DE8302657U1 - Eckarmierung fuer putze - Google Patents

Eckarmierung fuer putze

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DE8302657U1
DE8302657U1 DE19838302657 DE8302657U DE8302657U1 DE 8302657 U1 DE8302657 U1 DE 8302657U1 DE 19838302657 DE19838302657 DE 19838302657 DE 8302657 U DE8302657 U DE 8302657U DE 8302657 U1 DE8302657 U1 DE 8302657U1
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corner
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corner reinforcement
reinforcement according
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Synteen Gewebe Technik 7895 Klettgau De GmbH
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Synteen Gewebe Technik 7895 Klettgau De GmbH
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Description

Eckarmierung für Putze
Die Erfindung betrifft eine Eckarmierung aus flexiblem
Armierungsgewebe für Putze, insbesondere zur Einbettung in mineralische Putze, Kunststoffputze, Gipsputze, Klebemörtel od. dgl., die z. B. auf fjämmplatten od. dgl. labilen Untergründen aufgetragen werden, wobei das Armierungsgewebe vorzugsweise in Gitterform mit großer Maschenweite vorgesehen ist.
Neben den bereits bekannten Eckarmierungen durch Kantenwinkel aus Metall, z. B. Drahteckwinkel, die weitgehend starr sind und auch vom Materialaufbau und vom Ausrüstungskonzept zum übrigen, üblicherweise verwendeten Armierungsgittergewebe nicht gut passen und dabei praktisch einen "Fremdkörper" im Armierungssystem darstellen, kennt man auch bereits Kantenschutz-Richtwinkel aus Kunststoff bzw. Kunststoffgewebe. Diese sind entsprechend der zu armierenden Kante abgewinkelt und gegebenenfalls auch zum besseren Stabilisieren dieser Eckstellung im Kantenbereich verstärkt.
Solche Eckarmierungen sind in der Herstellung und Handhabung, aber auch für die Lagerhaltung und den Transport wegen der praktisch starren Winkelform umständlich. Auch isfe es daher "erforderlich, diese starren "Richtwinkel"
in abgelängten Stücken stirnseitig aneinanderschließend zu verlegen.
Mr/Gu/H
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• · I
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Eckarmierung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die von ihrem Aufbau und ihren Eigenschaften her zum anschließenden Armierungsgewebe paßt. Außerdem soll die Handhabung bei der Lagerung, dem Transport und beim Verlegen verbessert sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
insbesondere vorgeschlagen, daß das Gewebe eine in Längsrichtung der späteren Ecke verlaufende Sollknickzone aufweist.
Das Gewebe läßt sich dadurch um die in Längsrichtung verlaufende Sollknickzone an die zu armierende Ecke anlegen. Durch die vorhandene Sollknickzone ist es auch nicht erforderlich, daß die Eckarmierung von vornherein eine für die Handhabung ungünstige Winkelform aufweisen muß.
Ein erfindungswesentliches Merkmal besteht darin, daß das Gewebe mit einer thermoplastischen Ummantelung als Ausrüstung versehen und insgesamt flexibel ist. Durch eine solche Ummantelung und insbesondere durch deren Thermoplastlzität erhält man im Bereich der Sollknickzone ein günstiges Knickungs- und
Dehnungsverhalten. Zweckmäßigerweise ist dabei die'Knickzone durch eine thermoplastische Verformung insbesondere der Ummantelung und ggfs. eine anschließende Rückverformung gebildet. Es ergibt sich dadurch bei dieser Verformung zone eine erhöhte Khickbereitv schaft mit geringerem Knickwiderstand.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Eckarmierung als
Endlos-Streifen ausgebildet ist, der zur Aufbewahrung u.
dgl. vorzugsweise plan aufgerollt ist. Dadurch ist einerseits eine praktisch unterbrechungslose Eckarmierung möglich und außerdem läßt sich ein solcher planer Armierungsstreifen z. B. in Rollenform besonders gut aufbewahren und transportieren.
/3
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprtichen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung iuit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeich-• nung noch näher erläutert.
Es zeigt zum Teil stärker schematisiert:
Fig. 1 einen Mauereckbereich mit Eckarmierung,
Fig. 2 eine streifenförmige, zum Teil aufgerollte Eckarmierung: und
Fig. 3 einen Armierungsstreifen-Abschnitt in längsgeknicktem Zustand .
Eine Eckarmierung 1 ist gemäß Fig. 1 im Eckbereich eines Mauerwerkes 2, das mit Dänmrüatte 2 4 versehen ist. angebracht. An die Eckarmierung sciiließt sich beidseitig eire Gewebegrundarmierung 3 an.wobei sich die Gewebeerundarmierungen 5 bis in den ecknahen Bereich erstrecken und dort von der Eckarmierung überdeckt werden. Im Endzustand ist sowohl die Gewebegrundarmierung 3 als auch die Eckaraierur.g 1 in einer Putzschicht 4 eingebettet.
Die Grundarmierung 3 und die Eckarmierung 1 ■ können in mineralische Putze, Kunststoffputze, Gipsputze, Klebemörtel od. dgl. eingebettet sein, wobei das Armierungsgewebe in Gitterform mit großer Maschenweite vorgesehen ist und beispielsweise aus Polyester, Polyamid Glas u.dgl. bestehen kann.
Fig. 2 läßt gut erkennen, daß die Eckarmierung praktisch als Endlos-Streifen ausgebildet ist, der zur Aufbewahrung u. dgl. plan aufgerollt ist. In Längsrichtung verlaufend weist der Armierungs-Streifen 5 eine hier strichliniert gekennzeichnete Sollknickzone 6 auf. Diese verläuft in Längsrichtung der späteren Mauerwerk-Ecke, wobei der plane Streifen 5 mit einem Seitenschenkel 7 (vgl. auch Fig. 1) an die eine Eckseite angelegt und dann der andere Seitenschenkel 8 durch einfaches Umlegen an die andere Mauerwerk-
Eckseite angelegt wird«, Durch die vorhandene Sollknickzone 6 bildet sich dabei praktisch selbständig eine gerade durchlaufende Längsecke im Armierungs-Streifen 5. Insbesondere erfolgt diese Längsknickung in dem vorgesehenen Bereich durch einen in dieser Sollknickzohe vorhandenen verminderten Knickwiderstand.
Gegebenenfalls kann die Eckarmierung im Bereich der SoIlknickzone 6 auch eine Vorspannung in Knickrichtung aufweisen. Dadurch kann gegebenenfalls die Handhabung beim Anlegen der Eckarmierung vereinfacht sein.
Beim Herstellen des Armierungs-Streifens 5 wird zunächst eine Gewebebahn mit einer thermoplastischen Beschichtung versehen, durchläuft anschließend vorzugsweise eine Ausheizzone und wird dann gegebenenfalls plan aufgewickelt. Anschließend erfolgt ein Zurechtschneiden dieser Gewebebahn entsprechend den vorgesehenen Armierungs-Streifen 5. Die streifenförmige Gewebebahn wird dann vn Bereich der späteren Sollknickzone 6 partiell erhitzt.
Dadurch erfolgt eine
Plastifizierung insbesondere der vorgesehenen Beschichtung und anschließend wird der Streifen im Bereich der Verformeinrichtung 9 derart mechanisch beaufschlagt, daß sich eine Längsknickung im vorgesehenen Bereich einstellt. Insgesamt ergibt sich bei dem vorteilhafterweise kontinuierlichen Durchlauf des Armierungs-Streifens 5 von einem Vorrat . zu einer Aufwicklung sowohl eine unter Wärmeeinwirkung stattfindende Knickverformung des Streifens als auch eine anschließende Rückverformung in plane Lage. Durch diese Verformung ergibt sich eine Sollknickzone 6 mit erhöhter Knickbereitschaft.
Als Gewebe für die Eckarmierung
ist vorzugsweise ein solches mit jeweils mehreren, vorzugsweise je zwei Kettfäden sowie je zwei Schußfäden pro Schuß vorgesehen, wobei insbesondere ein als Halbdreher ausgebildeter Dreherfaden für eine erhöhte Festigkeit und Stabilität des Gewebes sorgt.
Die Sollknickzone 6 kann bezogen auf die Breitenerstreckung des Armierun.gs-Ätneif.f?iis 5 sowohl symmetrisch in der Mitte
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• ·
längsverlaufend, als auch gegebenenfalls unsymmetrisch angeordnet sein. Die Breite kann je nach Anwendungsfall zwischen beispielsweise 5 cm und 35 cm variieren. Bei einer unsymmetrischen Ausbildung der beidseits der Sollknickzbne 6 befindlichen Seiten schenkel 8 können diese bei einer Gesamtbreite des Streifens 5 von z.B. 24 cm eine Schenkellänge von einerseits 15 cm und andererseits 9 cm aufweisen. Andere Maßkombinationen sind entsprechend den technischen Anforderungen und Gegebenheiten möglich.
Vorteilhaft ist es, wenn die flächige Gewebegrundarmierung 3 (Fig. 1) und auch die Eckarmierung 1 aus in ihren Eigenschaften etwa gleichem Armierungsgewebe besteht. Insbesondere ist dabei vorteilhaft, wenn die Gewebegrundarmierung 3 und die Eckarmierung 1 gleiche Maschenweiten aufweisen und auch aus gleichem Material bestehen. Die Armierung weist somit weitestgehend durchgehend gleiche Eigenschaften auf. Durch die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Eckarmierung praktisch als Endlos-Streifen auszubilden, ergeben sich sowohl bei der Verarbeitung als auch bei der Handhabung wesentliche Vorteile. Insbesondere kann dadurch die jeweils benötigte Länge einer Eckarmierung genau zugeschnitten werden, so daß sich weniger Abfall ergibt. Auch werden dadurch sonst erforderliche Anschlußstöße vermieden. Erwähnt sei noch, daß im Vergleich zu Metallschienen praktisch keine Weiterleitung von Kräften, wie sie z. B. bei Stoß und Schlag entstehen, auftritt, so daß der Putz nicht mehr an der gesamten Kante aufspringt und dadurch gegebenenfalls auch partiell wieder ausgebessert werden kann.
Beim Herstellen der Gewebebahn für den Armierungsstrexfen wird das Gewebe in einem Tauchvorgang mit einer thermoplastischen Dispersion ummantelt und während eines Weitertransportes in etwa vertikaler Richtung werden die Zwischenräume ausgeblasen.
Gegebenenfalls kann zum Entfernen von überschüssiger Dispersion auch eine Quetschvorrichtung, ggfs. zusätzlich vorgesehen sein.
/6
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
- Zusammenfassung -

Claims (9)

Ansprüche
1. Eckarmierung aus flexiblem Armierungsgewebe für Putze, insbesondere zur Einbettung in mineralische Putze, Kunststoffputze, Gipsputze, Klebemörtel od. dgl., die z. B. auf Dämmplatten od. dgl. labilen Untergründen aufgetragen werden, wobei das Armierungsgewebe vorzugsweise in Gitterforro mit großer Maschenweite vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe eine in Längsrichtung der späteren Ecke verlaufende Sollknickzone (6) od. dgl. aufweist.
2. Eckarmierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich der Sollknickzone (6) eine Vorspannung in Knickrichtung aufweist.
3. Eckarmierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe mit einer thermoplastischen Ummantelung als Ausrüstung versehen und insgesamt flexibel ist.
4. Eckarmierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollknickzone (6) d'u.'cln eine thermoplastische Verformung insbesondere der Ummantelung und gegebenenfalls eine anschließende Rückverformung gebildet ist.
5. Eckarmierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zu der späteren Knickstelle verlaufenden Fäden, Fasern od. dgl. jeweils in Flucht angeordnete Schwächungen, Kerben od. dgl„ aufweisen.
6. Eckarmierung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Endlos-Streifen.(5) ausgebildet ist, der zur Aufbewahrung u. dgl. vorzugsweise plan aufgerollt ist.
7. Eckarmierung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gewebe mit jeweils mehreren, vorzugsweise je zwei Kettfaden sowie je zwei Schußfäden aufweist, und daß ein vorzugsweise als Halbdreher ausgebildeter Dreherfaden vorgesehen ist.
8. Eckarmierung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollknickzone (6) od. dgl., bezogen auf die Breitenerstreckung des Armierungs-Streifens (5), entweder symmetrisch etwa in der Mitte verlaufend, oder gegebenenfalls unsymmetrisch Osrallel zur Längsmittelachse angeordnet ist.
9. Eckarmierung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbreite des ebenen Armierungs-Streitens (5) etwa 5 cm bis 55 cm beträgt
- Beschreibung -
DE19838302657 1983-02-01 1983-02-01 Eckarmierung fuer putze Expired DE8302657U1 (de)

Priority Applications (1)

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DE (1) DE8302657U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20314023U1 (de) 2003-09-10 2003-11-13 Wörner, Elisabeth, 72805 Lichtenstein Einputzwinkel
EP3868973A1 (de) * 2018-10-08 2021-08-25 Protektorwerk Florenz Maisch GmbH & Co. KG Putzprofil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20314023U1 (de) 2003-09-10 2003-11-13 Wörner, Elisabeth, 72805 Lichtenstein Einputzwinkel
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