DE329714C - Verfahren zum Zusammennaehen zweier Stoffraender und Vorrichtung zu dessen Ausfuehrung - Google Patents

Verfahren zum Zusammennaehen zweier Stoffraender und Vorrichtung zu dessen Ausfuehrung

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DE329714C
DE329714C DE1917329714D DE329714DD DE329714C DE 329714 C DE329714 C DE 329714C DE 1917329714 D DE1917329714 D DE 1917329714D DE 329714D D DE329714D D DE 329714DD DE 329714 C DE329714 C DE 329714C
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DE1917329714D
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Willcox and Gibbs Sewing Machine Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
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    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/08Cordage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Zusammennähen zweier Stoffränder und Vorrichtung zu dessen Ausführung. Das Zusammennähen oder Versäumen zweier Stoffränder wird bisher häufig in der Weise bewerkstelligt, daß dieselben s-unil f aneinandergefügt, mit ihrer Stoßkante mittwärts unter vier nebeneinandersteliende Nähnadeln gelegt, diese nach abwärts durch die Stoffränder geführt und die gebildeten Nadelfadenschleifen durch obere und untere Bindefäden abgebunden werden. Man hat nun hierbei, insbesondere bei grobmaschigen, lose gestrickten Stoffen, die Erfahrung gemacht, däß solche Saumnähte stärkeren seitlichen Zugbeanspruchungen nicht standhalten, namentlich wenn die Übersäumung in diagonaler Richtung erfolgt.
  • Man bat daher zur Verfestigung solcher Saumnähte eine gegenseitige Überlappung benachbarter Randteile und ein gleichzeitiges Vernähen der Überlappungsteile vorgeschlagen, aber diese Verbindungsweise ist deshalb nicht zu empfehlen, weil es notwendig ist, eines oder beide Ränder vorgängig von Hand sauber zuzurichten, was natürlich besonders bei leicht sich kräuselnden Stoffen ziemlich schwierig und zeitraubend ist.
  • Die Erfindung bezweckt eine einfachere und sichere Verfestigung der Saumnaht zwischen zwei Stoffrändern. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß das Aneinanderfügen und Versäumen der Stoffränder in flanschenar tig aufgebogenen Randteilen erfolgt, die mit den aufgebogenen Stoffflächen zusammengestoßen und durch in die Nähe ihrer Stoßstele verlegte, an sich bekannte Nadelfadennähte mit oberem und unterem Bindeschluß verbunden werden. Eine solche Arbeitsweise erfordert eine Abänderung des Stoffdrückers .der für diese Arbeiten verwendeten Nähmaschinen, um ein Niederdrücken der flanschenar tig aufgebogenen Randteile zu vermeiden. Zu diesem Zwecke ist der Stoffdrücker an seiner Sohlfläche mit einer Längsnut versehen, die sich vom Einlauf bis zur Nadeldurchlaßöffnung des Stoffdrückers oder darüber hinaus erstreckt und für das Einführen und den Durchgang der flanschenartig aufgebogenen Randteile bestimmt ist.
  • In der zur Erläuterung der Erfindung dienenden Zeichnung stellt Fig. i ein Beispiel einer solchen Saumnaht dar; hig. 2 zeigt den abgeänderten Stoffdrücker einer Saumnähmaschine von der Unterseite her, während Fig.3 und 4 Querschnitte hierzu nach den Linien A-B und C-D von Fig. a sind; Fig. 5 ist ein Längsschnitt des Stoffdrückers nach Linie E-F von Fig. 2, und Fig. 6 zeigt im Querschnitt, durch den Stoffdrücker den Durchstich einer Gruppe von vier Nadeln durch die zu versäumenden Stoffränder.
  • Nach der Erfindung werden die zu säumenden Stoffränder 9, io (Fig. i) bei 9a, ioa flanschenartig aufgebogen und mit den aufgebogenen Stoffflächen zusammengestoßen. Dann werden diese Teile unter eine Gruppe von vier nebeneinanderstehenden Nadeln in einer Säumnähmaschine derart gelegt, daß sich die . Stoßstelle mittwärts zwischen den zwei mittleren Nadeln befindet, während die äußeren Nadeln diesseits und jenseits der Flanschteile 9a, aoa über den Stoffstücken 9, io stehen. Beim Niedergehen der vier Nadeln bilden dieselben die Nadelfadenschleifen 1, 2, 3, 4, die sich oben über den die Stoßstellen kreuzenden, den Flanschteilen entsprechend abgekröpften Bindefaden 4a legen und unterhalb der Flanschabbiegungen gc, ior durch untere Bindefäden 5, 6, 7, 8 zu Saumstichen abgebunden werden. Diese Stichbildung erfolgt in bekannter Weise etwa nach Patent 198159, und die Stichbildungsorgane haben z. B. die aus Patent -279o93 ersichtliche Ausbildung.
  • Der mit den Stichbildungsorganen zusarnrr:enwirkende Stoffdrücker (Fig. 2 bis 6) ist in seinem Fuß i i auf der Sohlfläche mit einer mittleren Längsnut 12 versehen, die sich vom Einlaufschli:tz zwischen den Schenkeln 1 ja wenigstens bis zur Nadeldurchlaßöffnung 116 des Stoffdrückers, oder besser auch noch darüber hinaus, erstreckt und für das Einführen und den Durchgang der aufgebogenen Stoffflanschen dient. Eine Zunge 13 übt einen Federdruck auf den Flanschensaum nach erfolgtem Vernähen aus. Bei 14 ist in Fig. 4 und 6 die Stoffplatte angegeben.
  • Die Stoffränder 9, io werden nicht flach oder stumpf aneinandergestoßen, noch überlappt, sondern sie werden unter Einführen in die Nut 12 des Stoffdrückers bei 9a, ioa=flanschenartig aufgebogen und mit diesen Flanschteilen aneinandergelegt der Nadelgruppe zugeführt. Die beiden äußeren Nadeln legen, wie gewöhnlich, die Nadelfadenschleifen 1, 4 durch die flachen Stoffteile diesseits und jenseits der Flanschenabbiegungen, die beiden mittleren dagegen dringen oben in die Enden 9b, iob der aufgerichteten Stoffflanschen 9a, ioa ein und unten an den Abbiegungen 9c, ioc derselben aus, die Fadenschleifen 2, 3 bildend, wobei sich die Nadelfadenschleifen oben über den Querfaden 4a legen und unten durch die Bindefäden 5, 6, 7, 8 in bekannter Weise abgebunden werden. Die über die obere Stofffläche vorstehenden Flanschteile werden natürlich teils durch den kreuzenden Bindefaden 4a, teils durch die betreffenden Nadelfadenstiche zusammengedrückt und niedergehalten, so daß das schöne Aussehen des Saumes nicht geschmälert wird. Die Zeichnung zeigt diese Teile der Deutlichkeit halber in übertrieben vergrößertem 11faßstabe.
  • Es ist aus Fig. i ohne weiteres klar, daß die äußeren Nadelfadenschleifen 1, 4 durch den Stoff in weit größerem Abstand von den Stoffenden 9b, iob hindurchgehen, als wenn diese unmittelbar und stumpf aneinandergelegt i#rürden. Daher ergibt sich eine gute Bindung und große Festigkeit der Saumnaht gemäß der Erfindung, denn dieselbe wird vornehmlich durch die Größe der gebundenen Stoffbreite bedingt. --

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zusammennähen zweier Stoffränder, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenzunähenden Stoffränder zunächst flanschenartig aufgebogen werden, so daß sie mit den aufgebogenen Stoffflächen zusammenstoßen und darauf durch über die Stoßstelle gelegte, an sich bekannte Nadelfadennähte mit oberen und unteren Bindefäden in der Weise verbunden werden, daß die durch den Stoff geführten Nadelfäden parallel zu der Berührungsfläche der aufgebogenen Stoffränder verlaufen.
  2. 2. Stoffdrücker für Saumnähmaschinen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Stoffdrücker an seiner Sohlfläche mit einer Längsnut (12) versehen ist, die sich vom Einlauf bis zur Nadeldurchlaßöffnung (iib) des Stoffdrückers oder darüber hinaus erstreckt und für das Einführen und den Durchgang der aufgebogenen Randteile (9d, roa) . dient.
DE1917329714D 1917-06-10 1917-06-10 Verfahren zum Zusammennaehen zweier Stoffraender und Vorrichtung zu dessen Ausfuehrung Expired DE329714C (de)

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DE1917329714D Expired DE329714C (de) 1917-06-10 1917-06-10 Verfahren zum Zusammennaehen zweier Stoffraender und Vorrichtung zu dessen Ausfuehrung

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