DE327411C - Vorrichtung zur Erzielung einer moeglichst homogenen Roentgenstrahlung mit in der Roehre durch magnetische Beeinflussung bewegten Teilen - Google Patents
Vorrichtung zur Erzielung einer moeglichst homogenen Roentgenstrahlung mit in der Roehre durch magnetische Beeinflussung bewegten TeilenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
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Description
Zur Erzielung einer möglichst homogenen Röntgenstrahlung ist es bekanntlich erforderlich,
an die Elektroden der Röhre eine möglichst gleichförmige Spannung anzulegen. Da für die
zur Erzeugung der Röntgenstrahlen erforderlichen hohen Spannungen nur pulsierende
Stromstöße oder entsprechend transformierter und gleichgerichteter Wechselstrom, dessen
Spannungswerte von Null bis zu einem Maxi-
o mum schwanken, praktisch anwendbar sind,
kommen zur Erzeugung einer homogenen Röntgenstrahlung nur diejenigen in gleichen Zeitabständen
wiederkehrenden Spannungswerte in Betracht, welche imstande sind, den Elektronen
bestimmte, jeweils gleiche Beschleunigungen zu erteilen und damit Röntgenstrahlen einer
bestimmten Härte zu erzeugen.
Bekannt sind Schaltvorrichtungen, welche synchron mit der Phase des hochgespannten
Stromes laufend, nur in denjenigen Zeitteilchen die Röhre mit der Stromquelle verbinden, in
denen die Spannung einen Maximalwert erreicht. Zu einer einwandfreien Lösung des Problems
konnten diese Apparate nicht führen, da
; zwischen den Schaltteilen ein so gewaltiges Funkenspiel stattfindet, daß eine genaue Abgrenzung der zu verwendenden Spannungswerte
als praktisch, unmöglich sich erwies.
Die gegenwärtige Erfindung löst das Problem
Die gegenwärtige Erfindung löst das Problem
) auf andere Weise: Die Aussonderung jener Elektronen, die jeweilig bestimmten Spannungswerten entsprechen und daher jeweilig dieselbe
Geschwindigkeit besitzen, erfolgt hier durch Drehvorrichtungen in der Röhre, die synchron
mit den Phasen der Hochspannung umlaufen. Zu einer Funkenbildung kann es innerhalb der
evakuierten Röhre nicht kommen. Daher sind unter Berücksichtigung dieses Gesichtspunktes
Schaltungen innerhalb der Röhre leichter herzutellen. Jede Unterbrechung des Stromes bedingt
indessen ein Steigen der Spannung und bringt Unregelmäßigkeiten in den Stromverlauf. Es
wäre natürlich möglich, in der Röhre unter Benutzung des unten näher geschilderten Prinzips
leicht bewegliche, mit den Hochspannungsphasen synchron laufende Schaltvorrichtungen
unterzubringen; allein es ist für den genannten Zweck gar nicht nötig, den Stromfluß zu unterbrechen,
es genügt, wenn die jeweils gleichen Spannungswerten entsprechenden Elektronen ausgesondert werden, so daß sie räumlich getrennt
von den anderen ihre entsprechenden homogenen Röntgenstrahlen erzeugen. Diese räumliche Trennung praktisch durchzuführen,
ist die Aufgabe gegenwärtiger Erfindung.
Ihr Grundprinzip ist, daß durch eine stromdurchflossene
Spule außerhalb der Röntgenröhre ein magnetisches Drehfeld innerhalb derselben erzeugt wird, durch welches ein Stabmagnet .
oder andere der magnetischen Beeinflussung unterliegende Teile, z.B.' der Elektronenstrom
selbst, in Rotation versetzt werden. Diese Rotation muß. so eingerichtet sein, daß sie synchron
mit den Phasen des Hochspannungsstromes verläuft. Bei Unterbrecherapparaten
läßt sich dies durch Kupplung eines Drehstromgenerators mit dem Motor des Unterbrechers,
bei Wechselstrommaschinen durch Verbindung
der Spule mit dem Wechselstromumformer ermöglichen. Praktisch wird sich die. Isolierung
der Ringspule an der Röhre gegen Hochspannung als nötig erweisen; dies kann in ähnlicher
Weise geschehen wie die Isolierung des Heizstromes bei den Glühkathodenröhren.
Der bewegliche Magnetteil in der Röhre hat allgemein die Aufgabe, den Aufprallort der von
der Kathode abgestoßenen Elektronen rhythmisch zu ändern, so daß die Elektronen, die
denselben Spannungswerten entsprechen, immer wieder auf dieselbe Antikathode oder die Antikathode
in derselben Stellung auftreffen.
Einige praktische Ausführungsmöglichkeiten seien im folgenden zusammengestellt.
In Fig. ι ist die vom Drehstrom der auch die Hochspannung speisenden Maschine durchflossene
Ringspule a, um den Kathodenhals gelegt
und bewegt im Innern desselben einen kleinen Stabmagneten c, der drehbar angeordnet
ist, so daß seine Drehung eine kreisförmige Bewegung der Kathode bewirkt. Der Mechanismus
ist so eingestellt, daß jedesmal, wenn die Spannung einen bestimmten höchsten Wert erreicht
(vgl. Fig. 2), die Kathode sich gegenüber einer Antikathode befindet, welche Röntgenstrahlen
in gewünschter Richtung entstehen läßt. In allen anderen Lagen ihrer kreisförmigen Bewegung
befindet sich die Kathode einer Fläche gegenüber, welche die Röntgenstrahlen in anderer
Richtung (in der Zeichnung nach oben) entstehen läßt. Durch die mit den Phasen der
Hochspannung synchrone Bewegung der Kathode werden also die den Spitzenwerten der·
Spannungskurve entsprechenden Röntgenstrahlen herausgeblendet. Die Einreguherung des
Drehfeldes kann durch Drehung der Ringspule um den Kathodenhals erfolgen.
Da der Elektronenstrom selbst der magnetischen Beeinflussung unterliegt, so läßt er sich ohne Zwischenschaltung eines beweglichenTeiles durch das Drehfeld der um den Kathodenhals gelegten Ringspule ablenken, und man kann in ähnlicher Weise wie in Fig. 1 durch eine entsprechend gestaltete Antikathode die Röntgenstrahlen, die jeweils einer bestimmten Spannung entsprechen, isoliert zur Erscheinung bringen. Braucht die Isolierung keine vollständige zu sein, so genügt eine kegelförmige Antikathode, wie sie in Verbindung mit dem rotierenden Elektronenstrom in Fig. 4 abgebildet ist.
Da der Elektronenstrom selbst der magnetischen Beeinflussung unterliegt, so läßt er sich ohne Zwischenschaltung eines beweglichenTeiles durch das Drehfeld der um den Kathodenhals gelegten Ringspule ablenken, und man kann in ähnlicher Weise wie in Fig. 1 durch eine entsprechend gestaltete Antikathode die Röntgenstrahlen, die jeweils einer bestimmten Spannung entsprechen, isoliert zur Erscheinung bringen. Braucht die Isolierung keine vollständige zu sein, so genügt eine kegelförmige Antikathode, wie sie in Verbindung mit dem rotierenden Elektronenstrom in Fig. 4 abgebildet ist.
In Fig. 3 ist die Unterbrechung des Elektronenstromes durch eine nach demselben Prinzip
bewegte Blende bewirkt, die nur dann die Elektronen zur eigentlichen Antikathode durchläßt,
wenn die Spannungskurve gleiche Höchstwerte erreicht.
Unter Benutzung eines anderen Prinzips der beweglichen Antikathode endlich läßt sich eine
Röhre herstellen, bei welcher gleiche Spannungswerte die Antikathode in jeweils gleicher Lage
antreffen, so daß auch hier eine Isolierung homogener Röntgenstrahlen möglich erscheint.
Die Bewegung der Antikathode erfolgt analog Fig. ι durch Verbindung derselben mit einem
kleinen Stabmagneten c, der sich im Drehfeld der Ringspule α synchron mitbewegt (Fig. 5).
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Erzielung einer möglichst homogenen Röntgenstrahlung mit in der Röhre durch magnetische Beeinflussung bewegten Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Teile dem Strahlengang der Kathodenstrahlen angehören oder in demselben sich befinden und die Bewegung synchron mit den Phasen der Hochspannung verläuft.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE327411T | 1918-06-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE327411C true DE327411C (de) | 1920-10-11 |
Family
ID=6184936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918327411D Expired DE327411C (de) | 1918-06-05 | 1918-06-05 | Vorrichtung zur Erzielung einer moeglichst homogenen Roentgenstrahlung mit in der Roehre durch magnetische Beeinflussung bewegten Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE327411C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273707B (de) * | 1965-09-22 | 1968-07-25 | Telefunken Patent | Rundstrahl-Roentgenroehre |
-
1918
- 1918-06-05 DE DE1918327411D patent/DE327411C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273707B (de) * | 1965-09-22 | 1968-07-25 | Telefunken Patent | Rundstrahl-Roentgenroehre |
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