DE32988C - Verfahren zur Erzeugung elektrischer Energie - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung elektrischer Energie

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DE32988C
DE32988C DENDAT32988D DE32988DA DE32988C DE 32988 C DE32988 C DE 32988C DE NDAT32988 D DENDAT32988 D DE NDAT32988D DE 32988D A DE32988D A DE 32988DA DE 32988 C DE32988 C DE 32988C
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A. BERNSTEIN in Frankfurt a. M
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    • HELECTRICITY
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21:. Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1885 ab.
Der Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Umwandlung von Wärme in elektrische Energie. Während diese Umwandlung in den sogenannten Thermobatterien durch blofse Temperaturverschiedenheiten in nur unvollkommener Weise bewirkt wird, geschieht bei vorliegendem Verfahren die gewünschte Umwandlung in viel vollkommenerer Weise vermittelst eines chemischen Processes.
In Kurzem besteht das Verfahren in folgendem:
Die durch Verbrennung eines geeigneten Brennmaterials entstandene Wärme wird benutzt, um eine Wasserstoffverbindung bis zur Dissociation zu erhitzen, und die entstehenden Zersetzungsproducte werden als Elektroden in einem galvanischen Element verwendet.
Wasserstoffverbindungen, welche für diesen Zweck verwendet werden können,- sind die !Verbindungen des Wasserstoffs mit Sauerstoff, ;Chlor oder Kohlenstoff, von denen jedoch aus praktischen Gründen nur die erste in Betracht gezogen werden soll.
Es ist bekannt, dafs man Wasserdampf durch sehr starke Erhitzung in seine Bestandtheile zerlegen kann; man erhält Wasserstoff und Sauerstoff, welche durch ihr verschiedenes Diffusionsvermögen räumlich von einander getrennt werden können.
Da jedoch die Temperatur, bei welcher die vollständige Dissociation des Wasserdampfes stattfindet, eine aufserordentlich hohe ist, so wird man im allgemeinen besser thun, eine Erniedrigung derDissociationstemperatur herbeizuführen, indem man dem Sauerstoff Gelegenheit bietet, sich mit einem anderen Körper chemisch zu verbinden.
- Läfst man daher den erhitzten Wasserdampf durch ein gleichfalls erhitztes oxydirbares Metall, z.B. Eisen, streichen, so bildet sich bekanntlich freier Wasserstoff und Eisenoxydoxydul, und die hierzu erforderliche Wärme ist im Vergleich zur Wärme für eine freie Dissociation des Wasserdampfes um soviel geringer, als der Wärmeentwickelung von Eisenoxydoxydul entspricht.
Dafs für den hier besprochenen Procefs Kohle in derselben Weise wirkt, wie ein Metall, ist in der Chemie wohlbekannt, nur erhält man in diesem Falle das Oxydationsproduct, nämlich die Kohlensäure, in Form eines Gases, und müssen daher in dem Apparate, in welchem die Erzeugung der Elektricitä't stattfindet, die entsprechenden Aenderungen gemacht werden.
Nachdem man so einerseits freien Wasserstoff, andererseits ein Oxydationsproduct im Zersetzungsofen hergestellt hat, wird nun der Wasserstoff als positive Elektrode, das, Oxydationsproduct als negative Elektrode in einem galvanischen Element zur Erzeugung elektrischer Energie verwendet.
Ist das erhaltene Oxydationsproduct Eisenoxydoxydul, so wird dasselbe im galvanischen Element zu metallischem Eisen reducirt und kann alsdann immer wieder von neuem im Zersetzungsofen zur Verwendung kommen.
Zur besseren Erläuterung des Verfahrens ist der verwendete Apparat in schematischer Weise dargestellt, doch kann die Construction dieser Apparate für das Verfahren in sehr verschiedener Weise ausgeführt werden.
In der Zeichnung zeigt Fig. ι die Anordnung der Apparate, welche der Verwendung von Eisen im Zersetzungsofen entspricht, Fig. 2 diejenige Aenderung, welche sich aus der Verwendung von Kohle an Stelle des Eisens ergiebt.
Es ist A der Zersetzungsofen, B und B1 ein Gasreservoir, C und C1 ein galvanisches Gaselement neuer Construction.
Der Zersetzungsofen enthält einen Dampfkessel D, welcher zum Theil mit Wasser gefüllt wird, und einen Zersetzungskessel E\ in letzterem befindet sich entweder ein Metall oder eine Kohle. Unterhalb beider Kessel ist ein Rost zur Verbrennung desjenigen Brennmaterials angebracht, welches in der beschriebenen Weise zur Erzeugung der elektrischen Energie verwendet werden soll. Das verdampfte Wasser streicht durch den Zersetzungskessel E, und es findet hier die Dissociation des-Wasserdampfes statt.
In Fig. 1 sammelt sich in B reiner Wasserstoff an.
Derselbe wird alsdann zu den galvanischen Elementen geleitet, von denen in der Zeichnung eines angegeben ist. In dem Element C ist F ein metallischer Kasten, welcher zur Aufnahme des Wasserstoffs dient.
Die obere Platte G dieses Kastens besteht aus einer sehr dünnen Platin- oder porösen Kohlenplatte, die mit dem Kasten leitend verbunden ist und durch welche der Wasserstoff diffundirt.
Auf dem Metallkasten ruht ein Rahmen J aus Glas oder Porcellan, welcher oben die negative Elektrode K trägt, also z. B. Eisen, das sich durch den oben angegebenen Procefs im Zersetzungsofen mit Eisenoxydoxydul überzogen hat. Die elektrolytische Flüssigkeit im Kasten J ist Wasser mit Schwefelsäure oder Kochsalz oder eine der bekannten Lösungen.
Wenn die oxydirte Substanz Kohlensäure ist, so sammelt sich im Reservoir jB1, Fig. 2, oben der Wasserstoff, unten die Kohlensäure an; zur besseren Trennung dient ein Diaphragma aus Thon, welches dem Wasserstoff den Durchgang gestattet.
Das Element C1 enthält zwei Gasbehälter M und IV, von denen der eine M für den Wasserstoff, der andere N zur Aufnahme der Kohlensäure dient.
O und P sind zwei poröse Kohlenplatten und Q. ist das Gefäfs, welches die elektrolytische Flüssigkeit enthält, wie oben bereits beim Element C beschrieben. In der Zeichnung ist angenommen, dafs die Kohlenplatte P kleine Löcher enthält, und die Kohlensäure wird unterhalb der Platte zugeführt.
Es ist bekannt, dafs man zur Bindung des elektrolytisch entwickelten Wasserstoffs auch atmosphärische Luft benutzen kann, welche in diesem Falle die Stelle der Kohlensäure einnimmt.
An Stelle des angegebenen Elements kann auch das bekannte Grove'sche Gaselement benutzt werden.
Welche Substanz man auch in dem Zersetzungsofen zum Zweck der Oxydation anwenden möge, die eigentliche Quelle der Kraft ist immer das auf dem Roste verbrannte Brennmaterial.
Die Energie desselben wird in Arbeitskraft des freien Wasserstoffs umgewandelt, unter gleichzeitiger Bildung eines Körpers, welcher als negative Elektrode eines galvanischen Elements wirken kann.
Da nun eine mit Wasserstoff beladene Kohle elektropositiv sich verhält gegenüber einer Kohle, welche mit Kohlensäure beladen ist, oder einer mit Oxyd überzogenen Eisenplatte, so wird schliefslich die Spannkraft des Wasserstoffs unter Benutzung der bei der Erzeugung erzielten Nebenproducte zur Hervorbringung elektrischer Energie verwendet.

Claims (1)

  1. P ate nt-Anspruch:
    Das Verfahren, die beiden durch die Wirkung der Wärme entstandenen Dissociationsproducte des Wassers zur Bildung eines Gaselements in der Weise zu benutzen, dafs neben der mit Wasserstoff beladenen Elektrode noch eine Sauerstoff absorbirende Elektrode angeordnet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996023322A1 (en) * 1995-01-25 1996-08-01 Westinghouse Electric Corporation An electrochemical energy conversion and storage system
US6217029B1 (en) 1997-08-08 2001-04-17 Daimlerchrysler Ag Seal arrangement for a piston rod

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