DE2653170A1 - Verfahren zum kontinuierlichen giessen geschmolzenen metalls sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen giessen geschmolzenen metalls sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrensInfo
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- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
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Description
H. Bartels . |
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19. November 1976 Unsere Ref.: 125 173/487333 ers
Southwire Company, Carrolltan, Georgia, USA
Verfahren zum kontinuierlichen Gießen geschmolzenen
Metalls sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
Metalls sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
709822/0769 Telefonische Auskünfte und Aufträge sind nur nach schriftlicher
Bestätigung verbindlich
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Gießen geschmolzenen Metalls, so daß es in einer bogenförmigen
Gießform im wesentlichen vollständig erstarrt, die durch eine Nut im Umfang eines drehbaren Gießrads gebildet wird,
die auf einem Teil ihrer Länge durch ein bewegbares, flexibles, endloses Band geschlossen ist, bei welchem Verfahren das geschmolzene
Metall in die Gießform gegossen .und ein flüssiges,1.
Kühlmittel an den Oberflächen des Bandes und des Gießrads zur Wirkung gebracht wird, um das Metall in der Gießform
abzukühlen, und bei welchem Verfahren man das Metall zur Bildung eines gegossenen Strangs im wesentlichen vollständig
erstarren läßt und den gegossenen Strang aus der Gießform herauszieht. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zum Durchführen eines solchen Verfahrens.
Bei bekannten, derartigen Verfahren gießt man das gegossene Metall in eine Gießform, die durch Verschließen eines bogenförmigen
Abschnitts der Nut am Umfang eines drehbaren Gießrades
mittels eines endlosen, flexiblen Metallbandss gebildet ist. Während sich das Gießrad dreht, wird ein Kühlmittel zu
den äußeren Oberflächen des Gießrads im Bereich der Nut und der Oberfläche des flexiblen Bandes zugeführt, um ein übermäßiges
Erhitzen zu vermeiden und eine schnelle Erstarrung des geschmolzenen Metalls zu bewirken. Während das gegossene
Metall zwischen dem rotierenden Gießrad und dem es umgebenden Band bewegt wird, findet die Erstarrung statt,und das Metall
tritt als ununterbrochener Strang zwischen den beiden Oberflächen aus, der bereit ist, durch Walzen oder anderweitig
nachbehandelt zu werden. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen erläutert, die sich auf die
Herstellung eines ununterbrochenen Kupferstrangs oder Aluminiumstrangs beziehen. Es versteht sich jedoch,
daß die Erfindung auch für andere Metalle oder Systeme
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vorteilhaft geeignet ist, bei denen bewegbare Gießflächen Anwendung finden.
Wann Metalle kontinuierlich in Gießmaschinen der oben erwähnten Art gegossen ,v/erden, ist es von großem Vorteil, · wenn das
geschmolzene Metall in kürzestmöglicher Zeit erstarrt, so daß hohe Arbeitsgeschwindigkeiten beim Gießvorgang erreicht werden.
Eine schnelle Verfestigung ist beim Gießen von Metallen, die Legierungsbestandteile enthalten, auch wünschenswert,
um zwischeninetallische Verbindungen in fester Lösung zu halten und die Teilchengröße von Partikeln in Grenzen zu
halten, die aus der Lösung ausfallen. Bei bekannten Gießmaschinen lassen sich jedoch wegen der schlechten Kühlwirkung
und Ungleichförmigkeit der Wärmeabfuhr aufgrund der dicken verwendeten Metallbänder (1,5 mm oder dicker) weder die erwünschten
hohen Arbeltsgeschwindigkeiten noch die erwünschten metallurgischen Wirkungen erreichen. Dies ist insbesondere der
Fall, wenn das Band aus einem Werkstoff mit verhältnismäßig schlechter Wärmedurchgangszahl gefertigt ist, und zwar 'selbst
dann, wenn das Kühlmittel zur äußeren Oberfläche des Bandes mit höchstmöglichem Druck und Volumen zugeführt wird.
Es ist daher ersichtlich, daß im Interesse der Verbesserung der Arbeitsgeschwindigkeit derartiger,kontinuierlich arbeitender
Gießmaschinen und im Interesse der Erhöhung der zu erwartenden, nutzbaren Lebensdauer der dabei verwendeten flexiblen
Bänder diese so ausgebildet werden müssen, daß ein guter Wärmeübergang erreichbar ist. Bei den bekannten Versuchen zur
Lösung dieses Problems, bei denen so vorgegangen wird, daß
das Band entweder dünn ausgebildet wird und/oder aus Werkstoffen hoher Wärmedurchgangszahl ausgebildet wird, treten
jedoch Schwierigkeiten auf. Ein bekanntes Problem besteht beispielsweise darin, siehe US-PS 3 464 433, daß, wenn Werkstoffe
hoher Wärmedurchgangszahl verwendet werden,
,diese üblicherweise schlechte mechanische Festigkeitseigenschaften besitzen. Wird die Stärke des
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Bandes verringert, um den Wärmeübergang zu verbessern, so
wird zwar die Belastung des Bandes durch die Tragrollen, über die es geführt ist, verringert, es verringert sich jedoch
auch die Festigkeit des Bandes in weiterem Maße, so daß sich praktisch kein Zuwachs an nutzbarer Lebensdauer des Bandes
erreichen läßt.
Ein weiteres Problem, das bei der Verwendung dünner Bänder auftritt, siehe US-PS 3 533 463, .!besteht darin, daß bei dünnen
Bändern, ^insbesondere an den Seitenräridern, die Gefahr der Beschädigung
besteht, wenn sie so stark gespannt werden, wie es erforderlich ist, um ein leckartiges Austreten geschmolzenen
Metalls zwischen dem Band und der Nut des Gießrads zu verhindern. In dieser erwähnten Patentschrift ist auch darauf hingewiesen,
daß die Flansche des Gießrads, die dazu dienen, um das Band in die Lage zu lenken, in der es die Gießnut verschließen
kann, in besonderem Maße zerstörend auf die Seitenränder eines dünnen Bandes einwirken.
Bei einem bekannten Verfahren, siehe US-PS 3 642 055, ist eine Gießvorrichtung mit einem durchlöcherten, aus
Draht gebildeten Band zum Verschließen der Nut am Umfang des Gießrads vorgesehen. ,Das Kühlmittel wird durch die öffnungen
des Bandes hindurch direkt auf das geschmolzene Metall in der Nut aufgebracht. Man verläßt sich dabei auf die hohe Oberflächenspannung
des geschmolzenen Metalls, um zu verhindern, daß das geschmolzene Metall durch die öffnungen des durchlöcherten
Bandes abfließt. Dies schließt jedoch hohe Arbeitsgeschwindigkeiten aus,weil bei solchen die Oberflächenspannung
des geschmolzenen Metalls wahrscheinlich nicht ausreichen würde, um ein Auslaufen des Metalls durch die Löcher des
Bandes und damit die Gefahr eines Verspritzens von Metall in der Umgebung der Gießmaschine zu verhindern. Selbst wenn ein
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Auslaufen vermieden werden könnte, besteht weiterhin die
Gefahr, daß durch Erstarren von Metall in den Poren des löchrigen Bandes ein Porenverschluß eintritt, wodurch der Austritt
verdampften Kühlmittels aus der Gießnut erschwert wird, so daß Explosionsgefahr in verstärktem Maße gegeben ist. Außerdem
kann [dabei das Trennen des gegossenen Strangs von dem durchlöcherten Band, wenn der Strang aus der Gießnut austritt,
erschwert werden, weil es, wenn das geschmolzene Metall in Berührung mit dem Band erstarrt, zu einem Anhaften zwischen
dem gegossenen Strang und dem durchlöcherten Band kommen kann. Ein weiterer Nachteil des in der US-PS 3 642 055 beschriebenen
Verfahrens besteht darin, daß der gegossene Strang an der Oberfläche, die der groben und unregelmäßigen Fläche des
durchlöcherten Bandes zugekehrt ist, eine schlechte Oberflächengüte besitzt.
• >
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der in Rede stehenden Art anzugeben, bei dem, obgleich dünne
Bänder für hohen Wärmedurchgang zur Anwendung gebracht und damit hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht werden, das
Problem der geringen Lebensdauer der Bänder vermieden ist.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Verlängern der nutzbaren Lebensdauer des Bandes und zur Steigerung der Abfuhr
der VJärme vom in der Gießform befindlichen, geschmolzenen Metall
. ein verlorenes Material zwischen das Metall und das Band gebracht wird und daß das verlorene Material durch vom
geschmolzenen Metall verursachte Wärmeeinwirkung einer Zustandsänderung Unterzogen wird, während deren es in Zusammenwirkung
mit der-Zufuhr des Kühlmittels zum'Band zur Bildung
einer erstarrten Oberflächenhaut am geschmolzenen Metall kommt.
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Bei der durch die Wärme des geschmolzenen Metalls verursachten Zustandsänderung des verlorenen Materials kann es sich, wie
bei der anhand der Zeichnung vorgenommenen Beschreibung nachstehend noch eingehender erläutert wird, um ein Erhitzen, ein
Verkohlen, Verbrennen oder dergleichen handeln.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird
zum Erreichen eines Höchstmaßes an Wärmedurchgang durch das Band ein durchlöchertes Band verwendet, durch dessen Öffnungen
das Kühlmittel unmittelbar an das verlorene Material herangebracht wird, oder es wird ein nicht durchlöchertes Band verwendet,
dessen Stärke weniger als 1,5 ram beträgt und zu dessen Oberfläche das Kühlmittel zugeführt wird.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Durchführen des erfxndungsgemäßen Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe ist bei einer kontinuierlich betreibbaren Gießrad-Band-Gießmaschine
mit einer durch ein drehbares Gießrad gebildeten Gießform, das am Umfang eine Nut besitzt, und mit einem
aus Metall gebildeten, endlosen flexiblen Band, das einen Teil der Nut verschließt, mit Einrichtungen zum Zuführen geschmolzenen
Metalls zur Gießform und zum Zuführen von Kühlmittel zum Kühlen des in der Gießform befindlichen Metalls zu einem erstarrten
Strang sowie mit einer Einrichtung zum Herausziehen des gegossenen Strangs aus der Gießform erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß eine Einrichtung zum Zuführen eines verlorenen Materials zwischen das Band und das in der Gießform befindliche,
geschmolzene Metall vorgesehen ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbaispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zur Steigerung der Wärmeabfuhr vom in der Gießform
befindlichen, geschmolzenen Metall als Band entweder ein
durchlöchertes Band mit durchgehenden Öffnungen vorgesehen oder ein nicht durchlöchertes, dünnes Band, dessen Stärke weniger
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als 1,5 mm beträgt, und als Einrichtung zum Zuführen des Kühlmittels
sind bogenförmige Sprühvorrichtungen zum unmittelbaren Besprühen des verlorenen Materials durch die öffnungen des
durchlöcherten Bandes oder zum Bespritzen der äußeren Oberfläche des nicht durchlöcherten Bandes vorgesehen.
Bei der Erfindung wird ein verlorenes Material fortlaufend auf
die.innere Oberfläche des flexiblen Bandes aufgebracht, die das gegossene Metall berührt. Das verlorene Material dient als
Formelement der Gießform. Geschmolzenes Metall wird in die durch die Nut des Gießrads und das verlorene Material,das von
dem flexiblen Band getragen und in Stellung gehalten wird, gebildete Gießform eingegeben. Das verlorene Material bildet
eine Schutzschicht zwischen dem geschmolzenen Metall und dem flexiblen Band. Wenn das geschmolzene Metall mit dem verlorenen
Material in Berührung kommt, wird das verlorene Material fortschreitend verkohlt oder verbrannt. Kühlmittel wird auf die
äußeren Oberflächen des Bandes und des Gießrads im Bereich der Gießnut aufgebracht, um das geschmolzene Metall schnell erstarren
zu lassen und eine erstarrte, schützende Oberflächenhaut auf dem Metall zu bilden. Während sich diese erstarrte
Oberflächenhaut bildet, wird das verlorene Material fortschreitend aufgrund der Hitze des geschmolzenen Metalls verkohlt
oder verbrannt. Bei Verwendung des verlorenen Materials ergibt sich die Möglichkeit, das flexible Band sehr dünn
auszuführen, so daß ein hoher Wärmedurchgang erreicht wird, oder es kann ein löchriges Band, beispielsweise ein poröses
Band, eine offene Gitterkonstruktion, ein Drahtgeflecht od. dglv verwendet werden. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß
dadurch ein verbesserter Wärmedurchgang und damit erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit erreichbar sind, weil die dünnere Ausbildung
des Bandes oder die Verwendung eines durchlöcherten, flexiblen Bandes eine Steigerung des Wärmedurchgangs ermöglicht
gegenüber üblichen Verfahren und Vorrichtungen, bei denen verhältnismäßig dicke Bänder benutzt werden müssen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen von Vorrichtungen zum
Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ins Einzelne gehend erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 schematisch vereinfacht gezeichnete Seitenansichten zweier Ausführungsbeispiele
von Gießrad-Band-Gießmaschinen für kontinuierliches Gießen;
Fig. 3 und 4 abgebrochen gezeichnete, perspektivische Ansichten von Teilen von Bändern
für die Verwendung bei Vorrichtungen zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
und
Fig. 5 eine abgebrochen gezeichnete Draufsicht
auf einen Teil eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Bandes für die Verwendung
bei Vorrichtungen zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen erläutert, die auf kontinuierlich
arbeitende Gießmaschinen und -verfahren von im wesentlichen üblicher Art basieren, die zum ununterbrochenen Vergießen
von Kupfer, Aluminium, Stahl und Legierungen dieser Stoffe zu Stangen oder Strängen dienen. Es versteht sich jedoch,
daß die Erfindung auch in Verbindung mit beliebigen andersartigen Gießverfahren und-vorrichtungen, die hier nicht
eigens dargestellt oder beschrieben sind, mit Vorteil angewandt werden kann.
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In Pig. 1 ist eine kontinuierlich arbeitende Gießmaschine vom Gießrad-Band-Typ dargestellt, die ein drehbar gelagertes
Gießrad 10 und ein .endloses Band 11 aufweist, das auf Rollen 12, 13, 14 und 15 so gelagert ist, daß es kontinuierlich
bewegbar ist. Das Band 11 und das Gießrad IO sind gegenseitig so angeordnet, daß das Band auf einem Teil seiner Bahn das
Gießrad berührt, wobei das Band durch eine an der Oberfläche des Gießrads ausgebildete Ringnut in der Weise hindurch
verläuft, daß zwischen dem Band und dem Gießrad eine Gießform gebildet wird, die einen Eingang 16 und einen Ausgang
17 besitzt.
Geschmolzenes Metall wird von einer Gießrinne 18 zum Eingang 16 der Gießform zugeführt. Während sich das Metall durch die
Gießform hindurch bewegt, erstarrt es zu einem ununterbrochenen Strang 19, der durch den Ausgang 17 aus der Form austritt.
Um das Erstarren voranzutreiben, sind Kühleinrichtungen 20 und 21 vorgesehen, die flüssiges Kühlmittel zur Oberfläche
des Bandes 11 bringen. Weitere, nicht dargestellte Kühleinrichtungen sind so angeordnet, daß sie Kühlmittel zu
den äußeren Oberflächen des Gießrads im Bereich der Ringnut desselben bringen. Es kann beispielsweise ein bekanntes
Band-Kühlsystem für die Zufuhr von Kühlmittel zum Gießrad und zum Band zur Anwendung kommen r wie es. in der US-PS
3 596 702 .-aufgezeigt ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird zur Gießfläche des Bandes 11, d.h. zu der Fläche des Bandes,
die dem Gießrad 10 zugekehrt ist und durch die Gießform hindurchläuft, ein verlorenes Material 22 von einer Zuführeinrichtung
23 zugeführt. Das verlorene Material 22 wird der Gießfläche des Bandes 11 synchron zugeführt, d.h., ohne daß
sich eine Relativbewegung zwischen dem verlorenen Material und dem sich bewegenden,flexiblen Band 11 ergibt. Ein Ab-
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streifer 24 entfernt jedwedes zurückgebliebenes, verlorenes
Material 22, das sich noch auf den Band 11 befinden sollte, nachdem der Strang 19 die Gießform verlassen hat. Ein Behälter
25 dient der Aufnahme des gegebenenfalls durch den Abstreifer 24 vom Band 11 abgestreiften, verlorenen Materials 22.
Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsböispiel, .· bei dem das
verlorene Material aus einem Vorratsbehälter 26 durch Düsen 27 auf das Band 11 gesprüht wird.
Fig. 3, 4 und 5 zeigen abgewandelte Ausführungsbeispiele flexibler Bänder, wie sie hier zur Verwendung gelangen können.
Fig. 3 zeigt einen Teil eines Tragebandes in Form eines offenen Gitters, das aus einer Vielzahl von .'formgebogenen Flachdrähten
28 gebildet ist, die von Bohrungen 29 durchzogen sind. Die Flachdrähte 28 sind durch Stäbe 30 verbunden, die sich
im Wechsel durch die öffnungen 29 zweier einander benachbarter Flachdrähte hindurch erstrecken.
Fig. 4 zeigt eine kettenartige Anordnung 31, die aus Gliedern 32 gebildet ist, wobei an jedem Glied 32 eine quer dazu verlaufende,
perforierte Platte 33 befestigt ist, die eine leicht gekrümmte Oberfläche aufweisen kann, wie dies dargestellt ist,
die in der Form dem Krümmungsradius des zugeordneten Gießrads angepaßt ist. Durch öffnungen 34, die in den Platten 33 in geeigneter
Weise angeordnet sind, wird Kühlmittel zu dem verlorenen Material zugeführt.
Fig. 5 zeigt einen Teil eines doppelt geschlungenen Drahtgeflechts
35, das zur Verbesserung der Festigkeit durch Stäbe 36 verstärkt ist. Nach Wahl können an den Seitenrändern
(dies ist nur an einem Seitenrand gezeigt) Rollenketten 37 vorgesehen sein, die mit einem Kettenzahnrad in Eingriff stehen,
das an den seitlichen Enden der Führungsrollen der zuge-
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ordneten Gießmaschine angebracht sein kann.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß eine neuartige, kontinuierlich betreibbare Gießmaschine vom Gießrad-Band-Typ
aufgezeigt wurde, bei der ein flexibles Band vorgesehen ist, zu dem ein verlorenes Material zuführbar ist, um die
Wärmeabfuhr vom gegossenen Metall zu erhöhen und dadurch höhere Arbeitsgeschwindigkeiten beim Gießvorgang möglich zu
machen. Beim Betrieb können die verschiedensten Substanzen und Stoffe als verlorenes Material zur Anwendung gebracht
werden. Es kann sich um metallisches oder nichtmetallisches Material handeln, falls es nur innerhalb des Zeitraums,
in dem es mit dem geschmolzenen oder teilweise erstarrten Metall in Berührung ist und mithilft,die Wärmeabfuhr zu erhöhen,
verkohlt (verbrennt), verdampft od. dgl. ',Ein Kunststoff
oder Kunstharz,niedrig schmelzende Metalle wie Aluminium,
Aluminiumlegierungen, Stahl, Zinnlegierungen und Kupferlegierungen,können Anwendung finden. Mit Vorteil können
auch Stoffe wie Papier, Pappmache, Asbest, Kunststoffe, Phenolharze, Epoxydharze, Silikatfasern, Glasfasern, niedrig
schmelzende Metalle und Mischungen dieser Stoffe Verwendung finden. Beim Vergießen >verschiedener Metalle können verschiedene
Stoffe bevorzugt als verlorenes Material in Frage kommen/ wenn ein betreffender Stoff jedoch als verlorenes
Material zufriedenstellend sein soll, ist zu fordern, daß dieser Stoff zumindest teilweise verkohlt oder verbrennt
oder verdampft oder dergleichen, während sich dieser Stoff mit dem geschmolzenen oder teilweise erstarrten Metall in
der Gießform in Kontakt befindet. Verlorene Materialien, wie Papier, Glasfaser, Asbest, niedrig schmelzende Metalle
und dergleichen,können dem flexiblen Band der Gießmaschine
in Form eines fortlaufenden Streifens von einem Zuführgerät
her zugeführt werden. Verlorene Materialien, die flüssig sind oder die gelöst werden können, beispielsweise Kunststoffe,
Phenolharze, Epoxydharze und dergleichen, können auf das flexible Band durch Düsen aufgesprüht werden, die von
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einem Vorratsbehälter versorgt werden, der entweder an der Gießmaschine angeordnet ist oder in einer gewissen Entfernung
von der Gießmaschine angeordnet ist und mit den Düsen über Schläuche oder dergleichen verbunden ist. Vorzugsweise
hat das auf das flexible Band aufgebrachte, verlorene Material
eine Stärke von etwa 0,4 mm bis 6,4 mm. Die Stärke des verlorenen
Materials variiert je nach der Temperatur des geschmolzenen Metalls, das gegossen wird,und nach Zusammensetzung
des verlorenen Materials.
Beim Gießen einiger geschmolzener Metalle oder Metallegierungen ist es vorteilhaft, zu dem verlorenen Material zusätzliche
Stoffe zuzuführen, beispielsweise Zirkon, Titanoxyd, Graphit, brennbare Erdölprodukte, Aluminiumpulver, Eisenpulver
und Mischungen dieser Stoffe. Wenn mindestens ein Teil des verlorenen'Materials nichtmetallisch und hitzebeständig
sein soll, kann mit Vorteil Asbestpapier verwendet werden. Wenn es gewünscht wird, daß zumindest ein Teil des
verlorenen Materials im wesentlichen ohne Ascherückstand verbrennt, ist es vorteilhaft, aschefreies Papier als Bestandteil
des verlorenen Materials vorzusehen.
Die Kühlgeschwindigkeit des Metalls kann durch Verändern der physikalischen oder chemischen Eigenschaften des verlorenen
Materials beeinflußt oder gesteuert werden. Wenn das verlorene Material Papier oder dergleichen ist, kann es eine zusätzliche
Spülbehandlung erfahren, beispielsweise eine Metallwäsche oder chemische Wäsche, um einen besser geeigneten Gießfilm,
eine bessere geschmolzene Metallhaut oder Beschichtung oder eine höhere Geschwindigkeit, mit der sich eine solche bildet,
zu erhalten.
Wenn ein nicht poröses, flexibles Band verwendet wird, ist es vorteilhaft, wenn das Band eine Stärke von weniger als
1,5 mm besitzt, Wenn das Band einen porösen Aufbau hat, kann
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jede geeignete Porenform angewendet werden. Vorzugsweise
ist das flexible, poröse Band in Form eines offenen Gitters,
einer kettenartigen Konstruktion, die Kettenglieder mit perforierten, querverlaufend angebrachten Platten aufweist,
oder zumindest teilweise in Form eines Drahtgeflechts aufgebaut.
Eine höhere Kühlwirkung kann erreicht werden, wenn ein flexibles Band porösen Aufbaus verwendet wird und das
Kühlmittel durch die Poren des flexiblen Bandes hindurch auf das verlorene Material einwirkt.
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Claims (21)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Gießen geschmolzenen Metalls, so daß es in einer bogenförmigen Gießform im wesentlichen
vollständig erstarrt, die durch eine Nut im Umfang eines drehbaren Gießrads gebildet wird, die auf einem Teil ihrer
Länge durch ein bewegbares, flexibles, endloses Band geschlossen ist, bei welchem Verfahren das geschmolzene Metall
-in die Gießform gegossen und ein flüssiges Kühlmittel —· an den Oberflächen des Bandes und des Giaßrads zur Wirkung
gebracht wird, um das Metall in der Gießform abzukühlen, und bei welchem Verfahren man das Metall zur Bildung eines
gegossenen Strangs im wesentlichen vollständig erstarren läßt und den gegossenen Strang- aus der Gießform herauszieht,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Verlängern der nutzbaren Lebensdauer des Bandes und zur Steigerung der Abfuhr der
Wärme vom in der Gießform befindlichen, geschmolzenen Metall ein verlorenes Material zwischen das Metall und das Band ·
gebracht wird und daß das verlorene Material durch vom geschmolzenen Metall verursachte Wärmeeinwirkung aner Zustandsänderung
unterzogen wird, während deren-. es,in.Zusammenwirkung
mit der Zufuhr des Kühlmittels zum Band" zur Bildung einer erstarrten Oberflächenhaut am geschmolzenen
Metall kommt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Erreichen eines Höchstmaßes an Wärmedurchgang durch das Band ein durchlöchertes Band, durch dessen öffnungen
das Kühlmittel unmittelbar an das verlorene Material herangebracht wird,oder ein nicht durchlöchertes Band
verwendet wird, dessen Stärke weniger als 1,5 mm beträgt und zu dessen Oberfläche das Kühlmittel zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verlorene Material als ununterbrochener Streifen
unmittelbar vor der Stelle zugeführt wird, an der das ge-
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schmolzene Metall in die Gießform eingegossen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verlorene Material unmittelbar vor der Stelle,
an der das geschmolzene Metall in die Gießform eingegossen wird, als Flüssigkeit auf das flexible Band aufgesprüht
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das verlorene Material fortlaufend von der Oberfläche des flexiblen Bandes abgenommen wird,
nachdem das geschmolzene Metall erstarrt ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als verlorenes Material Papier, Pappmache, Asbest, Kunststoff, Phenolharz, Epoxydharz, Silikatfaser,
Glasfaser oder niedrig schmelzende Metalle oder eine Mischung dieser Stoffe verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als verlorenes Material Papier verwendet wird, das im wesentlichen ohne Ascherückstand verbrennt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als verlorenes Material ein nichtmetallisches, hitzebeständiges Material verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Zirkon, Titanoxyd, Graphit, brennbare Erdölerzeugnisse, Aluminiumpulver, Eisenpulver oder Mischungen
dieser Stoffe auf das verlorene Material aufgesprüht werden, bevor das verlorene Material mit dem geschmolzenem Metall
in Berührung gebracht wird.
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10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß verlorenes Material in einer Stärke von etwa 0,4 ram bis 6,4 mm zur Anwendung gebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das verlorene Material in Bewegung gesetzt und synchron mit dem eingegossenen, geschmolzenen Metall ohne Relativbewegung
zu dem flexiblen Band bewegt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein poröses, flexibles Band verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band in Form eines offenen Gitters verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein zumindest teilweise aus Drahtgeflecht gebildetes
Band verwendet wird.
15. Vorrichtung, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14,mit einer kontinuierlich
betreibbaren Gießrad-Band-Gießmaschine, mit einer durch ein drehbares Gießrad gebildeten Gießform, das am
Umfang eine Nut besitzt und mit einem aus Metall gebildeten, endlosen, flexiblen Band, das einen Teil der Nut
verschließt, mit Einrichtungen zum Zuführen geschmolzenen Metalls zur Gießform und zum Zuführen von Kühlmittel zum
Kühlen des in der Gießform befindlichen Metalls zu einem erstarrten Strang 'sowie mit einer Einrichtung zum Herausziehen
des gegossenen Strangs aus der Gießform, dadurchgekennzeichnet, daß eine Einrichtung (23, 26) zum Zuführen
eines verlorenen Materials zwischen das Band (11) und das in der Gießform befindliche, geschmolzene Metall vorgesehen
ist.
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16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet/
daß zur Steigerung der Wärmeabfuhr vom in der Gießform befindlichen, geschmolzenen Metall als Band entweder
ein durchlöchertes Band (28, 31, 35) mit durchgehenden
Öffnungen vorgesehen ist oder daß ein nicht durchlöchertes, dünnes Band (11) vorgesehen ist, dessen Stärke v/eniger
als 1,5 mm beträgt ,und daß als Einrichtung zum Zuführen
des Kühlmittels bogenförmige Sprühvorrichtungen (20, 21) zum unmittelbaren Besprühen des verlorenen
Materials durch die öffnungen des durchlöcherten Bandes <5der zum Besprühen · der äußeren Oberfläche des nicht
durchlöcherten Bandes vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,daß
sie eine Vorratsrolle (23) zum Zuführen des verlorenen Materials in Form eines ununterbrochenen
Streifens (22) oder Sprühdüsen (27) zum Zuführen des
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verlorenen Materials in Form einer von einem Vorratsbehälter (26) zu^eführten, als Schicht aufgesprühten
Flüssigkeit besitzt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das durchlöcherte Band eine Mehrzahl von im gegenseitigen
Abstand verlaufenden Flachdrähten (28) besitzt, die zur Bildung einer Folge von ü-förmigen Abschnitten
gebogen sind, die mit Bohrungen (29) versehen sind, durch die sich Stäbe (30) hindurcherstrecken.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das durchlöcherte Band aus einer Mehrzahl kettenartiger
Glieder (32) gebildet ist, die ebene Platten (33) tragen, die von öffnungen (34) durchbrochen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das durchlöcherte Band in Form eines verstärkten Drahtgeflechts
(35) ausgebildet ist.
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21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß als verlorenes Material Papier, Pappmache, Asbest, Kunststoff, Phenolharz, Epoxydharz,
Silikatfaser, Glasfaser oder niedrig schmelzende Metalle oder Mischungen dieser Stoffe vorgesehen sind.
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