DE329808C

DE329808C - Verfahren zum Einsetzen der Boeden von nach unten kegelfoermig verengten Gefaessen aus Pappe

Info

Publication number: DE329808C
Application number: DE1919329808D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT SCHMIDT FA
Current assignee: ALBERT SCHMIDT FA
Priority date: 1919-04-27
Filing date: 1919-04-27
Publication date: 1920-11-30

Description

Verfahren zum Einsetzen der Böden von nach unten kegelförmig verengten Gefäßen aus Pappe. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, durch welches die Böden von nach unten kegelförmig verengten Gefäßen aus Pappe, z. B. Eimern, finit geringem Zeitaufwande so eingesetzt wärden können, daß eine dichte Verbindung zwischen Seitenwandung und Bodenkörper entsteht. Die Erfindung besteht darin, daß ein kapselartiger, zylindrischer Bodenteil, dessen mittlerer Teil am Rande wulstförmig ausgebaucht ist, von etwa gleichem äußeren Durchmesser wie die untere enge innere Öffnung der Seitenwandung des Gefäßes in das Gefäß durch diese untere Öffnung hindurch unter Streckung der Ausbauchung eingepreßt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren und stellt eine zu seiner Anwendung dienende Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dar. Fig. i zeigt einen Längschnitt durch den käpselförrnigen Bodenteil, Fig.2 eine zum Einsetzen des Bodenteils dienende Preßvorrichtung in einem Längsschnitt, und Fig. 3 einen Querschnitt durch die Preßvorrichtung nach Linie A-B in Fig. 2.
Die Preßvorrichtung besitzt einen festen Kegelstumpf a, auf -den der die Seitenwandung des Gefäßes bildende Teil b aufgesetzt wird. Der Teil b wird von dem Kegelstumpf a bis auf den zur Bildung des Fußes dienenden Rand c ausgefüllt.
In, den Teil b wird durch seine engere Öffnung hindurch der in Fig. i gesondert dargestellte Bodenkörper d eingepreßt. Letzterer hat vor den i Pressen die Form einer zylindrischen Kapsel, deren mittlerer Teil e an seinem Rande eine ringförmige Ausbauchung f besitzt.
Das Pressen geschieht .durch einen oberhalb des Kegelstumpfes a in dessen Achsenrichtung, also lotrecht, beweglichen Preßstempel. Dieser besitzt einen in bekannter Weise aus Segmenten g zusammengesetzten Ring, der außen die dem zylindrischen Teil der Kapsel d mitzuteilende Kegelform hat. Der Segmentring trägt außen eine ringsum laufende Nut 1z, in der eine die Segmente g nach innen drückende Ringfeder i lieft. Die Innenflächen der Segmente g besitzen die bekannte Kegelform. In das Innere des durch die Segmente g gebildeten Ringes greift der bekannte Kegelkörper h an. dem Teil l des Preßstempels ein. Wird auf den Teil l ein Druck in der Achsenrichtung des Kegelstumpfes a ausgeübt, so werden die .Ringsegmente g entgegen der Wirkung der Feder i nach außen *gepreßt. Dadurch üben letztere einen Druck in achsialer Richtung auf den mittleren Teil e des kapselförmigen Einsatzes d aus, so daß die Ringwulst f verschwindet und der Einsatz d sich in der in Fig. 2 wiedergegebenen Form dicht an den 'feil c anlegt.
Als äußeres Widerlager für den Teil b während des Pressens dient der Ring m, der -mit dem Preßstempel durch in der Richtung der Achse des Kegelstumpfes a wirkende Federn n verbunden ist. Bei der Bewegung des Preßsf;empels legt sich zuerst der Ring m fest außen an den Teil b an, und erst nachdem dies geschehen ist, beginnt die Wirkung der Ring-' segmente g auf den Einsatz d.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Einsetzen der Böden von nach unten kegelförmig verengten Gefäßen aus Pappe, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer ringförmigen Ausbauchung (f) -versehener kapselartiger, zylindrischer Bodenteil _(e) von etwa gleichem Durchmesser wie die untere enge Öffnung (c) des Gefäßes, (b) durch diese untere Öffnung hindurch unter- Streckung der Ausbauchung (f) in das Gefäß eingepreßt wird. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, bestehend aus einer Presse mit einem starren, das Gefäß bis auf einen zur Bildung des Fußes dienenden Rand (c) ausfüllenden Kegelstumpf (a), _ einem diesen Rand (c) und den ihn benachbarten Teil .der Seitenwandung (b) während des Pressens umgebenden, als Widerlager dienenden Ring (m) und einem Preßstempel, der aus. mehreren durch Federkraft (i) radiahnach innen gedrückten, außen kegelförmig gestalteten, innen mit Keilflächen versehenen Ringsegmenten (g) und einem auf die inneren Keilflächen der Segmente (g) wirkenden, in der Achs:enrichtung des festen Kegelstumpfes (a) wirkenden Keilkörper (k) besteht.