DE327171C - Elektrisches Widerstandsmaterial aus Siliziummetall mit Borsaeureanhydrid - Google Patents
Elektrisches Widerstandsmaterial aus Siliziummetall mit BorsaeureanhydridInfo
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- DE327171C DE327171C DE1913327171D DE327171DD DE327171C DE 327171 C DE327171 C DE 327171C DE 1913327171 D DE1913327171 D DE 1913327171D DE 327171D D DE327171D D DE 327171DD DE 327171 C DE327171 C DE 327171C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B1/00—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
- H01B1/04—Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of carbon-silicon compounds, carbon or silicon
Landscapes
- Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)
Description
- Elektrisches Widerstandsmaterial aus Siliziummetall mit Borsäureanhydrid. Ein gutes elektrisches Widerstandsmaterial soll einen möglichst hohen spezifischen Widerstand besitzen, möglichst schwer schmelzbar sein und sich in der Glühhitze bei Zutritt von Luft oder Feuchtigkeit nicht oxydieren. Die bisher benutzten bekannten Materialien, wie Konstantan, Manganin, Nickelin, Eisen usw., besitzen diese Eigenschaften nicht, dann diese oxydieren sich bei Rotglut an der Luft und haben einen verhältnismäßig kleinen elektrischen Widerstand, Konstanten z. B. 0,5 Ohm per I m Länge und I mm².
- Nach der deutschen Patentschrift 188oo8 isst es bekannt, eine pulverförmige Silicium-Borsäure-Mischung bis zu etwa I2oo° C zu brennen, wobei jedoch ausdrücklich in dieser Patentschrift betont wird, daß es sich nicht um einen Schmelzprozeß handeln soll, also nicht um eine Legierung. Es wird außerdem besonders betont, daß die aus einzelnen Kristallen durch Pressen. zusammengefügten Leitkörper an sich einen erheblich höheren Widerstand besitzen als, geschmolzene Metallkarbide. Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß so hergestellte Widerstandskörper beim Glühen unter hoher Temperatur, z. B. 700 bis Iooo° C, den spezifischen Widerstand in wenigen Stunden verändern, und zwar verlagert sich die leicht schmelzende Borsäure derartig, daß nach längerem Glühen ein solcher Stab aus lose zusammenhängendem Siliziumkarbid oder Metallkristallen mit Borsäureklumpen vermischt besteht.
- Nach vorliegender Erfindung besteht das neue Widerstandsmaterial aus einer Legierung von Siliziummetall mit Borsäureanbydrid. Diese Legierung wird dadurch erhalten, daß die aus einer pulverförmigen Silizium-Borsäure-Mischung -gepreßten Stäbe oder andere Körper einer hohen Temperatur biss zum Schmelzpunkt des Siliziummetalls, (etwa 16oo° C) ausgesetzt werden, nach welchem Prozeß sich der Stabquerschnitt etwa um die Hälfte verkleinert hat. Esi tritt also hier eine vollständige Legierung zwischen der Borsäure und dem Siliziummetall ein, was an dem hellen kristallischen Gefüge bei durchgebrochenen Stäben sofort zu erkennen ist. Ein so hergestellterKörper besitzt also metallische Härte und Festigkeit und ist selbst bei hoher Temperatur über I2oo° Cnichtschmelzbar oder oxydierbar und besitzt einen sehr hohen elektrischen Widerstand, z. B. bei Anwendung von 25 Prozent Silizium und 15 Prozent Borsäureanhydrd etwa 24oo Ohm pro i m Länge bei I mm². Nach der Patentschrift 188oo8 dähingegen hergestellte Stäbe verändern illrien Querschnitt beim Brennerv überhaupt nicht und weisen im Bruch ein muscheliges und brüchiges Gefüge auf, und ist das Metallpulver noch als solches sehr gut zu erkennen. Eine Legierung tritt hier also nicht ein, sondern es. handelt sich um durch Brend nen zusammengefügte Leitkörper, welche .durch geschmolzene Borsäure zusammengehalten werden. .Die Härte der nach dem Patent 188oo8 hergestellten Stäbe reicht für das BedÜrfni.e der Praxis vollkommen aus und ist nicht so groß, um nicht noch. Löcher einbohren zu können. Bei den nach der neuen Erfindung hergestellten Stäben ist ein mechanisches Bearbeiten durch Stahlwerkzeuge ausgeschlossen; die Legierung ist so hart, daß es nicht möglich ist, Löcher zu bohren oder die Stäb mit der Feile zu bearbeiten, diese müssen vielmehr auf einem Schmirgel- oder Karborundstein abgeschliffen werden.
Claims (1)
- PATENT-ANEpRuCH: Elektrisches Widerstandsmaterial aus Siliziummetall mit Börsäureanhydrid, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Bindemittel zu Körpern geformte Mischung der Bestandteile infolge Erhitzens bis zur Sinterung (etwa z6oo° C) legiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE327171T | 1913-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE327171C true DE327171C (de) | 1920-10-05 |
Family
ID=6184677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913327171D Expired DE327171C (de) | 1913-02-19 | 1913-02-19 | Elektrisches Widerstandsmaterial aus Siliziummetall mit Borsaeureanhydrid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE327171C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0026506A1 (de) * | 1979-09-26 | 1981-04-08 | Holec N.V. | Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Formkörper aus Siliziumpulver sowie durch Verwendung dieses Verfahrens hergestellte Formkörper |
-
1913
- 1913-02-19 DE DE1913327171D patent/DE327171C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0026506A1 (de) * | 1979-09-26 | 1981-04-08 | Holec N.V. | Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Formkörper aus Siliziumpulver sowie durch Verwendung dieses Verfahrens hergestellte Formkörper |
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