DE3303128A1 - Vorrichtung und verfahren zum aseptischen fuellen von flexiblen behaeltern - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum aseptischen fuellen von flexiblen behaelternInfo
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Description
SCHOLLE CORPORATION 31. Januar 1983
200 West North Avenue
Northlake, Illinois 60164, USA S 4404
Beschreibung
Vorrichtung und Verfahren zum aseptischen Füllen von
flexiblen Behältern
Eine Vorrichtung zum aseptischen Füllen von vorgefertigten, vorsterilisierten flexiblen Behältern, die zu einem
kontinuierlichen Band verbunden sind, umfaßt eine längliche Kammer mit einer Einlaßöffnung zum Aufnehmen von
leeren Behältern nacheinander und eine. Auslaßöffnung zum aufeinanderfolgenden Abgeben gefüllter Behälter. Die
Einlaß- und Auslaßöffnungen haben entsprechende Abdichtungen, um die Oberfläche der Behälter abzudichten, um
den Eintritt von Verunreinigungen in die Kammer zu verhindern. Diese längliche Kammer ist in eine Eintrittskammer
und in eine Füllkammer unterteilt, wobei dazwischen eine Trocken.- Kammer angeordnet ist. Die Behälter bewegen
sich durch eine Flüssigkeitssperre zwischen der Eintritts- und Trockenkammer, um das Äußere der Behälter mit
dem Sterilisierungsmittel zu beschichten, wenn sie hintereinander durch die Kammern bewegt werden. Diese Flüssigkeitssperre
schafft ebenfalls eine aseptische Schranke zwischen der Einlaßöffnung und der Trockenkammer. Eine
Quelle an steriler Luft steht mit der Füllkammer in Verbindung, um darin einen überdruck aufrechtzuerhalten und somit
das Eintreten von Verunreinigungen zu verhindern. Diese erhitzte sterile Luft strömt aus der Füllkammer zu der
Trockenkammer, um die Behälter zu trocknen, nachdem sie mit dem Sterilisierungsmittel beschichtet worden sind. Die
Behälter werden dann zu der Füllkammer bewegt, wo sie gefüllt
und durch die Auslaßöffnung abgegeben werden. Die Länge der Zeit, während welcher die leeren Behälter der
Atmosphäre ausgesetzt sind und somit die Verunreinigungsmenge am Äußeren der Behälter wird herabgesetzt, indem
ein abgedichteter Umhüllungsbeutel verwendet wird, in welchem die Behälter vorsterilisiert werden, um einen
relativ sterilen Tunnel zum Zuführen der Behälter zu der Einlaßöffnung zu bilden.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Füllen flexibler Behälter in einer aseptischen Umgebung.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Gegenstandes nach der Patentanmeldung PCT/US 81-00614.
Flexible Beutel aus einem Kunststoffmaterial, wie beispielsweise
Polyethylen, sind als Behälter für flüssige Substanzen wie beispielsweise Milch, Wasser, Fruchtsäfte, Wein
und Chemikalien gut geeignet. Typischerweise ist ein Ausguß
oder eine Tülle vorgesehen, wodurch der Behälter gefüllt und der Inhalt abgegeben werden kann. Die Behälter können
in einer kontinuierlichen Bandform miteinander verbunden sein und gefüllt werden, indem das Band der Behälter nacheinander
in eine Füllstation bewegt wird, wie dies in der US-PS 4 120 134 beschrieben ist.
Die Vorrichtung nach der US-PS 4 120 134 umfaßt
(a) eine Zuführeinrichtung, die Förderer einschließt, um
das kontinuierliche Band, das von den miteinander verbundenen Behältern gebildet ist, aus einem Zuführkarton auf
eine Plattform neben der Füllstation zu richten,
(b) Führungsglieder zum Ausrichten der Fülltülle eines jeden Behälters, wenn er sich längs der Plattform bewegt,
(c) eine Mechanik zum Abdecken, Füllen und wieder mit einer Kappe versehen eines jeden Behälters einer Füllstation
und
(d) eine Einrichtung zum Freigeben der Füllstutzen, nachdem jeder Behälter gefüllt ist. Dabei können die Behälter
entweder mechanisch mittels eines getriebenen Förderbandes oder mittels eines geneigten Förderers vorwärts bewegt
werden. Der passive Förderer nutzt die Schwerkraft der gefüllten Behälter auf einem geneigten Entladeförderer,
um das Band leerer miteinander verbundener Behälter hinter
sich herzuziehen.
Wenn die Inhalte der Behälter konsumierbar sind, muß Sorge getragen werden, um zu gewährleisten, daß solche Inhalte
frei von Verunreinigungen sind. Wenn beispielsweise die Behälter mit sehr sauren Nahrungsmitteln gefüllt werden,
ist es notwendig, daß das Füllen unter zumindest sanitären Bedingungen durchgeführt wird. Wenn jedoch weniger saure
oder hinsichtlich des pH-Wertes neutrale Nahrungsmittel wie beispielsweise Milch gehandhabt werden, ist es wünschenswert,
daß das Füllen unter aseptischen Bedingungen erfolgt, weil hierdurch solchen Nahrungsmitteln eine längere Haltbarkeit
verliehen wird als dies sonst möglich wäre.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Füllen flexibler Behälter in einer aseptischen Umgebung.
Diese Vorrichtung umfaßt eine tunnelähnliche, längliche Kammer
mit einer Einlaßmündung mit einer Eintrittsöffnung, durch welche die leeren Behälter zugeführt werden, und
eine Abgabeöffnung, durch welche die gefüllten Behälter ausgegeben
werden. Die längliche Kammer ist in drei Unterkammern unterteilt, welche eine Eintrittskammer neben der
Eintrittsöffnung, eine Füllkammer neben der Ausgabeöffnung
und eine Trockenkammer einschließen, die zwischen der Füll-•und
Eintrittskammer angeordnet ist. Eine Flüssigkeitssperre trennt die Eintrittskaminer von der Trockenkammer. Zusätzlich
haben die Eintritts- und Abgabeöffnungen je eine Dichtung aus einem elastomeren Material mit einem Schlitz, um die .
Gefahr zu reduzieren, daß Verunreinigungen in die längliche Kammer wandern, während sich die Behälter dadurch bewegen.
Eine Zufuhr an sterilisierter Luft ist kontinuierlich mit der Füllkammer verbunden, um die Trocken- und Füllkammer
unter Druck zu setzen und eine Strömung von steriler Luft dadurch zu schaffen, um das Eintreten von Verunreinigungen
zu verhindern und um diese Kammern in einem aseptischen
Zustand zu halten.
Erfindungsgemäß werden vorgefertigte Behälter verwendet,
die in einem durchgehenden Band miteinander verbunden sind und in einem abgedichteten Umhüllungsbehälter vorgepackt
und vorsterilisiert sind. Dieser abgedichtete Umhüllungsbehälter, der beispielsweise einen Plastikbeutel umfaßt,
wird neben der Eintrittsöffnung angeordnet. Vor Öffnung der Umhüllung ist es jedoch bevorzugt, einen überdruck
innerhalb des Umhüllungsbehälters durch Einführen von steriler Luft zu schaffen. Dies kann durch einen mit einer Quelle
an steriler Luft verbundenen Fühler bewerkstelligt werden, der verwendet wird, um die Wand der Umhüllung zu
punktieren und den Umhüllungsbehälter aufzublasen. Eine Öffnung wird dann in dem Umhüllungsbehälter beispielsweise
durch Schlitzen mittels eines Mesers geschaffen, um einen Zugang zu einem Ende der kontinuierlichen Behälterbahn
zu ermöglichen, die darin verpackt ist. Eine Betriebsperson ergreift von Hand das Ende der kontinuierlichen Bahn,
zieht sie durch die Öffnung und verbindet das Ende mit der Zuführeinrichtung der Vorrichtung, indem er beispielsweise
den Führungsrand dieser Bahn an das nachlaufende Ende der vorherigen Behälterbahn klemmt. Während Verunreinigungen
in den Umhüllungsbehälter während dieser Operation eintreten können, sei hervorgehoben, daß der kontinuierliche
Strom der sterilen Luft aus dem Fühler durch den Umhüllungsbehälter eine solche Verunreinigung reduziert. Nach Verbinden
der kontinuierlichen Behälterbahn zwecks Führens durch die längliche Kammer werden die von der Öffnung in
der Umhüllung gebildeten Umfangskanten mit dem Einlaß beispielsweise
mittels eines nachgiebigen Bandes abgedichtet. Die Luftzufuhr zu dem Umhüllungsbehälter kann dann verringert
oder unterbrochen werden, jedoch ist es bevorzugt, ausreichend Luft zu schaffen, um den Umhüllungsbehälter in
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einem aufgeblasenen Zustand zu halten. Auf diese Weise
schaffen der Umhüllungsbehälter und die Einlaßöffnung einen relativ sterilen Tunnel oder eine halbsterile Umgebung,
welche die Biobelastung auf die Behälter reduziert, wenn sie zu der Vorrichtung geführt werden. Die Begriffe "semlsteril"
oder "semi-aseptisch" beschreiben eine Umgebung, die eine wesentlich reduzierte Biobelastung im Vergleich
mit der Biobelastung der Außenweltumgebung, jedoch eine größere Biobelastung hat als dies zum aseptischen Füllen
der Behälter gefordert ist.
Wenn das kontinuierliche Band der Behälter nacheinander in die längliche Kammer durch die Eintrittsöffnung geführt
wird, bewegen sie sich zunächst durch die Eintrittskammer., wo sie in eine Flüssigkeitssperre eintreten, die mit
Wasserstoffperoxid gefüllt ist. Diese Flüssigkeitssperre umfaßt einen Behälter mit einer Trennwand, die sich darin
erstreckt, um die Einlaßöffnung von dem Rest der länglichen Kammer abzudichten. Die Trennwand trennt die semiaseptische
Eintrittskammer von der aseptischen Trockenkammer und der Füllkammer ab. Leerlaufrollen sind vorgesehen,
um die Behälterbahn von der Einlaßöffnung in den Behälter unter der Trennwand und aus dem Behälter in die Trockenkammer
zu führen. Die Behälter werden mit Wasserstoffperoxid beschichtet, um die Außenseite der Behälter wieder
zu sterilisieren und somit jede Verunreinigung zu entfernen, die während der Zeit aufgetreten sein kann, während
welcher der Umhüllungsbehälter zur Atmosphäre hin offen war. Die Innenseite der Behälter wird nicht sterilisiert,
weil die Behälter mit Kappen auf ihren entsprechenden Tüllen abgedichtet sind, so daß das Eintreten von Verunreinigungen
verhindert ist. Diese Kappen verhindern ebenfalls, daß Wasserstoffperoxid die inneren Produktkontaktflächen
der Behälter berührt.
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Wenn die Behälter weiter nacheinander durch die. längliche
Kammer geführt werden, bewegen sie sich von der Flüssigkeitssperre
zu der Trockenkammer, wo die Wasserstoffperoxidbeschichtung
durch einen Strom erhitzter steriler"Luft
verdampft wird. Die erhitzte Luft erwärmt das Wasserstoffperoxidsterilisiermittel
und erhöht dessen Wirksamkeit beim Sterilisieren der Behälter. Ein weiteres Voreilen der Behälter
bewegt letztere von der Trockenkammer zu der Füllkammer, wo die Tüllenkappen entfernt werden, die Behälter
mit einer Nahrungsmittelsubstanz gefüllt werden und die Kappen wieder angeordnet werden. Die gefüllten Behälter
werden dann aus der Füllkammer durch die Abdichtung in der Abgabekammer und auf den geneigten Förderer bewegt.
Ein Trennstab trennt benachbarte gefüllte Behälter an
Perforationen in der Behälterbahn zwischen benachbarten Behältern, so daß die Behälter in Schutzumhüllungen wie
beispielsweise Kartons angeordnet werden können.
Zu allen Zeiten während des genannten Verfahrens wird die Füllkammer bei einem überdruck gehalten, indem, wie dies
oben erläutert ist, sterile Luft eingeführt wird, um einen Eintritt von Verunreinigungen zu verhindern. Diese sterile
Luft strömt aus der Füllkammer zu der Trockenkammer und dient somit dazu, die Trockenkammer auf einem überdruck
zu halten. Weiterhin schafft die Flüssigkeitssperre zwischen der Eintrittskammer und der Trockenkammer eine aseptische
Schranke zwischen der Trockenkammer und der semiaseptischen Kammer. Somit wird die Füllkammer konstant in
einem aseptischen Zustand gehalten, wenn die Behälter der Reihe nach dadurch bewegt werden.
Die Erfindung schafft demzufolge eine aseptische Umgebung zum Füllen von vorgefertigten, vorgepackten und vorsterilisierten
flexiblen Behältern, die zu einem kontinuierlichen
Band verbunden sind. Durch Schaffen einer semi-sterilen Umgebung
unter Verwendung des Umhüllungsbehälters zwecks BiI-dens eines Tunnels wird das Wachstum von Mikroorganismen
an den Behältern herabgesetzt, so daß die Zeit und Temperatur/ bei welcher das Sterilisiermittel einwirkt, reduziert
werden, welches notwendig ist, um ein zweckmäßiges Abtöten der Mikroorganismen zu erzielen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Äusführungsbeispial
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine aseptische Füllvorrichtung mit einer
länglichen Kammer, welche ein kontinuierliches Band flexibler Behälter durch eine Einlaßöffnung
aufnimmt und diese Behälter durch eine Auslaßöffnung auf einen Förderer nach Füllen
der Behälter abgibt,
Fig. 2 perspektivisch eine Teilansicht der Kammer nach Fig. 1,
Fig. 3 schematisch die längliche Kammer nach Fig. 1, wobei die Eintrittskammer mit Flüssigkeitssperre,
Trockenkammer und Füllkammer gezeigt sind,
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht der Kammer nach Fig. 1 mit der Trennwand zwischen der
Trockenkammer und der Füllkammer, wobei ein. Abzug für den sterilen Luftstrom durch die
Kammer gezeigt ist,
Fig. 5 perspektivisch eine Teilansicht der durch
die Einlaßmündung in der Kammer aufgenommenen Behälter, wobei gegen deren
Außenflächen eine Abdichtung geschaffen ist,
Fig. 6 perspektivisch eine Teilansicht der gefüllten
Behälter, welche durch die Äuslaßmündung abgegeben werden, wobei die gegen die Außenflächen der gefüllten Behälter
wirkende Abdichtung gezeigt ist,
Fig. 7 eine Reihe perspektivischer Ansichten, in
denen ein Verfahren zum Verpacken der Behälterbahn zwecks Sterilisierens veranschaulicht
ist,
Fig. 8 eine Reihe perspektivischer Ansichten,
wobei ein Verfahren zum Öffnen des Umhüllungsbeutels zwecks Reduzierung des
Eintrittes von Verunreinigungen durch die Öffnung und ein Verfahren zum Abdichten
bzw. dichtenden Verbinden dieser Beutelöffnung mit der Einlaßmündung der Kammer veranschaulicht sind, um einen relativ
sterilen Tunnel für die Behälter zu schaffen,
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Ansicht der
Flüssigkeitssperre zum Beschichten der Behälter mit dem Sterilisierungsmittel.
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In Fig. 1 umfaßt eine aseptische Füllvorrichtung 10 einen Stützrahmen 12, der von einer Vielzahl von aufrechten
Ständern 14 gebildet ist, die über eine Vielzahl von Quergliedern 16 miteinander verbunden sind. Der Stützrahmen
12 trägt eine längliche Kammer 18 mit einer Einlaßmündung
19, welche eine Eintrittsöffnung 20 an einem
Ende der Kammer 18 schafft und eine Auslaßmündung 21,
welche eine Abgabeöffnung 22 an dem gegenüberliegenden Ende der Kammer 18 bildet, wie dies in Fig. 1 und 2 gezeigt
ist. Ein kontinuierliches Band von Behältern 24 mit entsprechenden Stützen bzw. Tüllen 25 wird nacheinander
in die Eintrittsöffnung 20 geführt. Behälterstützrollen 23 (Fig. 2), die zwischen den Seiten der Kammer 18
horizontal angeordnet sind, schaffen eine Stütze für die Behälter 24, wenn sie sich durch die längliche Kammer 18
über einen geneigten Förderer 26 bewegen, wie er in der US-PS 4 120 134 erläutert ist. Alternativ können die Behälter
24 durch die längliche Kammer 18 mittels eines mechanischen Antriebsmechanismus nach der US-PS 4 120 134
bewegt werden.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, erstreckt sich eine Fülldüse 30 zum Füllen der Behälter 24 durch die Oberseite
der länglichen Kammer 18 in der Nähe deren Abgabeendes und ist damit abgedichtet. Wenn eine Behältertülle 25 eine
Lage unterhalb dieser Düse 30 erreicht, wird die Kappe entfernt, der Behälter durch die Düse 30 gefüllt und die
Tülle wieder mit einer Kappe versehen.
Die Düse 30 ist mit einer Strömungssteuerung 34 an dem
Rahmen 12 verbunden, welche abgemessene Produktmengen wie beispielsweise eine Nahrungsmittelsubstanz durch die Tülle
25 und in den Behälter 24 abgibt. Nachdem die Behältertülle 25 entkappt und der Behälter 24 durch die Düse 30
gefüllt ist, wird ein vertikaler Ständer 36 aufwärts bewegt, um zu verursachen, daß die untere Wand des Behälters
24 die Behältertülle 25 abdichtet, bevor die Kappe aufgebracht
wird, um das Eintreten von Luft in den gefüllten Behälter 24 zu verhindern. Weitere Einzelheiten dieser
Füllinechanik und der Vorrichtung zum Abnehmen und Aufbringen der Kappen auf den Tüllen sind in der US-PS 4 120
134 erläutert.
Nach dem Füllen werden die Behälter 24 durch die Abgabeöffnung
22 und auf den geneigten Förderer 26 bewegt. Dieser geneigte Förderer 26 umfaßt eine Vielzahl von Leerlaufrollen
40, die zwischen gegenüberliegenden Seitenrahmen 42, 44 angeordnet sind. Die Seitenrahmen 42, 44 sind mit
einem Ende an entsprechenden Ansätzen 46 drehbar verbunden, welche mit einem Querglied 16 des Stützrahmens 12 verbunden
sind. Die Ansätze 46 sind so angeordnet, daß sie dem Förderer 26 gestatten, gefüllte Behälter 24 von der Abgabeöffnung
22 aufzunehmen. Das Ende des geneigten Förderers gegenüberliegend der Abgabeöffnung 22 ist von einem Träger
50 gestützt, der teleskopartig einstellbar ist, um den Neigungswinkel des Förderers 26 zu variieren. Ein Behälterseparator
52 mit einem Trennstab 54 ist an den Seitenrahmen des Förderers 26 angeschlossen. Dieser Separator 52 dient
dazu, benachbarte gefüllte Behälter 24 an Perforationen zu trennen, die in der Behälterbahn zwischen benachbarten
Behältern 24 vorgeformt sind, so daß die Behälter 24 in Schützhüllen wie beispielsweise Kartons gelagert werden können.
Wie am besten in Fig. 3 gezeigt ist, ist die längliche Kammer
18 in eine Füllkammer 68, eine Eintrittskammer 70 und eine Trockenkammer 72 unterteilt. Die Trockenkammer 72 und
die Füllkammer 68 sind durch eine Trennwand 60 voneinander getrennt, die senkrecht zur Längsachse der Kammer 18 ausgerichtet
ist. Die Füllkammer 68 ist von der Auslaßmündung 21
an einem Ende und der Trennwand 60 am anderen Ende begrenzt.
Die Fülldüse 30 erstreckt sich in diese Kammer 68» Eine Flüssigkeitssperre 62 ist zwischen der Eintrittskammer 70
und der Trockenkammer 72 angeordnet. Die Trockenkammer 72 ist von der Trennwand 60 an einer Seite und der Flüssigkeitssperre
62 an der anderen Seite begrenzt.
Eine elastomere Dichtung 64 ist an der Einlaßmündung 19 vorgesehen, um die Eintrittsöffnung 20 abzudichten. Die
Auslaßmündung 21 ist mit zwei elastomeren Dichtungen 66,
67 in beabstandeter paralleler Beziehung versehen, um eine doppelte Abdichtung an der Abgabeöffnung 22 zu schaffen.
Die Trennwand 60 und die Dichtungen 64, 66, 67 haben je eine öffnung, die unten im einzelnen erläutert ist, -;
um den Durchgang des kontinuierlichen Bandes der Behälter 24 durch die Kammer 18 zu ermöglichen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 ist eine Quelle an steriler erwärmter Luft 76 über Leitungen (nicht gezeigt) mit
einem Einlaßrohr 78 in der Füllkammer 68 (Fig. 2) der länglichen Kammer 18 verbunden. Die Kammer 18 weist ebenfalls
eine Vielzahl von Sprühköpfen 80, 82, 84, 86 auf, die damit verbunden und so angeordnet sind, daß die Abteile
72, 68 und die Mündung 21 besprüht werden. Jeder dieser Sprühköpfe 80, 82, 84, 86 ist über Leitungen mit der Sterilluftzufuhr
76 und mit einer Zuführung 88 für Sterilisationsmittel verbunden, die beispielsweise eine 30%ige Lösung
von Wasserstoffperoxid in Wasser enthält. Die Sprühköpfe 80, 82, 84 und 86 zerstäuben die Wasserstoffperoxid-r
lösung in einen feinen Nebel und sprühen diesen in die Trockenkammer 72, die Füllkammer 68 und die Austeilmündung
21 .
Vor Verwendung der aseptischen Füllvorrichtung 10 sollten
die längliche Kammer 18 und die Produktkontaktflächen
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sterilisiert werden, um zu gewährleisten, daß das Füllen
in einer aseptischen Umgebung erfolgt. Dies wird durch Sprühen der Wasserstoffperoxidlösung durch jeden Sprühkopf
SO, 82, 84, 86 gleichzeitig besorgt, um die längliche
Kammer 18 zu sterilisieren. Sterile Luft wird dann von der Luftquelle 76 zu dem Einlaßrohr 78 geführt, um
die Füllkammer 68 auf einem überdruck und somit in einem aseptischen Zustand zu halten. Wie unten erläutert ist,
hält der sterile Luftstrom auch die Trockenkammer 72 und die Austeilmündung 21 auf einem überdruck und somit ebenfalls
in einem aseptischen Zustand. Wenn einmal der Strom der sterilen Luft zu der Füllkammer 68 eingesetzt hat,
werden die Sprühköpfe 80, 82, 84, 86 abgeschaltet.
Es sei hervorgehoben, daß die Produktkontaktflächen wie
beispielsweise die Innenfläche der Fülldüse 30 ebenfalls vor Verwendung der Vorrichtung 10 sterilisiert sind. Dies
wird in einer bekannten Weise, beispielsweise durch Dampfsterilisierverfahren
ausgeführt.
Steuervorrichtungen 92 überwachen, registrieren und steuern die obigen Verfahren und regeln fortlaufend Strömungsgeschwindigkeit,
Druck und Temperatur, wie beispielsweise die UrSprungstemperatur der sterilisierten Luft, den Luftdruck
in der Füllkammer 68, die Temperatur des Luftstromes durch die Trockenkammer 72 und die Temperatur des Dampfes
zum Sterilisieren der Produktkontaktflächen. Fenster 95 sind in der Seite der Kammer 18 zum Beobachten des Betriebes
der Vorrichtung 10 angeordnet.
Die Trennwand 60 und die Dichtungen 64f 66, 67 nach Fig.
werden nachfolgend erläutert. Unter Bezugnahme auf Fig.4 umfaßt die Trennwand 60 eine Öffnung 106, die so bemessen
ist, daß die kontinuierliche Bahn der Behälter 24 sich dadurch erstrecken feann. Die Kontur der öffnung 106
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ist im allgemeinen rechteckig mit einer Kerbe 107, die
längs ihres obigen Randes vorgesehen ist, um sich den Fülltüllen 25 der Behälter 24 anzupassen. Die öffnung 106
sollte groß genug sein, um den oben erläuterten Strom an steriler. Luft durch das Einlaßrohr 78 (Fig. 2) zu der
Füllkammer 68, durch die öffnung 106 und in die Trockenkammer 72 zu erlauben. Jedoch sollte sie ausreichend klein sein,
um zu gestatten, daß die Füllkammer 68 auf einem wesentlich höheren Druck als die Trockenkammer 72 ist, um einen Luftstrom
aus der Trockenkammer 72 in die Füllkammer 68 zu verhindern. Ein Belüftungsrohr 108 ist im Boden der Trockenkammer
72 neben der Flüssigkeitssperre 82 vorgesehen, um einen Auslaß für die sterile Luft zu schaffen, nachdem sie
durch die Kammer 72 gewandert ist. Dieser sterile Luftstrom verhindert ebenfalls ein Eintreten von Verunreinigungen in
die Kammer 72 durch das Belüftungsrohr 108.
Nach Fig. 5 ist die Eintrittsöffnungsdichtung 64 aus einem
elastomeren Material wie beispielsweise einer dentalen Masse (dental dam) gebildet und schließt einen horizontalen Schlitz
114 ein, der in der Länge etwas größer als die Breite der
kontinuierlichen Bahn der Behälter 24 ist, um zu erlauben, daß sich die Behälter 24 dadurch erstrecken,können. Somit
dichten die Ränder des Schlitzes 114 gegen die Außenoberfläche
der leeren Behälter 24 ab, um ein Eintreten von Verunreinigungen in die Kammer 18 zu reduzieren. Die Abgabeöffnung-Dichtungen
66, 67 nach Fig. 6 sind-identisch der Dichtung 64 mit der Ausnahme, daß sie entsprechende Schlitze
116 aufweisen, die so bemessen sind, daß sich gefüllte Behälter
24 dadurch bewegen können, Ähnlich dem Schlitz 114 sind die Schlitze 116 nachgiebig, so daß sie sich ausdehnen,
um den Durchgang der Behälter 24 zu gestatten und gegen die Außenfläche der Behälter 24 abdichten. Somit schaffen die
Dichtungen, 66, 67 zusammen mit dem überdruck in der Füllkammer 68 eine Sperre gegen den Eintritt von Verunreinigungen
durch die Mündung 21 und in die Füllkammer 68.
Die aseptische Füllvorrichtung 10 verwendet Behälter 24,
die in einem sterilen Behälter vorgepackt sind. Obwohl1 ein
solches Vorpacken der Behälter 24 bekannt ist, ist ein Erläutern des Packvorganges nützlich, um den Betrieb der
erfindungsgemäßen Anordnung zu verstehen. Nach Fig. 7
werden flexible Behälter 24 in kontinuierlicher Bahnform vorgefertigt, mit Kappen versehen und an Perforationen zwischen
benachbarten Behältern nach Art einer Harmonika gefaltet. Die gefalteten Behälter 24 werden dann in einem
abgedichteten Umhüllungsbehälter 120 angeordnet, der beispielsweise ein Plastikbeutel sein kann. Vorzugsweise ist
dieser Umhüllungsbehälter 120 wesentlich größer in seiner Höhe als die Höhe der gefalteten Behälter 24. Luft wird
aus dejn Umhüllungsbehälter. 120 evakuiert, und er wird mit den darin vorgesehenen Behältern 24 in einem Karton
angeordnet. Dieser Karton 122 wird dann abgedichtet und in einer Sterilisiervorrichtung angeordnet (nicht gezeigt),
um die Behälter 24 zu sterilisieren. Ein solches Sterilisieren erfolgt auf bekannte Weise wie beispielsweise durch
Strahlung.
Während des Betriebes der aseptischen Füllvorrichtung werden die Behälter 24 in die längliche Kammer 18 in der
unten beschriebenen Weise geführt. Der Karton 122 wird geöffnet, und ein über eine Leitung (nicht gezeigt) mit einer
Quelle 76 an steriler Luft (Fig. 1) verbundener Fühler wird durch die Wand des abgedichteten Umhüllungsbehälters
120 eingeführt, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, so daß ein Strom an steriler Luft durch den Fühler 126 verursacht
ist, um den abgedichteten Umhüllungsbehälter 120 aufzublasen. Eine öffnung 128 wird dann in dem Behälter 120
beispielsweise durch Schlitzen mit Hilfe eines Messers (nicht
gezeigt) gebildet. Vorzugsweise ist die Länge dieser Öffnung 128 etwas größer als die Breite der Bahn der "Behälter
24, so daß eine Betriebsperson das Ende der Bahn der Behälter 24 von Hand ergreifen und sie durch die öffnung·
ziehen kann. Die Betriebsperson verbindet dann den Führungsrand der Behälterbahn aus den Umhüllungsbehältern 120 mit
dem Schwanzende 132 der Behälterbahn, die vorher durch die
Kammer 18 geführt ist. Ein solches Verbinden kann durch ein Paar Klammern 134 bewerkstelligt werden. Es sei hervorgehoben,
daß, obwohl die Öffnung 128 den Inhalt des Umhüllungsbehälters 120 zur Atmosphäre und somit zu Verunreinigungen
freilegt, die Zufuhr von steriler Luft durch den Fühler 126 einen Luftstrom durch die Öffnung 128 schafft, um
ein solches Verunreinigen zu reduzieren. Weiterhin verhindert die Verwendung des Fühlers 126 zum Aufblasen des
Behälters 120 ein Einsaugen von Luft in den Behälter, während er gehandhabt wird.
Die Umfangsränder, die von der Öffnung 128 gebildet, sind,
werden dann um die Einlaßmündung 19 gelegt und dort wie beispielsweise mittels eines nachgiebigen elastomeren Bandes
136 fixiert, um die Öffnung 128 mit der Einlaßöffnung 20 abgedichtet zu verbinden. Somit schafft der Umhüllungs—
behälter 120 zusammen mit der Eintrittskammer 70 einen relativ sterilen aseptischen Tunnel zum Durchgang der Behälter
24 aus dem Karton 122 zur Flüssigkeitssperre 62. Die Zufuhr von steriler Luft durch den Fühler 126 kann
dann reduziert oder unterbrochen werden, jedoch ist es wünschenswert, einen ausreichenden Luftdruck zu schaffen,
um den Behälter 120 in einem aufgeblasenen Zustand zu halten.
Die Behälter 24 werden dann der Reihe nach durch die Kammer 18 mittels der Zuführeinrichtung geführt, wie sie in
der US-PS 4 120 134 beschrieben ist. Unter Bezugnahme auf Fig. 3 werden/ wenn die Behälter 24 sich durch die Eintrittsöffnungsdichtung
64 und in die Eintrittskammer 70 bewegen, durch die Flüssigkeitssperre 62 geführt, um das
Äußere der Behälter 24 zu beschichten und die Mikroorganismen abzutöten, welche die Behälter 24 als Ergebnis des öffnens
des Umhüllungsbehälters 120 und Freilegen der Behälter 24 zur Atmosphäre verunreinigt haben können. In dieser Hinsicht
ist die Voreilgeschwindigkeit der Behälter 24 durch die Kammer 18 abhängig von dem Grad der Verunreinigung
oder der "Biolast" auf die Außenflächen der Behälter 24, und somit wird diese Geschwindigkeit entsprechend geregelt.
Jedoch sei hervorgehoben, daß das oben erläuterte Verfahren unter Verwendung des Umhüllungsbehälters zum Ausbilden eines
tunnelähnlichen Gebildes die Zeit herabsetzt, während welcher die Behälter 24 der Atmosphäre ausgesetzt sind; somit wird
die Biolast auf solche Behälter 24 vorteilhaft reduziert. Aufgrund dieser reduzierten Biolast ist die erforderliche
Zeit, um die Behälter 24 dem Wasserstoffperoxid auszusetzen, herabgesetzt, so daß ein schnelleres Voreilen der Behälter
24 gestattet ist. Es sei ebenfalls hervorgehoben, daß die Innenflächen der Behälter 24 nicht zu resterilisiert werden
brauchen, weil ihre Stützen bzw. Tüllen 25 mit Kappen versehen sind, um ein Eintreten von Verunreinigungen in die
Behälter 24 zu verhindern.
Die Behälter 24 werden dann aus der Flüssigkeitssperre 62 und in die Trockenkammer 72 geleitet, wo die darauf befindliche
Wasserstoffperoxidschicht durch den Strom der erhitzten sterilen Luft getrocknet wird. Wie oben erwähnt
ist, bewegt sich dieser Strom an erhitzter steriler Luft von der öffnung 106 in der Trennwand 60 durch die Trockenkammer
72 und aus dem Rohr 108. Ein Erhitzen der Wasserstoffperoxidbeschichtung erhöht, wie dies bekannt ist, die
antiseptischen Eigenschaften und gewährleistet somit, daß
die Außenflächen der Behälter 24 aseptisch sind, wenn sie in die Füllkammer 68 eintreten. Die Temperatur dieser Luft
sollte ausreichend sein, um die Wasserstoffperoxidschicht ohne Beschädigung der Kunststoffbehälter 24 zu erwärmen.
Eine So1ClIe Temperatur sollte vorteilhaft im Bereich von
66 bis 880C liegen, weil höhere Temperaturen die Behälter
beschädigen können, während geringere Temperaturen nicht ausreichend sein können, um die Behälter zu sterilisieren.
Auf jeden Fall gestattet die reduzierte Biolast durch Bilden des sterilen Tunnels die Verwendung geringerer Temperaturen
als sie sonst erforderlich wären. Notwendigenfalls können Kontakterhitzer (nicht gezeigt) mit dem Boden
der Trockenkammer verbunden sein, um die Temperaturen zu erhöhen und TemperaturdLfferentiale der Trockenkammer 72
zu reduzieren.
Da die Zuführung an steriler Luft durch das Einlaßrohr 78 (Fig. 2) die Füllkammer 68 in einem aseptischen Zustand
hält, bleiben die sterilisierten Behälter 24 während des
Füllens steril. Nachdem die Behälter 24 gefüllt worden sind, werden sie von Stützrollen 23 durch die Abgabeöffnung-Dichtung
6 6 und auf den geneigten Förderer 26 bewegt, wo der Behälterseparator 52 (Fig. 1) die Behälter 24
zwecks Verpackens voneinander trennt.
Unter Bezugnahme auf Fiq. 9 ist die Flüssigkeitssperre 6 2 aus einer Wanne oder einem Behälter 132 zusammengesetzt,
der in der länglichen Kammer 18 zwischen der Einlaßmündung 19 und der Kammer 72 ausgebildet ist. Dieser Behälter 132
ist mit einem Sterilisiormittel wie beispielsweise Wasserstoffperoxid
auf eine Höhe etwas unterhalb der Einlaßmündung 19 und der Kammer 72 gefüllt, wie dies in Fig. 9 gezeigt
ist. Erste und zweite Leerlaufrollen 134, 136 sind neben der Einlaßmündung 19 und der Kammer 72 entsprechend
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Sterilisiermittels angeordnet. Eine dritte Leerlaufrolle 138 ist in dem Behälter
132 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels vorgesehen. Eine im allgemeinen vertikale feste Trennwand 140 ist
zwischen den Rollen 134 und 136 vorgesehen. Diese Trennwand erstreckt sich teilweise in den Behälter 132 unterhalb
des Flüssigkeitsspiegels, jedoch oberhalb der Rolle 138, um eine Dichtung zu schaffen, um zu verhindern, daß Luft zwischen
der Einlaßmündung 19 und der Kammer 72 strömt. Somit unterteilt die Trennwand 14 0 die längliche Kammer 18 in einen
semi-aseptischen Abschnitt, der in Fig. 9 der Teil der Kammer links von der Trennwand 140 ist und in einen aseptischen
Abschnitt, welcher der Abschnitt der Kammer rechts von der Trennwand ist. Die Bahn der Behälter 24 wird um die drei
Leerlaufrollen 134, 136, 138 gewunden, so daß sie die Behälter
von der Einlaßmündung 19 in den Behälter 132 unter
der Trennwand 140 und in die Kammer 72 leiten.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, bewegt sich die Behälterbahn durch die Flüssigkeitssperre und folgt einem abfallenden linearen
Weg, dargestellt durch den Bahnabschnitt 141, der tangential zwischen der rechten Seite der Rolle 134 und der linken Seite
der Rolle 138 verläuft und einem aufsteigenden linearen Weg,
dargestellt durch den Bahnabschnitt 142, der als Tangente zwischen der rechten Seite der Rolle 138 und der linken Seite
der Rolle 136 verläuft.
Vorzugsweise sind die Wege 141, 142 in der gleichen Richtung von der Vertikalen geneigt, d.h. die Wege sind mehr oder
weniger parallel zueinander, anstatt sich zu kreuzen. Dies erlaubt den Behälterkappen 25, daß sie etwas während der
Bewegung eines der Wege 141, 142 aufwärts kippen, während
sie etwas abwärts kippen, wenn sie sich längs des anderen der Wege 141 r 142 bewegen. Somit werden die Kappen 25 während
3 JU J
des Durchlaufens des Weges 142 bezüglich des Weges 141 umgekehrt, so daß jede in Ausnehmungen eingefangene Luft
(beispielsweise unterhalb der Lippe der Kappe oder in dem Oberteil der Kappe) während des Bewegens längs eines oder
des anderen Weges austreten wird, so daß gewährleistet ist, daß das Sterilisiermittel· alle freigelegten Flächen
der Kappen 25 berührt.
Es ist ebenfalls bevorzugt, die eingetauchte Rolle-138 so zu
orientieren, daß der Tangentenpunkt der Bahnabschnittes 142 und der Rolle 126 nach Fig. 9 links zum Tangentenpunkt
des Bahnabschnittes 142 und der Walze 138 liegt. Diese Orientierung ergibt ein relativ umgekehrtes Ausrichten
der Bahnabschnitte 141 und 142, welche die Kappen 25 etwas aufwärts auf ihrem abfallenden Weg 141 und etwas abwärts
während ihres aufsteigenden Weges 142 kippen. Die Rolle
sollte ausreichend oberhalb des Flüssigkeitsniveaus angeordnet sein, so daß ein Teil des aufsteigenden Weges 142
sich oberhalb des Flüssigkeitsniveaus befindet, so daß sich Ausnehmungen in der Oberseite der Kappen 25 (oder andere
auswärts weisende Ausnehmungen) ausleeren können. Die Behälterbahn bewegt sich dann um die Rolle 136 und wird wieder
in eine horizontale Lage zwecks Durchlaufens der Trokkenkammer 72 orientiert. Hierdurch wird die Bahn bezüglich
ihrer Orientierung durch den aufsteigenden Weg 141 umgekehrt,
so daß jede einwärts weisende Ausnehmung an den Kappen 25 geleert werden kann. Durch Ausrichten der Rollen
in der beschriebenen Weise werden alle freigelegten Oberflächen
einschließlich Ausnehmungen der Kappen 25 mit dem Sterilisiermittel beschichtet und können austrocknen. Es
sei hervorgehoben, daß es ebenfalls wünschenswert sein kann, einen Luftstrom (nicht gezeigt) in der Nähe des Eintritts
in die Trockenkammer 72 vorzusehen, um zu gewährleisten, daß die Kappen 25 während der Zeit vollständig getrocknet
sind, bevor sie den Füllmechanismus 30 erreichen.
Es sei hervorgehoben, daß nach Fig. 9 die Kappen 25 so orientiert sind, daß sie von den Rollen 124, 136 abragen, jedoch
zu der Fläche der Rolle 138 weisen» Damit die Oberfläche der Behälter 24 gegen die Oberfläche der Rolle
ohne Störung durch die Kappen 25 anliegen kann, ist die Rolle 138 mit einer Kerbe 146, die durch gestrichelte Linien
angedeutet ist, versehen, um die Kappe 25 aufzunehmen.
Um überschüssiges Sterilisierungsmittel von der Bahn der Behälter
24 zu entfernen, nachdem sie sich aus dem Behälter
132 aufwärts bewegt haben, ist ein Quetscher 150 vorgesehen, der an einem Träger 152 angeordnet ist, welcher sich
von der Oberseite der Kammer oberhalb der Rolle 136 erstreckt.
Der Quetscher 150 liegt gegen die Bahnoberseite der Behälter während ihrer Bewegung über die Rolle 136 an, so daß
sich die Behälterbahn zwischen der Rolle 136 und dem Quetscher 150 bewegt, überschüssiges Sterilisiermittel wird von der
Oberseite der Behälter durch die Wischwirkung des Quetschers entfernt, während überschüssiges Sterilisiermittel
von der Bodenseite der Bahn 24 als Ergebnis des Druckes zwischen der Bahn 24 und der Rolle 136 an den Tangentenpunkt
der Bahn 142 bezüglich der Rolle 136 entfernt wird. Da das überschüssige Sterilisiermittel an der Rolle 136 entfernt
wird, ist es vorteilhaft, diese Rolle so zu positionieren, daß sie sich oberhalb des Behälters 132 befindet, damit
überschüssiges Sterilisiermittel in den Behälter 132 zurückkehren kann.
Mit der vorliegenden Erfindung wird demzufolge eine aseptische Umgebung zum Füllen vorgefertigter, vorgepackter
oder vorher mit Kappe versehener und vorsterilisierter, flexibler Behälter geschaffen, die zu einem durchgehenden
Band miteinander verbunden sind. Durch Verwendung des Umhüllungsbeutels
zur Ausbildung eines relativ sterilen Tunnels für die Bahn der Behalter wird die Biobelastung
auf die Behälter bemerkenswert reduziert. Aufgrund dieser herabgesetzten Biobelastung wird eine geringere Sterili4-sierungsmittelkontakt
zeit und/oder -temperatur erforderlich, um ein adäquates Abtöten zu gewährleisten, wobei die
geforderte aseptische Umgebung während des Füllverfahrens geschaffen wird. Somit gestattet die herabgesetzte Biobelastung,
daß die Bahn der Behälter 24 durch die Vorrichtung bei gegebenen Bedingungen schneller als bislang möglich
bewegt werden kann.
Leerseite
Claims (21)
- Patentansprüche.] Verfahren zum Füllen von Behältern, wobei eine
^"Sehälterfüllvorrichtung mit einer Zuführeinrichtung zum aufeinanderfolgenden Voreilen von Behältern, die zu einer durchgehenden Bahn miteinander verbunden sind, von einer Eintrittsöffnung zu einer Abgabeöffnung vorgesehen ist, wobei ein aseptisches Füllabteil zwischen diesen Öffnungen eine Fülleinrichtung zum Füllen der Behälter einschließt,
wobei diese Behälter in die Vorrichtung eingeführt werden und aus dieser Vorrichtung abgegeben werden, ohne in das aseptische Füllabteil Verunreinigungen einzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überdruck für das aseptische Füllabteil geschaffen ist, um eine
aseptische Umgebung in diesem Abteil durch Einführen eines sterilen Gases aufrecht zu erhalten, daß die Bahn der vorgepackten Behälter in einem abgedichteten Umhüllungsbehälter angeordnet und in diesem Umhüllungsbehälter vorsterilisiert wird, daß in dem Umhüllungsbehälter eine Öffnung ausgebildet wird, um eine Verbindung des Umhüllungsbehälters mit dem Eintrittsdurchgang zu schaffen, daß
ein Ende der kontinuierlichen Bahn der Behälter mit derZuführeinrichtung verbunden wird, um zu gestatten, daß die Zuführeinrichtung diese kontinuierliche Behälterbahn durch die Vorrichtung von der Eintrittsöffnung zu der Abgabeöffnung bewegt, daß die öffnung in den Umhüllungsbehälter mit der Eintrittsöffnung verbunden und damit abgedichtet wird, um einen relativ sterilen Tunnel zum Reduzieren von Verunreinigungen an den Behältern zu schaffen, daß die Behälter durch eine Flüssigkeitssperre geführt werden, die mit einer antiseptischen Flüssigkeit gefüllt ist, wenn sie sich von der Eintrittsöffnung zu der Füllkammer mit Hilfe der Zuführeinrichtung bewegen, daß diese Behälter vor Erreichen der Füllkammer erwärmt werden, daß diese Behälter zu der aseptischen Füllkammer mittels der Zuführeinrichtung bewegt werden, nachdem die Behälter erwärmt sind, um zu gestatten, daß die Behälter von der Fülleinrichtung gefüllt werden, und daß diese Behälter nach dem Füllen durch die Abgabeöffnung abgegeben werden. - 2. Verfahren zum Einführen und Abgeben einer durchgehenden Behälterbahn in eine Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Behälter umgekehrt werden, wenn sie in die antiseptische Flüssigkeit eingetaucht werden, um Luft freizugeben, die an den Behältern eingefangen ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Behälter in dem aseptischen Füllabteil umgekehrt werden, nachdem sie sich durch die Flüssigkeitssperre bewegt haben, um die antiseptische Flüssigkeit von allen Oberflächen der Behälter abtropfen zu lassen.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die antiseptische Flüssigkeit von den Behältern nach dem Durchgang durch die Flüssigkeitssperre abgestreift wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein überdruck innerhalb des Umhüllungsbehälters durch Einführen eines sterilen Gases geschaffen wird.
- 6. Behälterfüllvorrichtung zum Füllen flexibler vorgefertigter Behälter, die in einer durchgehenden Bahn miteinander verbunden sind, wobei die Biobelastung auf die Behälter während des Einführens der Behälter in die Behälterfüllvorrichtung reduziert wird, dadurch gekennzeichnet , daß die flexible vorgefertigte Behälterbahn in einem abgedichteten Umhüllungsbehälter vorgesehen ist, daß ein Strom an steriler Luft in den Umhüllungsbehälter eingeführt wird, um dort einen Überdruck zu schaffen, daß eine Öffnung in dem Umhüllungsbehälter ausgebildet wird, um zu gestatten, daß die Behälterbahn durch eine Öffnung in die Vorrichtung einführbar ist, wobei der Strom der sterilen Luft das Eintreten von Verunreinigungen in die Öffnung in den Umhüllungsbehälter reduziert, daß diese Öffnung in dem Umhüllungsbehälter dichtend an die Öffnung in der Vorrichtung angeschlossen wird, um einen relativ sterilen Tunnel zum Schutz der Behälter gegen Verunreinigung zu bilden, und daß diese Behälter durch eine Flüssigkeitssperre in die Behälterfüllvorrichtung eingeführt werden.
- 7. Behälterfüllvorrichtung zum aseptischen Füllen vorgefertigter vorsterilisierter flexibler Behälter, die zu einer kontinuierlichen Bahn miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß eine Fülleinrichtung zum Füllen der flexiblen Behälter vorgesehen ist, daß eine Kammer vorgesehen ist, die eine semi-aseptische Subkammer zum Aufnehmen der vorgefertigten presterilisierten Behälter, ein Füllabteil, das mit der Fülleinrichtung verbunden ist und eine Auslaßmündung zum Abgeben der vorgefertigten vorsterilisierten Behälter nach Füllen seitensder Fülleinrichtung einschließt, daß eine Einrichtung zum Schaffen einer aseptischen Umgebung in dem Füllabteil vorgesehen ist, daß eine Einrichtung zum aufeinanderfolgenden Bewegen der flexiblen Behälter durch diese Kammer .von der semi-aseptischen Subkammer zu der Auslaßmündung angeordnet ist, und daß eine Flüssigkeitssperre die semi-aseptische Subkammer von dem Füllabteil trennt, um das Äußere der Behälter zu sterilisieren, wenn sie durch die Kammer bewegt werden.
- 8. Behälterfüllvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Flüssigkeitssperre eine Einrichtung zum Aufbringen eines Sterilisierungsmittels auf das Äußere der flexiblen Behälter einschließt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Kammer zusätzlich eine Einrich1-tung zum Trocknen des Sterilisierungsmittels einschließt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Trocknungseinrichtung eine Einrichtung zum Schaffen eines Stromes erwärmter steriler Luft über die Behälter umfaßt.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Schaffen einer aseptischen Umgebung in dem Füllabteil eine Einrichtung zum Halten des Füllabteiles bei überdruck abschließt.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung zusätzlich die semi-aseptische Subkammer auf einem überdruck hält.
- 13. Verfahren zum Führen einer kontinuierlichen Bahn miteinander verbundener flexibler Behälter aus einem'Speisekarton zu einer Füllvorrichtung und zum Sterilisieren der Außenseite dieser Bahn während des Führens, dadurch gekennzeichnet , daß ein Umhüllungsbehälter, welcher dem Karton zugeordnet ist, mit der Mündung einer semi-aseptisehen Kammer verbunden wird, um einen semiaseptischen Weg für diese Bahn zwischen dem Karton und der semi-aseptischen Kammer zu schaffen, daß diese Bahn durch die semi-aseptische Kammer und durch eine Flüssigkeitssperre in eine aseptische Kammer gezogen wird, und daß diese Bahn getrocknet wird, bevor die Behälter zu der Füllvorrichtung gezogen werden.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß diese Bahn in der Flüssigkeit der Flüssigkeitssperre umgekehrt wird, um Luft freizulassen, die an den Behältern eingefangen ist, so daß ein Beschichten aller Außenflächen der Bahn in dieser Flüssigkeitssperre gewährleistet ist.
- 15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß diese Bahn in der aseptischen Kammer umgekehrt wird, um Flüssigkeit aus der Flüssigkeitssperre von allen Oberflächen der Behälter zu entfernen.
- 16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Bahn zwischen einer Rolle und einem Quetscher in der aseptischen Kammer geführt wird, um Flüssigkeit aus der Flüssigkeitssperre von den Oberflächen der Behälter abzustreifen.
- 17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Bahn über eine Rolle geführt wird, welche in die Flüssigkeitssperre eingetaucht ist.—-o-
- 18. Vorrichtung zum Füllen einer kontinuierlichen Bahn aus flexiblen miteinander verbundenen Behältern, dadurch gekennzeichnet , daß eine geschlossene Kammer vorgesehen ist, welche eine abgedichtete Leitung zum Führen dieser Bahn schafft, wobei diese Kammer einen ersten semiaseptischen Bereich, der von einer Einlaßmündung der Kammer begrenzt ist, einen zweiten aseptischen Trocknungsbereich umfaßt, wobei der erste und der zweite Bereich ein gemeinsames Sterilisierflüssigkeitsbad einschließt, und eine Einrichtung innerhalb des Bades zum Führen der Bahn unter der Badoberfläche und eine Trennwand einschließt, welche den ersten und den zweiten Bereich oberhalb der Badoberfläche voneinander trennt.
- 19. Füllvorrichtung nach Anspruch 18, gekenn ζ eich net durch eine Rolle, die oberhalb der Führungseinrichtung angeordnet ist, wobei diese Rolle ein Segment der Bahn von der Führungseinrichtung führt, wobei der Kontaktpunkt des Segmentes mit dieser Rolle näher an den semiaseptischen Bereich als der Kontaktpunkt des Segmentes mit der Führungseinrichtung liegt, um die Bahn oberhalb des gemeinsamen Bades umzukehren.
- 20. Füllvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß ein Quetscher vorgesehen ist, der gegen die Bahn und die Rolle drückt, um die Sterilisierungsflüssigkeit von der Bahn abzustreifen.
- 21. Vorrichtung zum Füllen einer kontinuierlichen Bahn von miteinander verbundenen Behältern, gekennzeichnet durch eine semi-aseptische Kammer, eine aseptische Kammer, eine Flüssigkeitssperre, welche die semi-aseptische Kammer von der aseptischen Kammer trennt, wobei diese Flüssigkeitssperre ein Sterilisierungsflüssig-keitsbad und eine Unterteilung einschließt, welche die aseptische Kammer von der semi-aseptischen Kammer oberhalb des Bades trennt, wobei die untere Kante der Unterteilung in das Bad eingetaucht ist und daß eine Einrichtung zum Führen der Bahn durch die semi-aseptische Kammer, die Flüssigkeitssperre und die aseptische Kammer angeordnet ist.
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