DE3301328A1 - Arzneimittel zur einleitenden bekaempfung von akuter oder chronischer, myelogener leukaemie - Google Patents

Arzneimittel zur einleitenden bekaempfung von akuter oder chronischer, myelogener leukaemie

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DE3301328A1
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Pavel Luboslav Plainwell Mich. Lomen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/185Acids; Anhydrides, halides or salts thereof, e.g. sulfur acids, imidic, hydrazonic or hydroximic acids
    • A61K31/19Carboxylic acids, e.g. valproic acid

Description

Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig
"Patentanwälte*
European Patent Attorneys Zugelassene Vertreter vor dem Europäischen Patentamt
Dr. phil. G. Henkel. München Dipl.-Ing. J. Pfenning, Berlin Dr. rer. nat. L Feiler; München Dipl.-Ing. W. Hänzel, München Dipl.-Phys. K. H. Meinig, Berlin Dr. Ing. A. Butenschön, Berlin
Möhlstraße 37
D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme· ellipsoid
TUC-3758-F
THE UPJOHN COMPANY, Kalamazoo, Michigan 49001, USA
Arzneimittel zur einleitenden Bekämpfung von akuter oder chronischer, myelogener Leukämie
• *
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Arzneimittel zur einleitenden Bekämpfung von akuter oder chronischer, myelogener Leukämie
Die Erfindung betrifft eine neue Verwendung bekannter Verbindungen. Flurbiprofen (3-Fluor-4-phenylhydratropsäure) oder Ibuprofen (p-Isobutylhydratropsäure) bzw. deren pharmakologisch akzeptable Salze oder Ester werden an an akuter oder chronischer, myelogener Leukämie leidende Erwachsene oder Kinder, die durch chemotherapeutische Behandlung unter Verwendung eines oder mehrerer cytotoxischer Mittel(a) behandelt werden, verabreicht. Flurbiprofen und/oder Ibuprofen und die Chemotherapeutika werden an verschiedenen Tagen verabreicht.
Myelogene Leukämie, d.h. eine nicht-lymphocytisehe Leukämie, tritt bei Kindern und Erwachsenen in zwei Formen, nämlich als akute und chronische Leukämie, auf.
Für diese Leukämie gibt es verschiedene Behandlungsvorschriften, wobei bei der chemotherapeutischen Behandlung cytotoxische Mittel eingesetzt werden. Bei diesen cytotoxischen Mitteln handelt es sich beispielsweise um Busulfan, Chlorambucil, 6-Mercaptopurin, Vincristin, Doxorubicin, Cytarabin, Methotrexat und 6-Azacytidin. Weinstein und Mitarbeiter beschreiben beispielsweise in "The New England Journal of Medicine", Band 303, Nr.9t 28. August 1980, Seiten 473-478, "Treatment of Acute Myelogenous Leukemia in Children and Adults" den Einsatz von Kombinationen der genannten cytotoxischen Mit-
K-
tel in verschiedenen Verabreichungssequenzen. Dosiervorschriften für den Einsatz eines einzigen cytotoxischen Mittels finden sich in "Cancer11, Band 47» Nr. 7» 1. April 1981, Seiten 1739-1742, und "Annals of Internal Medicine", Band 85, Seiten 237-245 (1976).
Flurbiprofen, ein entzündungshemmendes oder -widriges Mittel auf Nicht-Steroidbasis wird derzeit zur Bekämpfung rheumatischer und degenerativer Erkrankungen der Gelenke und zur Verminderung einer Klebrigkeit der (Blut)plättchen eingesetzt.
Ibuprofen, ein ebenfalls entzündungshemmendes oder -widriges Mittel auf Nicht-Steroidbasis wird derzeit in gleicher Weise zur Bekämpfung rheumatischer und degenerativer Erkrankungen der Gelenke und zur Verminderung der (Blut)plättchenklebrigkeit zum Einsatz gebracht.
Bei den erfindungsgemäß eingesetzten aktiven Verbindungen handelt es sich um Flurbiprofen (3-Fluor-4-phenylhydratropsäure) oder Ibuprofen (p-Isobutylhydratropsäure) einschließlich deren Alkylester mit 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatom(en), der betreffenden Isomeren und/oder deren pharmakologisch akzeptable Salze.
Beispiele für Ester sind die Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, Pentyl- oder Octylester.
Beispiele für pharmakologisch akzeptable Salze sind die Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Ammoniumsalze.
Bei den erfindungsgemäßen (Arznei)mitteln handelt es
sich vorzugsweise um solche zur systemischen Verabreichung an Menschen und Tiere in Form von Dosiereinheiten oder Einheitsdosen, wie Tabletten, Kapseln, Pillen, Pulver, Granulate, Suppositorien, sterile parenterale Lösungen oder Suspensionen, sterile nicht-parenterale Lösungen oder Suspensionen und oral zu verabreichende Lösungen oder Suspensionen mit geeigneten Mengen an aktivem Bestandteil.
Zur oralen Verabreichung lassen sich entweder feste oder flüssige Formen von Dosiereinheiten zubereiten.
Pulver erhält man in höchst einfacher Weise durch Zerkleinern des aktiven Bestandteils auf eine geeignete feine Teilchengröße und Vermischen desselben mit einem in ähnlicher Weise zerkleinerten Streck- oder Verdünnungsmittel. Bei dem Streck- oder Verdünnungsmittel kann es sich um ein eßbares Kohlenhydrat, z.B. Lactose oder Stärke, handeln. Zweckmäßigerweise werden neben geschmacksverbessernden Zusätzen Süßungsmittel oder Zucker mitverwendet.
Kapseln erhält man durch Zubereiten eines Pulvergemischs in der geschilderten Weise und Einfüllen desselben in vorgebildete Kapselhüllen. Zweckmäßigerweise wird dem Pulvergemisch vor dem Abfüllen ein Füllhilfsmittel in Form eines Gleitmittels, z.B. Talkum, Magnesiumstearat, Calciumstearat u.dgl., zugemischt.
Weichgelatinekapseln erhält man durch maschinelle Einkapselung einer Aufschlämmung der aktiven Bestandteile mit einem geeigneten Pflanzenöl, heller flüssiger Vaseline oder einem sonstigen inerten öl oder Triglycerid.
Ir
Tabletten erhält man, indem man durch Granulieren oder Zerschlagen erhaltenes und mit einem Gleitmittel versetztes Pulvergemisch zu Tabletten verpreßt. Das Pulvergemisch erhält man durch Vermischen eines in geeigneter Weise zerkleinerten aktiven Bestandteils mit einem Streck-"oder Verdünnungsmittel oder einer Grundlage, wie Stärke, Lactose, Kaolin, Dicalciumphosphat u.dgl.. Das Pulvergemisch läßt sich durch Befeuchten mit einem Bindemittel, z.B. Maissirup, einer gelbildenden Lösung, einer MethylcelluloselSsung oder Akazienschleim und Hindurchpressen durch ein Sieb granulieren. Als Alternative zum Granulieren kann das Pulvergemisch auch zerschlagen werden. Hierbei wird es durch die Tablettiervorrichtung laufen gelassen, worauf die erhaltenen und unvollständig ausgebildeten Tabletten zu Stücken zerbrochen werden. Die erhaltenen Stücke können dann durch Zusatz von Stearinsäure, eines Stearinsäuresalzes, von Talkum oder eines Mineralöls gleitend gemacht werden, um ein Ankleben an den Tablettierwerkzeugen zu verhindern. Schließlich wird das gleitend gemachte Gemisch zu Tabletten verpreßt.
Zweckmäßigerweise werden die Tabletten mit Schutzüberzügen in Form eines abdichtenden Überzugs oder eines enterisehen Überzugs aus Schellack, einem Überzug aus Zucker und Methylcellulose und einer Politur aus Carnaubawachs versehen.
Ferner lassen sich auch fließfähige Formen von Einheitsdosen oder Dosiereinheiten zur oralen Verabreichung, z.B. Sirupe, Elixiere und Suspensionen, zubereiten. Hierbei enthält dann jeder Teelöffelvoll des (Arznei)-mittels eine gegebene Menge an zu verabreichendem aktivem Bestandteil. Die wasserlöslichen Formen lassen sich zusammen mit Zucker, mindestens einem Ge-
schmacksstoff und mindestens einem Konservierungsmittel zur Zubereitung eines Sirups in einem wäßrigen Träger in Lösung bringen. Elixiere erhält man unter Verwendung eines wäßrig-alkoholischen Trägers unter Zusatz geeigneter Süßungsmittel und Geschmacksstoffe. Suspensionen der unlöslichen Formen erhält man unter Verwendung eines geeigneten Trägers und Mitverwendung eines Suspendiermittels, wie Akaziengummi, Tragant, Methylcellulose u.dgl..
Zur parenteralen Verabreichung werden unter Verwendung eines aktiven Bestandteils und eines sterilen Trägers, vorzugsweise von Wasser, fließfähige Formen von Einheitsdosierungen oder Dosiseinheiten zubereitet. Der aktive Bestandteil kann je nach der eingesetzten Form und Konzentration in dem Träger entweder suspendiert oder in Lösung gebracht werden. Bei der Zubereitung von Lösungen kann der wasserlösliche aktive Bestandteil in zu Injektionszwecken geeignetem Wasser gelöst und dann die erhaltene Lösung vor dem Einfüllen (und Versiegeln) in geeignete Phiolen oder Ampullen filtrationssterilisiert werden. Zweckmäßigerweise werden in dem Träger Hilfsmittel, z.B. Lokalanästhetika, Konservierungsmittel und Puffer mitgelöst. Parenterale Suspensionen erhält man in nahezu gleicher Weise, jedoch mit der Ausnahme, daß der aktive Bestandteil in dem Träger, anstatt gelöst zu werden,, suspendiert wird. In diesem Fall kann allerdings keine Filtrationssterilisation erfolgen. Der aktive Bestandteil läßt sich in diesem Fall durch Einwirkenlassen von Ethylenoxid vor dem Suspendieren in dem sterilen Träger sterilisieren. Zweckmäßigerweise wird der Zubereitung ein oberflächenaktives Mittel bzw. Netzmittel einverleibt, um eine gleichmäßige Verteilung des aktiven Bestandteils zu erleichtern.
Der Ausdruck "Einheitsdosis" bzw. "Dosiereinheit" bezeichnet physikalisch diskrete Einheiten zur jeweiligen Verabreichung an Mensch und Tier. Jede Einheit enthält eine gegebene Menge an aktivem Material. Diese bemißt sich danach, daß in Verbindung mit den erforderlichen pharmazeutischen Verdünnungsmitteln, Trägern oder Verhikeln der gewünschte therapeutische Effekt herbeigeführt werden kann. Die Anforderungen an die erfindungsgemäßen Dosiereinheiten oder Einheitsdosen ergeben sich aus und werden diktiert von
(a) den jeweiligen Eigenschaften des aktiven Materials und dem speziell zu erreichenden therapeutischen Effekt und
(b) den einschlägigen Kenntnissen bezüglich Zubereitung und Rezepturen von Pharmakologen und Apothekern.
Beispiele für geeignete Einheitsdosen oder Dosiereinheiten gemäß der Erfindung sind Tabletten, Kapseln, Pastillen, Suppositorien, Pulvertütchen, Oblaten, Oblatenkapseln, Teelöffelvoll, Eßlöffelvoll, Tropfervoll, Ampullen, Phiolen, unterteilte -Mehrfache der genannten Einheitsdosen oder Dosiereinheiten und sonstige Formen.
Die systemische Verabreichung von Flurbiprofen oder Ibuprofen, ihrer Salze oder Ester in Verbindung mit der (chemotherapeutischen) Behandlung akuter oder chronischer, myelogener Leukämie bei Erwachsenen und Kindern ermöglicht eine verstärkte Induktion einer vollständigen Remission, eine Verlängerung der Remissionszeit oder eine Verminderung der Toxizität gegenüber Nicht-Krebszellen des Knochenmarks, gegenüber Vorläuferzellen oder Hautzellen. Die Dosierung von Flurbiprofen, seiner Salze oder Ester bei der Bekämpfung akuter oder chronischer, myelogener Leukämie entspricht der Dosierung auf
Λ-
den bekannten Einsatzgebieten des Flurbiprofens. In der Regel werden pro Tag etwa 2,5 bis etwa 5 mg/kg Körpergewicht in einer einzigen Dosis oder mehreren Dosen verabreicht.
Zur Remissionsinduktion akuter, myelogener Leukämie unter Verwendung eines einzigen cytοtoxischen Mittels, z.B. von 5-Azacytidin, wird Flurbiprofen 1 oder 2 Tag(e) lang verabreicht, dann erfolgt ein verabreichungsfreier Zwischenraum von 6 h, worauf für 12 h ein einziges cytotoxisches Mittel gegeben wird. Danach folgt ein verabreichungsfreies Intervall von 18 h. Schließlich wird mit einem neuen Zyklus Flurbiprofen und cytotoxisches Mittel begonnen. Die Zahl der Verabreichungszyklen ergibt sich aus einer Bewertung des Zustande des Knochenmarks während des 18-stündigen verabreichungsfreien Intervalls bzw. Zwischenraums. Wenn ein« vollständige Remission eintritt, wird Flurbiprofen täglich in einer Dosis von 200 mg/Tag bis 2 Tage vor Wiederbeginn der Verabreichung des cytotoxischen Mittels gegeben.
Wenn Flurbiprofen in Verbindung mit einer Verabreichung mehrerer cytotoxischer Mittel zur Remissionsinduktion gegeben wird, wird es an solchen Tagen, an denen die cytotoxischen Mittel verabreicht werden, nicht gegeben. Vielmehr folgt hierbei die Gabe der folgenden intermittierenden Verabreichungsvorschrift: Das Flurbiprofen wird (an durchschnittliche Erwachsene) 3 Tage lang in einer Dosis von 300 mg/Tag verabreicht. Dann folgt ein verabreichungsfreier Tag. Schließlich wird mit der Chemotherapie mit den cytotoxischen Mitteln begonnen. Wenn mit der Verabreichung der cytotoxischen Mittel aufgehört wird und eine Remission erreicht ist, wird das Flurbiprofen (an durchschnittliche Erwachsene)
-AO-
täglich in einer Dosis von 200 mg/Tag bis 2 Tage vor Wiederbeginn der Verabreichung der cytotoxischen Mittel (zur Aufrechterhaltung der Chemotherapie) gegeben.
Die Dosierung von Ibuprofen, seiner Salze oder Ester bei der Bekämpfung akuter oder chronischer, myelogener Leukämie entspricht der Dosierung auf den bekannten Einsatzgebieten des Ibuprofens. In der Regel werden pro Tag etwa 25 bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht in einer einzigen Dosis oder mehreren Dosen verabreicht. An Kinder werden etwa 30 mg/kg Körpergewicht verabreicht.
Zur Remissionsinduktion akuter, myelogener Leukämie unter Verwendung eines einzigen cytotoxischen Mittels, z.B. von 5-Azacytidin, wird Ibuprofen 1 oder 2 Tag(e) lang verabreicht, dann erfolgt ein verabreichungsfreier Zwischenraum von 6 h, worauf für 12 h ein einziges cytotoxisches Mittel gegeben wird. Danach folgt ein verabreichungsfreies Intervall von 18 h. Schließlich wird mit einem neuen Zyklus Ibuprofen und cytotoxisches Mittel begonnen. Die Zahl der 'Verabreichungszyklen ergibt sich aus einer Bewertung des Zustands des Knochenmarks während des 18-stündigen verabreichungsfreien Intervalls bzw. Zwischenraums. Wenn eine vollständige Remission eintritt, wird Ibuprofen täglich in einer Dosis von 2000 mg/Tag bis 2 Tage vor Wiederbeginn der Verabreichung des cytotoxischen Mittels gegeben.
Wenn Ibuprofen in Verbindung mit einer Verabreichung mehrerer cytotoxischer Mittel zur Remissionsinduktion gegeben wird, wird es an solchen Tagen, an denen die cytotoxischen Mittel verabreicht werden, nicht gegeben. Vielmehr folgt hierbei die Gabe der folgenden intermittierenden Verabreichungsvorschrift: Das Ibuprofen
.M-
wird (an durchschnittliche Erwachsene) 3 Tage lang in einer Dosis von 2400 mg/Tag verabreicht. Dann folgt ein verabreichungsfreier Tag. Schließlich wird mit der Chemotherapie mit den cytotoxischen Mitteln begonnen.
Wenn mit der Verabreichung der cytotoxischen Mittel aufgehört wird und eine Remission erreicht ist, wird das Ibuprofen (an durchschnittliche Erwachsene) täglich in einer Dosis von 1600 mg/Tag bis 2 Tage vor Wiederbeginn der Verabreichung der cytotoxischen Mittel (zur Aufrechterhaltung der Chemotherapie) gegeben.
Der Krankheitsverlauf wird durch Knochenmarkbiopsie, d.h. Krankheitsdiagnose, Remissionsinduktion, Remissionszustand und Rückfall, überwacht. 15
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
(Hartgelatinekapseln)
Unter Verwendung der folgenden Bestandteile:
Fluorbiprofen 100 g
Lactose 100 g
Maisstärke 20 g
Talkum 20 g
Magnesiumstearat 2 g
werden 1000 Doppel-Hartgelatinekapseln zur oralen Einnahme mit jeweils 100 mg Flurbiprofen zubereitet.
Bei der Zubereitung der Kapseln wird das mit Hilfe eines Luftmikronisators fein zerteilte Flurbiprofen den anderen feinpulverisierten Bestandteilen zugesetzt, worauf das Ganze gründlich durchmischt und in
üblicher bekannter Weise eingekapselt wird.
Die erhaltenen Kapseln eignen sich zur Remissionsinduktion akuterf myelogener Leukämie bei Erwachsenen gemäß folgendem Verabreichungsschema: 2 Tage lang 1 Kapsel dreimal pro Tagt dann 6 h verabreichungsfreies Intervallf schließlich 12 h Verabreichung eines einzigen eytotoxischen Mittels und anschließend 18 h verabreichungsfreies Intervall. Diese Verabreichungsvorschrift wird bis zum Eintritt einer vollständigen Remission wiederholt.
In entsprechender Weise lassen sich bei Verwendung von 10, 25 bzw. 50 g Plurbiprofen anstelle der 100 g Plurbiprofen Kapseln mit 10, 25 bzw. 50 mg Wirkstoff zubereiten.
Beispiel
(Weichgelatinekapseln)
Einstückige Weichgelatinekapseln zur oralen Einnahme mit jeweils 100 mg Plurbiprofen erhält man, indem man den mit Hilfe eines Luftmikronisators fein zerteilten Wirkstoff zunächst in 0,5 ml Maisöl suspendiert und dadurch einkapselbar macht und schließlich das Ganze in der geschilderten Weise einkapselt.
Die erhaltenen Kapseln eignen sich entsprechend der Verabreichungsvorsehrift von Beispiel 1 zur Bekämpfung akuter, myelogener Leukämie bei Erwachsenen.
^ ti· Ii-Ul-O^
Beispiel 3
(Tabletten)
Aus folgenden Bestandteilen:
Flurbiprofen 10Og
lactose ■ 75 g
Maisstärke 50 g
Magnesiumstearat 4 g
helle flüssige Vaseline 5 g 10
werden 1000 Tabletten mit jeweils 100 mg Flurbiprofen zubereitet.
Bei der Zubereitung wird das mit Hilfe eines Luftmikronisators fein zerteilte Flurbiprofen den anderen Bestandteilen zugesetztr worauf das Ganze gründlich durchmischt und zerschlagen wird. Die hierbei erhaltenen Stücke werden durch Hindurchpressen durch ein Sieb Nr.16 weiter zerkleinert. Das hierbei erhaltene Granulat wird zu Tabletten mit jeweils 100 mg Flurbiprofen verpreßt.
Die erhaltenen Tabletten eignen sich zur Eemissionsinduktion akuter, myelogener Leukämie gemäß folgender Verabreichungsvorschrift: 18 h lang wird alle 6 h eine Tablette eingenommen, darm folgt ein 6 h dauerndes verabreichungsfreies Intervall. Schließlich wird 5-Azacytidin 12 h lang parenteral gegeben. Danach folgt ein verabreichungsfreies Intervall von 18 h, worauf mit einem neuen Zyklus Plurbiprofen/5-Azacytidin begonnen wird. Die Anzahl der Verabreichungszyklen ergibt sich aus dem Zustand des Knochenmarks während des 18-stündigen verabreichungsfreien Intervalls. Nach Eintritt einer vollständigen Remission wird das Plurbiprofen täglich in einer Dosis von 200 mg/Tag bis 2 Tage vor Wiederbeginn der Verabreichung des zur Erhaltung der Chemo-
. A-
therapie gegebenen cytotoxischen Mittels verabreicht. Beispiel 4
(Orale Suspension)
Aus folgenden Bestandteilen:
Mikronisiertes Aluminiumsalz von Plurbiprofen 20 g Zitronensäure 2 g
Benzoesäure 1 g
Rohrzucker 700 g
Tragant 5 g
Zitronenöl 2 g
mit entionisiertem Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
werden 1000 ml einer oral einzunehmenden wäßrigen Suspension mit 100 mg des Aluminiumsalzes des Plurbiprofens pro Teelöffelvoll (5 ml) zubereitet.
Bei der Zubereitung werden die Zitronensäure» Benzoesäure, der Rohrzucker, das Tragant und das Zitronenöl in so viel Wasser dispergiert, daß 850 ml Suspension erhalten werden. Danach wird das mit Hilfe eines Luftmikronisators fein zerteilte Aluminiumsalz des Plurbiprofens so lange in den Sirup eingerührt, bis es darin gleichmäßig verteilt ist. Schließlich wird mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt.
Das hierbei erhaltene, oral einzunehmende Arzneimittel eignet sich zur Remissions erhaltung durch Verabreichung von 1 Teelöffelvoll zweimal pro Tage
Beispiel 5
(Parenterale Injektionslösung)
Aus 150 mg des Natrlumsalzes von Flurbiprofen und 300 ml Wasser zu Injektionszwecken wird eine sterile wäßrige Lösung zur parenteralen (ioV.) Injektion mit 150 mg Flurbiprofen, Natriumsalz pro 300 ml zubereitete Bei der Zubereitung wird das sterilisierte Hurbiprofen, Natriumsalz in das sterilisierte Wasser eingetragen» worauf das Ganze in versiegelte sterile Behälter abgefüllt wird.
Die erhaltene Injektionslösung eignet sich zur Bekämpfung akuter, myelogener Leukämie bei Kindern entsprechend der folgenden Yerabreiehungsvorschriftι Verabreichung von 300 ml Injektionslösung alle 12 h während 2 Tagen. Danach folgt ein 6-stündiges verabreichungsfreies Intervall. Schließlich erfolgt eine Induktionsbehandlung mit 5-Azacytidin, bis eine Remission induziert ist. Nach der Eemissionsinduktion wird Plurbi-
profen täglich oral bis zur Remission verabreicht.
Beispiel
(Hartgelatinekapseln)
25
Aus folgenden Bestandteilen:
Plurbiprofen 100 g
Lactose 100 g
Haisstärke 20 g
Talkum 20 g
Magnesiumstearat 2 g
werden 1000 Doppel-Hartgelatinekapseln zur oralen Einnahme mit jeweils 100 mg Plurbiprofen zubereitete 35
Mo--
Bei der Zubereitung wird das mit Hilfe eines Luftmikronisators fein zerteilte Flurbiprofen den anderen fein pulverisierten Bestandteilen zugesetzt, worauf das Ganze gründlich, durchmischt und in üblicher bekannter Weise eingekapselt wird.
Sie erhaltenen Hartgelatinekapseln eignen sich zur Remissionserhaltung bei chronischer, myelogener Leukämie bei Erwachsenen entsprechend der folgenden Verabrei-
IQ chungsvorschrift: Bs wird mit der Verabreichung von 200 mg/Tag begonnen» nachdem die Behandlung mit den cytotoxischen Mitteln beendet und wieder eine Blutplättchenzahl von 100 000/cmm erreicht ist. Beendet wird die Verabreichung 2 Tage vor Wiederbeginn der Be-
IQ handlung mit den cytotoxischen Kutteln.
Unter Verwendung von 10, 25 bzw. 50 g Plurbiprofen anstelle der verwendeten 100 g erhält man in ähnlicher Weise Kapseln mit 10, 25 bzw. 50 mg Flurbiprofen.
B e i s ρ i e 1 7
(Weichgelatinekapseln)
Einstückige Weichgelatinekapseln zur oralen Einnahme mit jeweils 100 mg Flurbiprofen erhält man, indem man zunächst den mit Hilfe eines Luftmikronisators fein zerteilten Wirkstoff in 0,5 ml Maisöl suspendiert und dadurch einkapselbar macht und schließlich, das Ganze
in der geschilderten Weise einkapselt. 30
Die erhaltenen Kapseln lassen sich zur Bemissionserhaltung bei chronischer, myelogener Leukämie gemäß folgender Verabreichungsvorschrift einsetzen: Hach Beendigung der Behandlung mit cytotoxischen Mitteln und Erholung der Blutplättchenzahl auf 100 000/cmm wird mit
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der Verabreichung von 200 mg/Tag "begonnen. Beendet wird die Verabreichung 2 Tage vor Wiederbeginn der Behandlung mit den cytotoxischen Mitteln.
Beispiel 8
(Tabletten)
Aus folgenden Bestandteilen:
Plurbiprofen 100 g
lactose 75 g
Maisstarke 50 g
Magnesiumstearat 4 g
helle flüssige Vaseline 5 g
werden 1000 Tabletten mit jeweils 100 mg Plurbiprofen zubereitet·
Bei der Zubereitung wird das mit Hilfe eines Luftmikronisators fein zerteilte Plurbiprofen den anderen Bestandteilen zugesetzt» worauf das Ganze gründlich durchmischt und zerschlagen wird. Die hierbei erhaltenen Stücke werden durch Hindurchpressen durch ein Sieb Nr.16 weiterzerkleinert. Das hierbei erhaltene Granulat wird schließlich zu Tabletten mit jeweils 100 mg Plurbiprofen verpreßt.
Die erhaltenen Tabletten eignen sich zur Eemissionserhaltung bei chronischer, myelogener Leukämie gemäß folgender Verabreichungsvorschrift: Nach Beendigung der Behandlung mit cytotoxischen Mitteln und Erholung . der Blutplättchenzahl auf 100 OOO/cmm wird mit der Verabreichung von 200 mg/Tag begonnen. Beendet wird die Verabreichung 2 Tage vor Wiederbeginn der Behandlung mit den cytotoxischen Mitteln.
Beispiel 9
(Orale Suspension)
Aus folgenden Bestandteilen:
Mikronisiertes Aluminiumsalz von Elurbiprofen 20 g
Zitronensäure · 2g
Benzoesäure 1 g
Rohrzucker 700 g
Tragant 5 g
!0 Zitronenöl 2 g
mit entionisiertem Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
werden 1000 ml einer oral einzunehmenden wäßrigen Suspension mit 100 mg des Aluminiumsalzes von Hurbiprofen pro Teelöffelvoll (5 ml) zubereitet.
Bei der Zubereitung werden die Zitronensäure» Benzoesäure» der Rohrzucker» das Tragant und das Zitronenöl in so viel Wasser dispergiert» daß 850 ml Suspension erhalten werden. Danach wird das mit Hilfe eines Luftmikronisators fein zerteilte Aluminiumsalz des Plurbiprofens so lange in den Sirup eingerührt, bis es darin gleichmäßig verteilt ist. Schließlich wird mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt.
Das hierbei erhaltene, oral einzunehmende Arzneimittel eignet sich zur Remissionserhaltung durch Verabreichung von 1 Teelöffelvoll zweimal pro Tag.
Beispiel 10
(Parenterale Injektionslösung)
Aus 100 mg des Natriumsalzes von ZLurbiprofen und 500 ml Wasser zu Injektionszwecken wird eine sterile wäßrige Lösung zur parenteralen (i.v.) Injektion mit 100 mg
Flurbiprofen, Uatriumsalz pro 500 ml zubereitet. Bei der Zubereitung wird das sterilisierte Flurbiprofen, Natriumsalz in das sterilisierte Wasser eingetragen, worauf das Ganze in versiegelte sterile Behälter abgefüllt wird.
Die erhaltene Injektionslösung eignet sich zur Bekämpfung akuter» myelogener Leukämie bei Kindern gemäß folgender Verabreichungsvorschrift: Alle 12 h werden während 3 Tagen 500 ml injiziert, danach folgt ein verabreichungsfreier Tag. Schließlich wird mit Hilfe eines cytotoxischen Mittels eine Induktionsbehandlung bis zur Remissionsinduktion durchgeführt. Mach erfolgter Remissionsinduktion wird Flurbiprofen während der Remission täglich in einer Menge von 100 - 200 mg/Tag verabreicht, und zwar bis 2 Tage vor Wiederbeginn der Verabreichung der zur Chemotherapieerhaltung verwendeten cytotoxischen Mittel.
Beispiel 11
(Hartgelatinekapseln)
Aus folgenden Bestandteilen:
Ibuprofen 600 g
Lactose 100 g
Maisstärke 20 g
Talkum 20 g
Magnesiumstearat 2 g 30
werden 1000 Doppel-Hartgelatinekapseln zur oralen Einnahme mit jeweils 600 mg Ibuprofen zubereitet.
Bei der Zubereitung wird das mit Hilfe eines Luftmikronisators fein zerteilte Ibuprofen den anderen
feinpulverisierten Bestandteilen zugesetzt, worauf das Ganze gründlich durchmischt und dann in üblicher bekannter Veise eingekapselt wird.
Die erhaltenen Kapseln eignen sich zur Remiesionsinduktion bei akuter, myelogener Leukämie von Erwachsenen gemäß folgender Verabreichungsvorschrift: 2 Tage lang wird 1 Kapsel dreimal pro Tag eingenommen, worauf ein 6-stündiges verabreichungsfreies Intervall folgt. Kach anschließender 12-stündiger Verabreichung eines einzigen cytotoxisehen Mittels folgt ein 18-stündiges verabreichungsfreies Intervall. Der geschilderte Zyklus wird bis zum Eintritt einer vollständigen !Remission wiederholt.
Unter Verwendung von 100, 200 bzw. 400 g Ibuprofen anstelle der verwendeten 600 g erhält man in ähnlicher Weise Kapseln mit 100, 200 bzw. 400 mg Ibuprofen.
Beispiel 12
(Weichgelatinekapseln)
Einstückige Weichgelatinekapseln zur oralen Einnahme mit jeweils 600 mg Ibuprofen erhält man, indem man zunächst das mit Hilfe eines Luftmikronisators feinzerteilte Ibuprofen mit Hilfe von 1 ml Maisöl in eine einkapselbare Paste überführt und diese dann in der geschilderten Weise einkapselte
Die erhaltenen Kapseln eignen sich zur Bekämpfung akuter, myelogener Leukämie bei Erwachsenen entsprechend dem Verabreichungsschema von Beispiel 1.
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Beispiel 13
(Tabletten)
Aus folgenden Bestandteilen:
Ibuprofen 400 g
Lactose 75 g
Maisstärke 50 g
Magnesiumstearat 4 g
helle flüssige Vaseline 5 g 10
werden 1000 Tabletten nut ^Jeweils 400 mg Ibuprofen zubereitet»
Bei der Zubereitung wird das mit Hilfe eines luftmikronisators feinzerteilte Ibuprofen zu den anderen Bestandteilen zugegeben» worauf das Ganze gründlich durchmischt und zerschlagen wird. Die hierbei erhaltenen Stücke werden durch Hindurchpressen durch ein Sieb Nr.16 weiterzerkleinert. Schließlich wird das hierbei erhaltene Granulat zu Tabletten mit jeweils 400 g Ibuprofen verpreßt.
Die erhaltenen Tabletten eignen sich zur Eemissionseinleitung bei akuter» myelogener Leukämie gemäß folgender Verabreichungsvorschrift: 18 h lang werden alle 6 h 2 Tabletten eingenommen. Danach folgt ein 6-stündiges verabreichungsfreies Intervall. Schließlich wird 5-Azacytidin parenteral 12 h lang infundiert, !fach einem 18-stündigen verabreichungsfreien Intervall folgt ein neuer Zyklus Ibuprofen/5-Azacytidin. Die Anzahl der Verabreichungszyklen ergibt sich aus dem Zustand des Knochenmarks während des 18-stündigen verabreichungsfreien Intervalls. Hach Eintritt einer vollständigen Remission wird Ibuprofen täglich in einer Dosis von 2000 mg/Tag verabreicht, und zwar bis 2 Tage vor Wie-
Λ3
derbeginn der Verabreichung des zur Cheinotherapieerhaltung verwendeten cytotoxischen Mittels.
Beispiel 14
(Orale Suspension)
Aus folgenden Bestandteilen:
Mikronisiertes Aluminiumsalz von Ibuprofen 40 g
Zitronensäure 2 g
Benzoesäure 1 g
Rohrzucker 700 g
Tragant 5 g
Zitronenöl 2 g
mit entionisiertem Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
werden 1000 ml einer oral einzunehmenden wäßrigen Suspension mit 200 mg Aluminiumsalz des Ibuprofens pro Teelöffelvoll (5 ml) zubereitet.
Bei der Zubereitung werden die Zitronensäure» Benzoesäure, der Rohrzucker» das Tragant und das Zitronenöl in so viel Wasser dispergiert, daß 850 ml Suspension erhalten werden. Danach wird das mit Hilfe eines Luftmikronisators feinzerteilte Aluminiumsalz des Ibuprofens so lange in den Sirup eingerührt, bis es darin gleichmäßig verteilt ist. Schließlich wird mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt.
Das hierbei erhaltene» oral einzunehmende Arzneimittel eignet sich zur Remissionserhaltung durch Verabreichung von 4 Teelöffelvoll zweimal pro Tag.
Beispiel 15
(Parenterale Injektionslösung)
Aus 1 g des Natriumsalzes von Ibuprofen und 300 ml Wasser zu Injektionszwecken wird eine sterile wäßrige Lösung zur parenteralen (i.v.) Injektion mit 1 g Ibuprofen, Natriumsalz pro 300 ml zubereitet. Bei der Zubereitung wird das sterilisierte Ibuprofen, Hatriumsalz in das sterilisierte Wasser eingetragen, worauf das Ganze in versiegelte sterile Behälter abgefüllt
wird.
Die erhaltene Injektionslösung eignet sich zur Bekämpfung akuter, myelogener Leukämie bei Kindern entsprechend der folgenden Verabreichungsvorschrift: Verabreichung von 300 ml Injektionslösung alle 12 h während 2 lagen. Danach folgt ein 6-stündiges verabreichungsfreies Intervall. Schließlich erfolgt eine Induktionsbehandlung mit 5-Azacytidin, bis eine Demission induziert ist. Bach der Eemissionsinduktion wird Ibu-
profen täglich oral bis zur Eemission verabreicht.
Beispiel 16
(Hartgelatinekapseln)
25
Aus folgenden Bestandteilen:
Ibuprofen 400 g
Lactose 100 g
Maisstärke 20 g
Talkum 20 g
Magnesiumstearat 2 g
werden 1000 Doppel-Hartgelatinekapseln zur oralen Einnahme mit jeweils 400 mg Ibuprofen zubereitet.
Bei der Zubereitung wird das mit Hilfe eines Luftmikronisators feinzerteilte Ibuprofen den anderen feinpulverisierten Bestandteilen zugesetzt, worauf das Ganze gründlich durchmischt und in üblicher bekannter Weise eingekapselt wird.
Die erhaltenen Tabletten eignen sich zur Remissionserhaltung bei chronischer, myelogener Leukämie bei Erwachsenen gemäß folgender Verabreichungsvorschrift: Nach Beendigung der Behandlung mit cytotoxischen Mitteln und Erholung der Blutplättchenzahl auf 100 OOO/cmm wird mit der Verabreichung von 1600 mg/Tag begonnen. Beendet wird die Verabreichung 2 Tage vor Wiederbeginn der Behandlung mit den cytotoxischen Mitteln.
Unter Verwendung von 50, 100 bzw. 200 g Ibuprofen anstelle der verwendeten 400 g erhält man in entsprechender Weise Kapseln mit 50, 100 bzw. 200 mg Ibuprofen.
Beispiel 17
(Weichgelatinekapseln)
Einstückige Weichgelatinekapseln zur oralen Einnahme mit jeweils 100 mg Ibuprofen erhält man, indem man zunächst den mit Hilfe eines Luftmikronisators fein zerteilten Wirkstoff in 0,5 ml Maisöl suspendiert und dabei einkapselbar macht und schließlich das Ganze in der geschilderten Weise einkapselt.
Die erhaltenen Kapseln eignen sich zur Eemissionserhaltung bei chronischer, myelogener Leukämie gemäß folgender Verabreichungsvorschrift: Nach Beendigung der Behandlung mit cytotoxischen Mitteln und Erholung der Blutplättchenzahl auf 100 000/cmm wird mit der Verabreichung von 1600 mg/Tag begonnen. Beendet wird
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• as. j. Γ *ϋ J. Ό O
die Verabreichung von Ibuprofen 2 Tage vor Wiederbeginn der Behandlung mit den cytotoxischen Mitteln.
Beispiel 18
(Tabletten) 400 g
Aus folgenden Bestandteilen: 75 g
Ibuprofen 50 g
lactose 4 g
Maisstärke 5 g
Magnesiumstearat
helle flüssige Vaseline
werden 1000 Tabletten mit jeweils 400 mg Ibuprofen zubereitet.
Bei der Zubereitung wird das mit Hilfe eines luftmikronisators feinzerteilte Ibuprofen zu den anderen Bestandteilen zugegeben» worauf das Ganze gründlich durchmischt und zerschlagen wird. Die hierbei erhaltenen Stücke werden durch Hindurchpressen durch ein Sieb Nr ,16 weiterzerkleinert. Das hierbei erhaltene Granulat wird schließlich zu Tabletten mit jeweils 400 mg Ibuprofen verpreßt.
Die erhaltenen Tabletten eignen sich zur Remissionserhaltung bei chronischer, myelogener Leukämie gemäß folgender Verabreichungsvorschrift: Nach Beendigung aer Behandlung mit cytotoxisehen Mitteln und Erholung der Blutplättchenzahl auf 100 OOO/cmm wird mit der Verabreichung von 1600 mg/Tag begonnen. Beendet wird die Verabreichung 2 Tage vor Wiederbeginn der Behandlung mit den cytotoxischen Mitteln.
Beispiel 19
(Orale Suspension)
Aus folgenden Bestandteilen;
Mikronisiertes Aluminiumsalz von Ibuprofen 40 g
Zitronensäure 2 g
Benzoesäure 1 g
Rohrzucker 700 g
Tragant 5 g
ZitronenÖl 2 g
mit entionisiertem Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
werden 1000 ml einer oral einzunehmenden wäßrigen Suspension mit 200 mg AluminiumsalB des Ibuprofens pro Teelöffelvoll (5 mg) zubereitet.
Bei der Zubereitung werden die Zitronensäure, Benzoesäure, der Rohrzucker, das Tragant und das Zitronenöl in so viel Wasser dispergiert, daß 850 ml Suspension erhalten werden. Danach wird das mit Hilfe eines Luftmikronisators feinzerteilte Aluminiumsalz des Ibuprofens so lange in den Sirup eingerührt, bis es darin gleichmäßig verteilt ist. Schließlich wird mit Wasser auf 1000 ml aufgefüllt.
Das hierbei erhaltene, oral einzunehmende Arzneimittel eignet sich zur Remissionserhaltung durch Verabreichung von 4 Teelöffelvoll zweimal pro Tag.
Beispiel 20
(Parenterale Injektionslösung)
Aus 1 g des Natriumsalzes von Ibuprofen und 300 ml Wasser zu Injektionszwecken wird eine sterile wäßrige
24-
Lösung zur parenteralen (i.v.) Injektion mit 1 g Ibuprofen, Natriumsalz pro 500 ml zubereitet. Bei der Zubereitung wird das sterilisierte Ibuprofen» Natrium-Salz in das sterilisierte Wasser eingetragen, worauf das Ganze in versiegelte sterile Behälter abgefüllt wird.
Die erhaltene Injektionslösung eignet sich zur Bekämpfung akuter» myelogener Leukämie bei Kindern gemaß folgender Verabreichungsvorschrift: 3 Tage lang werden alle 12 h 300 ml infundiert, danach folgt ein 1-tägiges verabreichungsfreies Intervall. Schließlich wird eine Induktionsbehandlung mit einem cytotoxischen Mittel bis zur erfolgten Remissionsinduktion durchgeführt. Nach erfolgter Remissionsinduktion wird Ibuprofen während der Remission täglich in einer Menge von 600 mg/Tag verabreicht, und zwar bis zu 2 Tage vor Wiederbeginn der Verabreichung der zur Chemotherapieerhaltung verwendeten cytotoxischen Mittel.
Beispiel 21
Entsprechend Beispielen 1 bis 20 erhält man unter Verwendung äquimolarer Mengen an Estern, z.B. Methyl-, Ethyl-, Isopropyl- oder Octylestern, oder Salzen, z.B. Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalzen anstelle der freien Säuren entsprechende Arzneimittel.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE
1. Mittel zur einleitenden Bekämpfung akuter oder chronischer myelogener Humanleukämie bei nachfolgender Behandlung mit mindestens einem cytotoxischen Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß sein aktiver Bestandteil aus 3-Fluor-4-phenylhydratrop~ säure oder p-Isobutylhydratropsäure, einem 1 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatom(en) enthaltenden
!5 Alkylester hiervon und/oder einem pharmakologisch akzeptablen Salz hiervon besteht.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Bestandteil aus 3-Fluor-4-phenylhydratropsäure besteht.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Bestandteil aus p-Isobutylhydratrop-
säure besteht.
25
DE19833301328 1982-02-01 1983-01-17 Arzneimittel zur einleitenden bekaempfung von akuter oder chronischer, myelogener leukaemie Withdrawn DE3301328A1 (de)

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IT (1) IT1193645B (de)

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IT8319331A0 (it) 1983-01-28

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