DE3304121A1

DE3304121A1 - Thermoschalter

Info

Publication number: DE3304121A1
Application number: DE19833304121
Authority: DE
Inventors: Manfred 7530 Pforzheim Zell
Original assignee: Individual
Current assignee: Temtech Europa Temperatur-Technik 75172 Pfor GmbH
Priority date: 1983-02-08
Filing date: 1983-02-08
Publication date: 1984-08-16
Also published as: DE3304121C2; DE8303325U1

Description

Bimetallschalter
Die Neuerung bezieht sich auf einen Bimetallschalter, bei welchem eine von einer Bimetallplatte betätigte Kontaktfeder als Träger eines beweglichen Kontaktes zusammen mit einem AnschlußstUck am einen Ende eines im wesentlichen quaderförmigen Isolierstückes befestigt ist, an dessen anderen Ende ein feststehender Gegenkontakt zusammen mit einem zweiten Anschlußstück sitzt.
Der vorgeschlagene Bimetallschalter findet Anwendung als Temperaturwächter fUr elektrische Geräte mit der Aufgabe, einen Stromkreis bei Erreichen einer vorbestimmten Temperatur zu unterbrechen.
Bimetallschalter sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. So beschreibt beispielsweise die Deutsche Offenlegungsschrift 31 04 827 einen Bimetalltemperaturschalter in offener Bauweise, bei welchem die beiden Anschlußstücke in das tragende Isolierstück eingegossen sind. Nachteilig ist dabei insbesondere, daß zur Erzielung eines einwandfreien, auch bei eventuellen beispielsweise durch Temperatureinflüsse bewirkten Form- änderungen des Isolierstückes zuverlässig bestehenden elektrischen Kontaktes die Kontaktfeder am AnschlußstUck angeschweißt werden muß, was einen zusätzlichen Arbeitsgang erfordert.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, einen offenen Bimetallschalter so auszubilden, daß eine dauerhafte, von Formänderungen jeglicher Art unbeeinflußbare elektrische Kontaktgabe zwischen allen beteiligten Einzelteilen auch ohne Ausführung einer Schweißverbindung gewährleistet ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einem Bimetallschalter der eingangs beschriebenen Bauart ausgegangen und gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die aus federelastischem Material bestehenden Anschlußstükke mit zwei U-Schenkeln und der dazwischenliegenden U-Basis formschlüssig die freien Enden des Isolierstükkes umfassen und die Kontaktfeder sowie der Gegenkontakt gegen die nach außen gerichteten Spannungen der abgespreizt montierten, oberen Schenkel mittels das Isolierstück durchsetzender Befestigungsmittel am IsolierstUck befestigt sind. Die besondere Ausbildung der AnschlußstUcke in Verbindung mit einer Montage unter Spannung des oberen, federelastischen U-Schenkels hat zur Folge, daß zwischen den Anschlußstücken und der Kontaktfeder bzw. dem Gegenkontakt selbst dann ein zuverlässiger elektrischer Kontakt bestehen bleibt, wenn das Isolierstück infolge von Temperatureinwirkung erweichen oder zerbrechen sollte. Die Montage des Bimetallschalters ist sehr einfach und geht schnell vor sich, weil das sonst unumgängliche Verschweißen zur Sicherung der Kontaktgabe entfällt.
Vorteilhaft dient als Befestigungsmittel für die Kontaktfeder ein Niet, und als Befestigungsmittel für den Gegenkontakt ist ein an dem Gegenkontakt angeformter Nietschaft vorgesehen.
Bei dem vorgeschlagenen Bimetallschalter kann das Isolierstück ebensogut aus einem thermoplastischen Werkstoff wie aus einem duroplastischen Werkstoff bestehen.
Zweckmäßig weist das eine Anschlußstück eine kleine Nase auf, welche in eine in der Kontaktfeder vorgesehene Bohrung eingreift. Diese Maßnahme gewährleistet einen zuverlässigen Schutz gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Kontaktfeder gegenüber dem Anschlußstück.
Die Neuerung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Bimetallschalter in einem Längsschnitt, in stark vergrößertem Maßstab; Fig. 2 den Bimetallschalter gemäß Figur 1, in Draufsicht; Fig. 3 einen Querschnitt durch den Bimetallschalter nach Figur 1, geschnitten entlang der Linie III - III in Figur 1.
Der in den Zeichnungen dargestellte Bimetallschallter besteht aus einem Isolierstück 1, zwei Anschlußstücken 2, einer Kontaktfeder 4, einer kleinen Bimetallplatte 9, einem Niet 3 sowie einem Gegenkontakt 5.
Das Isolierstück 1 ist im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und es besteht aus einem formgepreßten, thermoplastischen bzw. duroplastischen Material. An der Oberseite des Isolierstücks 1 ist eine zylindrische Nase 12a vorgesehen. Zur Befestigung des Bimetallschalters dient - vgl. Figur 1 - ein Loch, welches das Isolierstück 1 mittig durchsetzt.
Die beiden Anschlußstücke 2 bestehen aus einem elektrisch gut leitenden, federelastischen Material, beispielsweise aus Kupfer, Messing oder Neusilber. Die Anschlußstücke 2 sind U-förmig ausgebildet und sie weisen zwei U-Schenkel 2' und 2" sowie eine dazwischen liegende U-Basis 2"' auf, siehe insbesondere Figur 3. Die beiden Anschlußstücke 2 umfassen mit ihren U-Schenkeln 2', 2" und der U-Basis 2"' formschlüssig die beiden Enden 1', 1" des Isolierstückes 1. An jedes Anschlußstück 2 ist eine Anschlußfahne 6 bzw. 6' angeformt, welche zur Befestigung eines (nicht dargestellten) elektrischen Anschlußdrahtes mit einem Loch (kreisförmig bzw. Langloch) versehen ist.
Die Kontaktfeder 4 besitzt einen rechteckigen Grundriß und trägt an ihrem freien Ende einen pilzförmigen, beweglichen, elektrischen Kontakt 14, der eine Edelmetallauflage besitzt und welcher an der Kontaktfeder 4 angenietet ist . Diese Kontaktfeder 4 ist mittels eines das Isolierstück 1 durchsetzenden Befestigungsmittels 3, nämlich einem Niet (Rohrniet) am Isolierstück 1 befestigt.
Die Kontaktfeder 4 trägt zwei Laschen 7 und 8, die durch teilweises Ausstanzen und Abbiegen hergestellt sind. Die freien Enden dieser Laschen 7 und 8 weisen gegeneinander.
Die Bimetallplatte 9 ist zwischen die Laschen 7 und 8 der Kontaktfeder 4 eingespannt. Diese Bimetallplatte 9 weist an ihren Schmalseiten zwei kreisabschnittförmige Aussparungen 10 und 11 auf, in diese Aussparungen 10 und 11 greifen die Laschen 7 und 8 der Kontaktfeder 4 ein, was ein seitliches Herausrutschen der Bimetallplatte 9 verhindert. Die Bimetallplatte 9 stützt sich auf einer kreisförmigen, gewölbten Ausprägung 15 der Kontaktfeder 4 auf.
Der Gegenkontakt 5, welcher dem beweglichen Kontakt 14 gegenüber liegt und mit diesem zusammenarbeitet, ist als pilzförmiger, massiver Kontaktniet ausgebildet und weist einen Nietschaft 5'auf.Das freie Ende dieses Nietschaftes 5' dient zusammen mit dem Gegenkontakt 5 als das Isolierstück 1 durchsetzendes Befestigungsmittel, mit dessen Hilfe der Gegenkontakt 5 am Isolierstück 1 durch Vernieten befestigt ist.
Das neue Anschlußstück 6 trägt an seinem U-Schenkel 2' eine kleine, zylindrisch geformte Nase 12a, die mit einer in der Kontaktfeder 4 vorgesehenen Bohrung 12 bzw.
13 zusammenarbeitet. In gestreckter Lage der beiden Anschlußfahnen 6, 6' (entsprechend Figur 2) greift die Nase 12a in die Bohrung 12, während bei parallel liegenden Anschlußfahnen 6, 6' (in Figur 2 mit Strichlinien angedeutet) die Nase 12a in die andere Bohrung 13 eingreift.
Die Montage des vorgeschlagenen Bimetallschalters geschieht bei abgespreiztem oberen U-Schenkeln 2' der Anschlußstücke 2, wie dies in Figur 3 durch Strichlinien angedeutet ist. Der Niet 3 bzw. der Gegenkontakt 5 mit seinem Nietschaft 5' wird gegen die nach außen gerichtete Spannung des niedergedrückten U-Schenkels 2' eingesetzt, worauf das Ende des Nietes 3 bzw. des Nietschaftes 5' umgebördelt bzw. vernietet werden.
Zusammenstellung der verwendeten Bezugsziffern 1 Isolierstück freies Ende (von 1) freies Ende (von 1) 2 Anschlußstück 2' U-Schenkel (von 2) 2'' U-Schenkel (von 2) 2"' U-Basis (von 2) 3 Niet 4 Kontaktfeder 5 Gegenkontakt 5' Nietschaft 6 Anschlußfahne 6' Anschlußfahne 7 Lasche 8 Lasche 9 Bimetallplatte 10 Aussparung 11 Aussparung 12 Bohrung 12 a Nase 13 Bohrung 14 Kontakt 15 Ausprägung

Claims

Ansprüche 1. Bimetallschalter, bei welchem eine von einer Bimetallplatte betätigte Kontaktfeder als Träger eines beweglichen Kontaktes zusammen mit einem Anschlußstück am einen Ende eines im wesentlichen quaderförmigen Isolierstückes befestigt ist, an dessen anderen Ende ein feststehender Gegenkontakt zusammen mit einem zweiten Anschlußstück sitzt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die aus federelastischem Material bestehenden Anschlußstücke (2) mit zwei U-Schenkeln (2', 2") und der dazwischenliegenden U-Basis (2"') formschlüssig die freien Enden (1' und 1") des Isolierstückes (1) umfassen und die Kontaktfeder (4) sowie der Gegenkontakt (5) gegen die nach außen gerichteten Spannungen der abgespreizt montierten, oberen U-Schenkel (2') mittels das Isolierstück (1) durchsetzender Befestigungsmittel (3, 5') am Isolierstück (1) befestigt sind.
2. Bimetallschalter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Befestigungsmittel (3) für die Kontaktfeder (4) ein Niet dient.
3. Bimetallschalter nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Befestigungsmittel (5') für den Gegenkontakt (5) ein an dem Gegenkontakt (5) angeformter Nietschaft 5' dient.
4. Bimetallschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das IsolierstUck (1) aus einem thermoplastischen Werkstoff besteht.
5. Bimetallschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Isolierstück (1) aus einem duroplastischen Werkstoff besteht.
6. Bimetallschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das eine Anschlußstück (6) eine Nase (12a) aufweist, welche in eine in der Kontaktfeder (4) vorgesehene Bohrung (12 bzw. 13) eingreift.