DE19814410C2 - Anordnung zur Festkontaktbefestigung für elektrische Schaltgeräte - Google Patents
Anordnung zur Festkontaktbefestigung für elektrische SchaltgeräteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Festkontaktbefestigung für
elektrische Schaltgeräte, insbesondere Schütze, wobei die Festkontakte mit Anschluß
fahnen versehen sind und jede Anschlußfahne auf
einer Seite eines Trägergehäuses mittels einer ersten Schraube befestigt ist und auf
jeder der am Trägergehäuse befestigten Anschlußfahne ein vormontierter
Festkontaktträger mit Kommutierungsblech und Kontaktstück mittels einer zweiten
Schraube lösbar befestigt ist, und jede Anschlußfahne sowie das Trägergehäuse
mit entsprechenden Bohrungen zur Aufnahme der Schrauben ausgerüstet ist.
Anordnungen zur Befestigung von Festkontakten bei elektrischen Schaltgeräten
sind so zu treffen, daß die Kontaktstücke ausgewechselt werden können. Hierbei
sollen jedoch Stromschienen und Anschlußfahnen nicht gelöst werden, auch nicht
versehentlich.
Es ist bekannt, die Stromschienen oder Anschlußfahnen in einem entsprechenden
Gehäuse oder Gehäuseteil eines elektrischen Schaltgerätes zu verschrauben,
wozu zur beispielsweise auf die DE 32 32 173 C2 verwiesen wird. Ein einfaches
Lösen des Festkontaktträgers zum Auswechseln des Kontaktstückes ist bei der hier
beschriebenen Anordnung gemäß DE 32 32 173 C2 nicht möglich, da der Träger
zusammen mit der Anschlußplatte von dem Gehäuse gelöst und entfernt werden
muß.
Ein Schaltstück für elektrische Schaltgeräte mit einem U-förmig gebogenen
Lichtbogenleitblech, das die Kontaktauflage umgreift und außenseitig mit dem
Festkontaktstück verbunden ist und das mittels einer Befestigungsschraube
befestigbar ist, ist aus der DE 33 37 515 A1 bekannt.
Aus US 4 288 669 ist eine in den Festkontaktträger integrierte Gewindeplatte
bekannt.
Aus der GB 1 259 127 ist eine Anordnung zur Festkontaktbefestigung für
elektrische Schaltgeräte bekannt, bei der jede Anschlußfahne auf einer Seite eines
Kontaktträgergehäuses mittels einer Schraube befestigt wird und auf jeder der am
Kontaktträgergehäuse befestigten Anschlußfahnen ein vormontierter
Festkontaktträger mit Kommutierungsblech und Kontaktstück mittels einer
Schraube lösbar befestigt wird. Weiter ist jede Anschlußfahne sowie das
Kontaktträgergehäuse mit entsprechenden Bohrungen zur Aufnahme der
Schrauben ausgerüstet. Jede Anschlußfahne verfügt über zwei Gewindebohrungen
und ist mittels einer Schraube mit dem Kontaktträgergehäuse verschraubbar.
Mittels der weiteren Schraube ist der Festkontaktträger mit der Anschlußfahne und
dem Kontaktträgergehäuse verschraubbar. Eine der Befestigungsseite des
Trägergehäuses gegenüberliegenden Gewindeplatte und deren Verschraubbarkeit
mit der korrespondierenden Anschlußfahne sind aus der GB 1 259 127 nicht
bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußfahnen- und
Festkontaktbefestigung zu schaffen, die eine einfache Montage sowohl bezüglich
des Montagevorganges als auch des gesamten Aufbaus ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung vorgeschlagen, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß jeder Anschlußfahne auf der der Befestigungsseite
gegenüberliegenden Seite des Trägergehäuses eine Gewindeplatte mit zwei
Gewindebohrungen zugeordnet ist, wobei die Gewindebohrungen der
Gewindeplatte einen Durchmesser und einen Abstand voneinander entsprechend
den auf der Anschlußfahne ausgebildeten Bohrungen aufweisen, und die
Anschlußfahne mittels der ersten Schraube mit der Gewindeplatte und dem
Trägergehäuse verschraubbar ist und der Festkontaktträger mit der Anschlußfahne,
dem Trägergehäuse und der Gewindeplatte mittels der zweiten Schraube
verschraubbar ist.
Erfindungsgemäß wird es möglich, die Anschlußfahne mittels der ersten Schraube am
Trägergehäuse zu fixieren und des weiteren den Festkontaktträger mit der
einzigen weiteren Schraube ebenfalls in der gewünschten Position zu befestigen,
und zwar dergestalt, daß er, ohne die Anschlußfahne zu lösen, selbst wieder
zwecks Wechsel des Kontaktstückes lösbar und austauschbar ist.
Erfindungsgemäß wird für die Befestigung jedes Festkontaktträgers nur eine
Schraube benötigt, d. h. sowohl im Falle der Montage als auch im Falle der
Demontage ist nur eine Schraube zu lösen. Auch die Anschlußfahne ist nur mit
einer Schraube am Gehäuse befestigt, und kann erst nach Demontage des
Festkontaktträgers demontiert werden bzw. wird vor Montage des
Festkontaktträgers mit einer Schraube selbst montiert.
Die erfindungsgemäße Lösung wird durch Einsatz der Gewindeplatte als
Gegenlager zu der Anschlußfahne auf der gegenüberliegenden Seite des
Trägergehäuses, auf dem die Anschlußfahne aufliegt, ermöglicht.
Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind den kennzeichnenden Merkmalen der
Unteransprüche entnehmbar.
Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung schlägt einen Festkontaktträger vor, der mit
einem U-förmig gebogenen Kommutierungsblech ausgerüstet ist, dessen beide U-
Schenkel sich parallel zur Anschlußfahne erstrecken und in dessen von der
Anschlußfahne beabstandeten U-Schenkel ein V-förmiger Ausschnitt
ausgebildet ist.
In Weiterbildung des Festkontaktträgers mit V-förmigem Ausschnitt in einem
Schenkel wird vorgeschlagen, daß der an der Anschlußfahne angeordnete U-Schenkel des
Kommutierungsbleches und der auf der Anschlußfahne aufliegende
Festkontaktträger nur die innenliegende Bohrung der Anschlußfahne überdecken
und der von der Anschlußfahne beabstandete U-Schenkel des Kommutierungsbleches in Richtung äußeres Ende
der Anschlußfahne über den unteren U-förmigen Schenkel des
Kommutierungsbleches die zweite Bohrung der Anschlußfahne überdeckend
vorsteht.
Auf diese Weise wird ermöglicht, daß der Festkontaktträger eine axial mit der V-
förmigen Ausnehmung des Kommutierungsbleches fluchtende Bohrung aufweist,
die auch den an dem Festkontaktträger anliegenden U-Schenkel des
Kommutierungsbleches durchsetzt, dergestalt, daß der Festkontaktträger mit der
Gewindeplatte und dem Trägergehäuse mittels einer durch die V-förmige
Ausnehmung geführten Schraube verschraubbar ist.
Die Ausbildung des Festkontaktträgers mit einem Kommutierungsblech mit einer V-
förmigen Ausnehmung auf dem von der Anschlußfahne beabstandeten U-Schenkel ermöglicht gemäß einem
weiteren Vorschlag der Erfindung, im Bereich dieser entsprechend großen
Ausnehmung auch das Kontaktstück, beispielsweise ein Silberkontaktstück,
anzubringen.
Die Erfindung ermöglicht eine einfache Montage mit geringer Montagezeit, da bei
der Montage des Festkontaktträger und der Anschlußfahnen nur eine
Montagerichtung für die Schrauben vorgesehen ist und jeweils für das Anbringen
der Anschlußfahnen bzw. der Festkontaktträger jeweils nur eine Schraube
erforderlich ist, d. h. bei sechs Anschlüssen sechs Schrauben für die
Anschlußfahnen und sechs Schrauben für die Festkontaktträger sowie pro
Anschluß eine Gewindeplatte.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen
Fig. 1a-1d in perspektivischer Explosionsdarstellung Bauteile der
erfindungsgemäßen Anordnung zur Befestigung einer
Anschlußfahne und eines Festkontaktträgers.
In der Fig. 1a ist perspektivisch ein Festkontaktträger 5 dargestellt, der mit einem U-
förmigen Kommutierungsblech 6 mit zwei ungleich langen Schenkeln 63, 64
ausgerüstet ist, wobei der längere U-Schenkel der von dem Festkontaktträger 5
beabstandete ist und diesen nach vorne überkragt. Der längere von der Anschlußfahne 3 beabstandete U-förmige
Schenkel 63 des Kommutierungsbleches 6 weist des weiteren eine V-förmige
Ausnehmung 62 auf, in deren Bereich entgegengesetzt zum freien Ende des
Schenkels das Kontaktstück 8 angebracht ist. Der Kontaktträger 5 ist mit einer
Durchgangsbohrung 52, die auch den an der Anschlußfahne 3 angeordneten Schenkel 64 des
Kommutierungsbleches durchsetzt, ausgestattet, wobei die V-förmige Ausnehmung
62 und die Bohrung 52 in vertikalter Richtung, siehe Pfeil B, miteinander fluchten.
In der Fig. 1b ist perspektivisch eine Anschlußfahne 3 dargestellt, die mit zwei
Durchgangsbohrungen 31, 32 zum Befestigen an dem Trägergehäuse 1 und zum
Befestigen des Festkontaktträgers 5 ausgestattet ist.
In der Fig. 1c ist schematisch die Zuordnung je eines Festkontaktträgers 5 zu einer
Anschlußfahne 3 dargestellt, dergestalt, daß der Festkontaktträger an dem inneren
Ende der Anschlußfahne 3 aufsitzt und mittels einer durch die am inneren Ende
angeordnete Bohrung 32 eingesetzten Schraube 7 fixiert wird.
Die in der Fig. 1c dargestellte Zuordnung wird jedoch erst nach der Montage der
Teile in das Trägergehäuse 1 gemäß Fig. 1d erreicht. Das Trägergehäuse 1 weist
entsprechend der Anzahl und Konfiguration der Anschlußfahnen 3 entsprechende
Aufnahmetaschen 12, in diesem Fall sechs Stück, auf, in welche zuerst die
Anschlußfahnen in Pfeilrichtung A eingesetzt werden und dann auf der
Befestigungsseite 11 des Trägergehäuses 1 aufliegen. Danach
werden die Anschlußfahnen 3 jeweils mittels einer durch die Bohrung 31 in
Pfeilrichtung A eingeführten Schraube 4 an dem Trägergehäuse 1 befestigt, wobei
die Gewindeplatte 2 mit den beiden Gewindebohrungen 21,
22 als Gegenlager 10 dient und die Schraube 4 in der Gewindebohrung 21
eingeschraubt wird und auf diese Weise die Anschlußfahne 3 an dem
Trägergehäuse 1 mittels einer ersten Schraube 4 befestigt ist. Anschließend wird der
Festkontaktträger 5 ebenfalls in Pfeilrichtung A in das Trägergehäuse 1 in die
entsprechende Aufnahmekammer eingeführt und auf die Anschlußfahne 3
aufgesetzt und dann mittels einer durch die V-förmige Öffnung 62
hindurchgeführten und in die Bohrung 52 eingeführten zweiten Schraube 7, durch das
Trägergehäuse 1 hindurchgeführt und in der zweiten Gewindebohrung 22 der
Gewindeplatte 2 verschraubt, siehe auch Fig. 1c.
Somit befinden sich am Trägergehäuses 1 an den
entsprechenden Anschlußstellen im vorliegenden Fall sechs Gewindeplatten 2. Die
Anschlußfahnen 3 befinden sich auf der Befestigungsseite 11 des Trägergehäuses, wobei
sowohl die Anschlußplatten, der Boden des Schieneträgergehäuses und die
Gewindeplatten miteinander zugeordneten Bohrung bzw. Gewindebohrungen
ausgestattet sind. Zuerst werden die sogenannten äußeren Schrauben 4 eingeführt,
um die Anschlußfahnen am Trägergehäuse zu befestigen. Erst danach wird der
Festkontaktträger 5 zusammen mit dem Kommutierungsblech durch die
Anschlußfahnen hindurch und das Gehäuse hindurch an der Gewindeplatte 2
verschraubt. Die Betätigung dieser zweiten Schraube 7 erfolgt durch die V-förmige
Ausnehmung des Kommutierungsbleches 6, wobei das Kommutierungsblech 6 mit
seinem von der Anschlußfahne 3 beabstandeten Schenkel 63 soweit vorsteht, daß es bereits die vordere Schraube
4, die in der Bohrung 31 der Anschlußfahne 3 sitzt, überdeckt. Auf diese Weise wird
ein versehentliches Lösen der Schraube 4 durch Unbefugte oder bei gewünschter
Demontage des Festkontaktträgers 5 verhindert. Zum Zwecke des
Kontaktstückwechsels jedoch kann durch einfaches Lösen der Schraube 7, wobei
mittels eines Schraubenziehers durch die Ausnehmung 62 des
Kommutierungsbleches hindurchgegriffen werden kann, der Festkontaktträger
entfernt werden, wobei die äußere Schraube 4 die Anschlußfahne 3 mit Hilfe der
Gewindeplatte 2 in der Befestigungsposition hält.
Claims (5)
1. Anordnung zur Festkontaktbefestigung für elektrische Schaltgeräte,
insbesondere Schütze, wobei die Festkontakte mit Anschlußfahnen (3)
versehen sind und jede Anschlußfahne (3) auf einer Seite eines
Trägergehäuses (1) mittels einer ersten Schraube (4) befestigt ist und auf jeder der am
Trägergehäuse (1) befestigten Anschlußfahne (3) ein vormontierter Festkontaktträger (5)
mit Kommutierungsblech (6) und Kontaktstück (8) mittels einer zweiten Schraube (7) lösbar
befestigt ist, und jede Anschlußfahne (3) sowie das Trägergehäuse (1) mit
entsprechenden Bohrungen (31, 32) zur Aufnahme der Schrauben (4, 7) ausgerüstet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlußfahne (3) auf der der
Befestigungsseite (11) gegenüberliegenden Seite (10) des Trägergehäuses
(1) eine Gewindeplatte (2) mit zwei Gewindebohrungen (21, 22) zugeordnet
ist, wobei die Gewindebohrungen (21, 22) der Gewindeplatte einen
Durchmesser und einen Abstand voneinander entsprechend den auf der
Anschlußfahne (3) ausgebildeten Bohrungen (31, 32) aufweisen, und die
Anschlußfahne (3) mittels der ersten Schraube (4) mit der Gewindeplatte (2) und
dem Trägergehäuse (1) verschraubbar ist und der Festkontaktträger (5) mit
der Anschlußfahne (3), dem Trägergehäuse (1) und der Gewindeplatte (2)
mittels der zweiten Schraube (7) verschraubbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Festkontaktträger (5) mit einem U-förmig
gebogenen Kommutierungsblech (6) ausgerüstet ist, und in dessen von der
Anschlußfahne (3) beabstandeten U-Schenkel (63) ein V-förmiger
Ausschnitt (62) ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Festkontaktträger (5) eine axial mit der V-
förmigen Ausnehmung (62) des Kommutierungsbleches (6) fluchtende
Bohrung (52) aufweist, die auch den an dem Festkontaktträger (5)
anliegenden U-Schenkel (64) des Kommutierungsbleches (6) durchsetzt,
dergestalt, daß der Festkontaktträger mit der Gewindeplatte (2) und dem
Trägergehäuse (1) mittels der durch die V-förmige Ausnehmung (62)
geführten zweiten Schraube (7) verschraubbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der an der Anschlußfahne (3) angeordnete U-Schenkel (64) des
Kommutierungsbleches (6) und der auf der Anschlußfahne (3) aufliegende
Festkontaktträger (5) nur die innenliegende Bohrung (32) der Anschlußfahne
(3) überdecken und der von der Anschlußfahne (3) beabstandete U-Schenkel (63) des Kommutierungsbleches (6)
in Richtung äußeres Ende der Anschlußfahne (3) über den an der Anschlußfahne (3) angeordneten
U-
förmigen Schenkel (64) des Kommutierungsbleches (6) die zweite Bohrung
(31) der Anschlußfahne (3) überdeckend vorsteht.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (8) auf dem
Festkontaktträger (5) im Bereich des von der Anschlußfahne (3) beabstandeten U-Schenkels (6) des
Kommutierungsbleches in der V-förmigen Ausnehmung (62) angeordnet ist.
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