DE3306432A1

DE3306432A1 - Einzelradaufhaengung fuer nicht gelenkte raeder von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE3306432A1
Application number: DE19833306432
Authority: DE
Inventors: Frank 5010 Bergheim-Büsdorf Giebel
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1983-02-24
Filing date: 1983-02-24
Publication date: 1984-09-06
Also published as: GB2135945B; DE3306432C2; FR2563167A1; FR2563167B1; GB2135945A; GB8402935D0; US4556235A

Description

Pat. Anm. P "·-* 'Edrd/D-459/18. Jan. 1983

Patentanmeldung

Einzelradaufhängung für nicht gelenkte Räder
von Kraftfahrzeugen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzelradaufhängung für nicht gelenkte Räder von Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus dem DE-GM 71 26 203 ist eine Einzelradaufhängung etwa der im Oberbegriff des Patentanspruchs erläuterten Art bekannt.

Bei einer solchen Einzelradaufhängung treten in Abhängigkeit von Ein- und Ausfederbewegungen sowohl Sturz- als auch Vorspuränderungen auf, die das Fahrverhalten unter Umständen ungünstig beeinflußen können.

Aus der DE-AR 28 18 198 ist eine Einzelradaufhängung für nicht gelenkte Räder von Kraftfahrzeugen bekannt, bei der durch eine entsprechende Ausbildung der elastischen Büchsen, die die Sclnvenklager für die verschiedenen Lenker der Radaufhängung bilden, eine lastabhängige Beeinflussung der Lenkbewegungen des geführten Rades er-

zielt wird. .·'·..

Die gewünschten Lenkbewegungen des geführten Rades werden hierbei durch eine erhöhte Nachgiebigkeit der elastischen Buchsen in Form von entsprechenden Hohlräumen ermöglicht, sofern entsprechende Kräfte auf die Lenker einwirken.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einzelradaufhängung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart zu verbessern, daß die durch die Lenkergeometrie bewirkten Vorspuränderungen in gezielter Weise augeglichen werden.

Pat. Anm. P ""* ^: *·-"---- *--" ^v-*^T _ord/D-459/18. Jnn. 1983

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Einzelradaufhängung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 aufgezeigten Merkmale angewendet werden.

Dadurch, daß die elastischen Büchsen eine ungleichförmige Außenhülse und eine in bestimmter Relation zu dieser angeordnete ungleichförmige Innenhülse aufweisen und die in Fahrtrichtung vorne liegenden elastischen Büchsen zu den hinten liegenden elastischen Büchsen um 180° verdreht im Querlenker eingebaut sind, wird entsprechend dem Schwenkwinkel des Querlenkers und der hierbei auftretenden Verdrehung der Außenhülse der elastischen Büchsen gegenüber der Innenhülse die bei Ein- und Ausfederungsbewegungen vom Längslenker bewirkte Vorspuränderung ausgeglichen.

Dadurch, daß die Außenhülse eine Innenkontur aufweist, die n-fache konkave Wölbungen besitzt und die Innenhülse eine Außenkontur aufweist, die n-1 fache konvexe Wölbungen besitzt, wobei die Außen-und Innenhülse unter Zwischenschaltung von elastischem Material derart angeordnet sind, daß in unverdrehtem Zustand an einer Seite die konvexen Wölbungen entsprechenden konkaven Wölbungen ergänzend gegenüberliegen während an der um etwa 180° gegenüberliegenden Seite die konvexen Wölbungen zwischen zwei benachbarten konkaven Wölbungen liegen wird bei einer Verschwenkung der Außenhülse um einen Winkel O eine seitliche Bewegung der Innenhülse um einen bestimmten Betrag erzielt.

Die elastischen Büchsen sind hierbei vorzugsweise an ihren Außenhülsen mit entsprechenden Einprägungen versehen, die eine jeweils um 180° verdrehte Anordnung in den öffnungen des gabelförmigen Endes des Querlenkers ermöglicht und die Innenhülsen sind an einer Seite mit einer und an der anderen Seite mit zwei Erhebungen versehen, die sicherstellen, daß sich die Mittelachse A der elastischen Büchse bei einer Verschwenkung um den Winkel 0 nru ein erwünschtes Maß χ

seitwärts bewegt. BAD ORIGINAL

Pat. Anm. P Förd/D-459/18. «Tan. 1983

Die Erfindung wird anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt :
05

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Einzelradaufhängung gemäß

der Erfindung;

Fig. 2 eine Hinteransicht der Einzelradaufhängung nach

Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Achsträger und den Quer

lenker der Einzelradaufhängung nach Fig. 1;

Fig. 4 einen Schnitt durch eine elastische Büchse gemäß

der Erfindung in Ruhestellung ;

Fig. 5 einen Schnitt durch die elastische Büchse nach

Fig. 4 nach einer Verdrehung um einen bestimmten
Winkel und

Fig. 6 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbei

spiel einer elastischen Büchse gemäß der Erfindung.

' '

Die in den Figuren gezeigte Einzelradaufhängung für ein nicht gelenktes Rad eines Kraftfahrzeuges besteht im Wesentlichen aus einem Radträger 1, der über eine Klemmverbindung 2 mit einem Stoßdämpferbein 3 fest verbunden ist. -Der Radträger 1 ist hierbei über einen Querlenker 4 und einen Längslenker 5 an der Karosserie angelenkt, wobei die an der Karosserie angelenkten Enden der Lenker in üblicher Weise über elastische Büchsen gelenkig angeordnet sind.

Pat. Anm. P " ■"■ "■-'"Fdrd/D-459/18. Jan. 1983

Der Radträger 1 ist hierbei mit dem äußeren, gabelförmigen Ende des Querlenkers 4 über einen sich etwa in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden, in elastischen Büchsen 6 und 7 im Querlenker 4 aufgenommenen Bolzen 8 gelenkig verbunden und ist mit dem hinteren, stabförmigen Ende des Längslenkers 5 über elastische Puffer 9 schwenkbeweglich verbunden.

Beschreibt die in den Figuren erläuterte Einzelradaufhängung eine Ein- und Ausfederbewegung, so durchläuft der Längslenker 5 den in Fig. 1 mit &. bezeichneten Winkelbereich und lenkt hierdurch einerseits die Achse des Stoßdämpferbeines 3 im Winkel β und andererseits die Achse des Querlenkers 4 im Winkel ff aus. Die Auslenkung des Querlenkers 4 um den Winkel φ"* bewirkt hierbei eine Vorspuränderung, die abhängig von Ein- und Ausfederungsbewegungen ist und dementsprechend bei gerader Fahrt über welliger unebener Fahrbahn zu unerwünschten Eigenlenkbewegungen der Einzelradaufhängung führt.

Wenn der Längslenker 5 bei Ein- und Ausfederungsbewegungen den Winkel CX- durchläuft, so beschreibt der Querlenker 4 den in Fig. 2 eingezeichneten Winkelbereich O .

Hierbei müssen sich die Außenhülsen der im Querlenker 4 festgelegten . elastischen Büchsen 6 und 7 gegenüber ihren am Bolzen 8 und dem Radträger 1 festgelegten Innenhülsen verdrehen, da das Stoß dämpferbein 3 die Einfederungsbewegung des Radträgers 1 bestimmt.

Gemäß der Erfindung sind die elastischen Büchsen 6 und 7, wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt, derart ausgebildet, daß sie eine ungleichförmige Außenhülse 10, ein elastisches Material 11 und eine ungleichförmige Innenhülse 12 aufweisen.

Die ungleichförmige Außenhülse 10 bildet zwei um 180 einander gegenüberliegende nach innen weisende konvexe Wölbungen 13, denen an der Innenhülse 12 einerseits eine nach außen weisende konvexe Wölbung 14 mittig und andererseits zwei nach außen weisende konvexe

Wölbungen 15 seitlich benachbart liegen. η^ ORIGINAL

Pat. Anm. P *"* " "--'-·-- *■ .· TIord/D-459/18. Jan. 1983

Wird nunmehr die Außenhülse 10 gegenüber der Innenhülse 12 um den Winkel σ verdreht, so wirken die Wölbungen 13,14 und 15 derart miteinander zusammen, daß die Mittelachse A der Innenhülse 12 seitlich um den Betrag χ-verlagert wird.

Betrachtet man nunmehr die Fig. 3, aus der die durch den Längslenker 5 bewirkte Vorspuränderung mit dem Winkel^T* eingetragen ist, so ist leicht zu erkennen, daß wenn die elastischen Büchsen 6 und 7 in der in den Figuren 4 und 5 beschriebenen Weise ausgebildet sind und derart angeordnet werden, daß die hintere elastische Büchse 6 ihre Innenhülse zum Fahrzeuginnern hin, Pfeil y,. verlagert und die vordere elastische Büchse 7 ihre Innenhülse zum Fahrzeugäußeren hin, Pfeil z, verlagert, die am Rad infolge der Lenkeranordnung und Ein- und Ausfederungsbewegungen auftretende Vorspuränderung ausgeglichen werden kann.

Ein weiteres Ausführungsbeispiol zeigt Fig. 6, bei der eine Außonhülse 10' über ein elastisches Material 11' mit einer Innenhülse 12' verbunden ist.
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Die Außenhülse 10' weist hierbei eine kreisförmige Außenkontur mit einer Nut 16 für eine Verdreh- bzw. Lagesicherung auf. Ihre Innenkontur weist vier konkave Wölbungen 17 und eine konvexe Wölbung 18 auf.
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Die Innenhülse 12' besitzt eine Aufnahmebohrung 19 für einen Bolzen und weist eine Außenkontur mit drei konvexen Wölbungen 20 auf.

Die Anordnung der Innenhülse 12' innerhalb der Außenhülse 10' ist so gewählt, "daß in unverdrehtem Zustand an einer Seite die konvexen Wölbungen 20 der Innenhülse 12' entsprechenden konkaven Wölbungen 17 der Außenhülse 10' ergänzend gegenüberliegen während an der um 180 gegenüberliegenden Seite die konvexe Wölbung 20 zwischen zwei benachbarten konkaven Wölbungen 17 liegt bzw. der einer konvexen Wölbung 19 gegenüberliegt

Pat. Anm. P " — " -" Ford/D-459/18. Jan. 1983

ch wind nobon den in don Figuren 4 Und 5 gezeigten onnmi d<«i· citiHiiHchen Kuehson noch woitore Konstruktio- <llc in Ablwingigkoit von oinor rolntivon Verschwenkung von Außenhütse zu Innenhülse eine angestrebte seitliche Verlagerung 05 der beiden Hülsen zueinander bewirken.

- Leerseite -

Claims

Pat. Anm. P - ·-*·· "♦·" Eorri/n-459/18. Jnn. 1983

Patentansprüche

!Einzelradaufhängung für nicht gelenkte Räder von Kraftfahrzeugen, bei der ein mit einem Stoßdämpferbein fest verbundener Radträger über einen Quer- und einen Längslenker an der Karosserie angelenkt ist und wobei der Radträger mit dem äußeren, gabelförmigen Ende des Querlenkers über einen sich etwa in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden, in elastischen Büchsen aufgenommenen Bolzen und mit dem hinteren, stabförmigen Ende des Längslenkers über elastische Puffer schwenkbeweglich verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querlenker (4) angeordneten elastischen Büchsen (6 und 7) jeweils eine ungleichförmige Außenhülse (10) und eine in bestimmter Relation zu dieser angcordnete ungleichförmige Innenhülse (12) aufweisen und dia in Fahrtrichtung vorne liegende, elastische Büchse (7) zur hinten liegenden elastischen Büchse (6) um 180 verdreht im Querlenker (4) eingebaut ist, derart, daß bei Ein- und Ausfederungsbewegungen die vom Längslenker (5) bewirkte Vorspuränderung durch eine durch die relative Verdrehung von Außenhülse zu Innenhülse bewirkte Seitenverlagerung (Pfeile y und z) ausgeglichen wird.
2. Einzelradaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (10¹) eine Innenkontur aufweist, die n-fache konkave Wölbungen (17) besitzt und die Innenhülse (12') eine Außenkontur aufweist, die n-1 fache konvexe Wölbungen (20) besitzt, wobei die Außen- und Innenhülse (10' u. 12') unter Zwischenschaltung von elastischem Material (H')' derart angeordnet sind, daß in unverdrehtera Zustand an einer Seite die konvexen Wölbungen (20) entsprechenden konkaven Wölbungen (17) ergänzend gegenüberliegen während an der um etwa 180° gegenüberlie-. genden Seite die konvexen Wölbungen (20) zwischen zwei benachbarten konkaven Wölbungen (17) liegen.

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Pat. Anm. P *^:" ^: "·-'-:.. "..· 'JSord/D-459/18. Jan. 1983
3. Einzelradaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außonhülse (10) zwei um 180 versetzte nach innen weisende konvexe Wölbungen (13) aufweist, donen an der Innenhülse 12 einerseits eine nach außen weisende konvexe Wölbung (14) unmit-00 telbar gegenüber und andererseits zwei nach außen weisende

konvexe Wölbungen (15) seitlich benachbart liegen.

³⁵ BAD GRSGlNAl/

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