DE3304938C1 - Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Spannbandes auf die Umfangsflaeche einer Verschlussplatte fuer einen Schiebeverschluss - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Spannbandes auf die Umfangsflaeche einer Verschlussplatte fuer einen Schiebeverschluss

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Spannbandes auf die Umfangsfläche einer Verschlußplatte, z. B. keramischen Schieberplatte, für einen Schiebeverschluß am Ausguß eines für die Aufnahme von Metallschmelze bestimmten Behälters, bei welchem die Verschlußplatte in einem Tragrahmen durch Einwirken von an den Tragrahmen vorgesehenen, lösbaren Einspannmitteln auf das die Verschlußplatte an ihrer Umfangsfläche umgebende Spannband festlegbar 1st, sowie eine Verschlußplatte für einen Schiebeverschluß. Verfahren und Verschlußplatten der gattungsgemäßen Art sind bekannt. Bei dem Ummanteln der Verschlußplatte mit einem Spannband 1st bisher zur Vermeidung unterschiedlicher Schrumpfkräfte ein aufwendiges Nacharbeiten des Umfanges der Platten erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß auf einfache Weise ohne Nacharbeiten und unter Vermeidung von unterschiedlichen Schrumpfkräften eine Verschlußplatte an ihrer Umfangsfläche mit einem Spannband ummantelt werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es auch, eine Verschlußplatte vorzuschlagen, die auf einfache Weise ohne Nacharbeiten und unter Vermeidung unterschiedlicher Schrumpfkräfte beim Ummanteln herstellbar 1st.
Die das Verfahren betreffende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Verschlußplatte zunächst auf ihrer Umfangsfläche mit einer vorzugsweise thermisch aushärtenden Mörtelschicht bestreicht und dann die so mit der Mörtelschicht versehene Verschlußplatte mit einem z. B. rotwarmen Stahlring umgibt und diesen aufschrumpfen läßt. Während der Abkühlung des Stahlringes wird der überflüssige Mörtel nach oben und unten herausgequetscht und härtet gleichzeitig durch die Temperatureinwirkung den Stahlring aus. Auf diese Weise erhält man über den gesamten Umfang der Schieberplatte konstante, definierte Spannkräfte. Selbst größere Maßunterschiede der Verschlußplatten werden ausgeglichen.
Für das Aufbringen der Mörtelschicht auf die Umfangsfläche der Verschlußplatte verwendet man vorzugsweise einen vorgezogenen, vorzugsweise auf einem Trägerstreifen angeordneten Mörtelstrang. Hierzu werden beispielsweise auf einer kleinen Strangpresse Stränge mit den gewünschten Dicken und Breiten vorgefertigt und auf einem Ölpapierstreifen aufgebracht. Die Kombination aus Mörtelstrang und Trägerstreifen wird nun um die Platte gelegt, angedrückt und der Ölpapierstreifen außen abgezogen. Hiermit wird eine einfache, gleichmäßige Mörtelverteilung erreicht. Der Mörtel sollte vorzugsweise eine gute plastische Konsistenz haben. Trotz der einfachen Herstellung werden bei diesem Verfahren unterschiedliche Maße der Plattenfertigung (vor allem bei ZrO2-Verschlußplatten) mit der Verwendung von einheitlichen Schrumpfringen ausgeglichen.
Das gattungsgemäße Verfahren kann aber gleichermaßen zur Lösung der genannten Aufgabe dadurch verbessert werden, daß man die Verschlußplatte in eine, ggf.
einen Zentrierdorn (4) aufweisende Form legt und einen Zwischenraum zwischen Umfangsfläche der Verschlußplatte und der Innenfläche des Formrandes mit einem Metall, z. B. NE-Metall oder Grauguß, ausgießt, welches man zu einem Metallring erstarren läßt. Auch auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren kostengünstig ohne wesentliche Nachbearbeitung der Verschlußplatte auch bei komplizierten Außenformen ausgeführt werden.
Vorzugswelse verwendet man ein NE-Metall mit einem Schmelzpunkt von ca. 8000C. Das NE-Metall sollte bei Temperaturen von mindestens bis zu ca. 400° C, vorzugsweise 600° C, nicht erweichen. Dadurch wird gewährleistet, daß die Verschlußplatte auch bei den zu erwartenden Einsatztemperaturen im Schiebever-Schluß einwandfrei in Ihrem Tragrahmen festgelegt bleibt.
Ferner betrifft die Erfindung eine Verschlußplatte, z. B. keramische Schieberplatte, für einen Schiebeverschluß am Ausguß eines für die Aufnahme von Metallschmelze bestimmten Behälters, bei welchem die Verschlußplatte in einem Tragrahmen durch Einwirken von an dem Tragrahmen vorgesehenen, lösbaren Einspannmitteln auf das die Verschlußplatte an Ihrer Umfangsfläche umgebende Spannband festlegbar 1st.
Damit eine solche Verschlußplatte auf einfache Weise unter Vermeidung unterschiedlicher Schrumpfkräfte beim Ummanteln mit einem Metallreifen ohne Nachbearbeitung auch bei komplizierten Außenformen hergestellt werden kann, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das Spannband ein unter Zwischenlage einer vorzugsweise thermisch aushärtenden Mörtelschicht aufgeschrumpfter Stahlring oder ein umgossener Metallring aus NE-Metall oder Grauguß ist.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmögllchkelten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung In den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Es zeigt
Flg. 1 in vertikalem Querschnitt eine die Erfindung aufweisende Verschlußplatte und
Fi g. 2 eine Verschlußplatte gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bei ihrer Herstellung in einer Gießform.
Die Verschlußplatte 1 von Fig. 1 trägt auf ihrer Außenumfangsfläche eine thermisch ausgehärtete Mörtelschicht 2 und einen aufgeschrumpften Stahlring 3. Die Mörtelschicht 2 ist beispielsweise als vorgezogener Mörtelstrang mit gut plastischer Konsistenz zunächst auf die Umfangsfläche der Verschlußplatte 1 aufgelegt und danach die Kombination von Verschlußplatte 1 und Mörtelschicht 2 mit einem rotwarmen Stahlring 3 umgeben worden. Beim Abkühlen und Aufschrumpfen des Stahlringes 3 hat sich der überschüssige Mörtel nach oben und unten herausgequetscht und die Mörtelschicht 2 hat sich gleichzeitig ausgehärtet.
Nach Fig. 2 liegt die eine Durchlauföffnung 8 aufweisende Schieberplatte 1 von einem Dorn 4 zentriert in einer Form 5 mit einem nach oben stehenden Formrand 6, der mindestens die Höhe der Verschlußplattendicke hat. Die Innenabmessung der Form 5 ist so gewählt, daß zwischen der Umfangsfläche der Schieberplatte 1 und der Innenfläche des Formrandes 6 ein Zwischenraum bleibt. Dieser ist erfindungsgemäß mit einem NE-Metall oder Grauguß ausgegossen worden, welches NE-Metall oder welchen Grauguß man zu einem Metallring 7 erstarren ließ. Die Verschlußplatte 1 mit dem Metallring 7 läßt sich dann aus der Form für den Einbau in den Schiebeverschluß herausnehmen.
In beiden aufgezeigten Ausführungsbeispielen wird das von dem Stahlring bzw. dem Metallring gebildete Spannband, welches die Umfangsfläche der Verschlußplatte 1 umgibt, an der Verschlußplatte angebracht, ohne daß unterschiedliche Schrumpfkräfte beim Ummanteln auftreten, aber auch keine Nachbearbeitung der Umfangsfläche der Verschlußplatte notwendig ist. Selbst größere Maßunterschiede der Verschlußplatten werden ausgeglichen. Die Fixierung der mit dem Stahlring oder dem Metallring nach der Erfindung versehenen Verschlußplatte in dem Tragrahmen eines Schiebeverschlusses 1st so auf zuverlässige Weise möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Spannbundes auf eine Umfangsfläche einer Verschlußplatte für einen Schieheverschluß am Ausguß eines für die Aufnahme von Metallschmelze bestimmten Behälters, bei welchem die Verschlußplatte in einem Tragrahmen durch Einwirken von an dem Tragrahmen vorgesehenen, lösbaren Einspannmitteln auf das die Verschlußplatte an ihrer Umfangsfläche umgebende Spannband festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verschlußplatte (1) zunächst auf ihrer Umfangsfläche mit einer aushärtenden Mörtelschicht (2) bestreicht und dann die so mit der Mörtelschicht (2) versehene Verschlußplatte (1) mit einem Stahlring (3) umgibt und diesen aufschrumpfen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine thermisch aushärtende Mörtelschlcht (2) verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen rotwarmen Stahlring (3) verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man für das Aufbringen der Mörtelschicht (2) auf die Umfangsfläche der Verschlußplatte (1) einen vorgezogenen, auf einem Trägerstrelfen angeordneten Mörtelstrang verwendet.
5. Verfahren zum Aufziehen eines metallischen Spannbandes auf die Umfangsfläche einer Verschlußplatte für einen Schiebeverschluß am Ausguß eines für die Aufnahme von Metallschmelze bestimmten Behälters, bei welchem die Verschlußplatte in einem _ Tragrahmen durch Einwirken von an dem Tragrahmen vorgesehenen, lösbaren Einspannmitteln auf das die Verschlußplatte an ihrer Umfangsfläche umgebende Spannband festlegbar 1st, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verschlußplatte (1) in eine Form (5) legt und einen Zwischenraum zwischen Umfangsfläehe der Verschlußplatte (1) und der Innenfläche des Formrandes (6) mit einem Metall ausgießt, welches man zu einem Metallring (7) erstarren läßt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Form (5) mit einem Zentrierdorn (4) verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metall ein NE-Metall oder Grauguß verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein NE-Metall mit einem Schmelzpunkt von ca. 800° C verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein NE-Metall verwendet, welches bei Temperaturen von mindestens bis zu 400° C nicht erweicht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man ein NE-Metall verwendet, welches bei Temperaturen von mindestens bis zu ca. 600° C nicht erweicht.
11. Verschlußplatte für einen Schiebeverschluß am Ausguß eines für die Aufnahme von Metallschmelze bestimmten Behälters, welche in einem Tragrahmen durch Einwirken von an dem Tragrahmen vorgesehenen, lösbaren Einspannmitteln auf ein, ihre Umfangsfläche umgebendes Spannband festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband ein unter Zwischenlage einer ausgehärteten Mörtelschicht (2) aufgeschrumpfter Stahlring (3) oder ein umgossener Metallring (7) aus NE-Metall oder Grauguß ist.
12. Verschlußplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelschicht (2) thermisch ausgehärtet ist.
DE3304938A 1983-02-12 1983-02-12 Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Spannbandes auf die Umfangsflaeche einer Verschlussplatte fuer einen Schiebeverschluss Expired DE3304938C1 (de)

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