DE329603C

DE329603C - Schutzbrille

Info

Publication number: DE329603C
Application number: DE1919329603D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-08-14
Filing date: 1919-08-14
Publication date: 1920-11-25

Description

Schutzbrille. Die bis jetzt gebräuchlichen Schutzbrillen haben zumeist den Nachteil, daß der Arbeiter auch bei kurzen Arbeitsunterbrechungen die Brille abnehmen muß,- falls er das Arbeitsstück besichtigen will. Ferner tritt bei den jetzt gebräuchlichen Schutzbrillen mit Drahtgestell, wie sie bei Autogen-Schweißern verwendet werden, infolge. der ausströmenden Hitze eine starke Erhitzung des Drahtgestelles ein, wodurch unter Umständen Brandwunden auf der Stelle der Nase, an der die Brille aufsitzt, entstehen können. Ferner haben diese Brillen den Übelstand, daß stets nur genau dieselben Gläsergrößen verwendet werden können. Zerbricht ein Glas, und ist ein genau passendes Glas-nicht vorrätig, so ist die Brille wertlos. Durch die vorliegende Erfindung werden die hier beschriebenen Übelstände der bisher gebräuchlichen Schutzbrillen behoben.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Schutzbrille dargestellt; -es zeigt: Fig. z einen Aufriß, Fig.2 ein Profil, Fig. 3 einen Grundriß.
An dem ledernen Stirnband a sind die Befestigungsriemen b der Brille angebracht. Auf diesem Stirnband sind zwei Führungen c aus Blech vorgesehen. In diesen beiden Führungen gleiten die zwei Führungsschienen d, deren unbeabsichtigtes Verschieben durch Reibungsfedern verhindert wird. Diese Führungsschienen besitzen ein Gelenk e und tragen eine wagerechte Befestigungsschiene für die Gläser g. Die aus Stahldraht hergestellte Befestigungsschiene f besitzt zwei federnde Schleifen, in denen die zwei Gläser g mittels j e eines . Übersteekringes lz ;festgeklemmt werden.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, können bei dieser Brille Gläser verschiedener Größe und Form (rund oder oval) verwendet werden. Die Brille ruht - gegenüber den bisherigen Ausführungsformen - nicht auf der Nase; sondern wird mittels des Stirnbandes an der Stirn befestigt.. Verletzungen durch Brandwunden sind infolgedessen ausgeschlossen, da keine Metallteile mit der Haut in -Berührung kommen. Die verstellbaren Führungsschienen ermöglichen es, die Gläser in der richtigen Augenhöhe einzustellen. Infolge .der Anordnung des Gelenkes kann die Brille durch einen einfachen Druck hochgeklappt und mittels eines als Schraube ausgebildeten Scharnierbolzens festgeklemmt werden, so daß der Arbeiter bei Arbeitsunterbrechungen nicht mehr die Brille abschnallen muß und trotzdem einen freien und unbehinderten Ausblick hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -r. Schutzbrille, ,gekennzeichnet durch einen in vertikaler Richtung verstellbaren, mit . j e einer federnden und verriegelbaren, zur leichten Aufnahme und zum Festhalten eines jeden der beiden Augengläser von beliebiger und auch untereinander abweichender Größe und Dicke geeigneten Klammer ausgerüsteten horizontalen Rahmen (f).
2. Schutzbrille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmungsrahmen (f) mittels zweier; vertikal nach oben gerichteter Führungsstangen (d) und Führungshülsen (e), die vermöge Reibungsfedern die Stangen in jeder Stellung festhalten und die an einem Stirnband befestigt'sind, verstellbar ist.
3. Schutzbrille nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daä zwecks Aufklappens des Klemmungsrahmens (f) in jeder der verstellbaren Halte- und Führungsstangen (c) je ein Gelenk vorgesehen ist, welches vermöge eines als Schraube ausgebildeten Gelenkbolzens derart klemmbar ist, daß der Rahmen (f) in der aufgeklappten Stellung infolge Reibung festgehalten wird.