DE327521C - Verfahren zum Parallelschalten synchroner Wechselstrom-Wechselstrom-Umformer - Google Patents

Description

• Verfahren zum Parallelschalten synchroner Wechselstrom-Wechselstrom-Umformer. Bei synchronen Wechselstrom-Wechselstrom-Umformern haben im Leerlauf die Spannungsvektoren für den 'Motorteil und für den Generatorteil eine bestimmte von der Bauart der Maschine abhängige Phasenstellung zueinander. Diese gegenseitige Stellung der beiden Vektoren ändert sich mit der Belastung, indem beim Motorteil der Spannungsvektor gegen das Magnetfeld etwas vor-, beim Generatorteil dagegen etwas nacheilt. Dadurch ergeben sich Schwieiigkeiten für das Parallelschalten eines derartigen Umformers zu. einem anderen bereits im Betriebe befindlichen Umformer. Um diese Schwierigkeiten zu beheben, ist vorgeschlagen worden, die Verschiebung der Vektoren dadurch beliebig einzustellen, daß der Ständer.des Motorteiles gedreht wird. Dieser -Vorschlag läßt sich aber baulich nur schwer in befriedigender Weise verwirklichen und versagt überdies in solchen Fällen, wo Motorteil und Generatorteil des Umformers zu einer einzigen Maschine vereinigt sind.
• Gemäß der Erfindung läßt sich die Parallelschaltung ohne irgendwelche mechanische Verstellung - an dem Umformer selbst einfach mittels eines besonderen Schaltverfahrens bewerkstelligen, das im folgenden für den besonderen Fall einer Umformung von Drehstrom in Einphasenwechselstrom an Hand der Zeichnung näher erläutert ist.
• Der einem in der Zeichnung nicht dargestellten gleichartigen Umformer parallel zu schaltende Wechselstrom-Wechselstrom-Umformer A B wird zunächst - von der Drehstrom- -seite aus in der üblichen Weise angelassen, indem der Motorteil A durch einen Schalter a an eine Teilspannung I gelegt und nach dem Anlaufen in Synchronismus auf eine Zwischenstufe 1I umgeschaltet wird, in der er über einen Ohmschen-oder induktiven Widerstand b an der vollen Spannung liegt. Statt nun aber dann weiter die Erregung des Motorteiles über den Regler c allmählich einzuschalten und den Schalter a von der Zwischenstufe II auf die Stufe III der vollen Spannung umzulegen, wird bei dem neuen Verfahren der Schalter a in der Zwischenstufe II belassen und durch Einlegen des Schalters d der Generatorteil B des Umformers seinerseits an das zugehörige Netz geschaltet. Erst nachdem dies geschehen ist, wird allmählich über die Regler c. und e die Erregung der beiden Umformerteile A B eingeschaltet und die Abschaltung des Vorschaltwiderstandes durch Umlegen des Schalters a von Stufe II auf Stufe III vorgenommen. Das letztere kann zweckmäßig in einer Mehrzahl von Stufen geschehen, um die Stromstöße möglichst zu- verringern. Dabei kann man die Lastverteilung zwischen den. parallel geschalteten Umformern in gewissem Maße regeln, wenn man den Schalter a nicht ganz bis zur Stufe III überführt, sondern einen mehr oder weniger großen Teil des Widerstandes b dauernd vorgeschaltet läßt.
• Voraussetzung für die Anwendbarkeit des angegebenen Verfahrens ist, daß sowohl der Motorteil A als der Generatorteil B des Umformers mit Dampferwicklung versehen -ist. Im übrigen kann es sich bei der Umformung um Wechselströme gleicher oder verschiedener Phasenzahl und dabei wieder gleicher oder verschiedener Frequenz handeln. Insbesondere können auch die beiden Umformerteile A B in an sich bekannter Weise einen gemeinsamen Eisenkörper besitzen, also zu einer einzigen Maschine vereinigt sein. In. diesem Falle ist nur eine Dämpferwicklung erforderlich, die für beide Teile zugleich wirksam ist.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Paralleischalten synchroner Wechselstrom-Wechselstrom-Umformer mit Dämpferwicklung für den Motorteil und den Generatorteil, wobei der Motorteil mittels einer Teilspannung angelassen, dann unter Vorschaltung eines Ohmschen oder induktiven Widerstandes an die volle Spannung gelegt wird, dadurch gekennzeichnet; daß darauf, . vor Erregung des Motorteiles (A), der Generatorteil (B) gleichfalls eingeschaltet, und nun erst die Er-_ regung von Motor und Generator vorgenommen wird; zuletzt wird dann der Widerstand (b) am Motorteil ganz oder in einem für die Verteilung der .Last erwünschten Maße ausgeschaltet.