DE3306582A1

DE3306582A1 - Sicherheitsvorrichtung fuer kofferartige behaelter fuer zweiraeder

Info

Publication number: DE3306582A1
Application number: DE19833306582
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 4440 Rheine Wriedt
Original assignee: Spezialkoffer 4446 Hoerstel GmbH; SPEZIALKOFFER GmbH
Current assignee: Bwh-Spezialkoffer 4446 Hoerstel De GmbH
Priority date: 1982-10-09
Filing date: 1983-02-25
Publication date: 1984-04-12
Also published as: DE3306582C2

Description

"Sicherheitsvorrichtung für kofferartige Behälter
für Zweiräder" Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für von einer Haltevorrichtung am Zweirad getragene kofferartige Behälter für Zweiräder.
Sogenannte Motorradkoffer sind bekannt. Diese Koffer werden an einer am Zweirad angeordneten strebenartigen Haltevorrichtung festgelegt und von dieser Haltevorrichtung getragen. üblicherweise besteht die an dem Behälter vorgesehene, mit der Haltevorrichtung am Zweirad zusammenwirkende Befestigungsvorrichtung aus einem festen Element, das hinter die halterartige Vorrichtung am Zweirad greift und einem beweglichen Element, das dann mit der Haltevorrichtung am Zweirad gekoppelt werden kann, wodurch die Festlegung des Koffers erfolgt.
Hierbei besteht die Gefahr, daß durch Lösen des beweglichen Elementes sich der Behälter vom Zweirad Lösen kann, so daß dadurch Unfälle bedingt werden können, die durch den herabfallenden Behälter bedingt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, die zusätzlich zu der bisherigen Halterung wirksam wird und die aus einer Montagestellung in eine Riegelstellung verstellbar ist, aus der sie sich nicht ungewollt herausbewegen kann, so daß dadurch eine zusätzliche Sicherheit für den an der Haltevorrichtung des Zweirades festgelegten Koffer oder Behälter erreicht wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser grundsätzlichen Lehre sind in den Unteransprüchen erläutert.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird eine vierfach wirkende Sicherheitsvorrichtung geschaffen, die u. a. durch die Riegelplatte gebildet wird, wobei die Riegelplatte in eine neutrale Stellung bewegbar ist, in der die Montage des Koffers und die Abnahme des Koffers von der am Zweirad vorgesehenen Haltevorrichtung ermöglicht wird, während in der Normalstellung der Riegelplatte diese hinter die Haltevorrichtung am Zweirad greift und damit den Koffer zusätzlich zu zwei weiteren Haltepunkten festlegt.
Das Lösen der Riegelplatte kann nur durch Betätigen eines Betätigungsknopfes herbeigeführt werden, der vorzugsweise sogar schwer zugänglich ist, so daß ein ungewolltes Betätigen der Riegelplatte auf jeden Fall ausgeschaltet wird.
In die Riegelstellung wird die Riegelplatte zwangs-Häufig durch eine Rückstellfeder geführt, die zwischen dem Betätigungsknopf und dem Behälter angeordnet ist, so daß durch diese Rückstellfeder die Riegelplatte stets in die Riegelstellung geführt wird.
Einer der vier Befestigungspunkte wird als Riegelschloß ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist mit 1 ein kofferartiger Behälter bezeichnet, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein patrizenartiges Befestigungsteil 2 aufweist, das aus der Bodenplatte des Koffers ausgeformt ist und das mit einem matrizenartigen Halteteil 3 zusammenwirkt, das z. B. aus Metall besteht und mit dem Zweirad verbunden ist, wobei die Verbindungsteile, die von diesem matrizenartigen Halterungsteil 3 zum Zweirad führen, aus übersicht Lichkeitsgründen nicht dargestellt sind, wohl aber die Befestigungsstellen 17 und 18. Von dem patrizenartigen Befestigungsteil 2 wird eine anschlagartige Platte 4 getragen, hinter die das matrizenartige Halterungsteil 3 greift, wobei die Festlegung des Koffers am matrizenartigen Halterungsteil über ein Schloß 5 erfolgt, in das eine am Halteteil 3 fest angeordnete Riegelschloßzunge 16 greift.
An dem Koffer ist ortsfest eine Schwenkachse 6 vorgesehen, die sich normal zur:Hauptebene des Behälters 1 erstreckt und auf dieser Schwenkachse 6 ist schwenkbar eine Riegelplatte 7 festgelegt. Die Riegelplatte führt sich dabei an Führungszapfen 8 und 9, die in Führungsschlitzen 10 -und 11 der Riegelplatte gleiten können. Die Führungszapfen weisen ein Kopfende auf, das größer als die Breite der Schlitze 10 und 11 ist, so daß dadurch die Riegelplatte zusätzlich zur Befestigung an der Schwenkachse 6 festgehalten wird.
An der Riegelplatte 7 greift ein Betätigungsstößel 12 an, der an seinem Ende mit einem Betätigungsknopf 14 ausgerüstet ist, wobei der Betätigungsknopf 14 gleichzeitig als Widerlager für eine Rückstellfeder 15 dient, die sich anderenendes an einem ortsfesten Widerlager am Koffer oder Behälter 1 abstützt. Durch diese Rückstellfeder 15 wird die Rie- gelplatte 7 stets in die in der Zeichnung dargestellte Riegelstellung geführt, kann aber bei Betätigung des Knopfes 14 und überwinden der Rückstellkraft der Feder 15 über den Betätigungsstößel 12 in eine Montagestellung geführt werden, in der sie den Raum des matrizenartigen Halterungsteiles 3 freigibt, so daß damit der Koffer abgenommen oder angesetzt werden kann.
Es ist aber aus der Zeichnung ersichtlich, daß selbst bei einem Lösen des Schlosses 5 ein Lösen des Behälters 1 von den übrigen drei Halterungspunkten der Halterungsvorrichtung, die im wesentlichen durch das matrizenartige Halterungsteil 3 gebildet wird, nicht möglich ist.
Vorzugsweise besteht die Riegelplatte 7, die Riegelschloßzunge 16 und die Platte 4 aus Metall und weisen damit die erforderliche Festigkeit auf, um auch den Koffer bei Lösen des Schlosses 5 sicher zu tragen.
Leerseite

Claims

"Sicherheitsvorrichtung für kofferartige Behälter für Zweiräder" Patentansprüche: 1. Sicherheitsvorrichtung für von einer Haltevorrichtung getragene kofferartige Behälter für Zweiräder, gekennzeichnet durch ein mit dem Zweirad verbundenes Halteteil (3), an dem an wenigstens vier Befestigungsstellen der kofferartige Behälter (1) lösbar festlegbar ist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei vom Behälter (1) getragene Befestigungselemente (4, 7) das Halteteil (3) hintergreifen und die vierte Befestigungsstelle als Riegelschloß (5) ausgebildet ist.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine um eine an dem Behälter (1) ortsfeste Schwenkachse (6) drehbar gelagerte Riegelplatte (7) mit einem Bettigungsstößel (12), wobei sich die Schwenkachse (6) normal zur Ebene des Be- hälters (1) erstreckt und die RiegeLpLatte (7) das Halteteil (3) hintergreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsstößel (12) einen zur Außenseite des Behälters (1) gerichteten Betatigungsknopf (14) aufweist und zwischen dem Betätigungsknopf (14) und dem Behälter (1) eine Rückstellfeder (15) angeordnet ist.
5. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelplatte (7) im wesentlichen rechteckig parallelogrammartig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Riegelplatte (7) Führungsschlitze (10, 11) vorgesehen sind, durch die am Behälter (1) fest angeordnete Führungszapfen (8, 9) greifen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungszapfen (8, 9) ein nach außen vorstehendes über die Riegelplatte (7) ragendes Kopfende aufweisen, dessen Durchmesser größer als die Breite der Führungsschlitze (10, 11) ist.
8. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelplatte (7) aus Metall besteht.
9. Sicherheitsvorrichtung zumindest nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelschloßzunge (16) fest am Halteteil (3) angeordnet ist.
10. Sicherheitsvorrichtung zumindest nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (4) als am Behälter (1) fest angeordnete, das Halteteil (3) hintergreifende Platte ausgebildet ist.
11. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) ein patrizenartiges Befestigungsteil (2) aufweist und das Halteteil (3) als matrizenartiger Rahmen ausgebildet ist.
12. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das patrizenartige Befestigungsteil (2) aus der Bodenplatte des Behälters (1) ausgeformt ist.