DE3303919A1

DE3303919A1 - Gruendungspfahl

Info

Publication number: DE3303919A1
Application number: DE19833303919
Authority: DE
Inventors: Hans Gerd 6349 Sinn Rincker
Original assignee: RINCKER oHG GLOCKEN U KUNSTGIE
Current assignee: RINCKER oHG GLOCKEN U KUNSTGIE
Priority date: 1983-02-05
Filing date: 1983-02-05
Publication date: 1984-08-09

Description

Gründungspfahl
Die Erfindung betrifft einen Gründungspfahl für die Befestigung von Zäunen, Masten, Tafeln für Inschriften etc., bestehend aus einem Rohr, dessen eines Ende mit einer Spitze versehen ist.
Gründungspfosten der vorstehend genannten Art werden entweder in den Boden eingeschlagen oder aber es wird eine Grube ausgehoben, in die ein Fundament eingebracht wird, in dem der Gründungspfahl befestigt wird. Werden die bekannten Gründungspfähle in sandigem, morastigem oder sonstwie weichen Boden eingeschlagen, so wird kein sicherer Halt der Gründungspfähle erhalten. Hier ist man immer auf ein Fundament angewiesen, dessen Herstellung einen nicht unerheblichen Arbeitsaufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gründungspfahl der eingangs genannten Art so -auszubilden, daß dieser in jedem Boden ohne Fundament mit der erforderlichen Festigkeit zu montieren ist und daß auf diesem Gründungspfahl beliebige Aufbauten einfach und schnell zu befestigen und auszurichtigen sind.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Gründungspfahl besteht somit aus einem Rohr, an dessen einem-Ende eine Spitze angeformt ist. Diese Spitze kann auch mit einem Gewinde versehen sein, so daß der Gründungspfahl in das Erdreich eingeschraubt werden kann. Der Gründungspfahl hat an seinem der Spitze abgewandten Ende eine das Rohr durchsetzende Bohrung. Diese Bohrung dient zum einen dazu, um in diese einen Bolzen einstecken zu können, mit dessen Hilfe der Pfahl gedreht und somit in das Erdreich eingeschraubt werden kann.Diese Bohrung hat jedoch noch eine weitere Aufgabe.
Durch diese Bohrung kann, wenn der Pfahl in das Erdreich eingeschraubt ist und z.B. in einem sandigen oder sumpfigen Untergrund sitzt, ein Mittel für die Torkretierung eingedrückt werden. Dieses Torkretierungsmittel tritt durch die im unteren Bereich des Pfostens und damit im Boden befindlichen Öffnungen wiederum aus, so daß der Boden im Bereich des Gründungspfahles verfestigt wird. Hierdurch kann der Gründungspfahl auch in sandigen, morastigen und sonstigen weichen Böden einfach und sicher befestigt werden.
Das obere Ende des Gründungspfahles ist mit einem Kugelkopf versehen, der vorteilhaft eine Bohrung aufweist, die dem Außendurchmesser des Rohres entspricht. Zur Befestigung ist das Rohr in die Bohrung des KugelkoPfes eingeschoben. Mit diesem Kugelkopf wirkt eine Pfanne zusammen, die Befestigungselemente für die an den Gründungspfahl anzubauenden Anbauteile, wie Masten, Schilder, Zaunpfähle etc., trägt. Die Pfanne wird auf den Kugelkopf aufgesetzt und dann auf diesem ausgerichtet und festgelegt. Die Festlegung kann z.B. durch einen Kleber oder aber durch mechanische Befestigung erfolgen.
Was die Ausbildung der Spitze betrifft, so braucht diese nicht mit einem Gewinde versehen zu sein, wenn der Gründungspfahl lediglich in härtere Böden eingeschlagen wird.
Aus diesem Grunde ist die Spitze lösbar im Gründungspfahl befestigt, so daß diese gegebenenfalls gegen die geeignete Spitze ausgetauscht werden kann.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist am Gründungspfahl in dem in den Boden eindringenden Bereich desselben eine Ausziehsicherung angebracht. Diese Ausziehsicherung kann aus einer schwenkbar am Pfahl angeordneten Lasche bestehen, die sich beim Einschlagen des Pfahles eng an diesen anlegt, jedoch beim Herausziehen des Pfahles in eine ausgeschwenkte Stellung verschwenkt wird, so daß dem Ausziehen ein erhöhter Widerstand entgegengesetzt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen in Verbindung mit Zeichnung und Beschreibung hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen: Fig. la und lb das untere bzw. obere Ende eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gründungspfahles, Fig. 2 eine Draufsicht auf das obere Ende des Gründungspfahls nach Fig. lb, Fig. 3 das untere Ende eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gründungspfahls mit einer Ausziehsicherung und Fig. 4 eine Seitenansicht der Ausziehsicherung gemäß Fig. 3.
Der in den Figuren dargestellte Gründungspfahl 1 besteht aus einem Rohr 2, auf dessen oberes Ende 3 ein Kugelkopf 4 aufgesetzt ist. Auf das untere Ende 5 des Rohres 2 ist eine Spitze 6 aufgesteckt. Die Spitze 6 weist ein Gewinde 7 auf, mittels dessen der Gründungspfahl in das Erdreich einschraubbar ist. Die Spitze 6 weist einen Ansatz 8 mit einem äußeren Durchmesser auf, der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Rohres 2. Gesichert wird die Spitze 6 im Rohr 2 mittels eines durch das Rohr und den Ansatz 8 gesteckten Bolzens 9. Dieser Bolzen ist lösbar befestigt, so daß z.B. eine glatte durch eine solche mit einem Gewinde versehene Spitze ersetzt werden kann.
Der am oberen Ende 3 des Rohres 2 befestigte Kugelkopf 4 weist eine Bohrung 10 auf, in die das Rohr 2 eingreift.
Der Kugelkopf kann z.B. durch Kleben oder aber mittels eines nicht weiter dargestellten Bolzens am Rohr 2 befestigt sein.
Mit dem Kugelkopf wirkt eine Pfanne 11 zusammen, die Befestigungsmittel 12 aufweist. Diese Pfanne 11 ist dem Kugelkopf 10 angepaßt und wird über den Kugelkopf aufgeschoben.
Diese Pfanne ist relativ zum Kugelkopf in allen Richtungen beweglich und kann in die gewünschte Stellung gedreht werden. Anschließend wird die Pfanne 11 relativ zum Kugelkopf 4 fixiert. Dies kann z.B. durch einen Kleber oder aber durch entsprechende mechanische Befestigungsmittel geschehen. An den Befestigungsmitteln 12 der Pfanne können dann die gewünschten Anbauten, wie z.B. Maste, Zaunpfähle oder aber auch Schrifttafeln, angebracht werden.
Der Gründungspfahl kann in jedem beliebig geneigten Gelände eingebaut werden, ohne daß beim Einbau auf eine strenge Ausrichtung des Gründungspfahles geachtet werden muß. Die Ausrichtung kann vielmehr später nach dem Aufsetzen der Pfanne 11 erfolgen.
Am oberen Ende 3 weist das Rohr 2 eine Bohrung 13 auf, die zum einen dazu dient, einen Bolzen hindurchzustecken, mittels dessen das Rohr in den Boden eingedreht werden kann. Des weiteren dient diese Öffnung auch dazu, ein Torkretierungsmittel in den bereits in den Boden eingebrachten Gründungspfahl einzudrücken. Dieses Torkretierungsmittel tritt dann durch Bohrungen 14, 15 wieder aus dem Rohr 2 aus, die im unteren Bereich desselben liegen.
Hierdurch wird der Gründungspfahl fest im Erdreich verankert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 ist am Gründungspfahl 1 eine Ausziehsicherung 16 angebracht, die aus einem Rohrabschnitt besteht, der mittels eines Bolzens 17 schwenkbar am Rohr 2 angebracht ist. Der Rohrabschnitt weist an seinem unteren Ende eine Aussparung 18 auf, die. es gestattet, daß die Ausziehsicherung 16 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Bolzen 17 aus der gezeigten Stellung um einen bestimmten Betrag verschwenkt werden kann.
In der Regel wird hier ein Weg von 90° gewählt, so daß, falls der Gründungspfahl in Ausziehrichtung belastet wird, die Ausziehsicherung ausklappt und so ein weiteres Ausziehen des Gründungspfahles 1 aus dem Boden verhindert.
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Claims

Ansprüche: Gründungspfahl für die Befestigung von Zäunen, Masten, arkierungstafeln etc., bestehend aus einem Rohr, dessen eines Ende mit einer Spitze versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) an seinem oberen Ende (3) zumindest eine das Rohr durchsetzende Bohrung (13) aufweist, daß der Mantel des Rohres (2) an seinem unteren, in den Boden eintauchenden Ende (5) eine oder mehrere Öffnungen (9, 14, 15) aufweist, daß die Spitze (6) lösbar am Rohr (2) befestigt ist, daß das obere Ende (3) des Rohres (2) mit einer einen Kugelkopf (4) aufweisenden Kappe (19) verschlossen ist und daß der Kugelkopf (4) mit einer angepaßten und mit Befestigungsmitteln (12) für den Anbau von Teilen versehenen Pfanne (11) zusammenwirkt, die in beliebigen Stellungen relativ zum Kugelkopf (4) und damit zum Gründungspfahl (1) festlegbar ist.
2. Gründungspfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (6) mit einem Gewinde (7) versehen ist.
3. Gründungspfahl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (19) einen mit einer Bohrung (10) versehenen Ansatz aufweist, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Rohres (2) angepaßt ist und in der das Rohr eingreift und befestigbar ist.
4. Gründungspfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem in den Boden eintauchenden Bereich des Gründungspfahles (2) eine Ausziehsicherung (16) angebracht ist.
5. Gründungspfahl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehsicherung (16) aus einem das Rohr (2) hälftig umgreifenden Rohrabschnitt besteht, der an seinem unteren, zur Spitze (6) hinweisenden Ende gelenkig mit dem Rohr (2) des Gründungspfahles (1) verbunden ist.
6. Gründungspfahl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt in seinem unteren Bereich eine Aussparung (18) aufweist, die eine Verschwenkung um 90" relativ zum Rohr (2) gestattet.