DE3303256C2 - - Google Patents
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- E04F13/02—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
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Description
Die Erfindung betrifft eine Eckschutzbewehrung zur Einbettung in
Putze, insbesondere mineralische Putze, Kunststoffputze, Gips
putze, Klebemörtel oder dergleichen, die zum Beispiel auf Dämm
platten oder dergleichen labilen Untergründen aufgetragen wer
den, wobei die Eckschutzbewehrung ein Armierungsstreifen aus flexiblen
Gewebe flexibel ist, eine große Ma
schenweite hat und mit Kunststoff ummantelt ist.
Neben Eckarmierungen durch Kantenwinkel aus Metall, z. B. Draht
eckwinkel, die weitgehend starr sind und auch vom Materialauf
bau und vom Ausrüstungskonzept zum übrigen, üblicherweise ver
wendeten Armierungsgittergewebe nicht gut passen, sondern prak
tisch einen "Fremdkörper" im Armierungssystem darstellen, kennt
man aus DE-GM 81 36 429.6 Kantenschutz-Richtwinkel aus Glasfaser-
Gittergewebe mit Kunststoffummantelung und Innenverstärkung oder
aufgesetzter PVC-Außenkante. Dieser Kantenschutz-Richtwinkel ist
entsprechend der zu armierenden Kante oder Ecke abgewinkelt und
zum besseren Stabilisieren im Kantenbereich verstärkt.
Sowohl in der Herstellung und Handhabung als auch für die La
gerhaltung und den Transport sind solche Kantenschutz-Richt
winkel wegen der starren Winkelform umständlich. Ferner müs
sen diese starren Richtwinkel in einzelnen Stücken stirnsei
tig aneinanderschließend verlegt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Eck
schutzbewehrung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
eine raumsparende Lagerung und leichten Transport ermöglicht
und unterschiedlichen Eckenwinkeln leicht anpaßbar ist, sowie
ein Herstellungsverfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen
für diese Eckschutzbewehrung vorzuschlagen.
Zur Lösung diese Aufgabe ist die Eckschutzbewehrung der ein
gangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß der Kunst
stoff thermoplastisch verformbar ist und daß die Eckschutz
bewehrung eine in Längsrichtung der späteren Ecke verlaufende
Sollknickzone aufweist, die durch eine thermoplastische Ver
formung gebildet ist.
Eine derartige Eckschutzbewehrung läßt sich um die in Längs
richtung verlaufende Sollknickzone an die zu armierende Ecke
anlegen und anpassen. Durch die erfindungsgemäße Sollknick
zone ist es dabei nicht erforderlich, daß diese Eckschutz
bewehrung von vorneherein eine für die Handhabung ungünstige
Winkelform aufweisen muß. Sie kann also in ebener oder auf
gerollter Form gelagert und transportiert und erst im Augen
blick der Anbringung zu einem winkelförmigen Gebilde geformt
werden. Der thermoplastisch verformbare Kunststoff der Umman
telung schafft dabei im Bereich der Sollknickzone ein günsti
ges Knickungs- und Dehnungsverhalten.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Eckschutzbewehrung
im Bereich der Sollknickzone eine Vorspannung in Knickrich
tung aufweist. Es bleiben dadurch die Vorteile eines zunächst
planen Armierungsstreifens erhalten, der aber besonders leicht
an eine zu bewehrende Ecke oder Kante angepaßt werden kann.
Eine besonders einfache Realisierung der Erfindung kann da
rin bestehen, daß die quer zu der späteren Knickstelle ver
laufenden Fäden, Fasern oder dergleichen in der Sollknick
zone Schwächungen, Kerben oder dergleichen aufweisen.
Da die Eckschutzbewehrung nicht als starrer Richtwinkel aus
gebildet ist, kann sie in vorteilhafter Weise als Endlos-
Streifen hergestellt sein.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin, daß
die Sollknickzone bezogen auf die Breitenerstreckung des Ge
webestreifens entweder symmetrisch etwa in der Mitte verlau
fend oder gegebenenfalls unsymmetrisch parallel zur Längsmit
telachse angeordnet ist. Somit läßt sich die Eckschutzbeweh
rung an unterschiedliche Bedürfnisse im Bereich einer zu be
wehrenden Kante anpassen und kann gegebenenfalls an dem einen
Schenkel der Kante über eine größere Breite als an dem ande
ren Schenkel verlaufen, wenn beispielsweise nahe einer sol
chen Kante bereits Fensteröffnungen oder dergleichen zu be
rücksichtigen sind.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen ei
ner Eckschutzbewehrung, welche als streifenförmiges Armie
rungsgewebe in Gitterform mit großer Maschenweite ausgebil
det ist. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
ein Armierungsstreifen zur Bildung einer einen verminderten
Knickwiderstand aufweisenden Sollknickzone in seiner Längs
richtung vorgeknickt wird. Durch diese Vorknickung erhält
man eine Sollknickzone mit vermindertem Knickwiderstand,
so daß ein derartig behandelter Armierungsstreifen in die
ser Sollknickzone bei der Verarbeitung ohne weitere Hilfs
mittel an eine zu armierende Ecke angepaßt werden, vorher
aber flach gelagert und transportiert werden kann.
Für eine solche flache Lagerung kann der Streifen nach dem Vor
knicken unter Beibehaltung einer erhöhten Knickbereitschaft in
der Sollknickzone rückverformt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind in den An
sprüchen 8 bis 11 angegeben.
Dabei geht aus den Ansprüchen 8 u. 9 hervor, wie die Vorknickung
zweckmäßigerweise bewerkstelligt werden kann.
Anspruch 10 enthält eine Maßnahme, wie eine erhöhte Knickbereit
schaft an der Sollknickzone erreicht werden kann.
Anspruch 11 enthält Maßnahmen, die zu einer besonders zweckmä
ßigen und platzsparenden Lagerung der mit einer vorgeformten
Sollknickzone versehenen Eckschutzbewehrung beitragen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen einer Eckschutz
bewehrung der eingangs erwähnten Art aus einem Armierungsgewebe
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie in Transportrichtung vor
einer Verformeinrichtung wenigstens eine Aufheizzone zum Er
hitzen der Sollknickzone aufweist und daß die Verformeinrich
tung zwei stirnseitig ineinandergreifende, dort entsprechend
der vorgesehenen Verformung V-förmig profilierte, ineinander
greifende Formränder mit dazwischen befindlicher Durchführung
für die Gewebebahn aufweist. Damit läßt sich auf einfache Wei
se eine Sollknickzone vorformen.
Eine verstärkte Knickneigung kann dadurch erreicht werden, daß
in Durchlaufrichtung der Gewebebahn hinter den Formrädern eine
weitere Verformungseinrichtung, vorzugsweise mit parallel, gege
benenfalls schräg, zueinander angeordneten Walzen oder der
gleichen vorgesehen ist. Dadurch läßt sich die schon durch
die Formräder mit einer Knickung versehene Gewebebahn vollends
zusammenfalten und somit die Sollknickzone besser ausprägen.
Vor den Formrädern, gegebenenfalls auch hinter diesen, kön
nen Heizvorrichtungen vorzugsweise mit Heißluftdüsen ange
ordnet sein, um die vor allem thermoplastische Vorknickung
zu verbessern.
Zumindest vor der ersten Verformeinrichtung, gegebenenfalls
bei einer Heizvorrichtung, kann ein Formleitbügel oder der
gleichen angeordnet sein durch welchen der zu knickende Ge
webestreifen zunächst schon einmal in seine bei der Anbrin
gung der Sollknickzone abgewinkelte Form gebracht werden
kann.
In Durchlaufrichtung hinter der Verformeinrichtung kann eine
zum Auffalten und Rückverformen in plane Lage dienende Öff
nungs- und Umlenkrolle angeordnet sein. Somit kann die in
dieser Vorrichtung mit einer Sollknickzone versehene Eck
schutzbewehrung dennoch plan und platzsparend angeordnet
oder aufgewickelt werden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä
ßen Eckschutzbewehrung sowie einer Vorrichtung zu deren Her
stellung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeich
nung noch näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schemati
sierter Darstellung.
Fig. 1 einen Mauereckbereich mit einer erfindungsgemäßen
Eckschutzbewehrung in Gebrauchsstellung,
Fig. 2 eine streifenförmige zum Teil aufgerollte Eckschutz
bewehrung mit einer Sollknickzone,
Fig. 3 einen Abschnitt eines Armierungsstreifens als Eck
schutzbewehrung in längsgeknicktem Zustand,
Fig. 4 eine stark schematisierte schaubildliche Darstellung
einer Vorrichtung zum Herstellen einer Eckschutzbe
wehrung mit Sollknickzone,
Fig. 5 eine Ansicht einer Verformeinrichtung mit zwei inein
andergreifenden Formrädern und
Fig. 6 eine Stirnansicht der ineinandergreifenden Formräder
gem. Fig. 5.
Eine Eckschutzbewehrung 1 ist gemäß Fig. 1 im Eckbereich eines
Mauerwerkes 2, das mit Dämmplatte 24 versehen ist, angebracht.
An die Eckschutzbewehrung 1 schließt sich beidseitig eine Gewebegrund
armierung 3 an, wobei sich die Gewebegrundarmierungen 3 bis in
den ecknahen Bereich erstrecken und dort von der Eckschutzbewehrung 1
überdeckt werden. Im Endzustand ist sowohl die Gewebegrund
armierung 3 als auch die Eckschutzbewehrung 1 in einer Putzschicht
4 eingebettet.
Die Grundarmierung 3 und die Eckschutzbewehrung 1
können in mineralische Putze, Kunststoffputze, Gipsputze,
Klebemörtel od. dgl. eingebettet sein, wobei das Armierungs
gewebe in Gitterform mit großer Maschenweite vorgesehen ist
und beispielsweise aus Polyester, Polyamid, Glas u. dgl. be
stehen kann.
Fig. 2 läßt gut erkennen, daß die Eckschutzbewehrung 1 als praktisch endloser
Armierungsstreifen 5 ausgebildet ist, der zur Aufbewahrung
u. dgl. plan aufgerollt ist. In Längsrichtung verlaufend
weist der Armierungsstreifen 5 eine hier strichliniert
gekennzeichnete Sollknickzone 6 auf. Diese verläuft in
Längsrichtung der späteren Mauerwerkecke, wobei der plane
Armierungsstreifen 5 mit einem Seitenschenkel 7 (vgl. auch Fig. 1)
an die eine Eckseite angelegt und dann der andere Seiten
schenkel 8 durch einfaches Umlegen an die andere Mauerwerk-
Eckseite angelegt wird. Durch die vorhandene Sollknickzone
6 bildet sich dabei praktisch selbständig eine gerade durch
laufende Längsecke im Armierungsstreifen 5. Insbesondere
erfolgt diese Längsknickung in dem vorgesehenen Bereich
durch einen in dieser Sollknickzone vorhandenen verminder
ten Knickwiderstand.
Gegebenenfalls kann die Ecksschutzbewehrung 1 im Bereich der Soll
knickzone 6 auch eine Vorspannung in Knickrichtung aufweisen.
Dadurch kann die Handhabung beim Anlegen
vereinfacht sein.
Beim Herstellen des Armierungsstreifens 5 wird zunächst
eine Gewebebahn mit einer thermoplastischen Beschichtung
versehen, durchläuft anschließend vorzugsweise eine Auf
heizzone und wird dann gegebenenfalls plan aufgewickelt.
Anschließend erfolgt ein Zurechtschneiden dieser Gewebe
bahn entsprechend den vorgesehenen Armierungsstreifen 5.
Die streifenförmige Gewebebahn wird dann, wie dies in Fig.
4 schematisch dargestellt ist, einer insgesamt mit 9 be
zeichneten Verformeinrichtung zugeführt. In Transportrich
tung gemäß dem Pfeil Pf 1 vor der Verformeinrichtung 9 ist
eine Heizvorrichtung 10 angeordnet, durch die eine ins
besondere partielle Erhitzung des Armierungsstreifens 5 im Bereich
der späteren Sollknickzone 6 erfolgt. Dadurch erfolgt eine
Plastifizierung insbesondere der vorgesehenen Beschichtung
und anschließend wird der Armierungsstreifen 5 im Bereich der Verform
einrichtung 9 derart mechanisch beaufschlagt, daß sich eine
Längsknickung im vorgesehenen Bereich einstellt.
Die Verformeinrichtung 9 weist im wesentlichen zwei stirn
seitig ineinandergreifende, dort entsprechend der vorge
sehenen Verformung profilierte Formräder 11 und 12 auf.
Zwischen diesen beiden Formrädern 11 und 12 befindet sich
eine z. B. im Querschnitt V-förmige Durchführung 13 für die
Gewebebahn bzw. den Armierungsstreifen 5. Wie in Fig. 5
und 6 erkennbar, weist das eine Formrad 12 eine stirnsei
tige Dachschräge 14 und das andere Formrad 11 eine entspre
chende, im Querschnitt V-förmige, umlaufende Nut 15 auf. Die
Durchführung 13 kann einen Winkel bis zu etwa 45° aufweisen.
Bei der Heizvorrichtung 10 wird über eine Düse 16 Heißluft
in den Bereich der späteren Sollknickzone 6 des Armierungs
streifens 5 geführt. Bei dieser Heizvorrichtung 10 erkennt
man auch einen Formleitbügel 17 durch den etwa der Mittel
bereich des Armierungsstreifens 5 der Heißluftdüse 16 etwas näher gebracht
wird, so daß gut eine partielle Erhitzung etwa des Mittel
bereiches des Armierungsstreifens 5 möglich ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 schließt sich in Durch
laufrichtung (Pfeil Pf 1) des Armierungsstreifens 5 an die
Verformeinrichtung 9 mit den Formrädern 11 und 12 eine
weitere Heißluft-Heizvorrichtung 18 und daran eine weitere
Verformeinrichtung 19 an. Diese Verformeinrichtung 19 hat
zwei etwa parallel zueinander angeordnete Walzen 20, zwischen
denen der etwa dachförmig geknickte Armierungsstreifen 5 hindurchläuft
und dabei weiter durch einen etwa gleichmäßigen Seitenpreßdruck
bis etwa in eine Parallellage der beiden Seitenschenkel 7 und 8 ver
formt wird. Gegegebenenfalls könnten diese beiden Walzen 20 schräg zueinander
angeordnet sein.
Hinter der
Verformeinrichtung 19 wird der Armierungsstreifen 5 über eine Öff
nungs- und Umlenkrolle 21 wieder auseinandergefaltet und
plan einer Aufwicklung 22 zugeführt.
Insgesamt ergibt sich bei dem vorteilhafterweise kontinu
ierlichen Durchlauf des Armierungsstreifens 5 von einem
Vorrat 23 zu einer Aufwicklung 22 sowohl eine unter Wärme
einwirkung stattfindende Knickverformung des Armierungsstreifens 5 als
auch eine anschließende Rückverformungin plane Lage. Durch
diese Verformung ergibt sich eine Sollknickzone 6 mit er
höhter Knickbereitschaft.
Gegebenenfalls besteht auch noch die Möglichkeit, daß die
quer zu der späteren Knickstelle verlaufenden Fäden, Fasern
od. dgl. jeweils in Flucht entsprechend der vorgesehenen
Sollknickzone 6 angeordnete Schwächungen, Kerben od. dgl.
aufweisen. Auch dadurch kann sich im Bereich der vorge
sehenen Sollknickzone 6 eine erhöhte Knickbereitschaft ein
stellen. Als Gewebe für die erfindungsgemäße Eckarmierung
ist vorzugsweise ein solches mit jeweils mehreren, vorzugs
weise je zwei Kettfäden sowie je zwei Schußfäden pro Schuß
vorgesehen, wobei insbesondere ein als Halbdreher ausge
bildeter Dreherfaden für eine erhöhte Festigkeit und Stabi
lität des Gewebes sorgt.
Die Sollknickzone 6 kann bezogen auf die Breitenerstreckung
des Armierungsstreifens 5 sowohl symmetrisch in der Mitte
längsverlaufend, als auch gegebenenfalls unsymmetrisch ange
ordnet sein. Die Breite kann je nach Anwendungsfall zwischen
beispielsweise 5 cm und 35 cm variieren. Bei einer unsymme
trischen Ausbildung der beidseits der Sollknickzone 6 befind
lichen Seitenschenkel 8 können diese bei einer Gesamtbreite
des Armierungsstreifens 5 von z. B. 24 cm eine Schenkellänge von einer
seits 15 cm und andererseits 9 cm aufweisen. Andere Maßkombinati
onen sind entsprechend den technischen Anforderungen und Ge
gebenheiten möglich.
Vorteilhaft ist es, wenn die flächige Gewebegrundarmierung
3 (Fig. 1) und auch die Eckschutzbewehrung 1 aus in ihren Eigen
schaften etwa gleichem Armierungsgewebe besteht. Insbeson
dere ist dabei vorteilhaft, wenn sie
gleiche Maschenweiten aufweisen
und auch aus gleichem Material bestehen. Die gesamte Armierung
weist somit weitestgehend durchgehend gleiche Eigenschaf
ten auf. Durch die Möglichkeit, die Eckschutz
bewehrung 1 praktisch als Endlos-Streifen auszubilden, er
geben sich sowohl bei der Verarbeitung als auch bei der
Handhabung wesentliche Vorteile. Insbesondere kann dadurch
die jeweils benötigte Länge einer Eckschutzbewehrung 1 genau zu
geschnitten werden, so daß sich weniger Abfall ergibt.
Auch werden dadurch sonst erforderliche Anschlußstöße ver
mieden. Erwähnt sei noch, daß im Vergleich zu Metallschie
nen praktisch keine Weiterleitung von Kräften, wie sie z.
B. bei Stoß und Schlag entstehen, auftritt, so daß der Putz
nicht mehr an der gesamten Kante aufspringt und dadurch
gegebenenfalls auch partiell wieder ausgebessert werden
kann.
Beim Herstellen der Gewebebahn für den Armierungsstreifen 5
wird das Gewebe in einem Tauchvorgang mit einer thermoplasti
schen Dispersion ummantelt und während eines Weitertrans
portes in etwa vertikaler Richtung werden die Zwischenräume
ausgeblasen.
Gegebenenfalls kann zum Entfernen von überschüssiger Dis
persion auch eine Quetschvorrichtung, ggfs. zusätzlich vor
gesehen sein.
Claims (16)
1. Eckschutzbewehrung (1) zur Einbettung in Putze, insbeson
dere mineralische Putze, Kunststoffputze, Gipsputze, Kle
bemörtel oder dergleichen, die zum Beispiel auf Dämmplat
ten (24) oder dergleichen labilen Untergründen aufgetra
gen werden, wobei die Eckschutzbewehrung (1) ein Armierungsstreifen (5) aus flexiblem Gewebe ist,
eine große Maschenweite hat und mit Kunststoff ummantelt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunst
stoff thermoplastisch verformbar ist und daß die Eckschutz
bewehrung (1) eine in Längsrichtung der späteren Ecke ver
laufende Sollknickzone (6) aufweist, die durch eine ther
moplastische Verformung gebildet ist.
2. Eckschutzbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sie im Bereich der Sollknickzone (6) eine Vor
spannung in Knickrichtung aufweist.
3. Eckschutzbewehrung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die quer zu der späteren Knickstelle ver
laufenden Fäden, Fasern oder dergleichen in der Sollknick
zone (6) Schwächungen, Kerben oder dergleichen aufweisen.
4. Eckschutzbewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß sie als Endlos-Streifen
hergestellt ist.
5. Eckschutzbewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Sollknickzone (6) bezogen
auf die Breitenerstreckung des Armierungsstreifens (5), ent
weder symmetrisch etwa in der Mitte verlaufend, oder ge
gebenenfalls unsymmetrisch parallel zur Längsmittelachse
angeordnet ist.
6. Verfahren zum Herstellen einer Eckschutzbewehrung, welche
als streifenförmiges Armierungsgewebe in Gitterform mit
großer Maschenweite ausgebildet ist, nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Armierungsstreifen (5) zur Bildung einer einen
verminderten Knickwiderstand aufweisenden Sollknickzone
(6) in seiner Längsrichtung vorgeknickt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Armierungsstreifen (5) nach dem Vorknicken unter Beibehaltung
einer erhöhten Knickbereitschaft in der Sollknickzone
(6) rückverformt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Armierungsstreifen (5) nach der Kunststoffumman
telung zur Bildung der Sollknickzone (6) wenigstens ein
mal thermoplastisch verformt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Armierungsstreifen (5) im Bereich der vorgesehe
nen Sollknickzone (6) geschwächt, z. B. gekerbt oder ge
streckt, wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Armierungsstreifen (5) nach dem
Vorknicken, vorzugsweise unter gegebenenfalls weiterer
Wärmezufuhr, nahezu oder völlig zusammengefaltet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Armierungsstreifen (5) nach der
Verformung bzw. den Verformungen wieder plan ausgerich
tet, vorzugsweise aufgewickelt wird.
12. Vorrichtung zum Herstellen einer Eckschutzbewehrung ge
mäß den Ansprüchen 1 bis 5 aus einem Armierungsgewebe,
insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens gemäß
den Ansprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
sie in Transportrichtung vor einer Verformeinrichtung
(9) wenigstens eine Aufheizzone zum Erhitzen der
Sollknickzone (6) aufweist und daß die Verformeinrich
tung (9) zwei stirnseitig ineinandergreifende, dort ent
sprechend der vorgesehenen Verformung V-förmig profi
lierte Formräder (11, 12) mit dazwischen befindlicher
Durchführung (13) für die Gewebebahn aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
in Durchlaufrichtung der Gewebebahn hinter den Formrä
dern (11, 12) eine weitere Verformeinrichtung (19), vor
zugsweise mit parallel gegebenenfalls schräg zueinander
angeordneten Walzen (20) oder dergleichen vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß vor den Formrädern (11, 12), gegebenenfalls auch
hinter diesen, Heizvorrichtungen (10, 18) vorzugsweise mit
Heißluftdüsen (16) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest vor der ersten Verformein
richtung (9), gegebenenfalls bei einer Heizvorrichtung
(10), ein Formleitbügel (17) oder dergleichen angeord
net ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung hinter der Ver
formeinrichtung (9, 19) eine zum Auffalten und Rückver
formen in plane Lage dienende Öffnungs- und Umlenkrolle
(21) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833303256 DE3303256A1 (de) | 1983-02-01 | 1983-02-01 | Eckarmierung fuer putze sowie verfahren und vorrichtung zum herstellen einer eckarmierung |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3303256A1 DE3303256A1 (de) | 1984-08-02 |
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CH (1) | CH662607A5 (de) |
DE (1) | DE3303256A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8136429U1 (de) * | 1981-12-14 | 1982-06-24 | GIMA - Gipser und Malerbedarf GmbH und Großhandels KG, 8801 Herrieden | Kantenschutz-richtwinkel aus glasfaser-gittergewebe mit kunststoffummantelung und innenverstaerkung oder aufgesetzter pvc-aussenkante |
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1983
- 1983-02-01 DE DE19833303256 patent/DE3303256A1/de active Granted
- 1983-12-19 CH CH673683A patent/CH662607A5/de not_active IP Right Cessation
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CH662607A5 (de) | 1987-10-15 |
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