DE3300597A1

DE3300597A1 - Liege mit springaufbeschlag und rueckenstuetzpolster

Info

Publication number: DE3300597A1
Application number: DE19833300597
Authority: DE
Inventors: Arthur 6803 Edingen-Neckarhausen Lieberknecht
Original assignee: LIEBERKNECHT A
Current assignee: LIEBERKNECHT A
Priority date: 1983-01-11
Filing date: 1983-01-11
Publication date: 1984-07-12
Also published as: DE8300482U1

Description

Die Erfindung betrifft eine Liege mit Springaufbeschlag zur Freigabe
eines Bettkastens, bei welcher eine Polsterauflage und ein Rückenstützpolster gegenüber dem Bettkasten verstellbar angeordnet sind, wobei die Polsterauflage fest mit einem Auflegerahmen verbunden ist und das Rückenstützteil eine Höhe aufweist, die der Summe der Höhe des Auflegerahmens und der Polsterauflage entspricht.
Eine derartige Liege ist nach der DE-AS 29 46 849 bekannt.
Diese Liege weist die Möglichkeit auf, eine glatte verlängerte Liegefläche zu bieten, ohne daß man gesondert für die Unterbringung der Nackenstütze sorgen muß, wenn diese in der Liegestellung nicht benötigt wird. Die Nackenstütze ist in der Liegestellung zur Verlängerung in die Liegelänge integriert. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, daß die Nackenrolle in ihrem Neigungswinkel nicht verstellt werden kann, um z.B. dem persönlichen Bedürfnis beim Lesen in der Liegestellung angepaßt zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beheben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rückenstützpolster mit seiner hinteren unteren Kante mit der hinteren oberen Kante der Polsterauflage scharnierartig verbunden ist und daß unter dem Auflegerahmen am Kopfende der Liege ein zweiter verstellbarer Auflegerahmen angeordnet ist, dessen Länge der Bautiefe des Rückenstützpolsters entspricht und der entsprechend der Stellung des Springaufbeschlages entweder den kopfseitigen Teil der Polsterauflage zusammen mit dem Rückenstützpolster oder nur das Rückenstützpolster anhebt.
Dadurch daß das Rückenstützpolster mit seiner hinteren unteren Kante mit der hinteren oberen Kante der Polsterauflage scharnierartig verbunden ist, ergibt sich sowohl in der Stellung als verstellbare Nackenrolle als auch in der Stellung als Verlängerung der Liegefläche eine sehr stabile Unterstützung. Dadurch daß ein zweiter verstellbarer Auflegerahmen vorgesehen ist, läßt sich das Rückenstützpolster im Neigungswinkel den persönlichen Bedürfnissen des Benutzers anpassen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
So ist besonders die stufenlose Verstellbarkeit für beliebige Neigungswinkel vorteilhaft, wenn das Rückenstützpolster z.B. als Kopflesepolster benutzt wird. Durch die Anordnung einer Aussparung in der Mitte des Rückenstützpolsters und die Anordnung von äußeren Stützbacken nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung findet der Kopf des Benutzers auch bei leichter seitlicher Auflage eine hinreichende Unterstützung beim Lesen.
Das erfindungsgemäße Rückenstützpolster kann im Bedarfsfalle auch zur Unterstützung der Lendenwirbel beim aufrechten Sitzen von bettlägrig Kranken, z.B. beim Einnehmen der Mahlzeiten, eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß auch bei verlängerter Liegeflächenlänge für besonders große Personen das Rückenstützpolster im Neigungswinkel verstellt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 das Liegemöbel bei aufgelegtem Rückenstützpolster, Fig. 2 das Möbel nach Fig. 1 in der Seitenansicht, Fig. 3 uas Möbel nach Fig. 1 bei Hochstellung des kopfseitigen Teiles der Polsterauflage zusammen mit dem Rückenstützpolster, Fig. 4 das Möbel entsprechend Fig. 2 mit hochkantgestelltem Rückenstützpolster, Fig. 5 das Möbel im ausgezogenen Zustand mit hochgestelltem Rückenstützpolster und Fig. 6 das Möbel in der horizontalen verlängerten Schlafstellung.
Wie die Zeichnung zeigt, weist die Liege einen Bettkasten 1 auf, auf dem ein Auflegerahmen 2 mit einem Kopfverstellteil 2.1 angeordnet ist. Der Auflegerahmen ist über einen Springaufbeschlag 6.1, der in einer Gleitschiene 6 gleitet, mit dem Bettkasten verbunden. Mit dem Auflegerahmen ist eine Polsterauflage 3 verbunden. Diese ist an ihrer hinteren oberen Kante mit der hinteren unteren Kante eines Rückenstützpolsters 4 scharnierartig verbunden. Diese Verbindung kann z.B. durch einen Reißverschluß 4.4 erfolgen. Wenn dieser Reißverschluß als Doppelverschluß ausgebildet wird, kann das Rückenstützteil 4 in der eingeschobenen Lage des Möbels hochkant angeordnet werden, wie in Fig. 4 gezeigt. In dieser Lage bildet das Rückenpolster eine unverrückbare Rückenstütze, in der der Rücken stabil im unteren Lendenwirbelbereich bei freier Beweglichkeit der Schultern und Arme gehalten wird. Diese Stellung ist besonders wichtig für bettlägrig Kranke, die das Essen im Sitzen einnehmen müssen. Das Rückenstützpolster besitzt eine Aussparung 4.1 und äußere Stützbacken 4.2. Die Aussparung hat eine im Querschnitt vierteikreisförmig ausgebildete Kopfauflage 4.3. Unter dem Auflegerahmen befindet sich mit der oberen Kante des Bettkastens abschließend ein zweiter verstellbarer Auflegerahmen 5, der einen Verstellbeschlag 5.1 aufweist und im Scharnierpunkt 5.2 mit dem Bettkasten t verbunden und stufenlos verstellbar ist. Die Länge 5.3 des verstellbaren Auflegerahmens entspricht der Bautiefe des Rückenstützpolsters 4.

Claims

Liege mit Springaufbeschlag und Rückenstützpolster Patentanprüche ¼. Liege mit Springaufbeschlg zur Freigabe eines Bettkastens, bei welcher eine Polsterauflage und ein RUckenstützpolster gegenüber dem Bettkasten verstellbar angeordnet sind, wobei die Polsterauflage fest mit einem Auflegerahmen verbunden ist und das Rückenstützteil eine Höhe aufweist, die der Summe der Höhe des Auflegerahmens und der Polsterauflageentspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenstützpolster (4) mit seiner hinteren unteren Kante mit der hinteren oberen Kante der Polsterauflage- (3) scharnierartig verbunden ist und daß unter dem Auflegerahmen (2) am Kopfende der Liege ein zweiter verstellbarer Auflegerahmen (5) angeordnet ist, dessen Länge (5.3) der Bautiefe des Rückenstützpolsters (4) entspricht und der entsprechend der Stellung des Springaufbeschlages (6.1) entweder den kopfseitigen Teil der Polsterauflage (3) zusammen mit dem Rückenstützpolster (4) oder nur das Rückenstützpolster (4) anhebt.
2. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Auflegerahmen (5) stufenlos verstellbar ist.
3. Liege nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenstützpolster (4) in der Mitte eine Aussparung (4.1) und seitlich äußere Stützbacken (4.2) aufweist.
4. Liege nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (4.1) eine im Querschnitt viertelkreisförmig ausgebildete Kopfauflage (4.3) aufweist.