DE3273C - Lampe für Spiritus, Benzol und ähnliche leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe mit Kammern zur Aufnahme derselben - Google Patents
Lampe für Spiritus, Benzol und ähnliche leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe mit Kammern zur Aufnahme derselbenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21V37/00—Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for
- F21V37/0004—Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for using liquid fuel
- F21V37/0008—Fuel containers
-
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Description
PATENTSCHRIFT
1878.
Klasse 4.
WILLIAM HENRY PARKER in EREMITAGE KILMACOW
(Grafschaft Kilkenny, Irland).
Lampe für Spiritus, Benzol und ähnliche leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe mit Kammern
zur Aufnahme derselben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1878 ab.
Der Zweck der nachfolgenden Neuerungen an Lampen, welche OeIe, Paraffin oder andere
Kohlenwasserstoffverbindungen (Benzol) oder Spiritus brennen, ist einestheils, sie dahin zu
vervollkommnen, dafs ein Verschütten des Inhaltes, etwa beim Umfallen oder bei starken
Schüttelungen der Lampen, unmöglich wird. Sodann sollen sie bei mit Spiritus, Benzol oder
ähnlichen Flüssigkeiten gespeisten Lampen den Schwamm, die Baumwolle u. s. w., überhaupt
die den Brennstoff ansaugenden und zuerst absorbirenden Mittel entbehrlich machen, ohne
eine von der gewöhnlichen Art des Einfüllens abweichende Einfüllvorrichtung für den Brennstoff
zu verlangen.
Die Beschreibung lehnt sich, der Einfachheit der Darstellung halber, an das Beispiel der
Benzollampen an.
In der Zeichnung stellt dar:
Fig. ι einen Querschnitt durch eine Lampe mit weggelassenem Brenner,
Fig. 2 den Querschnitt durch eine sich für Arbeiter eignende Lampe, ■
Fig. 3 eine Abänderung der Fig. 2,
Fig. 4 den Querschnitt durch eine mit nur einer inneren konischen Kammer JF% versehenen
Lampe, welche zugleich die Verbindung des Brenners und der inneren Dochtröhre A1 mit
den übrigen Bestandteilen zeigt,
Fig. 5 eine mit einer dreikammerigen Centralröhre, mit Brenner und einer den vorigen Darstellungen
gegenüber veränderten inneren Dochtröhre A' versehenen Lampe.
f Der Körper A (Fig. 1 und 2) der Lampen zeigt nichts aufsergewöhnliches. Dagegen fehlt ihm, wie bereits angedeutet, die innere durchlöcherte Dochtröhre, Drahtspirale, oder das aus dünnem Drahtgewebe bestehende Gefäfs, desgleichen Schwamm, Baumwolle, sowie jegliches ansaugende Material, wie es in den für erwähnte Brennflüssigkeiten üblichen Lampen angewendet wird.
f Der Körper A (Fig. 1 und 2) der Lampen zeigt nichts aufsergewöhnliches. Dagegen fehlt ihm, wie bereits angedeutet, die innere durchlöcherte Dochtröhre, Drahtspirale, oder das aus dünnem Drahtgewebe bestehende Gefäfs, desgleichen Schwamm, Baumwolle, sowie jegliches ansaugende Material, wie es in den für erwähnte Brennflüssigkeiten üblichen Lampen angewendet wird.
. In den Lampenkörper ist an Stelle der gewöhnlich eingeschraubten, den Brenner u. s. w.
tragenden Büchse, eine undurchlöcherte Röhre B eingesetzt, welche zweckmäfsigerweise im Lampenkörper
A befestigt wird. Sie ragt etwas in
den Körper ein; ihr daraus oben hervorrägencler*
Theil trägt den Brenner (in Fig. 1 und 2 nicht dargestellt,! in Fig. 3, 4, 5 mit B' bezeichnet),1"
dient zum Einführen des Dochtes in das Brennöl (bew. die Brennflüssigkeit) und zum Einfüllen
des letzteren in die Lampe.
Erwähnter Röhre B,\ sowie ihrer eben noch anzuführenden Fortsetzung nach unten hin,
ist in folgender Beschreibung der Name »Centralröhre« beigelegt worden.
Der in den Lampenkörper A einspringende untere Theil der Centralröhre mündet hier in
einer becherartig gestalteten, kegelförmigen Kammer C (Fig. ι und 2) aus, deren nach Befinden
mehrere, CC, nach unten aneinandergereiht sind. (Die Kammern F1F1 in den Figuren 3 bis 5
sind vollkommen gleichwerthig mit den oben genannten C C.)
Von diesen Kammern ist entweder eine an die andere befestigt, wie die Figuren darthun,
sie können indefs auch an die inneren Wände, seitlich oder oben, der Lampe angeschlossen
werden. Durch die Kammern hindurch, deren jede sich nur nach unten hin in einer Mündung
öffnet, wird der Docht nach der Brennflüssigkeit hindurchgeführt.
Der unterste Theil der Centralröhren, d. i. auch der am tiefsten gelegenen, becherförmigen
Kammer C, kann soweit als wünschenswerth verengt werden. An dieser Stelle kann man
ein mit einer Durchgangsöffnung versehenes Schlufsstück oder einen Stöpsel anbringen,
durch welche Oeffnung die ununterbrochene Communication der Centralröhre mit dem Innern
des Lampenkörpers stattfindet.
In erwähnte Oeffnung oder irgendwo im untersten Ende der letzten Kammer C wird
zweckmäfsigerweise eine Röhre H1 von geeigneter
Gröfse (Fig. 3) eingesetzt, welche gleichsam als Fortsetzung der Centralröhre anzusehen
ist, mit ihrer Ebene senkrecht auf der Längsaxe der Lampe steht und eine gebogene, ringförmige
Gestalt zeigt. Eine solche Röhre vermittelt die freie Communication des Hauptkörpers
mit der den Docht enthaltenden Centralröhre und giebt gleichzeitig ein ge-
eignetes Mittel dafür al), in den Fällen, wo der Behälter der Brennflüssigkeit etwa zu voll
angefüllt ist und die Lampe zufallig umgeworfen werden sollte, das Ueberlaufen des
Brennstoffes aus dem Hauptkörper in die Centralröhre und damit ins Freie, vollständig zu
-.verhindern.
DerHauptvortheil der bisher beschriebenen Vorrichtung ist darin zu erblicken, dafs, gleichviel,
ob eine sehr grofse Menge oder eine nur kleine Menge Brennflüssigkeit in der Lampe enthalten
ist, nur diejenige geringe Menge Brennstoff mit dem Docht in Berührung kommt, welche in der
Centralröhre steht und dafs ferner, bedingt durch die ineinanderragenden einzelnen Theile
dieser Röhre ein Umfallen der Lampe kein Ausfliefsen von Brennflüssigkeit zur Folge hat.
f Mit der oberen Kammer der Centralröhre ist ferner eine gebogene Röhre (D in Fig. ι und 2,
bezw. Έ1 in Fig. 3, 4 und 5) verbunden, welche
unter dem Deckel des Lampenkörpers ausmündet. Sie hat den Zweck, der in letzterem
enthaltenen Luft beim Eingiefsen frischer Brennflüssigkeit das Entweichen zu ermöglichen.
Die Gestalt dieser Röhre ist derart, dafs auch durch sie bei umgeworfener Lampe keinerlei
Flüssigkeit austreten kann, -h Die nämliche Bedingung
läfst sich auch dann noch einhalten, wenn jenes Luftrohr an der Aufsenseite der
Lampe herumgeführt wird, wobei selbstredend ihre beiden Mündungen wieder die nämlichen
wie oben angegeben sind; statt nach der Centralröhre kann das eine Ende anch in die freie
Luft ausmünden. \E in Fig. 2 (auch G1 in Fig. 3) bedeutet den Stab zum Putzen des
Dochtes etc.k-
Um den Docht in die vorerwähnte Centralröhre einzuführen und ihn besonders sicher
fassen zu können in der Nähe des noch zu beschreibenden Brenners, wendet man in manchen
Fällen mit Vortheil noch eine besondere bewegliche Röhre an. Dieselbe findet sich in den
Fig. 3, 4 und 5 mit dargestellt und zwar in ihrem Zusammenhang mit der Centralröhre
einerseits und dem Brenner andererseits.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen aufserdem noch einige Umänderungen der Fig. 1 und 2, worauf in der
Folge mit Bezug genommen wird.
Jene bewegliche Röhre A1, »innere Dochtröhre« genannt, ist von geeigneter Länge,
durchlöchert oder nach Befinden auch nicht durchlöchert, und kann leicht aus der Lampe
genommen bezw. wieder in sie eingesetzt werden, welche Manipulationen beim Füllen vorkommen.
Sie enthält den Docht und setzt sich entweder auf den Fufs der Centralröhre (Fig. 4) oder auf jenen der oberen Kammer
(Fig. 3 bis 5) auf und mufs hier auf irgend eine Weise sicher gelagert werden, sei das
Hülfsmittel hierzu nun eine Schraube oder ein ebener, ein kegelförmiger oder sonstwie gestalteter
Sitz JD'. Die Berührungstheile beider Röhren können so bearbeitet sein, dafs sie mit
mechanischer Genauigkeit aufeinander passen, oder können mit Hülfe von Dichtungsscheiben
oder Ringen aus Kork, Leder, Holz, Kautschuk oder ähnlichen Stoffen dicht ineinander eingesetzt
werden. Jedenfalls mufs für einen sicheren Stand der inneren Dochtröhre A ' in dem
unteren Theile der Centralröhre Sorge getragen sein.
In anderen Fällen gebe ich der inneren Röhre die Gestalt einer Stange, Zange oder
eines Halters, aus Federstahl oder anderem geeigneten Stoff angefertigt. Dieser Halter wird
alsdann am oberen Theile der Centralröhre befestigt und dient zur Führung bezw. zur Zuleitung des Dochtes zum Brenner.
In noch anderen Fällen kann die innere Dochtröhre ganz weggelassen werden; alsdann
steigt der Docht aus dem Brenner direct herab zur Brennflüssigkeit.
Der Brenner B^ wird zweckmäfsigerweise auf
den oberen Theil der Centralröhre F' sicher aufgepafst, mit Weglassung irgend welchen
Schraubengewindes. Derselbe ist dabei an seinem unteren Ende auf einen genügend grofsen
Durchmesser ausgebohrt, um über den Kopf der Centralröhre sich hinwegschieben bezw.
leicht aufsetzen oder entfernen zu lassen. Nach Befinden kann man auch noch einen Dichtungsring
aus geeignetem Stoffe einlegen.
Es geht daraus hervor, dafs der Docht innerhalb des Brenners feststeht, der letztere dagegen
nach Befinden auf- und abbewegt werden kann, je nachdem man eine kleine oder grofse Flamme
erzielen will.
innerhalb der Bohrung des Brenners ist ein kleiner Führungsrand C1 angebracht, dem die
Aufgabe zufällt, irgend welche Tropfen der Brennflüssigkeit, die vom Dochte herkommen
sollten, nach abwärts, nach der inneren Dochtröhre hin, und so ins Gefäfs zurückzuleiten;
damit wird dem Auftreten widerlicher Gerüche an der Lampe vorgebeugt und gleichzeitig auf
geeignete Weise für die wünschenswerthe Reinlichkeit Sorge getragen.
Claims (6)
1. Die sogenannte Centralröhre (B in Fig. 1
und 2; Röhre an der oberen Kammer F1, Fig. 3, 4 und 5), welche, an sich feststehend,
vom Brenner nieder zu dem Lampenkörper bezw. dem Behälter der Brennflüssigkeit führt.
2. Die Anwendung becherförmig gestalteter
Kammern (C C in Fig. 1 und 2; F1 F1 in
Fig. 3 bis 5), wie erläutert.
3. Die Anschliefsung einer als Fortsetzung der unter 2 erwähnten Kammern bezw. der Centralröhre
anzusehende gebogene Röhre (J5T1
in Fig. 3) an letztere, wie der Beschaffenheit und dem Zweck nach beschrieben.
Die Benutzung einer entweder inwendig oder auswendig des Lampenkörpers gelegenen
Luftröhre (D in Eig. ι und 2; Έ1 inFig. 3 bis 5).
Die Anwendung einer inneren Dochtröhre (A1 in Fig. 3 bis 5) in den erwähnten verschiedenen
Abänderungen, welche Röhre, sicher in der Centralröhre ruhend, dem Docht als Träger und Führer bis hin zum
Brenner dient.
6. Die Anwendung eines aufserhalb der Centralröhre auf diese aufgepafsten Brenners,
welcher inwendig mit einer Vorrichtung (Rand C1 in Fig. 3 bis 5) zur Rückleitung
von Oeltropfen in den Behälter versehen ist; welcher Brenner ferner nach Belieben auf-
und abbewegt werden kann, während der Docht in ihm feststeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=282319
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE3273C (de) |
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0
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