mittelkettenkratzförderers die Kettenzugkräfte überträgt. Die Länge des Kupplungsbolzens
13 ist größer als die Breite des Kettenschlosses 5. Der Kupplungsbolzen 13 ragt
daher mit seinen beiden Enden seitlich über das Kettenschloß 5 hinaus, wobei die
überstehenden Bolzenenden Zapfenansätze 14 bilden.
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Zur Sicherung des Kupplungsbolzens dient ein Sicherungsstift,
eine
Spannhülse 15 od.dgl., die in eine Radialbohrung 16 in der Mitte des Kupplungsbolzens
eingeführt wird (Fig. 2). Die Schloßhälften 7 und 8 sind so geformt, daß im zusammengebauten
Zustand zwischen den innenliegenden Flächen ihrer Gabelschenkel 9 eine Schlitzöffnung
17 vorhanden ist, deren Breite kleiner ist als die Stärke der in das Schloß eingehängten
vertikalen Kettenglieder 12. Die seitlich der Schlitzöffnung 17 liegenden Schenkelteile
der beiden Gabelschenkel 9 sind, wie in den Fig. 2 und 6 gezeigt, an der Ober- und
Unterseite mit Abschrägungen 18 versehen, so daß sich die-Schlitzöffnungen hier
konisch erweitern. Hierdurch wird das Einführen des Sicherungsstiftes 15 und das
Heraustreiben des Sicherungsstiftes erleichtert.
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Die Tasche 4 der Kratzleiste 1 weist innenseitig am Übergang zu den
Kratzerflügeln 3 jeweils ein Zapfenlager 19 auf, welches, wie vor allem die Fig.
2 und 6 zeigen, zur Kratzerunterseite hin offen ist und im Anschlußzustand des Schloßkratzers
von dem Riegelstück 6 verschlossen wird. Die Form der Zapfenlager 19 ist der Form
der Zapfenansätze 14 angepaßt (Fig. 7). Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen die Zapfenansätze 14 einen Rundquerschnitt auf. Entsprechend sind die Zapfenlager
19 etwa zylindrisch ausgeformt. Die beiden Zapfenlager 19 werden von Ausformungen
an den die Tasche 4 seitlich begrenzenden Taschenwänden 20 gebildet, welche seitliche
Anlageflächen für die außenliegenden Schenkelteile der Gabelschenkel 9 des Kettenschlosses
5 bilden. Die Kratzerflügel 3 weisen an ihrer Unterseite beiderseits der Tasche
4 eine Einziehung 21 für die formschlüssige Aufnahme der verstärkten Enden 22 des
Riegelstücks 6 auf, welches aus einer flachen Lasche od.dgl. besteht. Die Zapfenlager
19 laufen nuch unten in die Einziehungen 21 aus. Die Kratzerflügel 3 sind jeweils
mit einem vertikalen Bolzenloch 23 versehen, welches sich von der Kopffläche der
Kratzleiste 1 bis in die Einziehung 21 erstreckt. An den verstärkten Enden 22 des
Riegelstücks 6 sind Bolzenlöcher 24 vorgesehen.
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Die Kratzleiste 1 wird bei der Montage von oben über das geschlossene
Kettenschloß 5 und das darunterliegende Riegelstück 6 geschoben, wobei sich die
Zapfenansätze 14 in die Zapfenlager 19 und die Enden 22 des Riegel stücks 6 in die
Einziehungen 21 der Kratzleiste 1 schieben. Mit Hilfe von Schraubenbolzen 26, welche
durch die fluchtenden Bolzenlöcher 24 und 23 des Riegel stücks 6 und der Kratzleiste
1 gesteckt werden, wird die Kratzerverbindung mit dem Kettenschloß 5 hergestellt.
Die Muttern 27 werden von oben auf die Gewindeenden der Schraubenbolzen 26 aufgeschraubt.
Beim Festziehen der Schrauben wird die Kratzleiste 1 an dem Kettenschloß 5 fest
verspannt.
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Es wäre auch möglich, die Gewindebolzen 26 fest an den Enden 22 des
Riegel stücks 6 anzuordnen. Sie bilden in diesem Fall einstückige Gewindezapfen
des Riegelstücks 6.
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Der Kopfsteg 2 der Batzleiste 1 weist an seiner Unterseite mittig
eine angeformte Rippe 28 auf, die sich zu ihrem freien unteren Ende hin konisch
verjüngt und die sich gegen die oberen Abschrägungen 18 an den Schenkeln 9 der Kettenschloßhälften
7 und 8 legt. Eine entsprechende konische Rippe 29 ist am Riegelstück 6 in dessen
Mitte angeordnet. Diese Rippe 29 legt sich gegen die unteren Abschrägungen 18 der
Schenkel 9 des Kettenschlosses 5. Beim Festziehen der Schraubenverbindungen 26,
27 drücken sich die Rippen 28 und 29 zwischen die innenliegenden, die Schlitzöffnungen
17 des Kettenschlosses 5 begrenzenden Schenkelteile, wobei sich die konischen Flächen
der Rippen 28 und 29 gegen die Abschrägungen 18 dieser Schenkelteile legen und damit
das Kettenschloß 5 zwischen dem Kopfsteg 2 der Kratzleiste 1 und dem Riegelstück
6 fest einspannen. Unter der Keilwirkung können die flächig aneinanderliegenden
Schenkel 9 und 10 der beiden Kettenschloßhälften 7 und 8 gegeneinander und außenseitig
gegen die seitlichen Anlageflächen 20 der Tasche 4 verspannt werden.
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Wie insbesondere die Fig. 1 und 6 zeigen, weist das Riegelstück 6
zwischen seiner Rippe 29 und den Enden 22 flache Flächeneinziehungen 30 für den
formschlüssigen Eingriff der über die Schloßebene vorspringenden, etwa rechteckigen
Schenkel 9 und 10 der Kettenschloßhälften 7 und 8 auf. Entsprechende Flächeneinziehungen
31 sind an der Unterseite des Kopfsteges 2 zu beiden Seiten der hier angeordneten
Rippe 28 vorgesehen. In diese Flächeneinziehungen 31 finden die Schenkel 9 und 10
der Kettenschloßhälften 7 und 8 eine formschlüssige Aufnahme. Es ist erkennbar,
daß die Innenkontur der Tasche 4 und des Riegel stücks 6 der Außenkontur des Kettenschlosses
5 eng angepaßt ist und das Kettenschloß von der Kratzleiste 1 und dem daran befestigten
Riegel stücks 6 allseitig umschlossen wird, wobei der Kopfsteg 2 der Kratzleiste
1 seine Abstützung an dem kräftigen Kettenschloß 5 findet. Die in die Zapfenlager
19 einfassenden Zapfenansätze 14 bewirken eine Lagesicherung des Kettenschlosses
5 in der Tasche 4 und erhöhen die biege- und winkel steife Verbindung der Kratzleiste
mit dem Kettenschloß.
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Fig. 8 zeigt eine geänderte Ausführungsform eines Kettenschlosses
5, welches zusammen mit dem Schloßkratzer nach den Fig. 1 bis 7 Verwendung finden
kann. Auch hier besteht das Kettenschloß 5 aus zwei symmetrischen Kettenschloßhälften
7 und 8, die jeweils einen gabelförmigen Schenkel 9 und einen Einfachschenkel 10
aufweisen, welche kammartig ineinandergreifen. An den Schenkeln 9 sind außenseitig
die sich in-Richtung der Kratzerachse erstreckenden Zapfenansätze 14 fest und unlösbar
angeordnet, welche in die Zapfenlager 19 der Kratzleiste einfassen. Die Verbindung
der beiden Schloßhälften 7 und 8 erfolgt in diesem Fall mittels schwalbenshwanzartiger
Nut-Federverbindungen 32 und 33 an sämtlichen Schenkelteilen der Schloßhälften.
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Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Kettenschlosses, welches
in Verbindung mit einem Schloßkratzer nach der
ErEindung Verwendung
finden kann, und zwar dann, wenn der Schloßkratzer bei einem Doppelmittelkettenkratzförderer
mit zwei im Bereich der Förderrinnenmitte laufenden Kettenbändern eingesetzt wird.
Das Kettenschloß 5 weist auch hier zwei Schloßhälften 7 und 8 mit kammartig ineinanderfassenden
Schenkeln 9 und 10 auf, wobei die dickeren Schenkel 10 zwischen den dünneren äußeren
Schenkeln 9 liegen. Jede Kettenschloßhälfte 7 und 8 weist zwei Ketteneinhängestellen
11 für die vertikalen Kettenglieder der Kettenabschnitte der beiden Kratzerketten
auf. Die Verbindung der Schloßhälften 7 und 8 erfolgt auch hier mittels des die
Schenkel 9 und 10 durchgreifenden Kupplungsbolzens 13, dessen überstehende Enden
14 die genannten Zapfenansätze bilden. An jeder Schloßhälfte 7 und 8 sind die beiden
Ketteneinhängestellen 11 durch den mittleren Schenkel 10 voneinander getrennt. Zur
Sicherung des Kupplungsbolzens 13 kann auch hier ein Sicherungsstift 15 od.dgl.
vorgesehen sein. Die beiden Schloßhälften 7 und 8 sind jeweils etwa W-förmig profiliert.
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