DE327481C

DE327481C - Anlage zur Versorgung von Eisenbahnwagen und anderen Fahrzeugen mit elektrischer Energie

Info

Publication number: DE327481C
Application number: DE1915327481D
Authority: DE
Original assignee: WOODBURN KIRBY H
Current assignee: WOODBURN KIRBY H
Priority date: 1915-09-11
Filing date: 1915-09-11
Publication date: 1920-10-11

Description

Anlage zur Versorgung von Eisenbahnwagen und anderen Fahrzeugen mit elektrischer Energie. Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Versorgung von Eisenbahnwagen oder an-. deren Fahrzeugen mit elektrischer Energie, z. B. zum Zwecke der* Beleuchtung und Heizung, wobei eine konstante Spannung auch dann aufrechterhalten werden soll, wenn die Geschwindigkeit der in der An- -lage zur Verwendung kommenden Dynamomaschine in weiten Grenzen schwankt, wie es z. B. der Fall ist, wenn die Dynamomaschine von d'en Achsen des Fahrzeuges angetrieben wird. -Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit der Verbesserung einer solchen Anlage, - bei der eine in zwei Abschnitte geteilte Batterie verwendet wird-, deren einer Abschnitt zwecks Regelung unter Zwischenschaltung der Haupterregerwicklung der Maschinenspannung gegengeschaltet ist, während der andere von der Maschine aufgeladen wird. Während bei, bekannten Anlagen dieser Art die zwei Abschnitte der Batterie parallel geschaltet sind, ist nach der vorliegenden Erfindung die Anordnung ,so getroffen, daß zwei zu der Dynamomaschine gehörige, voneinander getrennte Ankerwicklungen mit zwei ungleichnamigen Polen mit der Teilstelle der Batterie verbunden sind und von Iden anderen Polen, zwischen denen das Netz eingeschaltet ist, der eine mit dem einen freien Ende, der andere mit dem anderen freien Ende der Batterie Verbindung hat. Dadurch wird erreicht, daß sich. für dieselbe Kilowattleistung Größe und Gewicht .der Anlage und somit auch ihre Kosten verringern. Auch ergibt sich eine geringere Rauminanspruchnahme und eine einfachere Wartung der Akkumulatorenzellen. Ein anderer wesentlicher Vorteil besteht darin, däß in der Batterie die Lokalströme vermieden -werden, die zwischen zwei parallel geschalteten Zellengruppen entstehen und - eine beständige Quelle von Energieverlust sind, sobald nur ein geringer Unterschied in der Spannung @d'er beiden Gruppen auftritt. Auch ist bei der vorliegenden Schaltung der Nachteil ausgeschlossen, der bei Anwendung von parallel geschalteten Bat-' teriegruppen auftritt und darin besteht, daß das Durchbrennen einer Sicherung in der einen Gruppe nicht bemerkt wird, was zu großen Störungen Veranlassung gibt.
Ein Schaltungsschema zur Ausführung der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Hierbei sind a und b die beiden Abschnitte der Batterie, e und d die beiden auf -einer gemeinsamen von einer Fahrzeugachse angetriebenen Welle sitzenden Dynamoanker, die mit besonderen Stromwendern und Bürsten ausgestattet sind.
Hat die Batterie beispielsweise 12 Zellen, so daß .die normale Spannung eines jeden Batterieabschnittes 12 Volt beträgt, so ist der Anker d so gewickelt, daß -er eine Spannung von 12 Volt liefert, während der Anker c, der der Ladeanker genannt werden kann, eine Spannung von 15 Volt liefert. Ein Regulierwiderstand e ist zwischen den Anker c und den Batterieabschnitt a eingeschaltet. Die Regulierfeldwicklung f ist in Reihe mit dem Batterieabschnitt b und dem Anker d geschaltet, und' eine aus einer Nebenschlußspüle bestehende Hilfsfeld@wicklung g ist an die Spannung des Ankers d oder des Ankers c gelegt. Sie ist so bemessen, daß derDynamomaschine ein Feldstromkreis zugeführt wird, auch wenn d'ie Batterie vollständig entladen oder ihr Widerstand ungewöhnlich vergrößert ist, wie dies bereits in Bier britischen Patentschrift 24552iI9II beschrieben ist.
Der Netzstromkreis h liegt in Reihe mit den beiden Ankern c und d. Ein Widerstand' i ist hier eingeschaltet, um die überschüssige Spannung aufzunehmen, die der Anker c zum Zwecke des Ladens der Batterie entwickelt.
Steht die Dynamomaschine' still oder sinkt ihre Geschwindigkeit unter einen bestimmten Wert, so wird durch ,den Fliehkraftregler der Maschine eine Umschaltung hervorgerufen, durch die .die Dynamomaschine sowohl vom Netz als auch von der Batterie abgeschaltet und letztere zu dem Netz in Reihe geschaltet wird. Die hierzu nötige Anordnung ist, da sie das Wesen der Erfindung nicht berührt, in der Zeichnung der Einfachheit halber fortgelassen.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Anlage zur Versorgung von Eisenbahnwagen und anderen Fahrzeugen mit elektrischer Energie mittels in zwei Abschnitte geteilter Batterie; von denen der eine zwecks Regelung unter Zwischenschaltung ,der Haupterregerwicklung der Maschinenspannung gegengeschaltet ist und d`er andere von der Maschine aufgeladen wird, dadurch gekennzeichnet, daßj zwei zu der Dynamomaschine gehörige, voneinander getrennte Ankerwicklungen mit zwei ungleichnamigen Polen mit der Teilstelle der Batterie verbunden sind und von den anderen Polen, zwischen denen das Netz eingeschaltet ist, der eine mit dem einen freien Ende, der andere mit dem anderen freien Ende der Batterie Verbindung hat.