DE3304798A1 - Verfahren fuer die kernmagnetische resonanzspektroskopie sowie ein kernmagnetisches resonanzspektrometer - Google Patents
Verfahren fuer die kernmagnetische resonanzspektroskopie sowie ein kernmagnetisches resonanzspektrometerInfo
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- G01R33/4616—NMR spectroscopy using specific RF pulses or specific modulation schemes, e.g. stochastic excitation, adiabatic RF pulses, composite pulses, binomial pulses, Shinnar-le-Roux pulses, spectrally selective pulses not being used for spatial selection
Description
V>:··"· *:":"": 330A798
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die kernmagnetische Resonanzspektroskopie und insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbreiterung der Entkopplung
sbandbreite.
Bei der kernmagnetischen Resonanzspektroskopie wird die
Spinentkopplung verwendet zur Identifizierung bzw. Vereinfachung
einer spektralen Aufteilung durch Spin-Spinkopplung und ferner zur Verbesserung der Empfindlichkeit. Die
Spinentkopplung wird so durchgeführt, daß unbeobachtete
Kerne, welche mit beobachteten Kernen in Resonanzzustand gehalten
werden und dann die Spin-Spinkopplung entkoppelt wird. Hierzu benötigt man ein hochfrequentes Magnetfeld mit
der Resonanzfrequenz für die ηichtbeobachteten Kerne. Aus der
kontinuierlichen Anwendung eines hochfrequenten Feldes ergibt
sich jedoch eine schmale Entkopplungsbandbreite. Zur Verbreiterung
der Entkopplungsbandbreite kommt ein Störmodulationsverfahren
zur Anwendung, bei welchem das hochfrequente
Feld moduliert wird durch willkürliches bzw. pseudowi11-kür^liches
Rauschen oder eine Rechteckwellenphasenmodulation,
bei welcher das hochfrequente Feld phasenmoduliert wird durch
eine Rechteckwelle (d.h. das hochfrequente Feld wird mit
einer konstanten Periode in der Phase umgekehrt). Keines
dieser beiden Verfahren genügt jedoch ausreichend den Anforderungen, die an eine Verbreiterung der Entkopplungsbandbreite gestellt werden.
Die Fig. 1 zeigt die Entkopplungsbandbreite für die vorstehend
genannten Modulationsarten. Die Kurvendarstellung a
bezieht sich auf eine kontinuierliche Bestrahlung ohne
Modulation. Der Kurvenverlauf b bezieht sich auf die Störmodulation
mit einer Bandbreite von 1.000 Hz und der Kurvenverlauf c zeigt den Fall der Rechteckwellenphasenmodulation
durch eine 100 Hz-Rechteckwelle. Die zu entkoppelnden Kerne
sind Protonen und die Resonanzfrequenz (mittlere Frequenz:
OHz) beträgt 100 MHz. Die Energiespitze bei der Kurve a ist
normiert auf 1,0.
Wenn man davon ausgeht, daß die Randenergie, bei der die Entkopplung
noch wirkungsvoll durchgeführt werden kann, etwa 0,5 kHz beträgt, ergibt sich, daß die Entkopplungsbandbreite
in beiden Fällen bzw. Kurven b bzw. c höchstens lediglich etwa 1 kHz betragen kann, was der chemischen Verschiebungsbreite
der Protonen bei 100 MHz entspricht.
Zur Verbreiterung der Entkopplungsbandbreite ist es darüber
hinaus erforderlich, die Hochfrequenz 1eistung (elektrische
Leistung) zu erhöhen. Hinsichtlich der HochfrequenzIeίstung
bestehen jedoch Beschränkungen wegen der Erhitzung der Proben- und Bestrahlungsspule.
In neuerer Zeit wurden kernmagnetische Resonanzspektrometer
entwickelt mit supraleitenden Magneten. Da die statische
Magnetfeldstärke extrem hoch ist, kann die Resonanzfrequenz
400 Ml-Iz bzw. 500 MHz (jeweils für Protonen) erreichen. Es ist
daher notwendig, die Entkopplungsbandbreite entsprechend zu
verbreitern. Die vorstehend erwähnten Entkopplungsverfahren
sind in nicht geringem Ausmaß unzureichend.
Ferner ist folgendes Impulsentkopplungsverfahren von
R. Freeman entwickelt und bekannt geworden (Journal of Magnetic Resonance 43 502, 1981).
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, wird bei diesem Impulsent-
o kopplungsverfahren eine Impulskette, die aus 90 -Impulsen
(die Hochfrequenzimpulse besitzen Impulsbreiten zur Drehung
ο
der Magnetisierung um 90 ) für zu entkoppelnde Kerne und
der Magnetisierung um 90 ) für zu entkoppelnde Kerne und
ο
aus 240 -Impulsen (die hochfrequenten Impulse besitzen Impulsbreiten zur Drehung der Magnetisierung um 240 ) ohne Intervalle besteht, verwendet. Die beiden Impuls-
aus 240 -Impulsen (die hochfrequenten Impulse besitzen Impulsbreiten zur Drehung der Magnetisierung um 240 ) ohne Intervalle besteht, verwendet. Die beiden Impuls-
arten werden dabei abwechselnd verwendet. In der Fig. 2 bedeuten die Buchstaben x, y, -x und -y die Phase des Hoch-
o frequenzträgers in jedem Impuls wie folgt: χ : 0 , y :
ο ο ο
90 , -x : 180 und -y : 270 . In der Fig. 3 stellt die Kurve d die Entkopplungsbandbreite dar, welche durch die
wiederholte Bestrahlung mittels dieser Impulskette erzielt wird. Aus dieser Darstellung ergibt sich, daß die Bandbreite
um das Mehrfache verbreitert wird im Vergleich zu der bei den Modulationsverfahren in der Fig. 1 erreichten Bandbreitenverbreiterung.
Da ferner die Spitzenhöhe besser ist als bei den herkömmlichen Entkopplungsverfahren, läßt sich die Entkopplung
über einen großen Bereich hin vollständig durchführen und das Signal-Rauschverhä1tnis läßt sich verbessern.
Durch die Erfindung wird eine weitere Verbesserung des Impulsentkopplungsverfahrens erzielt. Hierbei werden die Beziehungen
zwischen der Absetzfrequenz und 3 /3 bei dem
R 0 vorstehenden Impulsentkopplungsverfahren unter bestimmten
Bedingungen berücksichtigt. Hierbei bedeutet 3 einen
0 Abstand zwischen zwei Spitzen, die durch Kopplung getrennt
sind und 3 bedeutet einen Abstand zwischen zwei Spitzen,
R
der durch Entkopplung verringert ist. Der Entkopplungsgrad
der durch Entkopplung verringert ist. Der Entkopplungsgrad
läßt sich somit durch den Wert von 3 /3 beschreiben. Die
w. ■ RO
Spitzen sind vollständig vereinigt, wenn 3/3 =0 (mit
R 0
anderen Worten herrscht dann ein Zustand vollständiger Entkopp1ung).
Berechnungen können beispielsweise wie folgt durchgeführt
werden. Wenn man annimmt, daß 1 und S die Spinsysteme zweier Kerne darstellen und daß das hochfrequente Feld für die Entkopplung
(Feldstärke: H , Kreisfrequenz ω ) angewendet
2 2
wird auf die S-Spins ist der Sp in-Hami 1 tonf aktorifS a 1 s
Funktion der Zeit t wie folgt gegeben:
-2TlJoI-Λ t
Hierbei bedeuten ω , ω : die Kreisfrequenzen der I- und
I S
S-Spinsysterne , 1,1,1: X-, Y-, Z-Komponenten der
S-Spinsysterne , 1,1,1: X-, Y-, Z-Komponenten der
XYZ
Magnetisierung des I-Spinsystems, S , S , S : X-, Y-,
Magnetisierung des I-Spinsystems, S , S , S : X-, Y-,
XYZ Z-Komponenten der Magnetisierung des S-Spinsystems, γ ,
I γ : gyromagnetische Verhältnisse der Spinsysteme I und S,
S
3 : die Kopplungskonstante zwischen dem I-Spinsystem und
3 : die Kopplungskonstante zwischen dem I-Spinsystem und
O
S-Spinsystem, II: den Vektor des Spins I, $: den Vektor des
S-Spinsystem, II: den Vektor des Spins I, $: den Vektor des
Spins S.
:33(Η798
3 kann nach dieser Gleichung errechnet werden. Ha das
Hochfrequenzfeld für die Entkopplung in zwei Impulse aufgeteilt
ist gemäß dem Impu1 sentkopp1ungsverfahren, das in der
Fig. 2 dargestellt ist, muß 3 zuerst für jeden Impuls
R
errechnet werden durch Dividieren der Zeit t durch die
errechnet werden durch Dividieren der Zeit t durch die
Impulse. Für 3 kann dann ein Mittelwert gebildet werden.
R-
Anschließend erhält man dann J /3 .
R 0
In der Fig. 4 stellt die durchgehende Kurvenlinie das
Ergebnis der Rechnung gemäß dem vorstehenden Verfahren bei geeigneten Bedingungen dar. Aus dieser Figur ist zu erkennen,
daß zwei Spitzen bis zur Absetzfrequenz 3 kHz vorhanden sind,
wobei 3 /3 von Null verschieden ist, wodurch eine un-
R 0
vollständige Entkopplung angezeigt wird.
vollständige Entkopplung angezeigt wird.
Wenn man die beiden Spitzen beseitigt, ist es möglich, den Bereich der vollständigen Entkopplung zu erweitern. Es hat
sich herausgestellt, daß eine erhebliche Erweiterung des
vollständigen Entkopplungsbereiches erzielt werden kann durch
Kombination des vorstehend genannten Impulsentkopplungsverfahrens
mit dem Rechteckwe11enmodulationsverfahr en in der
Weise, daß die Phase des Hochfrequenzträgers zyklisch mit
einer Periode, die langer als die Wiederholung der ImpuIs-
o kette ist, umgekehrt wird (eine Phasenverschiebung von ISO
durchgeführt wird). Ferner ist die Impulskette nicht be-
- JO"
schränkt auf die Grenzen, welche von Freeman angegeben wurden. Es können verschiedene Arten von Impulsketten verwendet
werden. Die Ergebnisse nach der Erfindung sind in der Fig. <i durch die strichlierte Linie dargestellt. Das bedeutet,
daß die vorstehend erwähnten beiden Spitzen beseitigt sind und die durchgehende Linie sich bis größenordnungsmäßig
4kHz erstreckt. Diese Berechnung kann in der gleichen Weise wie im vorstehenden durchgeführt werden. Da jedoch die Phase
in einer Periode umgekehrt wird, die langer ist als die Wiederholungsperiode der Impulskette, sollte in Betracht ge-
o zogen werden, daß die Phase des Hochfrequenzträgers um 180
in der Mitte der Impulskette gedreht wird (das Vorzeichen des Buchstabens wird umgekehrt).
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung einer Breitbandentkopplung bei
der kernmagnetischen Resonanzspektroskopie zu erzielen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 5.
Die Unteransprüche zeigen vor tei1 hafte" We iterbi1 düngen der
Er f indung.
..:330A798
Bei der Erfindung wird das Impulsentkopplungsverfahren mit dem
Rechteckwe11enphasenmodulationsverfahren komb in i er t.
Ferner wird bei der Erfindung die Phase des Hochfrequenzträgers
zyklisch in einer Periode umgekehrt, die größer ist als die Wiederholungsperiode der Impulskette.
Ferner können bei der Erfindung verschiedene Arten von Impulsketten zur Steuerung der Entkopplungsbandbreite verwe
η d e t we r d e η.
Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert. Es ze i gt:
Fig. 1 eine Bandbreitendarstellung beim Stand der Technik;
Fig. 2 eine Anordnung von Hochfrequenzimpulsen in der von
Freeman vorgeschlagenen Impulskette;
Fig. 3 die Bandbreite, welche mit dem Impulsentkopplungsverfahren
nach Freeman erzielt wird;
Fig. 4 eine graphische Darstellung, in welcher 1 /3
R O gegenüber der Absetzfrequenz beim Impulsent-
kopplungsverfahren nach Freeman und nach der Erfindung
aufgetragen ist;
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines kernmagnetischen Resonanzspektrometers
als Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 6 gemessene Bandbreiten bei Anwendung der Erfindung und
Fig. 7 eine Anordnung von Hoch frequenzimpu1 sen in einer
anderen Impulskette.
In der Fig. 5 ist mit 1 eine kernmagnetische Resonanzmeßanordnung
in einem polarisierenden Magnetfeld dargestellt. Ein
hochfrequentes TrägerwechselfeId für die Entkopplung wird von
einem Hochfrequenzoszi11ator 3 erzeugt. Dieses Trägerwechse 1 feld
kommt zur Einwirkung auf eine Probe 2 in der Meßanordnung 1 zusammen mit einem anderen hochfrequenten Wechselfeld
für die Beobachtung. Der freie Induktionsabfall, der von der
Meßeinrichtung 1 festgestellt wird, wird an eine nicht näher
dargestellte Detektorschaltung weitergeleitet und dort verarbeitet.
Das Hoch frequenzträgerfe1d für die Entkopplung wird
mit vier verschiedenen Phasen mit Hilfe einer Vierphasen-
ο ο schaltung 4 vorgesehen, nämlich bei den Phasen 0 , 90 ,
ο ο
180 und 270 . Die Trägerhochfrequenz wird von der Schaltung 4 an eine Auswahlschaltung 5 weitergeleitet. In Abhängigkeit von Bef eh 1 s s i gna len einer Impu 1 sprogr arrmschaltung 6 wählt die Auswahlschaltung 5 die Trägerhochfrequenz mit der speziellen Phase mit bestimmter Zeitdauer aus und erzeugt Impulsketten. Die Impulsketten werden durch einen Modulator 8 phasenmoduliert. Der Modulator 8 ist beaufschlagt mit einem Rechteckwellensignal, das von einem Rechteckwellenoszillator 7 erzeugt wird. Das Ausgangssignal des Modulators 8 wird an die Meßeinrichtung 1 über einen Leistungsverstärker 9 weitergeleitet und die Probe wird mit der Hochfrequenz bestrahlt.
180 und 270 . Die Trägerhochfrequenz wird von der Schaltung 4 an eine Auswahlschaltung 5 weitergeleitet. In Abhängigkeit von Bef eh 1 s s i gna len einer Impu 1 sprogr arrmschaltung 6 wählt die Auswahlschaltung 5 die Trägerhochfrequenz mit der speziellen Phase mit bestimmter Zeitdauer aus und erzeugt Impulsketten. Die Impulsketten werden durch einen Modulator 8 phasenmoduliert. Der Modulator 8 ist beaufschlagt mit einem Rechteckwellensignal, das von einem Rechteckwellenoszillator 7 erzeugt wird. Das Ausgangssignal des Modulators 8 wird an die Meßeinrichtung 1 über einen Leistungsverstärker 9 weitergeleitet und die Probe wird mit der Hochfrequenz bestrahlt.
Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung sind im vorhinein
in der Impu1sprogrammschaltung 6 die Informationen
bezüglich der Phase und der Impulsbreite für alle Hochfrequenzimpulse,
welche in der Impulskette enthalten sind, in der entsprechenden Reihenfolge der Bestrahlung abgespeichert.
Beispielsweise für den Fall der in der Fig. 2 dargestellten
Impulskette wird jeder Hochfrequenzimpuls entsprechend der
Information bezüglich der Phase der Trägerhochfrequenz und
der Impulsbreite wie folgt umgewandelt:
ο ο
Zuerst ein 90 -Impuls: (Phase, Impulsbreite)= (0 ,
xo ο
t ), dann ein 240 -Impuls: (90 , t ), ... wobei
1 y ο '2
t die Impulsbreite für 90 -Impulse und t die Impuls-
1 ο 2
breite für 240 -Impulse sind.
Von einer Bedienungsperson können jegliche Impulsarten mit
beliebigen Impulsbreiten vorgewählt werden. Ferner kann die
oo ο Phase der Trägerhochfrequenz bei 0 , 90 , 180 bzw.
ο
270 spezifiziert werden. Auf diese Weise lassen sich beliebige Arten von Impulsketten durch Kombination beliebiger Anzahlen und Artejn von Impulsen herstellen.
270 spezifiziert werden. Auf diese Weise lassen sich beliebige Arten von Impulsketten durch Kombination beliebiger Anzahlen und Artejn von Impulsen herstellen.
In der Fig. 6 zeigt die ausgezogene Linie e die Bandbreite, welche erzielt wird, wenn die Impulskette in der Fig. 2
wiederholt angewendet wird und asynchron mit der wiederholten Anwendung dieser Impulskette durch eine Rechteckwelle mit
100 Hz, deren Wiederholungsperiode länger ist als die der
Impulskette, phasenmoduliert wird. Aus der Figur ergibt sich,
daß durch zusätzliche Anwendung der Rechteckwellenphasenmodulation
die Bandbreite des Hochfrequenzfeldes für die
Entkopplung von 8 kHz in Fig. 3 auf 11 kHz in Fig. 6 bei einem Niveau von 0,5 auf der Ordinate erweitert wird.
Es wurden noch auf andere Impulsketten die Rechteckwe1Jenphasenmodulation
angewendet. In der Fig. 6 zeigt die ausgezogene Linie f die Bandbreite, welche mit einer in der Fig.
dargestellten Impulskette erzielt wird. Aus der Darstellung
ergibt sich, daß die Bandbreite sich über 16 kHz erstreckt.
Bei der Verwendung verschiedener ImpuJsketten, welche die in
den Figuren 2 und 7 gezeigten Impulsketten enthalten, werden bevorzugt solche Impulsketten verwendet, in welchen
wenigstens eine von zwei Einheitsimpu1sketten R und
+ 1 R und eine von zwei Einheitsimpu1sketten R und
+ 1 ' -1
R enthalten sind. Hierbei bedeuten R eine Einheits-
-I1 ο +Io
impulskette, in welcher ein A -Impuls, ein B
ox y
Impuls und ein A -Impuls in dieser Reihenfolge kombi-
x
niert sind, R eine Einheitsimpu1skette, in welcher ein
niert sind, R eine Einheitsimpu1skette, in welcher ein
ο -1 ο ο
A -Impuls, ein B -Impuls und ein A -Impuls
-x -y -x
in dieser Reihenfolge kombiniert sind, R eine Einheits-
o +11O
impuIskette, in welcher A -Impuls und ein B -Impuls
χ y
in dieser Reihenfolge kombiniert sind und R ' eine Ein-
o -1 heits impulskette, in welcher ein A -Impuls und ein
ο -x
B -Impuls in dieser Reihenfolge kombiniert sind. Für
-y oo
die Werte von A und B der A -Impulse und B -Impulse kann
für A ein Wert von 90 bis 45 und für B ein Wert von 240 bis
ο
90 gewählt werden. Der andere C -Impuls besitzt eine von
90 gewählt werden. Der andere C -Impuls besitzt eine von
ο ο
dem A -Impuls und B -Impuls unterschiedliche Impulsbreite
und kann wahlweise hinzukombiniert werden. Durch Ändern der
Werte von A und B und der Kombination der Einheitsimpu1sketten
kann die Bandbreite frei ausgewählt werden.
Wie im vorstehenden im einzelnen erläutert wurde, kann der Bereich der Entkopplung bei der Erfindung erweitert werden.
Demzufolge werden die folgenden vorteilhaften Wirkungen erzielt:
(1) Kerne mit großer chemischer Verschiebung, wie beispiels-
19 !
weise F werden leicht entkoppelt.
(2) Die Entkopplung innerhalb eines breiten Bereiches kann bei kernmagnetischen Resonanzspektrometern mit einer
Resonanzfrequenz von 400 MHz oder bedeutend höher durchgeführt
werden.
(3) Da innerhalb eines breiten Bereiches die Entkopplung mit geringer Entkopplungsleistung möglich ist, läßt sich der
Aufbau der Leistungsverstärker und der zugehörigen
elektrischen Schaltkreise vereinfachen.
(4) Der Anwendungsbereich ist erweitert, da Proben, die
bislang nicht gemessen werden konnten aufgrund unzu-
lässiger Erhitzung durch die aufzuwendende Entkopplungsleistung
nunmehr gemessen werden können.
(5) Nicht nur der Rauschabstand, sondern auch die Quantifizierung ist verbessert, da eine gleichförmige Breitbandentkopplung
bei der Erfindung durchgeführt werden kann.
Neben dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind
noch andere Ausführungsformen denkbar, beispielsweise kann
der Modulator 8 zwischen dem Oszillator 3 und der Vierphasenschaltung k zur Modulation der Trägerhochfrequenz für die
Entkopplung angeordnet sein.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren und eine Vorrichtung für die kernmagnetische Resonanzspektroskopie geschaffen,
bei der die Entkopplungsbandbreite erweitert ist. Dabei wird
wiederholt eine Impulskette auf die Probe zur Einwirkung gebracht, welche Serien von Hochfrequenzimpu1 sen ohne Zeitintervall
dazwischen enthält, wobei jeder Hochfrequenzimpuls
ο ο ο ο in Phase gesetzt ist bei 0 , 90 , 180 oder 270 und
die Trägerhochfrequenz der Impulskette in der Phase umgekehrt
wird in einem Intervall, das länger ist als der Wi ederholungs· Zyklus der Impulskette, so daß die Phasenumkehr asynchron mit
der Wiederholung der Impulskette ist.
. -4t-.
Leerseite
Claims (5)
- Steinsdorfstr. 21-22 · D-8000 München 22 · Tel. 089 / 22 94 41 · Telex: 5 22208TELEFAX: GR.3 89/2716063 ■ GR.3 + RAPIFAX + RICOH 89/2720480 · GR.2 + INFOTEC 6000 89/2720481Patentansprüche/I./ Verfahren für die kernmagnetische Resonanzspektroskopie, bei dem wiederholt eine Impulskette zur Entkopplung der Spin-Spinkopplung zur Einwirkung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulskette eine Reihe von ohne Zwischenraum aneinander angrenzen-o ο ο den Hochfrequenzimpulsen enthält, die bei O , 90 , 180oder 270 in Phase gesetzt werden und daß die Trägerhochfrequenz der Impulskette asynchron mit der Wiederholung der ImpuJskette in der Phase umgekehrt wird in einem Intervall, das'* länger, als der Wiederholungszyklus der Impulskette ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Impulskette aus wenigstens zweiο οArten von Hochfrequenzimpulsen von A -Impulsen und B -Impulsen besteht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn·ο zeichnet , daß der Wert A für den A -Impuls von 90ο bis 45 gewählt ist und der Wert für B des B -Impulses vonο
240 bis 90 gewählt wird. - 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet , daß die Impulskette wenigstens eine vonzwei Einheitsimpu1sketten R und R sowie wenigstens+ 1 +1 ' eine von zwei Einheitsimpu1sketten R und R enthält,-1 -1 ' wobei R , R ,R und R Einheitsimpu1sketten +1 +1' -1 -1sind, die aus Hochfrequenzimpu1 sen der folgenden Art bes tehen:* a η · tuie* »· ♦ ρ* « · 43-
- 5. Kernmagnetisches Resonanzspektrometer, bei dem ein entkoppelndes hochfrequentes Magnetfeld auf eine Probe zur Einwirkung gebracht wird, gekennzeichnet durch einen Generator (3) zur Erzeugung einer Trägerhochfrequenz für die Entkopplung, eine an den Generator (3) angeschlossene Vi erphasenscha1tung (Ό, die für die Träger-o ο ο ο hochfrequenz vier Phasen bei O , 90 , 180 und 270 vorsieht, einen Impulskettengenerator (5,6), der wiederholt eine Impulskette erzeugt, die eine Reihe von ohne Zwischenraum aneinandergereihten Hochfrequenzimpu1 sen enthält, die bestimmte Phasen und Impulsbreiten aufweisen und in bestimmter Reihenfolge aufeinanderfolgen, eine Phasenumkehreinrichtung (7,8), welche die Phase der Trägerhochfrequenz der Impulskette in einem Intervall, das langer als ein Wiederholungszyklus der Impulskette ist, asynchron zur Wiederholung der Impulskette umkehrt.
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