DE328847C - Verfahren zur Vereinigung von Traegern, Schienen u. dgl. - Google Patents

Description

Bei der bekannten S'chlweißung von Trägern, vorzugsweise Schienen an ihren Kopfenden mittels exothermsich reagierender, metallabscheidender Gemische, z. B. mit dem sogenannten Thermit, wird der Fuß und ein Teil des Schienenhalses mit dem abgeschiedenen Eisen verschmolzen. Die ausfließende Schlacke bedeckt dann den Schienenkopf, erwärmt diesen, und es kann durch Zusammenpressen der Schienenenden eine Stumpfschweißung auch des Kopfes erfolgen.

Dieses Verfahren ist infolge der Notwendigkeit, die Schienen in ihrer Längsrichtung zusammenzupressen, nur ausführbar, solange die Schienen nicht eingebettet sind. Liegen aber die Schienen bereits in Pflaster, Beton-ο. dgl. eingebettet, so kann ein Zusammendrücken der Schienen nicht mehr ohne weiteres erfolgen.

ao Nun ist es weiter bekannt geworden, die Profilenden in der Weise zu vereinigen, daß der Fuß und der Steg in der genannten Weise mit Thermiteisen umgössen und verschmolzen, die oberen Teile des Profils (Schienenkopf) dagegen durch ein dazwischen gelegtes Blech aus Metall von niedrigerem Schmelzpunkt als Eisen verlötet bzw. verschweißt wurden. Die dazu erforderliche Hitze wird durch die das Thermiteisen bedeckende und den oberen Teil des Profils umgebende Schlacke abgegeben. Der erforderliche Druck wird durch die Ausdehnung der fest gelagerten Schienenenden bei der starken .Erwärmung erzeugt, so daß das Verfahren auch bei vorher eingebetteten Schienen ausführbar ist. Zum Unterschiede von diesen bekannten Ausführungen soll nach dem vorliegenden Verfahren zwecks Ersparnis von Thermitmetall nur der Fuß des Profils mit einer so geringen Menge von Metall umgössen werden,-daß die dabei erzeugte aluminothermische Wärme nicht mehr ausreicht, um die Profilköpfe zu verschweißen oder zu verlöten und diese sollen deshalb in bekannter Weise auf elektrischem Wege oder durch Azetylensauerstoffschweißung oder -lötung vereinigt werden.

In gleicher Weise können auch Kreuzungen dauerhaft und fest verbunden werden. Für die Vereinigung des einen Teiles durch Umgießung kommen alle solche thermischen Gemische in Frage, die unter Entwicklung hoher Temperaturen gleichzeitig Metalle schmelzflüssig abscheiden, also neben den eigentlichen aluminothermischen Mischungen auch solche, die an Stelle von Aluminium andere mit den Oxyden usw. in geeigneter Form reagierende Substanzen enthalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ^6d

   Verfahren zur Vereinigung von Trägern, Schienen u. dgl., insbesondere zur Verbindung im Pflaster eingebetteter Schienen mit Hilfe aluminothermischer Erhitzung, bei dem nur ein Teil des Profils, und zwar bei Schienen der Schienenfuß, mit Hilfe des aluminogenetisch abgeschiedenen Metalles verschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Fuß des Profils bzw. der Schiene durch eine so geringe Metallmasse aluminogenetisch verschmolzen wird, daß die dabei erzeugte Wärme nicht ausreicht, um die Verschweißung oder Verlötung des Kopfes herbeizuführen und daß zur Herstellung der Verbindung des Kopfes eine anderweitige Wärmequelle benutzt wird.