DE3306043C2 - - Google Patents

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DE3306043C2
DE3306043C2 DE19833306043 DE3306043A DE3306043C2 DE 3306043 C2 DE3306043 C2 DE 3306043C2 DE 19833306043 DE19833306043 DE 19833306043 DE 3306043 A DE3306043 A DE 3306043A DE 3306043 C2 DE3306043 C2 DE 3306043C2
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DE19833306043
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Ulrich Dr. 4900 Herford De Knie
Wilfried Dr. 4019 Monheim De Fischer
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KNIE, ULRICH, DR., 4900 HERFORD, DE FISCHER, WILFR
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Ulrich Dr. 4900 Herford De Knie
Wilfried Dr. 4019 Monheim De Fischer
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Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung stabiler Lipid-Was­ ser-Systeme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Herstellung von Lipid/Wasser-Systemen, im folgenden Cremes genannt, geschieht normalerweise in der Art, daß der geschmolzene Lipidanteil mit Wasser bei Temperaturen von etwa 70°C zu einer Emulsion verarbeitet wird (Thermoemul­ gierung), die bei langsamem Abkühlen auf Raumtemperatur un­ ter fortwährendem Rühren zu einer homogenen Creme erstarrt (R. Voigt, Lehrbuch der Pharmazeutischen Technologie, Verlag Chemie, Weinheim 1975).
Die Herstellung von Cremes auf kaltem Wege kann in der Weise erfolgen, daß sogenannte Absorptionsbasen (streich­ fähige tensidhaltige Lipid- oder Kohlenwasserstoffzuberei­ tungen) unter hohem Aufwand an mechanischer Energie zu W/O- Emulsionen verarbeitet werden. Es entstehen hierbei relativ inhomogene und zum Teil instabile Systeme. Für die indu­ strielle Herstellung von Cremes ist diese Methode ohne Be­ deutung.
Ein weiteres Verfahren, die Kaltemulgierung ist dadurch ge­ kennzeichnet, daß Gemische aus Mono- und Diglyceriden, Ten­ siden und Wasser auf 75°C erwärmt werden und nach dem Schmelzen der festen Bestandteile durch Rühren homogene Dispersionen erhalten werden. Diese werden auf 30°C ab­ gekühlt und können dann bei Raumtemperatur gelagert werden. In diese Emulsionsgrundlagen können bei Raumtemperatur Wasser- oder Ölphasen eingearbeitet werden, so daß Emulsionscremes erhalten werden (Schuster, G., and Lindner, H., Cosmetics & Toiletries 94, 49 (1979)).
Die Nachteile der Thermoemulgierung liegen in den hohen Aufwendungen an thermischer und mechanischer Energie, sowie in einem hohen Zeitaufwand für die Abkühlung der Emulsionen während des Herstellungsprozesses. Auch dem Verfahren der Kaltemulgierung geht ein energie- und zeitaufwendiger Pro­ zeß zur Herstellung der Emulsionsgrundlage voraus.
Um Lufteinschlüsse in die herzustellende Cremes zu vermei­ den, müssen spezielle Apparaturen eingesetzt werden, die ein Arbeiten unter Vakuum erlauben.
Die Nachteile der hierbei erhaltenen Produkte sind:
  • - physikalische Instabilität (Phasenseparationen)
  • - chemische Instabilität (Hydrolyse von Lipiden und eingearbeiteten Wirkstoffen)
  • - mikrobielle Instabilität, die einen Zusatz von Konservierungsstoffen erforderlich macht. Konser­ vierungsstoffe sind auf Grund ihrer allergenen Potenz aus dermatologischer Sicht unerwünscht.
Der Erfindung, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1, liegt die Aufgabe zugrunde, stabile Cremes unter Vermeidung der obengenannten Produkt- und Verfahrensnachteile, herzustellen.
Es konnte überraschenderweise gefunden werden, daß Gemische aus Mono-, Di- und Triglyceriden mit nichtionogenen amphi­ philen Substanzen nach Überführung in ein Pulver durch Sprühtrocknung, Sprüherstarrung oder Vermahlen, unter Zu­ satz von Wasser bei Raumtemperatur spontan homogene Cremes ergeben.
Die Erfindung betrifft dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung von Instant-Cremes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Gemische aus Mono-, Di- und Triglyceriden mit nichionogenen amphiphilen Substanzen allein oder mit kos­ metisch oder medizinisch verwendbaren Substanzen mit Wasser spontan ohne oder nur mit geringem Aufwand an Wärmeenergie homogene Cremes ergeben.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung können zur Herstel­ lung homogener Cremes wäßrige Lösungen kosmetisch oder me­ dizinisch verwendbarer Substanzen eingesetzt werden.
Für die industrielle Herstellung ergeben sich hieraus die Vorteile eines geringen Energieverbrauchs, Zeitersparnis und eine einfache Herstellungstechnologie. Diese Instant­ cremes erlauben aber auch erstmals die eigentliche Creme­ herstellung unmittelbar vor der Anwendung, so daß auch temperatur- und hydrolyseempfindliche Wirksubstanzen ver­ wendet werden können. Auf Konservierungsmittel kann dann verzichtet werden. Die wasserfreie Cremegrundlage erlaubt eine langfristige Lagerung ohne Wirkverlust oder Verderb. Da infolge der einfachen Herstellungstechnologie auf schnellaufende Rührwerke verzichtet werden kann, besteht keine Gefahr der Einarbeitung von Luft in die Cremes, durch die die chemische Stabilität von Hilfs- und Wirkstoffen vermindert werden und das Aussehen und die Abfüllung nach Volumen beeinträchtigt werden kann.
Insgesamt bedeutet das erfindungsgemäße Verfahren einen Fortschritt in der Technologie der Cremeherstellung.
Beispiel 1
1 Teil Lipid/Tensid-Gemisch, bestehend aus 8 Teilen eines Gemisches aus Mono-, Di- und Triglyceriden gesättigter Fettsäuren (z. B. Adeps solidus Ph. Eur. III mit einer Hydroxylzahl von 40-50) und 2 Teilen polysorbat 80 (Poly­ oxyethylen-(20)-sorbitanmonostearat, das durch Sprühtrock­ nung aus einer Lösung der Bestandteile in Dichlormethan in ein Pulver überführt worden ist, wird mit 1 Teil Wasser von Raumtemperatur versetzt und unter kurzzeitigem leichtem Rühren zu einer Creme verarbeitet. Es bildet sich eine leicht streichbare, gut in die Haut einziehende und mit Wasser abwaschbare Creme.
Beispiel 2
0,95 Teile Lipid/Tensidgemisch, wie in Beispiel 1, werden zusammen mit 0,05 Teile, Benzocain in ein Pulver überführt und mit 1 Teil Wasser, wie in Beispiel 1, zu einer Creme verarbeitet.
Beispiel 3
0,995 Teile Lipid/Tensid-Gemisch, wie in Beispiel 1, werden durch Sprühtrocknung in ein Pulver überführt und unter Zu­ satz von 0,005 Teilen Tetracain-Hydrochlorid mit 1 Teil Wasser, wie in Beispiel 1, zu einer Creme verarbeitet.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von Instant-Cremes, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man ein durch Sprühtrocknung, Sprüher­ starrung oder Vermahlen eines Lipid/Tensidgemisches aus Mono-, Di- und Triglyceriden und nichtionogenen amphiphilen Substanzen erhaltenes Pulver allein oder mit kosmetisch oder medizinisch verwendbaren Substanzen mit Wasser spontan ohne oder mit nur geringem Aufwand von Wärmeenergie zu ho­ mogenen Cremes umsetzt.
2. Verfahren zur Herstellung von stabilen Lipid/Wasser-Systemen (Cremes) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle von Wasser wäßrige Lösungen kosmetisch oder me­ dizinisch verwendbarer Substanzen verwendet werden.
3. Verwendung eines durch Sprühtrocknung, Sprüherstarrung oder Vermahlen aus einem Lipid/Tensidgemisch aus Mono-, Di- und Triglyceriden und nichtionogenen amphiphilen Substanzen erhaltenen Pulvers allein oder mit kosmetisch oder medizinisch verwendbaren Substanzen und Wasser zur Herstellung von Instant-Cremes ohne oder nur mit geringem Aufwand von Wärmeenergie.
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