DE32804C - Neigungsmesser mit unmittelbarer Feinablesung - Google Patents
Neigungsmesser mit unmittelbarer FeinablesungInfo
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C9/00—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
- G01C9/18—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids
- G01C9/24—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids in closed containers partially filled with liquid so as to leave a gas bubble
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42': Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. März 1885 ab.
Der Neigungsmesser besteht aus drei Haupttheilen: der Libelle/, dem Sattelstück s und
dem Gestell g. Die Libelle wird auf dem Kreisumfange des Sattelstückes (in beliebiger Neigung
zu dem durch ihre Mitte gehenden Halbmesser) geführt und dabei auf der Gradtheilung des
letzteren ein Theil des zu messenden Neigungswinkels in ganzen Graden abgelesen. Das
Sattelstück mit der Libelle wird vom Gestell getragen und kann auf letzterem verschoben
werden. Diese Verschiebung erfolgt auf einer kreiscylindrischen Fläche, welche eine Gradtheilung
trägt, mit deren Hülfe man unmittelbar und ganz nach Belieben den Rest des zu messenden
Neigungswinkels in Gradtheilen, Minuten, Minutentheilen oder Secunden ablesen kann.
Die Bewegung der Libelle auf dem Sattelstück und des Sattelstückes sammt der Libelle
auf dem Gestell kann von der Hand oder auch, wie auf der Zeichnung angedeutet ist, mit Zuhülfenahme
einer Triebvorrichtung erfolgen.
Die beschriebene Anordnung des Neigungsmessers beruht, wie man sagen darf, auf
dem Princip der Arbeitstheilung. Es sind zwei Gradbogen vorhanden? die unter sich die
Arbeit des Neigungsmessers vertheilen: Ein Gradbogen am Sattelstück (mit kleinerem Halbmesser)
zum Ablesen einer ganzen Zahl von Graden und ein zweiter Gradbogen am Gestell (mit grofsem Halbmesser) zur unmittelbaren
Ablesung der verbleibenden Grade, Gradtheile, Minuten oder Secunden.
Das Verhältnifs der beiden Gradbogenhalbmesser zu einander ist nach den Anforderungen
zu bemessen, die man an die Genauigkeit des Mefsergebnisses stellt, d. h. je nachdem man
kleinere oder gröfsere Gradtheile, Minuten oder Minutentheile ablesen will.
Die Anordnung hat den Zweck, eine beliebig feine und genaue Ablesung zu ermöglichen,
ohne dazu unförmlich grofse Apparate und Gradbogen anwenden zu müssen.
In Fig. ι bis ι d ist der Gradbogen des
Gestelles über der Hypothenuse des rechtwinkligen Dreiecks ABC geschlagen. Die
Kante A C dient als Stellebene für das Messen der Winkel bis 45°, die Kante A B desgleichen
für das Messen der Winkel von 45 ° bis 90°.
Man hat bei der Messung zuerst die Libelle auf dem Sattelstück so weit zu verschieben, bis
sie annähernd einspielt und dabei ihr Theilstrich genau auf einem Gradstrich zu stehen
kommt. Darauf verschiebt man das Sattelstück mit der dem letzteren gegenüber in unveränderter
Lage verbleibenden Libelle auf dem Gestell so lange, bis die Libelle einspielt. Dann
liest man am Gradbogen des Gestelles unmittelbar die Minuten ab, während die Grade am
Gradbogen des Sattelstückes abzulesen sind.
Bei Anwendung eines Nonius kann man noch mehr an Länge der erforderlichen Gradbogen
sparen und dadurch den Apparat noch viel handlicher gestalten.
Fig. 2 bis 2d zeigen eine solche Anordnung
mit Nonius, bei welcher auf dem Gradbogen des Sattelstückes die ganzen Grade nach Zehnern
und auf dem Gradbogen des Gestelles die bis
zum Einschieben der Libelle noch fehlenden einzelnen Grade abgelesen werden können.
Man kann auch noch andere Anordnungen wählen; z. B. wo auf dem ersten Gradbogen
die Winkel von zwei zu zwei oder von fünf zu fünf Graden und auf dem zweiten Gradbogen
die noch fehlenden Grade und Minuten oder dergleichen unmittelbar abgelesen werden
können.
Die Achse der Bewegungsvorrichtung ist so belegen, dafs man mit Hülfe eines auf
ihr sitzenden Triebes sowohl die Libelle auf dem Sattelstück als auch nach entsprechender
Ausrückung bezw. Einrückung des Triebes das Sattelstück auf dem Gestell verschieben kann.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Ein Neigungsmesser, bei welchem eine Libelle auf dem kreiscylindrischen Umfange eines Sattelstückes und das Sattelstück auf dem kreiscylindrischen Umfange eines Gestelles verschoben wird und bei welchem die Messung einer Neigung dadurch geschieht, dafs beim Einspielen der Libelle ein Theil des zu messenden Neigungswinkels auf einem Gradbogen des Sattelstückes in ganzen Graden und der Rest auf einem Gradbogen des Gestelles in Graden und beliebig kleinen Theilen von Graden unmittelbar (oder mit Hülfe eines Nonius) abgelesen werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE32804C true DE32804C (de) |
Family
ID=308795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT32804D Expired - Lifetime DE32804C (de) | Neigungsmesser mit unmittelbarer Feinablesung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE32804C (de) |
-
0
- DE DENDAT32804D patent/DE32804C/de not_active Expired - Lifetime
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