DE3304041A1 - Musterwahlvorrichtung fuer eine elektronisch gesteuerte naehmaschine - Google Patents
Musterwahlvorrichtung fuer eine elektronisch gesteuerte naehmaschineInfo
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Description
33Ό4041
-3-
11415/H/Elf (Mü)
Jap.Anm. No. 16,406
vom 5.2.1982
Jap.Anm. No. 16,406
vom 5.2.1982
JANOME SEWING MACHINE CO., LTD. Tokyo (Japan)
Musterwahlvorrichtung für eine elektronisch gesteuerte Nähmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Musterwahlvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie im Prinzip
beispielsweise aus der DE-OS 29 49 207 bekannt ist.
Der Musterdatenspeicher einer elektronisch gesteuerten Nähmaschine kann die Stichsteuerdaten einer großen Anzahl
von wählbaren Mustern enthalten. Sie sind an einer sichtbaren Stelle der Nähmaschine zusammen mit der zugehöri-
JJU4U41
gen Anzahl von Musterwahlschaltern darzustellen, so daß der Bediener der Maschine nach seiner Wahl irgendeines der
Muster herausgreifen und nähen kann. Bei diesen Gegebenheiten ist es für den Nähenden sehr schwierig und mühevoll,
unter der großen Zahl von Mustern ein gewünschtes herauszufinden. Außerdem ist die gesamte zur Verfügung stehende
Frontfläche der Nähmaschine mit den Musteranzeigen und den zugehörigen Musterwahlschaltern bedeckt. Daraus ergibt sich
ein sehr unbefriedigend komplizierter Musterauswahlvorgang, und auch das äußere Erscheinungsbild der Nähmaschine
wird unschön.
Mit der Erfindung sollen die Mängel und Nachteile der herkömmlichen
Ausbildung der Musterwahleinrichtung beseitigt werden. Zu dem Zweck wird erfindungsgemäß eine große Anzahl
von Mustern in eine bestimmte Zahl von Gruppen abhängig von Mustertypen und der Häufigkeit, mit der die Muster
vorzugsweise ausgewählt werden, unterteilt. Eine Gruppe von Mustern, die am häufigsten zur Anwendung kommt, ist
normalerweise auf der Frontplatte der Nähmaschine sichtbar, so daß alle diese Muster durch Betätigen einer kleinen
Zahl von Musterwahlschaltern sehr leicht ausgewählt werden können. Eine weitere Gruppe von Mustern, die im Vergleich
dazu weniger häufig ausgewählt wird, wird auf der Bedienungstafel wahlweise durch einen Musterumschalter sichtbar
gemacht, so daß dann mit Hilfe derselben Musterauswahlschalter diese Muster leicht ausgewählt werden können, wobei
die Schalter eine Dezimaltastenfunktion haben, so daß die Musterauswahlschalter für die Wahl sämtlicher zur Anzeige
gebrachter Muster auf der Bedienungstafel einschließlich der Gruppe der am häufigsten ausgewählten Muster, die
auf der Bedienungstafel gewöhnlich angezeigt sind, geeignet sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine elektronisch gesteuerte Nähmaschine zu schaffen, die
in der Lage ist, durch Auswahlvorgänge an einer minimalen
Zahl von Musterauswahlschaltern eine große Zahl von Stichmustern zu nähen, wobei die Schalter in ihrer Wirkung abhängig
von der Anzeige der wählbaren Muster verändert werden. Weiter liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, der
Nähmaschine ein möglichst einfaches und übersichtliches Erscheinungsbild
zu geben, so daß die Bedienungsperson für die Auswahl irgendeines Musters das gewünschte Muster leicht
auf der Bedienungstafel finden kann. 10
Anhand der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung wird die Erfindung im einzelnen verdeutlicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Frontansicht einer erfindungsgemäßen Nähmaschine;
Fig. 2 eine Expolosionsdarstellung der Musterauswahlvorrichtung unter Weglassung der für das Verständnis
unwesentlichen Teile;
Fig. 3A-3C verschiedene Schaltstellungen der Musterauswahlvorrichtung
;
Fig. 4 ein Blockdiagramm der Steuerschaltung gemäß der
Erfindung;
Fig. 5 ein Flußdiagramm für den mit der Steuerschaltung
hervorgerufenen Steuervorgang;
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel der Musterauswah!vorrichtung
in perspektivischer Explosionsdarstellung;
Fig. 6A eine perspektivische Ansicht einer Steuerscheibe als eines der Elemente der Erfindung;
Fig. 7A-7C verschiedene Schaltstellungen zur Erläuterung des Musterauswahlvorgangs bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Nähmaschine 1 hat ein Maschinengehäuse 1A mit einer an seiner Frontfläche befestigten Bedienungs-
und Anzeigetafel 2. Die Tafel 2 weist einen ersten vertikalen Teil 3 und einen zweiten, zur Seite weisenden
Teil 6 entsprechend der Grundform des Maschinengehäuses 1A
auf. Im ersten Teil 3 der Tafel 2 ist in vertikaler Richtung eine Gruppe von Musterwahl-Tastschaltern 4 mit Zehnertastaturfunktion
mit der Bedeutung der Ziffern 0 bis 9 von oben nach unten angeordnet. Neben den Musterwahl-Tastschaltern
4 ist eine erste Gruppe von Musterkennzeichnungen 5 in drei Reihen angeordnet, die beim Nähen mit der Nähmaschine
1 am häufigsten durch die Bedienungsperson ausgewählt werden.
Der zweite Teil 6 der Tafel 2 enthält einen Schiebeschalter 7, der in drei Positionen gestellt werden kann, wodurch
auf einem Musteranzeigeteil 8 wahlweise Musterkennzeichnungen dargestellt werden. Befindet sich beispielsweise
der Schiebeschalter 7 in Mittelstellung, dann werden die Musterkennzeichnungen im Musteranzeigeteil 8 sämtlich überdeckt
und dadurch unsichtbar. Für diesen Fall können die Musterwahltasten 4 für die Auswahl der Musterkennzeichnungen
5 bedient werden. Genauer gesagt läuft der Vorgang so ab, daß bei jeder Tastschalterbetätigung die seitlich daneben
angeordneten drei Kennzeichnungen nacheinander von "^ links nach rechts in ständiger Wiederholung ausgewählt werden,
und die gerade ausgewählte Musterkennzeichnung wird elektrisch ausgeleuchtet. In der linken Stellung des Schalters
7 kommt eine zweite Gruppe von Musterkennzeichnungen
auf dem Musteranzeigeteil 8 zur Wirkung, wo beispielswei-
se die Großbuchstaben sichtbar werden. Es können dann
beliebig alle Muster in der ersten und in der zweiten Musterkennzeichnungsgruppe durch Betätigung der nun als
Zehnertastatur dienenden Musterwahltasten 4 unter Bezugnahme
auf die den Musterkennzeichnungen 5 der ersten Gruppe und den Musterkennzeichnungen der zweiten Gruppe jeweils zugeordneten
Nummern ausgewählt werden.
In diesem Fall sind die Tastaturziffern 0 bis 9 durch Lämpchen in einem Nummernanzeigeabschnitt 9 auf der Tafel
2 zwischen der Gruppe der Musterwahltastenschalter 4 und der ersten Gruppe der Musterkennzeichnungen 5 angezeigt.
Das Ergebnis der Zehnertastenbetätigung der Tastenschalter 4 erscheint als zweistellige Zahl auf einer 7-Segment-Ziffernanzeigeröhre
10 in der Tafel 2. Steht der Schalter in der rechten Stellung, wird die zweite Gruppe von Musteranzeigen
auf dem Musteranzeigeteil 8 überdeckt und dadurch unsichtbar. Stattdessen wird eine dritte Gruppe
von Kennzeichnungen, z.B. die kleinen Buchstaben des Alphabets , sichtbar. Es können dann sämtliche Musterkennzeichnungen
der ersten und dritten Gruppe auf dieselbe Weise, wie oben bereits in Verbindung mit der zweiten Musterkennzeichnungsgruppe
beschrieben, ausgewählt werden.
Die Fig. 2 zeigt die Fronttafel 2 in Explosionsdarstellung.
Danach ist eine gedruckte Schaltungsplatte 11 am Maschinengehäuse
1A befestigt. Auf einer Seite der Schaltungsplatte 11 sind die 7-Segment-Ziffernanzeigeröhre 10 und Schalterelemente
12,13 , die durch den Schiebeschalter 7 betätigt werden, befestigt. Auf der anderen Seite der Schaltungsplatte
11 sind die Bauelemente und erforderlichen Leitungsverbindungen zum Steuern der Musterauswahl und der
Musterbildung gemäß der Erfindung angeordnet. Die Fronttafel 2 weist eine Aussparung 14 auf der Vorderseite auf,
in der eine Musterkennzeichnungsplatte 15 befestigt ist. Diese Platte 15 hat Musterkennzeichnungen wie Großbuchstaben
und Kleinbuchstaben aufgedruckt, und zwar in wechseln-
O OUt* UH I
-δι der Folge mit gleichmäßigen seitlichen Abständen. Diese
Buchstaben tragen als Indizes spezielle zweistellige Zahlen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Ein Paar
von Einstellelementen 16,17 trägt Vorsprünge 13,19. Ein
Paar von Schalterbetätigungselementen 20,21 ist auf die Vorsprünge 18,19 aufgesetzt, und dann sind die Einstellelemente
16,17 und die Schalterbetätigungselemente 20,21 mit Schrauben fest verbunden. Die Tafel 2 ist mit einer
weiteren Aussparung 22, die in bezug zur Musterkennzeichnungsaussparung 14 in einer Linie ausgerichtet ist, versehen.
Auf der Rückseite der Aussparung 22 ist ein Paar von Durchgangsstiften 23, 23 mit Abstand zueinander angebracht,
auf die die Einstellelemente 16, 17 mittels Löchern 24, 25 darin drehbar aufgesetzt sind. Durchgangszapfen
26, 27 der Einstellelemente 16, 17 stehen dabei auf der Vorderseite der Aussparung 22 durch Bogenschütze
28, 29 in der Aussparung 22 hervor. Die Tafel 2 ist in irgendeiner geeigneten Weise fest mit dem Maschinengehäuse
1A verbunden, wie in Fig. 1 gezeigt. Die Schaltelemente 12, 13 sind mit Betätigern 30, 31 versehen, und die
Schaltbetätigungselemente 20, 21 weisen angeformte Gabelarme 32, 33 auf, die an den Betätigern 30, 31 angreifen.
Die Aussparung 22 kann eine Steuerplatte 34 aufnehmen, die in der Aussparung 22 seitwärts verschieblich ist. Die Nokkensteuerplatte
34 hat ein Paar Steuerschlitze 35, 36, die jeweils einen horizontalen Abschnitt und einen schräg
geneigten Schlitzabschnitt aufweisen, in welche die Durchgangsvorsprünge 26,27 der Einstellelemente 16, 17 hineingreifen.
Eine erste Schiebeplatte 37 ist in die Aussparung 14 der Fronttafel 2 gleitbar eingesetzt und überdeckt die Musterkennzeichnungsplatte
15, wobei sie in der Aussparung 14 seitwärts verschoben werden kann. Die erste Schiebeplatte
37 hat eine Anzahl rechteckiger transparenter Fenster 38,
die zwischen sich einen Abstand haben, wie auf einem Teil der Plätte 37 in der Fig. 2 dargestellt, wobei der Abstand
die doppelte Breite des Abstands zwischen den seitlich nebeneinander angeordneten Kennzeichnungen auf der Musterkennzeichnungsplatte
15 hat. Die erste Schiebeplatte 37 ist außer an den transparenten Fenstern 38 undurchsichtig.
Die Schiebeplätte 37 trägt einen Querzapfen 39 am rechten
Ende, der durch einen Langsschlitz 40 in der Frontplatte 2 hindurchgreift und in eine Gabel 41 des Einstellelementes
16 eingreift. Die Schiebeplatte 37 ist so gestaltet, daß
■" die transparenten Fenster 38 über den vertikalen Reihen
der Großbuchstaben stehen, wenn die Platte 37 in die linke
Endst'eliüüg' geschoben ist. Dadurch werden die Großbuchstaben
sichtbar. Wenn die Schiebeplatte 37 in die rechte Endstellung
geschoben wird, werden die Großbuchstaben abgedeckt, und durch die transparenten Fenster 38 kommen die
Kleinbuchstaben hervor. Eine zweite Schiebeplatte 42 ist in diesAussparung 14 der Frontplätte 2 über die erste*^
Schiebeplatte 37 gleitbar eingesetzt. Diese zweite Schiebeplatte 42 hat ebenfalls eine Anzahl rechteckiger transparenter
Fenster 43, wie zum Teil in der Fig. 2 dargestellt, und ist der ersten Schiebeplatte 37 sehr ähnlich gestaltet.
Die zweite Schiebeplatte 42 trägt am rechten Ende einen
Querzapfen 44, der durch einen seitwärts verlaufenden Längsschlitz
45 der Tafel 2 hindurch in eine Gabel 46 des Einstellelementes 17 eingreift.
Ein Fensterrahmen 47 dient dazu, als feststehendes Teil die Aussparung 14 der Fronttafel 2 abzudecken, so daß die
Schiebeplatten 37, 42 aus der Aussparung 14 nicht heraustreten können und die Musterkennzeichnungen der Musterkennzeichnungsplatte
15 durch das transparente Fenster 48 des Fensterrahmens 47 sichtbar sind. Der Fensterrahmen 47 ist
mit einer in seitlicher Richtung länglichen Öffnung 50 am rechten Ende ausgestattet. Durch die Öffnung 50 greift ein
Ansatz 54 auf der Rückseite des Schiebers 51 des Schiebeschalters 7 derart, daß der Schieber 51 in der Öffnung 50
υ ί* U 4 I
-ιοί seitwärts bewegt werden kann. Die Öffnung 50 hat Nuten 53,
die in der Mitte der Öffnung oben und unten gegenüberstehen und in die VorSprünge 54 am Ansatz 52 des Schiebers 51 eindringen
können, um dadurch die Mittelstellung des Schiebers zu kennzeichnen. Der Schieber ist mit der Steuerplatte 34
über eine Schraube 55 mit Gegenmutter 56 verbunden. Auf der Vorderseite deckt eine Platte 57 den Kopf der Schraube 55
im Schieber ab.
Folgender Betätigungsvorgang läuft bei den vorstehend beschriebenen
Elementen ab, wobei auf die Fig. 1-3 Bezug genommen wird. Wenn der Schieber 51 sich in Mittelstellung
befindet,liegt der Zapfen 26 des Einstellelementes 16 am
rechten Ende des horizontalen Abschnitts des Steuerschlitzes 35 an, und das Einstellelement 16 ist in Uhrzeigerrichtung
leicht geneigt. Der Zapfen 27 des Einstellelementes 17 befindet sich dagegen am linken Ende des horizontalen
Abschnitts des Steuerschlitzes 36, so daß das Einstellelement 17 leicht im Gegenuhrzeigersinn geneigt ist. Die erste
Schiebeplatte 37 ist dabei mit ihren Fenstern 38 auf die Reihen der Kleinbuchstaben der Musterkennzeichnungsplatte
1 5 ausgerichtet, und die zweite Schiebeplatte 42 ist so verschoben, daß die transparenten Fenster 43 auf die
Reihen der Großbuchstaben ausgerichtet sind. Dadurch werden die Großbuchstaben durch die erste Schiebeplatte 37 und die
Kleinbuchstaben durch die zweite Schiebeplatte 42 verdeckt. Es können deshalb nur die Kennzeichnungen 5 der ersten Gruppe
durch Betätigung der Musterwahl-Tastenschalter 4 ausgewählt werden. Gleichzeitig nehmen die Betätiger 30,31 der
Schaltelemente 12,13 eine untere Position an.
Wenn nun (gemäß Fig. 3B) der Schieber 51 in die linke Stellung geschoben wird, rückt der Zapfen 27 am Einstellelement
17 in das rechte Ende des horizontalen Teils des Steue.r-Schlitzes 36, wobei das Einstellelement 17 in der gleichen
Lage wie in Fig. 3A bleibt. Die zweite Gleitplatte 42 deckt also weiterhin die Großbuchstaben der Musterkennzeichnungs-
3304ΟΛ1
platte 15 ab. Der Zapfen 26 des Einstellelementes 16
rückt hingegen in das obere Ende des schräg verlaufenden Abschnitts des Steuerschlitzes 35, so daß das Einstellelement
16 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Die erste Gleitplatte 37 wird dadurch so verschoben, daß
die transparenten Fenster 38 auf die Reihen mit den Großbuchstaben ausgerichtet sind. Dadurch werden die Großbuchstaben
sichtbar. Gleichzeitig nimmt der Betätiger 30 des Schaltelementes 12 eine obere Stellung ein.
Wenn nun gemäß Fig. 3C der Schieber 51 in die rechte Position geschoben worden ist, nehmen die Einstellelemente
16 und 17 die zur Gegenseite gedrehten Positionen ein. Dadurch werden die Großbuchstaben zugedeckt, und die
Kleinbuchstaben erscheinen. Gleichzeitig wird der Betätiger 30 des Schaltelementes 12 in eine untere Stellung
und der Betätiger 31 des Schaltelementes 13 in eine obere Stellung versetzt.
Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm der elektrischen Steuerschaltung, in der ein Mikrocomputer die von den Musterwahl-Tastenschaltern
4 und dem Schiebeschalter 7 kommenden Signale aufnimmt und verarbeitet und ein Ausgangssignal
gemäß der Musterauswahl an eine Leuchtdiodentreiberschaltung abgibt. Diese läßt Leuchtdioden LED1
für die erste Gruppe von Kennzeichnungen 5, Leuchtdioden
LED- für die Zehnertastaturziffern im Musterzahlanzeigeabschnitt 9 und die 7-Segment-Ziffernanzeigeröhren 10
aufleuchten. Währenddessen erhält der Mikrocomputer ein
^O Impulssignal vom Sensor der Hauptwelle, welches je Umdrehung
der Nähmaschinenhauptwelle erzeugt wird, damit er einer Stellmotortreiberschaltung das Stichsteuersignal
für das ausgewählte Muster zuführt und die Stellmotortreiberschaltung Schrittmotoren zur Steuerung der
ÖO seitlichen Nadelauslenkung und des Transportschrittes
anzeigt.
O0U4Uf I
Der elektrische Steuervorgang ist folgender. Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm für einen Ablauf gemäß der Erfindung, wobei
nach Einschalten an das Netz der Mikrocomputer einen Programmsteuervorgang beginnt. Nachdem die üblichen Grundeinstellungsprogramme
durchgelaufen sind, werden die Tasten ausgelesen, d.h., es wird festgestellt, ob Musterauswahl-Tastschalter
4 und Schiebeschalter 7 betätigt worden sind. Wenn der Schieber 51 des Schiebeschalters 7 in der Mittelstellung
steht, finden sich die Betätiger 30, 31 der Schaltelemente 12, 13 in der unteren Stellung und erzeugen
ein spezielles Signal. Ein solches Signal bedeutetr daß
die erste Gruppe der Musterkennzeichnungen ausgewählt ist, so daß die Leuchtdiode LED. einer der Musterkennzeichnungen
5 in Abhängigkeit von der Betätigung der Wahltasten 4 aufleuchtet. Damit ist die ausgewählte Musterkennzeichnung
elektrisch angezeigt. Die Musterkennzeichnungen im Anzeigeteil 8 der Nähmaschine sind sämtlich verdeckt. Bei fortlaufender
Betätigung der Nähmaschine wird das ausgewählte Muster nun mit den entsprechend gesteuerten Stichen stets
wiederholt.
Wird der Schieber 51 des Schiebeschalters 7 nach links oder rechts verschoben, kommt der Betätiger 30 oder 31 des
Schaltelementes 12 oder 13 in die obere Stellung. Damit ist
die Musterauswahl nicht mehr auf die erste Gruppe der Kennzeichnungen 5 eingeschränkt, und es werden die Musterziffern
im Musterziffernanzeigeabschnitt 8 elektrisch durch Erleuchten der Leuchtdioden LED2 angezeigt. Wenn eine Musterziffer
durch zweimaliges Betätigen der Tastschalter 4
^Q bezeichnet wird, wird mit Hilfe der 7-Segment-Anzeigeröhren
10 eine zweistellige Zahl angezeigt. Befindet sich der Schieber 51 des Schiebeschalters 7 in der linken Position,
dann ist der Betätiger 30 des Schaltelementes 12 nach oben, der Betätiger 31 des Schaltelementes 13 dagegen nach unten
^° gestellt. Das sich daraus ergebende spezielle Signal gibt
den Tastschaltern 4 die Funktion, die Musterzahlen der zweiten
Gruppe von Kennzeichnungen (große Buchstaben) zusatz-
lieh zu der ersten Gruppe von Anzeigen 5 zu kennzeichnen.
In diesem Fall sind im Musteranzeigeteil 8 die Großbuchstaben und die zugehörigen Ziffern der zweiten Gruppe von
Kennzeichnungen sichtbar. Entsprechend kann mit einer zweimaligen
Betätigung der Tastschalter 4 die Musterzahl der
zweiten Gruppe von Kennzeichnungen und der ersten Gruppe von Kennzeichnungen 5 wahlweise ausgewählt und gekennzeichnet
werden. Bei anschließender Arbeit der Nähmaschine wird ein ausgewähltes Muster mit den auf diese Weise gesteuerten
Stichen hergestellt.
Wenn der Schieber 51 des Schiebeschalters 7 in der rechten
Position steht, befindet sich der Betätiger 30 des Schaltelement
es 12 in. der unteren und Betätiger 31 des Schaltelemehtes 13 in der oberen Position. Aus dem daraus entstehen-
; den speziellen Signal ergibt sich eine Funktion für die
Tastschalter 4, wonach die dritte Gruppe von Kennzeichnungen (kleine" Buchstaben) im Musterkennzeichnüngsteii 8 und
die erste Gruppe von Kennzeichungen 5 ausgewählt werden können. In diesem Fall ist die dritte Gruppe von Kennzeichnungen
mit ihren zugehörigen Zahlen sichtbar, und zweimalige
Betätigung der Tastschalter 4 ermöglicht die ausgewählte Kennzeichnung einer jeden Musterzahl der dritten Gruppe
in der Musteranzeige und auch der ersten Gruppe in der Musteranzeige 5. Bei der anschließenden Arbeit der Nähmaschine
wird ein ausgewähltes Muster mit den so gesteuerten Stichen erzeugt. Die den Musterkennzeichnungen zugehörigen
Zahlen im Musteranzeigeteil 8 werden in Beziehung zur Position des Schiebeschalters 7 (51) bestimmt, d.h.
3Q seiner links- oder rechtsseitigen Stellung. Es ist deshalb
möglich, mit derselben Zahl eine Kennzeichnung der zweiten Gruppe (Großbuchstaben) oder eine Kennzeichnung der dritten
Gruppe (Kleinbuchstaben) auszuwählen. Das erfindungsgemäße System ist so ausgelegt, daß nahezu 100 Kennzeichnungen,
welche die erste, zweite und dritte Gruppe umfassen, möglich sind, wenn der Schiebeschalter sich in der
-14-linken oder rechten Position befindet.
Die Fig. 6A, 6B sowie 7A - 7 C zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Umschalten auf die Kenn-Zeichnungsgruppen erfolgt in diesem Fall durch einen Drehknopf
an der Stelle des im ersten Ausführungsbeispiel verwendeten Schiebeschalters 7 (51). Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Drehknopf in die äußerste Stellung in
Gegenuhrzeigerrichtung gedreht, um die zweite Kennzeichnungsgruppe im Musterkennzeichnungsteil 8 sichtbar zu machen,
so daß dann über die Tastschalter 4 diese zweite Gruppe gemeinsam mit der ersten Gruppe der Kennzeichnungen ausgewählt
werden kann. Wird dagegen der Drehknopf in die äußerste Stellung im Uhrzeigersinn gedreht, so kommt die dritte
Gruppe von Kennzeichnungen im Musteranzeigeteil 8 hervor, so daß dann diese dritte Gruppe zusammen mit der ersten Gruppe
von Kennzeichnungen ausgewählt werden kann. Bei Mittelstellung des Drehknopfes werden beide Kennzeichnungsgruppen
im Musteranzeigeteil 8 abgedeckt, so daß dannnurdie erste
Gruppe von Kennzeichnungen ausgewählt werden kann, wenn die Tastschalter 4 betätigt werden.
In den Fig. 6A, 6B und 7A - 7C des zweiten Ausführungsbeispiels werden nur die Teile erläutert, die sich vom ersten
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 2 und 3A - 3C unterscheiden.
Ein Paar von Einstellelementen 59,60 hat Ansätze 61 und 62. Die Schaltbetätigurigselemente 20,21 sind auf
die Ansätze 61,62 aufgesetzt und mit den Betätigungselementen 59,60 durch Schrauben verbunden. In eine Fronttafel
2A ist eine Halterung 63 eingeformt, die auf der Rückseite ein Paar von Zapfen 23A mit Abstand zueinander trägt. Auf
diese Zapfen 23A werden die Einstellelemente 59,60 drehbar aufgesetzt. Von den Einstellelementen 59,60 stehen Zapfen
66,67 ab, die durch Bogenschütze 29A in der Halterung 63 auf die Vorderseite der Tafel 2A hervorragen. An der Halterung
6 3 ist eine drehbare Steuerschlitzscheibe 68 angebracht.
Diese Schlitzscheibe 68 ist aus Kunstharz hergestellt und
hat eine mittlere Befestigungsbohrung 69. In die Steuerschlitzscheibe 68 ist eine exzentrische Steuernut 70 eingeformt,
die zu beiden Seiten symmetrische Krümmung aufweist und mit den Querzapfen 66, 67 zusammenwirkt. Die Steuerschlitzscheibe
68 trägt einen federnden Vorsprung 71, der radial auswärts und zwischen den beiden Enden des exzentrischen
Steuerschlitzes 70 liegt. Der Vorsprung 71 hat den Zweck, indrei Rastnuten 72 in der Steuerschexbenhalterung
einzurasten, um die Steuerscheibe in bestimmten Positionen innerhalb der Halterung 63 festzulegen.
Ein Fensterrahmen 47A weist am rechten Ende ein Führungsloch
73 für den Drehknopf auf. An dem Drehknopf 58 selbst befindet sich ein axialer Ansatz 54, der das Führungsloch
73 durchdringt und mit der Steuerscheibe 68 mittels einer Schraube 75 und Mutter 76 fest verbunden ist. Der Schraubenkopf
wird im Drehknopf 58 durch eine Kappe 76 verdeckt, die eine Pfeilmarke A trägt. Der Pfeilmarke A sind drei
Bezugsmarken 77 am Fensterrahmen 47A zugeordnet, durch die
die drei Drehstellungen des Drehknopfes 58 gekennzeichnet sind.
Die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels entspricht im wesentlichen der des ersten. Es ist deshalb
nicht erforderlich, alle Einzelheiten in Verbindung mit dem zweiten Ausführungsbeispiel nochmals zu beschreiben.
Fig. 7A zeigt den Schaltzustand, bei dem die Pfeilmarke A auf die mittlere Bezugsmarke ausgerichtet ist, so daß die
erste Gruppe von Kennzeichnungen gewählt werden kann.
Fig. 7B zeigt den Zustand bei Verdrehung des Drehknopfes
58 im Gegenuhrzeigersinn, bis die Pfeilmarke A auf die linke Bezugsmarke ausgerichtet ist und die zweite gemeinsam
mit der ersten Gruppe von Kennzeichnungen gewählt werden
kann. Fig. 7C zeigt den Zustand, bei dem der Dreh-
JJU4Ü.41
1 knopf so weit im Uhrzeigersinne verdreht ist, daß die
Pfeilmarke A auf die rechte Bezugsmarke zeigt; dabei können dann die Kennzeichnungen der dritten und ersten
Gruppe gewählt werden.
Claims (3)
1.) Musterwahlvorrichtung für eine elektronisch gesteuerte
Nähmaschine mit einer am Maschinengehäuse befestigten Fronttafel, die einen ersten Anzeigeteil zum Anzeigen einer ersten
Gruppe von Mustern enthält, welche häufig verwendet werden, und einen zweiten Anzeigeteil für weitere, weniger häufig
benötigte Muster hat, mit einer Anordnung von Wahlschaltern zum Auswählen der jeweils gewünschten Muster der ersten Gruppe,
mit einem gesonderten Schalter, bei dessen Betätigung die weiteren Muster gewählt werden, und mit einer durch
die Schalter gesteuerten elektronischen Schaltung zum Adressieren eines Musterdatenspeichers,
dadurch gekennzeichnet, daß durch
dadurch gekennzeichnet, daß durch
JJJU 4041
ein bei Betätigung des gesonderten Schalters (7,58) erzeugtes Signal die Funktion der Wahlschalter (4) der
ersten Gruppe (5) in die einer Zehnertastatur änderbar ist, mit der sowohl die Muster der ersten Gruppe (5)
als auch diejenigen einer Gruppe der weiteren Muster (Anzeigeteil 8) gemäß den Mustern jeweils zugeordneten Nummern
wählbar sind, während die Wahlschalter (4) nur Muster der ersten Gruppe (5) auswählen, wenn der gesonderte
Schalter (7,58) nicht betätigt ist.
2.) Musterwahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an dem zweiten Anzeigeteil
(8) zur wahlweisen Anzeige einer zweiten oder einer dritten weiteren Gruppe von Mustern eine durch die Betätigung
des gesonderten Schalters (7,58) verschiebbare Blendenanordnung (37,42) montiert ist, die in einer ersten
Stellung beide weiteren Gruppen verdeckt)in einer zweiten
Lund bzw. dritten Stellung nur die zweite bzw. nur die dritte
Gruppe sichtbar macht, daß durch die Verschiebung der Blendenanordnung (37,42) Schaltmittel (12,13) zum Erzeugen
elektrischer Signale betätigbar sind, die entsprechend der jeweiligen Stellung unterschiedlich sind, und
daß mit der durch die Wahlschalter (4) gebildeten Zehnertastatur
von den Mustern der weiteren Gruppen nur diejenigen der jweils sichtbar gemachten Gruppe ausgewählt
werden.
3.) Musterwahlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d
urch gekennzeichnet, daß die mit der Zehnertastatur ausgewählten Musternummern durch
eine Ziffernanzeigeeinrichtung (10) angezeigt werden.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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