DE3306470A1 - Verfahren und vorrichtung zum vermessen unterirdischer vortriebe - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum vermessen unterirdischer vortriebe

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DE3306470A1
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Götz Dipl.-Ing. 2100 Hamburg Bornemann
Volkmar Dipl.-Ing. 2000 Hamburg Grosse
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Peter G Tiedemann Ingenie GmbH
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/003Arrangement of measuring or indicating devices for use during driving of tunnels, e.g. for guiding machines
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen
  • unterirdischer Vortriebe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermessen von für Menschen zugänglichen und unzugänglichen unterirdischen Kanälen, insbesondere zum baubegleitenden Vermessen unterirdischer Vortriebe.
  • Unterirdische Vortriebe, insbesondere Rohrvorpressungen, bieten beim Herstellen von Sielen und Sammlern, Verkehrswegeunterführungen, Dukern, Versorgungskanälen und dergleichen bedeutsame Vorteile: - Es ist keine offene Baugrube entlang der Trasse erforderlich; das ist besonders im innerstädtischen Bereich sehr bedeutsam.
  • - Bei Baumaßnahmen unterhalb des Grundwasserspiegels wird eine Wasserhaltung entlang der Trasse nicht benötigt.
  • - Auch bei geringen Bodenüberdeckungen treten nur minimale Oberflächenstörungen auf.
  • - Speziell in nicht standfesten Böden ist der Aufwand für eine Rohrvorpressung im Vergleich zu allen übrigen Verfahren erheblich niedriger.
  • Unter "Vortrieb" werden im folgenden Schildvortriebe, Rohrvorpressungen, Stollen- und DUkerbauten und ähnliches verstanden.
  • Die Begriffe "Schild", "Schneidkopf", "Vortriebsmaschine", "Abbaumaschine werden oft synonym verwendet. Bei der baubegleitenden Vermessung unterirdischer Vortriebe muß festgestellt werden, wie sich Ist- und Soll-Lage des Schildes während des Baufortschritts zueinander verhalten und verändern.
  • Der Verlauf des hergestellten Kanals setzt sich zusammen aus der Trasse (Projektion des Verlaufs in eine Horizontalebene) und der Gradiente (Projektion in eine Vertikalebene) und kann Krümmungen mit Komponenten in beiden Projektionen aufweisen.
  • Die Abweichung der Ist- von der Soll-Lage umfaßt Hoch- und Querabweichung sowie die zugehörigen Tendenzen der Schildfahrt.
  • Ziel der baubegleitenden Vermessung ist es, den Vortrieb entlang einer Solltrasse so zu steuern, daß die Vortriebsmaschine eine bestimmte Durchsehlagsöffnung in einem Zielbereich (zum Beispiel einem Bergeschacht) trifft. Notwendige Richtungsänderungen können durch Maßnahmen an der Vortriebsmaschine, beispielsweise Schrägstellen eines Schneidkopfes gegenüber der Vortriebsmaschine, erreicht werden. Diese Steuermaßnahmen greifen aber erst mit einiger Verzögerung, und ihre Wirkung ist stark abhängig von der Beschaffenheit des durchfahrenen Erdreichs, so daß es schwierig ist, die Wirkung von Steuermaßnahmen im Vorhinein abzuschätzen. Deshalb wird im Normalfall die Ist-Lage um die Soll-Lage schwanken, und zwar - als Auswirkung von Steuermaßnahmen, - aufgrund anfänglicher Ungenauigkeiten beim Einrichten der Vortriebsmaschine, - wegen des zeitweilig wegen der Verlaufsgeometrie erforderlichen exzentrischen Kraftangriffs, sowie - durch das Verhalten des Erdreichs.
  • Um die jeweils notwendigen Steuermaßnahmen ergreifen zu können, ist während des Baufortschritts die Kenntnis von der Ist-Lage des bereits hergestellten Kanal-Teils erforderlich.
  • Die einfachsten Verhältnisse liegen vor, wenn der Soll-Kanalverlauf eine Gerade zwischen einem Start- und einem Zielschacht ist. Dann ist die Steuerung der Vortriebsmaschine sehr einfach ausschließlich vom Startschacht aus durch optische Beobachtung möglich. FUr diesen Zweck werden Theodoliten, Richtlaser oder Kombinationen davon eingesetzt; dabei kann beispielsweise mit einen Laser eine direkte Ablesung auf einer Zieltafel an der Vortriebsmaschine erfolgen.
  • Bei Rohrvorpressungen entlang von Kurven, bei denen keine Sichtverbindung mehr zwischen dem Startschacht und der Vortriebsmaschine besteht, bereitet die baubegleitende Vermessung beträchtliche Probleme. Es ist bekannt, in gewissen Zeitabständen die Ist-Lage der Vortriebsmaschine durch eine Grundvermessung in Lage und Höhe von Startschacht aus zu ermitteln.
  • Je weiter der Vortrieb voranschreitet, desto länger wird der Meßweg, und um so zahlreicher werden die Meßvorgänge, da jeder Meßvorgang nur zwischen gegenseitig sichtbaren Punkten ausgeführt werden kann. Somit werden mit Voranschreiten des Vortriebes die für die Grundvermessungen erforderlichen Meßzeiten und die dafür erforderlichen Stillstandszeiten der Baumaßnahme immer länger. Wegen dieser Schwierigkeiten konnten die hohen Vortriebsgeschwindigkeiten, die an sich mit modernen Vortriebsmaschinen erzielt werden können, zum Beispiel bei Schneidköpfen mit hydraulisch gestützter Ortsbrust, bisher nicht voll ausgenutzt werden.
  • Zur Bekämpfung der beschriebenen Schwierigkeiten ist ferner ein Verfahren angewandt worden, bei welchem mit Hilfe üblicher Vermessungsgeräte wie Theodolit , Laser, Markierungen (Zieltafeln und Zielzeichen) die Vermessung mit fortschreitendem Vortrieb abschnittsweise weitergeführt wird. Dadurch wird eine quasi-permanente therwachung des Bauablaufs erreicht, die den Baufortschritt nur wenig beeinträchtigt. Der Zeitbedarf für eine einzelne abschnittsweise Messung liegt bei etwa 10 Minuten; diese Zeitspanne steht vielfach ohnehin zur Verfügung, zum Beispiel während des Einbaus neuer Rohrabschnitte an den Hauptpressen oder beim Herunterklappen von Distanzstücken.
  • Oft fallen jedoch diese betriebsnotwendigen Pausen nicht mit den Zeitpunkten zusammen, an denen neue abschnittsweise Vermessungen auszuführen sind. Für das Arbeiten mit den herkömmlichen Vermessungsgeräten wie Theodoliten, Laser und dergleichen ist geschultes Personal erforderlich. Die Instrumente erfordern sorgfältige Wartung.
  • Die beschriebenen bekannten Verfahren unter Verwendung von Theodoliten und/oder Lasern sind gut geeignet für begehbare Vortriebe und geradlinige Kanal-Verläufe.
  • Mit Theodoljten können auch gekrümmte Verläufe in Form eines Polygonzuges durchgemessen werden; dafür muß der Kanal jedoch begehbar sein. Während der Vermessung muß der Vortrieb unterbrochen werden. Das Ergebnis steht nicht sofort.zur Verfügung.
  • Die Meßergebnisse müssen erst ausgewertet werdençbevor eine Richtungsinformation an den Schildfahrer übermittelt werden kann.
  • Ein Laser, bei welchem meist der Instrumentenstandpunkt und ein Fernziel im Anfahrschacht vorgesehen werden, läßt sich auch bei nicht begehbaren Kanal-Querschnitten einsetzen, benötigt aber lange, freie Sichten und kann deshalb bei gekrümmten Kanal-Verläufen nicht eingesetzt werden. Ein Vorteil der Laser Vermessung liegt darin, daß die Beobachtung einer Lasermarke direkt durch den Schildfahrer auf einer Zieltafel an der Vortriebsmaschine erfolgen kann, so daß die Information unmittelbar vorliegt (ggf. unter Zuhilfenahme von Tabellen). Man kann auch daran denken, das Zieltafelbild mit der Lasermarke zum Beispiel durch eine Fernsehkamera aus dem Kanal heraus nach außen zu uebertragen und damit zu einer Fernsteuerung des Vortriebes zu kommen. Eine Fernsteuerung eines Theodoliten zum gleichen Zweck ließe sich dagegen nur mit sehr viel größerem Aufwand und unter Inkaufnahme zahlreicher Störmöglichkeiten verwirklichen.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus,ein für gekrümmte wie ger; Kanal-Verläufe geeignetes einfaches Verfahren zum Vermessen von Menschen zugänglichen und unzugänglichen unterirdischen Kanalen, insbesondere zum baubegleitenden Vermessen unterirdischer Vortriebe, zu schaffen, das keine störenden Unterbrechungen der Vortriebsarbeit erfordert.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man einen nicht starren Meßzug aus drei mit Abständen in Kanal-Längsrichtung aneinandergekoppelten Meßelementen aus einer vermessenen Anfangslage durch den Kanal mit im wesentlichen unverändertem Abstand zur Kanal-Mittellinie hindurchbewegt, den dabei in Kanal-Längsrichtung zurückgelegten Weg und in Abhängigkeit davon die zwischen den drei Meßelementen bestehende Winkelbeziehung selbsttätig erfaßt und aus den erfaßten Werten den Verlauf des Kanals bestimmt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Anwesenheit von Bedienungspersonal in dem Kanal nicht erforderlich, da sowohl die Messung der Weglänge als auch die Messung der Winkelbeziehung ohne weiteres mit selbsttätigen Vorrichtungen ausgeführt werden können. Die Meßwerte können sofort und gewünschtenfalls sogar kontinuierlich, ausgewertet werden, beispielsweise in einem elektronischen Rechner, so daß Steuerbefehle für die Vortriebsrichtung in äußerst kurzer Zeit erhalten werden können.
  • Als Winkelbeziehung braucht man nur den Winkel zwischen den von einem der Meßelemente zu den anderen beiden Meßelementen verlaufenden Geraden zu erfassen. Zusammen mit der gegebenen bekannten Lage der Meßelemente innerhalb ihrer Kanal-Querschnitte genügt dies für eine Vermessung eines im wesentlichen in einer Ebene verlaufenden Kanals.
  • Oft wird es möglich sein, als Winkelbeziehung den Winkel zwischen den von den beiden äußeren Meßelementen zu dem dazwischenliegenden Meßelement verlaufenden Geraden zu erfassen.
  • Dieser Winkel wird oft nahe bei 1800 liegen. Da die Erfassung derartig großer Winkel meßtechnisch nicht ganz einfach ist, ist es oft zweckmäßiger, als Winkelbeziehung den Winkel zwischen den von einem der äußeren Meßelemente zu den anderen Meßelementen verlaufenden Geraden zu erfassen. Dieser Winkel ist immer ein spitzer Winkel; die verwendete Winkel-Meßeinrichtung muß dann aber in der Lage sein, die verschieden entfernten anderen Meßelemente ausreichend scharf aufzufassen.
  • Das ist technisch normalerweise ohne weiteres mUglih.
  • Damit auch Kurvenverläufe, die nicht in einer Ebene liegen, erfaßt werden können, ist es in Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, daß man mit wenigstens einem der Meßelemente einen Längs-Neigungsmesser mitbewegt und aus der erfaßten Winkel beziehung eine auf eine Ebene projizierte Winkelbeziehung bestimmt. Als Projektionsebene kommen naturgemäß vor allem eine Horinzontalebene und/oder eine Vertikalebene in Frage.
  • Dadurch kann man direkt die Trasse und die Gradiente bestimmen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann man den Meßzug außerhalb der Kanalmittellinie anordnen, mit wenigstens einem der Meßelemente einen Quer-Neigungsmesser mitbewegen und aus der Anzeige des Quer-Neigungsmessers die Lage des Meßzuges innerhalb des Kanalquerschnitts bestimmen. Dadurch können Verdrehungen (Rollungen) des Meßzuges erfaßt und vermessungstechnisch berücksichtigt werden.
  • Grundsätzlich besteht bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Möglichkeit einer kontinuierlichen Auswertung. Meist wird aber eine einfachere Arbeitsweise genügen, bei welcher man in gewahlten Abständen, die höchstens gleich der Länge des Meßzuges sind, die Werte der Winkelbeziehung und des Weges erfaßt und aus den erfaßten Werten der Verlauf des Kanals nach vermessungstechnischen Regeln bestimmt. Diese Arbeitsweise bietet vor allem den Vorteil, daß keine zusätzliche Ausbildung des Vermessungspersonals erforderlich ist. Auch der apparative Aufwand für die Durchführung des Verfahrens kann geringer sein als bei kontinuierlicher Auswertung.
  • Eine besonders einfache Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß man zwei der Meßelemente in Form von Markierungen und als drittes Meßelement eine Fernsehkamera zum Erfassen der Markierungen verwendet. Dabei kann der Platzbedarf und der Bauaufwand besonders gering gehalten werden, wenn man als Kamera eine Ladungskopplungs-Fernsehkamera verwendet. Bei einer derartigen Kamera wird das Bild auf einem Raster von ca. 280.000 Halbleiter-Bildelementen gewonnen, und die von den Halbleiter-Bildelementen abgefragten Informationen werden elektronisch ausgewertet. Die Informationen (vorzugsweise nach Digitalisierung) können für die elektronische Weiterverarbeitung gespeichert werden (zum Beispiel auf einer Diskette), oder direkt einem Rechner zur Auswertung zugeführt werden. Eine besonders einfache Ausfuhrungsmöglichkeif unter Verwendung der Fernsehkamera besteht darin, daß, nachdem der Meßzug eine vorgegebene Länge des Kanals zurückgelegt hat, mit der Kamera eine Aufnahme hergestellt wird. Dann brauchen also nur Einzelbilder verarbeitet zu werden, und es stehen zwischen je zwei Aufnahmen Zeitabschnitte zur Auswertung zur Verfügung.
  • Diese Ausführungsform ist ersichtlich besonders geeignet für die erwähnte Durchführung des Verfahrens nach üblichen vermessungstechnischen Regeln. Zweckmäßigerweise wird die von der Fernsehkamera als Aufnahme gelieferte Video-Information digitalisiert und digital weiterverarbeitet. Das ermöglicht den Einsatz handelsüblicher Rechner.
  • Für das Arbeiten mit einer Kamera ist naturgemäß eine Beleuchtung erforderlich. Besonders zweckmäßig ist es, wenn von Leuchtelementen gebildete Markierungen verwendet werden; die auf diese Weise erzeugten annähernd punktförmigen Leuchtsignale sind von der Fernsehkamera besonders gut erfaßbar.
  • Damit auch eine Aussage über eine etwaige Verdrehung des Meßzuges um seine Mittellinie erzeugt werden kann, kann jede Markierung eine Mehrzahl von Markierungselementen aufweisen, die in einer Querschnittsfläche mit gegenseitigem Abstand verteilt sind. Auf diese Weise kann auch über die bekannte Lage der Markierungselemente relativ zueinander eine Kontroll-und Ausgleichsmöglichkeit für die Meßergebnisse geschaffen werden. Aus den schon erwähnten Gründen ist es zweckmäßig, Markierungselemente zu verwenden, die von je einem Leuchtelement gebildet werden. Man kann dann das Verfahren in besonders einfacher Weise derart durchführen, daß man mehrere Aufnahmen mit verschiedenen gewählten Leuchtelementen herstellt und daraus eine Aussage über eine etwaige Verdrehung des Meßzuges um seine Mittellinie bestimmt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit ganz besonderem Vorteil derart angewandt, daß man bei einem unterirdischen Vortrieb den Meßzug mit dem Vortrieb mitbewegt. Dadurch kann man, wie schon eingangs erwähnt wurde, sofort während des Vortriebes Meßergebnisse gewinnen, die in Richtungsinformationen für die weitere Durchführung des Vortriebs umgesetzt werden können.
  • Bei einer Rohrvorpressung, bei der hinter einer Vortriebsmaschine Rohrabschnitte nachgepreßt werden, kann man das erfindungsgemäDe Verfahren sehr einfach dadurch bewerkstelligen, daß man die Meßelemente an verschiedenen Rohrabschnitten befestigt, die in der Reihe der Rohrabschnitte solche Abstände voneinander haben, daß der Meßzug für die maximal zu erwartenden Biegungen des Kanalverlaufs als nicht starr angesehen werden kann und die Meßelemente untereinander sichtbar bleiben. Bei dieser Ausführungsform dient der Rohrstrang selbst als Träger für den Meßzug. Im allgemeinen wird es am zweckmäßigsten sein, das vorderste Meßelement an der Vortriebsmaschine anzuordnen, damit die ermittelten Meßwerte möglichst genau für die Vortriebsmaschine gelten.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum messenden Verfolgen unterirdischer Vortriebe mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, wobei der Kanal von einer Rohrstrecke aus mehreren gegeneinander begrenzt beweglichen Rohrabschnitten und einer am vorderen Ende der Rohrstrecke befindlichen Vortriebsmaschine gebildet ist und eine Längenmeßeinrichtung zum Messen der von der Vortriebsmaschine erzeugten Kanal-Länge vorgesehen ist.
  • Nach der Erfindung ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßzug aus drei an verschiedenen Rohrabschnitten angeordneten Meßelementen nahe der Vortriebsmaschine vorgesehen ist, und daß zwei der Meßelemente optisch auffaßbare Markierungen aufweisen und das dritte Meßelement eine Fernsehkamera aufweist.
  • Mit dieser sehr einfachen Vorrichtung kann das erfindungsgemäße Verfahren zum baubegleitenden Vermessen unterirdischer Vortriebe verwendet werden. Diese Vorrichtung ist für begehbare und für nicht mehr begehbare Durchmesser geeignet, für Soll-Verläufe beliebiger Geometrie verwendbar, benötigt kein Bedienungspersonal im Kanal, kann dauernd Informationen liefern und auswerten, beeinträchtigt den Bauablauf nicht und ist weitestgehend wartungsfrei. Die Vorrichtung kann sinngemäß auch bei Vortrieben anderer Art verwendet werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei spiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Schnitt-Darstellung einer Rohrvorpressung unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer anderen Aus führung 5 form.
  • Fig. 1 zeigt einen unterirdischen Vortrieb in Form einer Rohrvorpressung, wobei von einem Anfahrschacht 1 aus mit Hilfe von hydraulischen Pressen 3, 5 Rohrabschnitte nachgepreßt werden.
  • Am vorderen Ende der aus den Rohrabschnitten gebildeten Rohrstrecke befindet sich eine (nicht näher dargestellte) Vortriebsmaschine 7, die in der Vortriebsrichtung 9 arbeitet. In Fig. 1 sind die an die Vortriebsmaschine 7 nach hinten unmittelbar anschließenden ersten drei Rohrabschnitte 11, 13 und 15 angedeutet, wobei die Länge dieser Rohrabschnitte kürzer dargestellt ist als es in der Praxis allgemein üblich ist. Ferner zeigt Fig. 1 einen Teil des letzten Rohrabschnitts 17, der als letzter in die Rohrstrecke eingepreßt wurde. Die Rohrstrecke bildet einen Vortriebs-Kanal 19. Die einzelnen Rohrabschnitte sind durch zwischengelegte elastische Dichtungselemente, zum Beispiel 21, 23, begrenzt gegeneinander beweglich. Eine Längenmeßeinrichtung 25 mißt die von der Vortriebsmaschine 7 insgesamt erzeugte Kanal-Länge.
  • An drei verschiedenen Rohrabschnitten nahe der Vortriebsmaschine 7, nämlich hier an den ersten drei Rohrabschnitten 11, 13 und 15, sind drei Meßelemente angebracht. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist die Vortriebsmaschine 7 als Teil des ersten Rohrabschnitts 11 anzusehen. Zwei der Meßelemente, nämlich das an dem ersten Rohrabschnitt 11 befindliche Meßelement 27 und das an dem zweiten Rohrabschnitt 13 befindliche Meßelement 29, weisen optisch auffaßbare Markierungen 31 bzw. 33 auf. Das dritte Meßelement 35 weist eine Fernsehkamera 37 auf, die so angeordnet ist, daß sie die beiden anderen Meßelemente 27 und 29 auffaßt.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie schon gesagt, das vorderste Meßelement 27 direkt an der Vortriebsmaschine 7 angebracht.
  • Die Markierungen der Meßelemente 27 und 29 weisen jeweils einen Satz von wahlweise aktivierbaren Leuchtelementen 39 bzw. 41 auf, die beispielsweise in Form von Leuchtdioden ausgefuhrt sein können. Wenigstens eines der Meßelemente hat eine Neigungs-Meßeinrichtung zum Liefern von Neigungsmeßsignalen bezüglich einer Horizontal- und/oder einer Vertikalebene. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben alle drei Meßelemente jeweils eine Horizontal-Neigungs-Meßeinrichtung (Längs-Neigungs messer) 43 bzw. 45 bzw. 47. Çernerhaben alle drei Meßelemente jeweils eine Vertikal-Neigungs-Meßeinrichtung (einen Quer-Neigungsmesser) 49 bzw. 51 bzw. 53. Im einfachsten Fall können die Neigungs-Neßeinrichtungen jeweils ein Pendel aufweisen.
  • Damit die Neigung von der Fernsehkamera 37 erfaßt werden kann, sind die Pendel zweckmäßigerweise mit Leuchtmarkierungen versehen, die auch wahlweise einschaltbar sein können.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Fernsehkamera 37 als hinterstes Meßelement 35 vorgesehen. Das erleichtert das Einmossen.des Meßzuges zu Beginn der Rohrvorpressung. Man kann insbesondere auch eine umgekehrte Anordnung wählen, bei der die Fernsehkamera in dem vordersten Meßelement vorgesehen ist; das erleichtert die Bergung der Fernsehkamera nach Beendigung der Vortriebsarbeiten.
  • Um während der Vortriebsarbeiten die Meßelemente vor Verschmutzung zu schützen, ist zweckmäßigerweise wenigstens eines der Meßelemente mit einer fernsteuerbaren Schutz-Abdeckung versehen. Zweckmäßigerweise werden alle Meßelemente mit derartigen fernsteuerbaren Abdeckungen versehen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine solche Abdeckung 55 nur bei der Fernsehkamera 37 dargestellt. Diese Abdeckungen können für die Herstellung der Aufnahmen kurzzeitig fernbetätigt geöffnet werden.
  • Es ist zweckmäßig, von den Meßelementen wenigstens die Fernsehkamera in einer fernbetätigbaren Halterung anzuordnen, so daß sie nach Beendigung der Vortriebsarbeiten aus dem hergestellten Kanal 19 herausgezogen und geborgen werden kann.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine solche Halterung 57, die mit einem Rastprofil 59 arbeitet, für die Fernsehkamera 37 vorgesehen. Die Fernsehkamera kann mittels einer Leine 61 zum vorderen Ende des Rohrstranges abgezogen werden.
  • Das die Fernsehkamera 37 enthaltende Meßelement 35 ist insgesamt von einem stoßsicheren Gehäuse 63 umgeben, so daß beim Bergen der Kamera Beschädigungen vermieden werden.
  • Die Meßeleaente sind über Leitungebündel 65 bzw. 69 bzw. 71 mit einer Steuer- und Auswerteeinrichtung 73 außerhalb der Vortriebsstrecke verbunden. Die von der Fernsehkamera 35 gelieferten Signale werden vor dem Eintritt in die Steuer-und uswerteeinricht'nng 73 in einem Video-Digitizer 75 digitalisiert, so daß in der Auswerteeinrichtung 73 handelsübliche Rechner verwendet werden können, beispielsweise Mikrooomputer wie Typ HP87 der Firma Hewlett-Packard. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 73 kann insbesondere so ausgebildet sein, daß sie in zeitlichen Abständen, die höchstens einer Vortriebslänge gleich der Länge des Meßzuges entsprechen, die Fernsehkamera 35 auslöst und die so erhaltenen Einzelaufnahmen zur Bildung von Vermessungsergebnissen verarbeitet.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist in dem ersten Meßelement 27 eine zweite Markierung 77 vorgesehen, die von der ersten Markierung 31 einen Abstand in Kanal-Längsrichtung hat.
  • Auch die zweite Markierung 77 besteht aus mehreren Markierungselementen 79 in Form von wahlweise einschaltbaren Leuchtelementen. Durch die Verwendung einer solchen Doppelmarkierung 31, 77 läßt sich eine Aussage über die Tendenz (die Richtung) der Arbeitsweise der Vortriebsmaschine 7 gewinnen. ziel in Fig. F dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: In vorgegebenen Abständen, gesteuert von der Längen-Meßeinrichtung 25, werden in festgelegter Reihenfolge die Leuchtelemente auf den Markierungen 31 und 33 eingeschaltet. Je Auslösung wird von der Fernsehkamera 35 eine Aufnahme hergestellt und zu der Steuer- und Auswerteeinrichtung 73 geliefert. Die Kamera kann beispielsweise auf eine Bildfolge von bis zu zehn Auslösungen pro Sekunde ausgelegt sein. Der Steuer- und Auswerteeinrichtung 73 werden gleichzeitig alle anderen verfügbaren Meßwerte, beispielsweise Neigungs- und Rollungswerte, zugeführt. Die punktuellen Helligkeitsinformationen ermöglichen es der Steuer- und Auswerteeinrichtung 73, genauer dem darin enthaltenen Rechner, aus der Lage der Leuchtpunkte in den Aufnahmen die Ist-Lage des vorderen Endes des Rohrvortriebes zu bestimmen. Bei der Ermittlung der Ist-Lage müssen naturgemäß die Rollungen (Verdrehungen) der Meßelemente berücksichtigt werden. Die Entfernungen zwischen den Meßelementen wurden vor Beginn des Vortriebes konventionell gemessen. Während des Vortriebes wird bei sich einstellenden Biegungen im Kanal-Verlauf eine Korrektur für den Längenunterschied Sehne gegenüber Bogen von der Steuer-und Auswerteeinrichtung 73 selbsttätig ermittelt und berücksichtigt. Aus der Lage der Abbildungen der Leuchtelemente in der Aufnahme der Fernsehkamera 35 ermittelt der Rechner die relative Lage der Markierungen 31 und 33 in bezug auf die Kamera 35. Bei dieser Auswertung können Gerätekonstanten berücksichtigt werden, beispielsweise Verzeichnung des in der Kamera verwendeten Objektivs. Das Objektiv der Kamera 35 ist im übrigen ao ausgewählt (Brennweite, Blende usw.), daß die MarkiQnngen 31 und 33 der beiden anderen Neßelemente 27 und 29 scharf erfaßt werden und bei allen Bewegungen (Kurvenfahrt, Neigungsänderungen, Rollungen) voll abgebildet bleiben; dabei ist natürlich auch der Rohrdurchmesser (Kanaldurchmesser) zu berücksichtigen.
  • Die beschriebene Vorrichtung weist (mit Ausnahme der Abdeckungen) keine mechanisch bewegten Teile auf. Sie kann erforderlichenfalls unter Druckluft oder mit hermetischer Abdichtung (zum Beispiel gegen feuchte Umgebungsluft) verwendet werden.
  • Bedienungsarbeiten sind während der Messung im Kanal nicht erforderlich.
  • Jede durchgeführte Messung wird an die vorher ausgeführten Messungen vermessungstechnisch angehängt. Dabei wird ausgenutzt, daß die Rohrschlange mit einer für Zwecke der Praxis ausreichenden Genauigkeit dem Weg der Vortriebsmaschine 7 folgt.
  • Abweichungen können sich allenfalls durch die abschleifende Wirkung nachgeschobener Rohrabschnitte oder die abspülende Wirkung eingepreßter Schmierflüssigkeit . (Bentonit-Lösung) ergeben; erfahrungsgemäß liegen die dadurch hervorgerufenen Abflachungen eines kurvenförmigen Kanalverlaufs allenfalls im Bereich einiger Zentimeter. Wegen dieser Invarianz des bereits hergestellten Kanalverlaufs können beim Fortschreiten des Vortriebes die weiterhin vorgenommenen Messungen an die früheren Messungen vermessungstechnisch (rechnerisch) angehängt werden.
  • Die dazu erforderlichen vermessungstechnischen Rechnungen werden hier nicht im einzelnen erläutert, da sie in fachüblicher Weise auszuführen sind. Grundlage der Berechnungen sind die mit der Längen-Meßeinrichtung gemessenen Längenwerte und die ermittelten Winkel, zum Beispiel der Winkel 81 zwischen den Blickstrahlen 83 und 85 der Kamera zu den Meßelementen 27 und 29, und ein Winkel 87 zwischen einem der Blickstrahlen, hier dem Blickstrahl 83, und der Richtung der Kanal-Längsachse 89.
  • Fig. 2 erläutert eine mögliche Ausführungsform, bei der das mit der Kamera 237 versehene Meßelement 235 als mittleres Meßelement vorgesehen ist. Es müssen dann aber verhältnismäßig große stumpfe Winkel 91 gemessen werden, und dies kann es erforderlich machen, die Kamera in Form von zwei Kameraeinheiten 93, 95 auszuführen, die Rücken an Rücken angeordnet sind. Die Auswertung der Meßergebnisse ist dann geringfügig komplizierter.
  • L e e r s e i t e

Claims (36)

  1. A n s p r ü c h e : 1. Verfahren zum Vermessen von für Menschen zugänglichen und unzugänglichen unterirdischen Kanälen,insbesondere zum begleitender Vermessen unterirdischer Vortriebe, dadurch gekennzeichnet, daß man einen nicht starren Meßzug aus drei mit Abständen in Kanal-Längsrichtung aneinandergekoppelten Meßelementen aus einer vermessenen Anfangslage mit zur Eanal-Mittellinie im wesentlichen unverändertem Abstand durch den Kanal hindurchbewegt, den dabei in Kanal-Längsrichtung zurückgelegten Weg und in Abhängigkeit davon die zwischen den Meßelementen bestehende Winkelbeziehung selbsttätig erfaßt und aus den erfaßten Werten den Verlauf des Kanals bestimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeidnet, daß man als Winkelbeziehung den Winkel zwischen den von einem der Meßelemente zu den beiden anderen Meßelementen verlaufenden Geraden erfaßt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der Winkelbeziehung und der gegebenen bekannten Lage der Meßelemente die Vermessung vornimmt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Winkelbeziehung den Winkel (91, Fig. 2) zwischen den von den beiden äußeren Meßelementen zu dem dazwischenliegenden Meßelement (235) verlaufenden Geraden erfaßt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Winkelbeziehung den Winkel (81) zwischen den Blick- -linien (83, 85) erfaßt, die von einem äußeren Meßelement (35) zu den beiden anderen Meßelementen (27, 29) verlaufen.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man mit wenigstens einem der Meßelemente eine Längs-Neigungsmeßeinrichtung mitbewegt und aus der erfaßten Winkelbeziehung eine auf eine Ebene projizierte Winkelbeziehung bestimmt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man aus als Ebene wenigstens eineraer Gruppe bestehend aus Horizontalebene ind Vertikalebene verwendet.
  8. ö. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den Meßzug außerhalb der Kanalmi tellinie (89) anordnet und mit wenigstens einem der Meßelemente eine Quer-Neigungsmeßeinrichtung mitbewegt und aus deren Aussage die Lage des Meßzuges innerhalb des Kanalquerschlitts bestimmt.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß man in gewählten Abständen, die höchstens gleich der Länge des Meßzuges sind, die Werte der Winkelbeziehung und des Weges erfaßt und aus den erfaßten Werten den Verlauf des Kanals nach vermessungstechnischen Regeln bestimmt.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei der Meßelemente (27, 29) in Form von Markierungen (31, 33) und als drittes Meßelement eine Fernsehkamera (37) zum Erfassen der Markierungen verwendet.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß von Leuchtelementen (39, 41) gebildete Markierungen verwendet werden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Markierung eine Mehrzahl von Markierungselementen aufweist, die in einer Querschnittsfläche mit gegenseitigem Abstand verteilt sind.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß Markierungselemente verwendet werden, die von je einem Leuchtelement gebildet sind.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kamera eine Ladungskopplungsfernsehkamera verwendet.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nachdem der Meßzug eine vorgegebene Länge des Kanals zurückgelegt hat, eine Aufnahme mit der Kamara hergestellt wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Fernsehkamera als Aufnahme gelieferte Video-Information digitalisiert und digital weiterverarbeitet wird.
  17. 17. Verfahren nach den Ansprüchen 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß man mehrere Aufnahmen mit verschiedenen gewahlten Leuchtelementen (39, 41) herstellt und daraus eine Aussage über eine etwaige Verdrehung (Rollung) des Meßzuges um die Kanal-Mittellinie (89) bestimmt.
  18. 18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem unterirdischen Vortrieb den Meßzug mit dem Vortrieb mitbewegt.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Rohrvorpressung, bei der hinter einer Vortriebsmaschine (7) Rohrabschnitte (11, 13, 15, 17) nachgepreßt werden, die Meßelemente an verschiedenen Rohrabschnitten (11, 13, 15) befestigt, die in der Reihe der Rohrabschnitte solche Abstände voneinander haben, daß für die maximal zu erwartenden Biegungen des Kanalverlaufs der Meßzug als nicht starr angesehen werden kann und die Meßelemente untereinander sichtbar bleiben.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man ein an der Vortriebsmaschine angeordnetes vorderes Meßelement (27) verwendet.
  21. 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17 und einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man an den Meßelementen vorgesehene Schutzabdeckungen (55) für die Herstellung der Aufnahmen kurzzeitig fernbetätigt öffnet.
  22. 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17 und einem der Ansprüche 18 bis 21,dadurch gekennzeichnet, daß man von dem Meßzug zumindest die Fernsehkamera (37) nach beendeter Vermessung aus dem Kanal herauszieht und birgt.
  23. 23. Vorrichtung zum messenden Verfolgen unterirdischer Vortriebe mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, wobei der Kanal (19) von einer Rohrstrecke aus mehreren gegeneinander begrenzt beweglichen Rohrabschnitten (11, 13, 15, 17) und einer am vorderen Ende der Rohrstrecke befindlichen Vortriebsmaschine (7) gebildet ist und eine Längenmeßeinrichtung (25) zum Messen der von der Vortrlebsmaschine (7) erzeugten Kanal-Länge vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßzug aus drei an verschiedenen Rohrabschnitten (11, 13, i5) angebrachten Meßelementen (27, 29, 35) nahe der Vortriebsmaschine (7) vorgesehen ist, und daß zwei der Meßelemente (27, 29) optisch auffaßbare Markierungen (31, 33) aufweisen und das dritte Meßelement (35) eine Fernsehkamera (37) aufweist.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das vorderste Meßelement (27) an der Vortriebsmaschine (7) angebracht ist.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsehkamera (35) eine Ladungslcopplungs-Kamera ist.
  26. 26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernsehkamera (35) ein Video-Digitizer (75) nachgeschaltet ist.
  27. 27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Meßelemente eine Neigungs-Meßeinrichtung (43, 45, 47, 49, 51, 53) zinn Liefern von Neigungsmeßsignaien bezüglich einer Horizontal-und/oder einer Vertikalebene aufweist.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungsmeßeinrichtung ein Pendel aufweist.
  29. 29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel mit Leuchtmarkierungen versehen ist.
  30. 30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsehkamera als vorderstes Meßelement vorgesehen ist.
  31. 31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsehkamera (37) als hinterstes Meßelement vorgesehen ist.
  32. 32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Meßelemente (35) eine fernbetätigbare Schutz-Abdeckung (55) aufweist.
  33. 33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß von den Meßelementen wenigstens die Fernsehkamera (37) in einer fernbetätigbaren Halterung (57) angeordnet und aus dem Kanal (19) herausziehbar vorgesehen ist.
  34. 34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 123 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen jeweils einen Satz von wahlweise aktivierbaren Leuchtelementen (39, 41) aufweisen.
  35. 35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuer- und Auswerteeinrichtung (73) vorgesehen ist, die in zeitlichen Abstanden, die höchstens einer Vortriebslänge gleich der Länge des Meßzuges entsprechen, die Fernsehkamera (37) auslöst und die so erhaltenen Einzel aufnahmen zur Bildung von Vermessungsergebnissen verarbeitet.
  36. 36. Vorrichtunach einem der Ansprüche 23 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorderen Meßelement (27) eine zweite Markierung (77) mit Abstand in Kanal-Langsrichtung von der ersten Markierung (31) vorgesehen ist.
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