DE327744C - Vorrichtung zum Betriebe elektrischer Gas- oder Dampflampen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 15. OKTOBER 1920

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

"" KLASSE 21 f GRUPPE 85

e»

Dr. Franz Skaupy in Berlin.

Gegenstand der Erfindung ist eine Beleuchtungseinrichtung, welche gestattet, elektrische Gas- oder Dampflampen, die n,ur mit hochgespanntem Wechselstrom betrieben werden können, in sehr bequemer Weise und ohne Verwendung schwerer Transformatoren an den üblichen! Lichtleitungen, auch solchen für Gleichstrom, zu betreiben. Die Anordnung enthält zu diesem Zwecke eine Vorrichtung

ίο zur Erzeugung elektrischer Schwingungen mit Hilfe einer Kathodenröhre und überdies eine Hochispannungswicklung, welche die von der Röhre erzeugten Schwingungen auf die nötige hohe Span.nung.bringt. An die Enden ^■5 dieser Hochspannungswicklung wird die P Leuchtröhre angeschlossen. Die hohe Frequenz gestattet Leuchtröhren mit Außenelektroden zu verwenden, welche den Strom kapazitativ auf die Leuchtröhren übertragen, was den besonderen Vorteil hat, daß der Gasinhalt der Röhre nicht durch Reaktionen an den Elektroden aufgezehrt öder verändert werden kann, wodurch der Kreis der zur Lichterzeugung verwendbarem gas- oder dampfförmigen Substanzen wesentlich über deren bisherige Zahl erweitert wird. Z. B. lassen sich auf Grund der Erfindung Leuchtröhren, mit Zirkdnchloriddämpfen betreiben, welche ein weißes, dem Tageslicht ähnliches Licht liefern. Mit Kohlensäure gefüllte Röhren dieser Art bedürfen keiner Ergänzung ihres Gasiohaltes. Das Auf treten gefährlicher Hochspannungen an der Röhre ist vermieden, da die hochgespannten elektrischen. Schwingungen, von -VerbrennungSWirkungen abgesehen, ungefährlich sind. Unter Umständen ist es notwendig, zwecks leichter Erhöhung der Netzspannung einen Transformator zwischen das Netz und die Vorrichtung zur Erzeugung der elektrischen. Schwingungen zu schalten. Alle Teile der Anordnung können endlich in einer einzigen kompendiösen Armatur untergebracht werden, die unmittelbar an die verfügbare Netzspannung angeschlossen wird¹. - -

Auf der · Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einer' gas- oder dampferfüllten Röhrenlampe schematiscbl dargestellt. Als Stromquelle dient irgend ein Generator a oder irgendwelche sonstige Stromquelle. Der vom Generator α ausgehende Strom fließt über zwei Spulen b¹ und b* und eine Kapazität c zu einer Kathodenröhre ä, deren Glühkathode e von einer Stromquelle f aus gespeist wird. Auf die bisher beschriebene Einrichtung soll nicht näher eingegangen, weren, da sie bekannt ist. Derartige zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen dienende Anordnungen werden beispielsweise als Sender für die dcahtlose Telegraphie benutzt.

Gemäß der Erfindung wird zu den Spulen, b¹ und b* eine dritte Spule g hinzugefügt, deren Abmessungen so gewählt sind, daß in ihr durch Induktion Ströme von der benötigten hohen Spannung erzeugt werden. Von der Spüle g wird der hochgespannte Wechselstrom zur Gas- oder Dampflampe h geführt. Die Elektroden i, k dieser Lampe sind jedoch n.icht in das Lampenrohr eingeführt, sondern umgeben dieses nur äußerlich, eine Anordnung, die,: wie gesagt, durch die außerordent-

Claims (2)

1. lieh hohe Frequenz des erzeugten Hochspan« nungswechseistromes ermöglicht wird.

   Eatent-Ansprüche:

   i. Vorrichtung zum Betriebe elektrischer Gas- oder Dampflampen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (a-f) zur Erzeugung elektrischer Schwingungen mit Hilfe von Kathodenröhren (tf) unter Zwischenschaltung einer Hocihspannungswicklung (g), welche die Hochfrequenzenergie auf hohe Spannung bringt, mit einer elektrischen Gas- ader Dampflampe (h) kombiniert ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Gas- oder Dampflampe (Ji) in bekannter Weise mit Außenelektroden (i, k) versehen ist..

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.