DE326773C - Verfahren zur Herstellung von Flusseisen und Stahl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flusseisen und Stahl

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DE326773C
DE326773C DE1916326773D DE326773DD DE326773C DE 326773 C DE326773 C DE 326773C DE 1916326773 D DE1916326773 D DE 1916326773D DE 326773D D DE326773D D DE 326773DD DE 326773 C DE326773 C DE 326773C
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oxygen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/06Deoxidising, e.g. killing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Flußeisen und Stahl. Gemäß dem Hauptpatent 316938 8 und dem zweiten Zusatzpatent 322152 werden bei der Herstellung von- Flußeisen und Stahl sauerstoffreiche Bäder unter Anwendung von Kohlehydraten bzw. von verhältnismäßig kohlenstoffarmen Umsetzungsprodukten von Zellulose, nämlich Torf und Braunkohle, desoxydiert. Diese Art der 'Desoxydation ergibt Eisen und Stahl von hervorragender Weichheit.
  • Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß die günstige Wirkung der genannten Desoxydationsmittel darauf beruht, daß sie unter den Temperaturbedingungen der zu behandelnden Eisenbäder unter Gasentwicklung verhältnismäßig geringe Mengen Kohle abscheiden,- die, in diesem Zustande besonders leicht an das sauerstoffhaltige Eisen gebunden wird. Auf dieser Erkenntnis beruht die vorliegende Erfindung, welche darin besteht, daß zum gleichen Zweck der Desoxydation von sauerstoffhaltigen Eisen- und Stahlbädern an Stelle der, Kohlehydrate des Hauptpatents und des Trfs und der Braunkohle des zweiten Zusatzpatents andere aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff bestehende Verbindungen benutzt werden, welche mit den genannten Desoxydationsmitteln das gemein haben, daß sie bei hoher Temperatur unter Gasentwicklung beschränkte Kohlenstoffmengen abscheiden: Solche Stoffe sind z. B. Mannit, der den Kohlehydraten chemisch sehr nahe steht, und andere mehrwertige Alkohole, ferner natürliche Harze und Ligno-Zellulosen. Dagegen eignen sich für den genannten Zweck der Desoxydation nicht solche Verbindungen von Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, deren Kohlenstoffabscheidung bei Erhitzung eine gewisse Grenze überschreitet, welche ungefähr bei 5o Ptozent liegt. Die erfolgreiche Desoxydation ist also nicht möglich mit allen Steinkohlen, deren Koksausbeute bekanntlich mindestens 6o Prozent beträgt. Im Zusammenhang mit dieser großen Koksausbeute der Steinkohle steht, verglichen mit den obengenannten Desoxydationsmitteln, eine verminderte Entwicklung an Gasen bei der Einführung in die Eisenbäder. Die Desoxydation würde somit bei der Anwendung von Steinkohle und ähnlichen Stoffen, welche Kohle in großer Menge -abscheiden, im- wesentlichen auf der Wirkung der fest zur Abscheidung gelangenden Kohle beruhen, wodurch die Unterbrechung des Prozesses im richtigen Augenblick infolge der unvermeidlichen Anwendung eines Überschusses auf Schwierigkeiten stößt. Diese -Schwierigkeiten der Dosierung fallen fort, wenn die Desoxydation zum erheblichen Teil durch Vergasungsprodukte erfolgt, welche bei Beendigung der Desoxydation nicht kohlend wirken. Die Durchführung der Desoxydation unter Anwendung der hier in Frage, kommenden Reihe von Körpern kann in der gleichen Weise erfolgen wie die De oxydation vermit-
    tels Kohlet jrdi^äte,n.rlelsö, daß man das_
    Desoxy dationßm_ i,ttel- i8elf&mZustände in .
    abgemessener Menge in .die. Abstichpfanne
    einbringt. Die Desoxydation ist dann praktisch beendigt, wenn der *Einguß des Bades in die Abstichpfanne bewirkt ist. Bei Anwendung von Mannit als Desoxydationsmittel genügen beispielsweise 2 kg für iooo kg Stahl.

Claims (1)

  1. ,-PATENT-ANSPRUCH; Verfahren zur Herstellung von F1uB-eisen und Stahl durch Desoxydation sauerstoffreicher Bäder gemäß Patent 316938, dadurch gekennzeichnet, daß zur Desoxydation der Bäder an Stelle von - Kohlehydraten, -Torf oder Braunkohle beliebige andere Verbindungen von Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff benutzt werden, welche beim Erhitzen unter Gasentwicklung nicht mehr-als 50 Prozent ihrer Masse an Kohlenstoff abscheiden. -
DE1916326773D 1916-12-06 1916-12-06 Verfahren zur Herstellung von Flusseisen und Stahl Expired DE326773C (de)

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