DE3303256C2 - - Google Patents

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DE3303256C2 DE19833303256 DE3303256A DE3303256C2 DE 3303256 C2 DE3303256 C2 DE 3303256C2 DE 19833303256 DE19833303256 DE 19833303256 DE 3303256 A DE3303256 A DE 3303256A DE 3303256 C2 DE3303256 C2 DE 3303256C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Eckschutzbewehrung zur Einbettung in Putze, insbesondere mineralische Putze, Kunststoffputze, Gips­ putze, Klebemörtel oder dergleichen, die zum Beispiel auf Dämm­ platten oder dergleichen labilen Untergründen aufgetragen wer­ den, wobei die Eckschutzbewehrung ein Armierungsstreifen aus flexiblen Gewebe flexibel ist, eine große Ma­ schenweite hat und mit Kunststoff ummantelt ist.
Neben Eckarmierungen durch Kantenwinkel aus Metall, z. B. Draht­ eckwinkel, die weitgehend starr sind und auch vom Materialauf­ bau und vom Ausrüstungskonzept zum übrigen, üblicherweise ver­ wendeten Armierungsgittergewebe nicht gut passen, sondern prak­ tisch einen "Fremdkörper" im Armierungssystem darstellen, kennt man aus DE-GM 81 36 429.6 Kantenschutz-Richtwinkel aus Glasfaser- Gittergewebe mit Kunststoffummantelung und Innenverstärkung oder aufgesetzter PVC-Außenkante. Dieser Kantenschutz-Richtwinkel ist entsprechend der zu armierenden Kante oder Ecke abgewinkelt und zum besseren Stabilisieren im Kantenbereich verstärkt.
Sowohl in der Herstellung und Handhabung als auch für die La­ gerhaltung und den Transport sind solche Kantenschutz-Richt­ winkel wegen der starren Winkelform umständlich. Ferner müs­ sen diese starren Richtwinkel in einzelnen Stücken stirnsei­ tig aneinanderschließend verlegt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Eck­ schutzbewehrung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine raumsparende Lagerung und leichten Transport ermöglicht und unterschiedlichen Eckenwinkeln leicht anpaßbar ist, sowie ein Herstellungsverfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen für diese Eckschutzbewehrung vorzuschlagen.
Zur Lösung diese Aufgabe ist die Eckschutzbewehrung der ein­ gangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß der Kunst­ stoff thermoplastisch verformbar ist und daß die Eckschutz­ bewehrung eine in Längsrichtung der späteren Ecke verlaufende Sollknickzone aufweist, die durch eine thermoplastische Ver­ formung gebildet ist.
Eine derartige Eckschutzbewehrung läßt sich um die in Längs­ richtung verlaufende Sollknickzone an die zu armierende Ecke anlegen und anpassen. Durch die erfindungsgemäße Sollknick­ zone ist es dabei nicht erforderlich, daß diese Eckschutz­ bewehrung von vorneherein eine für die Handhabung ungünstige Winkelform aufweisen muß. Sie kann also in ebener oder auf­ gerollter Form gelagert und transportiert und erst im Augen­ blick der Anbringung zu einem winkelförmigen Gebilde geformt werden. Der thermoplastisch verformbare Kunststoff der Umman­ telung schafft dabei im Bereich der Sollknickzone ein günsti­ ges Knickungs- und Dehnungsverhalten.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Eckschutzbewehrung im Bereich der Sollknickzone eine Vorspannung in Knickrich­ tung aufweist. Es bleiben dadurch die Vorteile eines zunächst planen Armierungsstreifens erhalten, der aber besonders leicht an eine zu bewehrende Ecke oder Kante angepaßt werden kann.
Eine besonders einfache Realisierung der Erfindung kann da­ rin bestehen, daß die quer zu der späteren Knickstelle ver­ laufenden Fäden, Fasern oder dergleichen in der Sollknick­ zone Schwächungen, Kerben oder dergleichen aufweisen.
Da die Eckschutzbewehrung nicht als starrer Richtwinkel aus­ gebildet ist, kann sie in vorteilhafter Weise als Endlos- Streifen hergestellt sein.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin, daß die Sollknickzone bezogen auf die Breitenerstreckung des Ge­ webestreifens entweder symmetrisch etwa in der Mitte verlau­ fend oder gegebenenfalls unsymmetrisch parallel zur Längsmit­ telachse angeordnet ist. Somit läßt sich die Eckschutzbeweh­ rung an unterschiedliche Bedürfnisse im Bereich einer zu be­ wehrenden Kante anpassen und kann gegebenenfalls an dem einen Schenkel der Kante über eine größere Breite als an dem ande­ ren Schenkel verlaufen, wenn beispielsweise nahe einer sol­ chen Kante bereits Fensteröffnungen oder dergleichen zu be­ rücksichtigen sind.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen ei­ ner Eckschutzbewehrung, welche als streifenförmiges Armie­ rungsgewebe in Gitterform mit großer Maschenweite ausgebil­ det ist. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Armierungsstreifen zur Bildung einer einen verminderten Knickwiderstand aufweisenden Sollknickzone in seiner Längs­ richtung vorgeknickt wird. Durch diese Vorknickung erhält man eine Sollknickzone mit vermindertem Knickwiderstand, so daß ein derartig behandelter Armierungsstreifen in die­ ser Sollknickzone bei der Verarbeitung ohne weitere Hilfs­ mittel an eine zu armierende Ecke angepaßt werden, vorher aber flach gelagert und transportiert werden kann.
Für eine solche flache Lagerung kann der Streifen nach dem Vor­ knicken unter Beibehaltung einer erhöhten Knickbereitschaft in der Sollknickzone rückverformt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind in den An­ sprüchen 8 bis 11 angegeben.
Dabei geht aus den Ansprüchen 8 u. 9 hervor, wie die Vorknickung zweckmäßigerweise bewerkstelligt werden kann.
Anspruch 10 enthält eine Maßnahme, wie eine erhöhte Knickbereit­ schaft an der Sollknickzone erreicht werden kann.
Anspruch 11 enthält Maßnahmen, die zu einer besonders zweckmä­ ßigen und platzsparenden Lagerung der mit einer vorgeformten Sollknickzone versehenen Eckschutzbewehrung beitragen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen einer Eckschutz­ bewehrung der eingangs erwähnten Art aus einem Armierungsgewebe ist dadurch gekennzeichnet, daß sie in Transportrichtung vor einer Verformeinrichtung wenigstens eine Aufheizzone zum Er­ hitzen der Sollknickzone aufweist und daß die Verformeinrich­ tung zwei stirnseitig ineinandergreifende, dort entsprechend der vorgesehenen Verformung V-förmig profilierte, ineinander­ greifende Formränder mit dazwischen befindlicher Durchführung für die Gewebebahn aufweist. Damit läßt sich auf einfache Wei­ se eine Sollknickzone vorformen.
Eine verstärkte Knickneigung kann dadurch erreicht werden, daß in Durchlaufrichtung der Gewebebahn hinter den Formrädern eine weitere Verformungseinrichtung, vorzugsweise mit parallel, gege­ benenfalls schräg, zueinander angeordneten Walzen oder der­ gleichen vorgesehen ist. Dadurch läßt sich die schon durch die Formräder mit einer Knickung versehene Gewebebahn vollends zusammenfalten und somit die Sollknickzone besser ausprägen.
Vor den Formrädern, gegebenenfalls auch hinter diesen, kön­ nen Heizvorrichtungen vorzugsweise mit Heißluftdüsen ange­ ordnet sein, um die vor allem thermoplastische Vorknickung zu verbessern.
Zumindest vor der ersten Verformeinrichtung, gegebenenfalls bei einer Heizvorrichtung, kann ein Formleitbügel oder der­ gleichen angeordnet sein durch welchen der zu knickende Ge­ webestreifen zunächst schon einmal in seine bei der Anbrin­ gung der Sollknickzone abgewinkelte Form gebracht werden kann.
In Durchlaufrichtung hinter der Verformeinrichtung kann eine zum Auffalten und Rückverformen in plane Lage dienende Öff­ nungs- und Umlenkrolle angeordnet sein. Somit kann die in dieser Vorrichtung mit einer Sollknickzone versehene Eck­ schutzbewehrung dennoch plan und platzsparend angeordnet oder aufgewickelt werden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä­ ßen Eckschutzbewehrung sowie einer Vorrichtung zu deren Her­ stellung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeich­ nung noch näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schemati­ sierter Darstellung.
Fig. 1 einen Mauereckbereich mit einer erfindungsgemäßen Eckschutzbewehrung in Gebrauchsstellung,
Fig. 2 eine streifenförmige zum Teil aufgerollte Eckschutz­ bewehrung mit einer Sollknickzone,
Fig. 3 einen Abschnitt eines Armierungsstreifens als Eck­ schutzbewehrung in längsgeknicktem Zustand,
Fig. 4 eine stark schematisierte schaubildliche Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen einer Eckschutzbe­ wehrung mit Sollknickzone,
Fig. 5 eine Ansicht einer Verformeinrichtung mit zwei inein­ andergreifenden Formrädern und
Fig. 6 eine Stirnansicht der ineinandergreifenden Formräder gem. Fig. 5.
Eine Eckschutzbewehrung 1 ist gemäß Fig. 1 im Eckbereich eines Mauerwerkes 2, das mit Dämmplatte 24 versehen ist, angebracht. An die Eckschutzbewehrung 1 schließt sich beidseitig eine Gewebegrund­ armierung 3 an, wobei sich die Gewebegrundarmierungen 3 bis in den ecknahen Bereich erstrecken und dort von der Eckschutzbewehrung 1 überdeckt werden. Im Endzustand ist sowohl die Gewebegrund­ armierung 3 als auch die Eckschutzbewehrung 1 in einer Putzschicht 4 eingebettet.
Die Grundarmierung 3 und die Eckschutzbewehrung 1 können in mineralische Putze, Kunststoffputze, Gipsputze, Klebemörtel od. dgl. eingebettet sein, wobei das Armierungs­ gewebe in Gitterform mit großer Maschenweite vorgesehen ist und beispielsweise aus Polyester, Polyamid, Glas u. dgl. be­ stehen kann.
Fig. 2 läßt gut erkennen, daß die Eckschutzbewehrung 1 als praktisch endloser Armierungsstreifen 5 ausgebildet ist, der zur Aufbewahrung u. dgl. plan aufgerollt ist. In Längsrichtung verlaufend weist der Armierungsstreifen 5 eine hier strichliniert gekennzeichnete Sollknickzone 6 auf. Diese verläuft in Längsrichtung der späteren Mauerwerkecke, wobei der plane Armierungsstreifen 5 mit einem Seitenschenkel 7 (vgl. auch Fig. 1) an die eine Eckseite angelegt und dann der andere Seiten­ schenkel 8 durch einfaches Umlegen an die andere Mauerwerk- Eckseite angelegt wird. Durch die vorhandene Sollknickzone 6 bildet sich dabei praktisch selbständig eine gerade durch­ laufende Längsecke im Armierungsstreifen 5. Insbesondere erfolgt diese Längsknickung in dem vorgesehenen Bereich durch einen in dieser Sollknickzone vorhandenen verminder­ ten Knickwiderstand.
Gegebenenfalls kann die Ecksschutzbewehrung 1 im Bereich der Soll­ knickzone 6 auch eine Vorspannung in Knickrichtung aufweisen. Dadurch kann die Handhabung beim Anlegen vereinfacht sein.
Beim Herstellen des Armierungsstreifens 5 wird zunächst eine Gewebebahn mit einer thermoplastischen Beschichtung versehen, durchläuft anschließend vorzugsweise eine Auf­ heizzone und wird dann gegebenenfalls plan aufgewickelt. Anschließend erfolgt ein Zurechtschneiden dieser Gewebe­ bahn entsprechend den vorgesehenen Armierungsstreifen 5. Die streifenförmige Gewebebahn wird dann, wie dies in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, einer insgesamt mit 9 be­ zeichneten Verformeinrichtung zugeführt. In Transportrich­ tung gemäß dem Pfeil Pf 1 vor der Verformeinrichtung 9 ist eine Heizvorrichtung 10 angeordnet, durch die eine ins­ besondere partielle Erhitzung des Armierungsstreifens 5 im Bereich der späteren Sollknickzone 6 erfolgt. Dadurch erfolgt eine Plastifizierung insbesondere der vorgesehenen Beschichtung und anschließend wird der Armierungsstreifen 5 im Bereich der Verform­ einrichtung 9 derart mechanisch beaufschlagt, daß sich eine Längsknickung im vorgesehenen Bereich einstellt.
Die Verformeinrichtung 9 weist im wesentlichen zwei stirn­ seitig ineinandergreifende, dort entsprechend der vorge­ sehenen Verformung profilierte Formräder 11 und 12 auf. Zwischen diesen beiden Formrädern 11 und 12 befindet sich eine z. B. im Querschnitt V-förmige Durchführung 13 für die Gewebebahn bzw. den Armierungsstreifen 5. Wie in Fig. 5 und 6 erkennbar, weist das eine Formrad 12 eine stirnsei­ tige Dachschräge 14 und das andere Formrad 11 eine entspre­ chende, im Querschnitt V-förmige, umlaufende Nut 15 auf. Die Durchführung 13 kann einen Winkel bis zu etwa 45° aufweisen.
Bei der Heizvorrichtung 10 wird über eine Düse 16 Heißluft in den Bereich der späteren Sollknickzone 6 des Armierungs­ streifens 5 geführt. Bei dieser Heizvorrichtung 10 erkennt man auch einen Formleitbügel 17 durch den etwa der Mittel­ bereich des Armierungsstreifens 5 der Heißluftdüse 16 etwas näher gebracht wird, so daß gut eine partielle Erhitzung etwa des Mittel­ bereiches des Armierungsstreifens 5 möglich ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 schließt sich in Durch­ laufrichtung (Pfeil Pf 1) des Armierungsstreifens 5 an die Verformeinrichtung 9 mit den Formrädern 11 und 12 eine weitere Heißluft-Heizvorrichtung 18 und daran eine weitere Verformeinrichtung 19 an. Diese Verformeinrichtung 19 hat zwei etwa parallel zueinander angeordnete Walzen 20, zwischen denen der etwa dachförmig geknickte Armierungsstreifen 5 hindurchläuft und dabei weiter durch einen etwa gleichmäßigen Seitenpreßdruck bis etwa in eine Parallellage der beiden Seitenschenkel 7 und 8 ver­ formt wird. Gegegebenenfalls könnten diese beiden Walzen 20 schräg zueinander angeordnet sein.
Hinter der Verformeinrichtung 19 wird der Armierungsstreifen 5 über eine Öff­ nungs- und Umlenkrolle 21 wieder auseinandergefaltet und plan einer Aufwicklung 22 zugeführt. Insgesamt ergibt sich bei dem vorteilhafterweise kontinu­ ierlichen Durchlauf des Armierungsstreifens 5 von einem Vorrat 23 zu einer Aufwicklung 22 sowohl eine unter Wärme­ einwirkung stattfindende Knickverformung des Armierungsstreifens 5 als auch eine anschließende Rückverformungin plane Lage. Durch diese Verformung ergibt sich eine Sollknickzone 6 mit er­ höhter Knickbereitschaft.
Gegebenenfalls besteht auch noch die Möglichkeit, daß die quer zu der späteren Knickstelle verlaufenden Fäden, Fasern od. dgl. jeweils in Flucht entsprechend der vorgesehenen Sollknickzone 6 angeordnete Schwächungen, Kerben od. dgl. aufweisen. Auch dadurch kann sich im Bereich der vorge­ sehenen Sollknickzone 6 eine erhöhte Knickbereitschaft ein­ stellen. Als Gewebe für die erfindungsgemäße Eckarmierung ist vorzugsweise ein solches mit jeweils mehreren, vorzugs­ weise je zwei Kettfäden sowie je zwei Schußfäden pro Schuß vorgesehen, wobei insbesondere ein als Halbdreher ausge­ bildeter Dreherfaden für eine erhöhte Festigkeit und Stabi­ lität des Gewebes sorgt. Die Sollknickzone 6 kann bezogen auf die Breitenerstreckung des Armierungsstreifens 5 sowohl symmetrisch in der Mitte längsverlaufend, als auch gegebenenfalls unsymmetrisch ange­ ordnet sein. Die Breite kann je nach Anwendungsfall zwischen beispielsweise 5 cm und 35 cm variieren. Bei einer unsymme­ trischen Ausbildung der beidseits der Sollknickzone 6 befind­ lichen Seitenschenkel 8 können diese bei einer Gesamtbreite des Armierungsstreifens 5 von z. B. 24 cm eine Schenkellänge von einer­ seits 15 cm und andererseits 9 cm aufweisen. Andere Maßkombinati­ onen sind entsprechend den technischen Anforderungen und Ge­ gebenheiten möglich.
Vorteilhaft ist es, wenn die flächige Gewebegrundarmierung 3 (Fig. 1) und auch die Eckschutzbewehrung 1 aus in ihren Eigen­ schaften etwa gleichem Armierungsgewebe besteht. Insbeson­ dere ist dabei vorteilhaft, wenn sie gleiche Maschenweiten aufweisen und auch aus gleichem Material bestehen. Die gesamte Armierung weist somit weitestgehend durchgehend gleiche Eigenschaf­ ten auf. Durch die Möglichkeit, die Eckschutz­ bewehrung 1 praktisch als Endlos-Streifen auszubilden, er­ geben sich sowohl bei der Verarbeitung als auch bei der Handhabung wesentliche Vorteile. Insbesondere kann dadurch die jeweils benötigte Länge einer Eckschutzbewehrung 1 genau zu­ geschnitten werden, so daß sich weniger Abfall ergibt. Auch werden dadurch sonst erforderliche Anschlußstöße ver­ mieden. Erwähnt sei noch, daß im Vergleich zu Metallschie­ nen praktisch keine Weiterleitung von Kräften, wie sie z. B. bei Stoß und Schlag entstehen, auftritt, so daß der Putz nicht mehr an der gesamten Kante aufspringt und dadurch gegebenenfalls auch partiell wieder ausgebessert werden kann.
Beim Herstellen der Gewebebahn für den Armierungsstreifen 5 wird das Gewebe in einem Tauchvorgang mit einer thermoplasti­ schen Dispersion ummantelt und während eines Weitertrans­ portes in etwa vertikaler Richtung werden die Zwischenräume ausgeblasen.
Gegebenenfalls kann zum Entfernen von überschüssiger Dis­ persion auch eine Quetschvorrichtung, ggfs. zusätzlich vor­ gesehen sein.

Claims (16)

1. Eckschutzbewehrung (1) zur Einbettung in Putze, insbeson­ dere mineralische Putze, Kunststoffputze, Gipsputze, Kle­ bemörtel oder dergleichen, die zum Beispiel auf Dämmplat­ ten (24) oder dergleichen labilen Untergründen aufgetra­ gen werden, wobei die Eckschutzbewehrung (1) ein Armierungsstreifen (5) aus flexiblem Gewebe ist, eine große Maschenweite hat und mit Kunststoff ummantelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunst­ stoff thermoplastisch verformbar ist und daß die Eckschutz­ bewehrung (1) eine in Längsrichtung der späteren Ecke ver­ laufende Sollknickzone (6) aufweist, die durch eine ther­ moplastische Verformung gebildet ist.
2. Eckschutzbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß sie im Bereich der Sollknickzone (6) eine Vor­ spannung in Knickrichtung aufweist.
3. Eckschutzbewehrung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die quer zu der späteren Knickstelle ver­ laufenden Fäden, Fasern oder dergleichen in der Sollknick­ zone (6) Schwächungen, Kerben oder dergleichen aufweisen.
4. Eckschutzbewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß sie als Endlos-Streifen hergestellt ist.
5. Eckschutzbewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Sollknickzone (6) bezogen auf die Breitenerstreckung des Armierungsstreifens (5), ent­ weder symmetrisch etwa in der Mitte verlaufend, oder ge­ gebenenfalls unsymmetrisch parallel zur Längsmittelachse angeordnet ist.
6. Verfahren zum Herstellen einer Eckschutzbewehrung, welche als streifenförmiges Armierungsgewebe in Gitterform mit großer Maschenweite ausgebildet ist, nach einem der vor­ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Armierungsstreifen (5) zur Bildung einer einen verminderten Knickwiderstand aufweisenden Sollknickzone (6) in seiner Längsrichtung vorgeknickt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsstreifen (5) nach dem Vorknicken unter Beibehaltung einer erhöhten Knickbereitschaft in der Sollknickzone (6) rückverformt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Armierungsstreifen (5) nach der Kunststoffumman­ telung zur Bildung der Sollknickzone (6) wenigstens ein­ mal thermoplastisch verformt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Armierungsstreifen (5) im Bereich der vorgesehe­ nen Sollknickzone (6) geschwächt, z. B. gekerbt oder ge­ streckt, wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Armierungsstreifen (5) nach dem Vorknicken, vorzugsweise unter gegebenenfalls weiterer Wärmezufuhr, nahezu oder völlig zusammengefaltet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Armierungsstreifen (5) nach der Verformung bzw. den Verformungen wieder plan ausgerich­ tet, vorzugsweise aufgewickelt wird.
12. Vorrichtung zum Herstellen einer Eckschutzbewehrung ge­ mäß den Ansprüchen 1 bis 5 aus einem Armierungsgewebe, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens gemäß den Ansprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Transportrichtung vor einer Verformeinrichtung (9) wenigstens eine Aufheizzone zum Erhitzen der Sollknickzone (6) aufweist und daß die Verformeinrich­ tung (9) zwei stirnseitig ineinandergreifende, dort ent­ sprechend der vorgesehenen Verformung V-förmig profi­ lierte Formräder (11, 12) mit dazwischen befindlicher Durchführung (13) für die Gewebebahn aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung der Gewebebahn hinter den Formrä­ dern (11, 12) eine weitere Verformeinrichtung (19), vor­ zugsweise mit parallel gegebenenfalls schräg zueinander angeordneten Walzen (20) oder dergleichen vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich­ net, daß vor den Formrädern (11, 12), gegebenenfalls auch hinter diesen, Heizvorrichtungen (10, 18) vorzugsweise mit Heißluftdüsen (16) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest vor der ersten Verformein­ richtung (9), gegebenenfalls bei einer Heizvorrichtung (10), ein Formleitbügel (17) oder dergleichen angeord­ net ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung hinter der Ver­ formeinrichtung (9, 19) eine zum Auffalten und Rückver­ formen in plane Lage dienende Öffnungs- und Umlenkrolle (21) angeordnet ist.
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