DE326480C

DE326480C - Gelenkkette, insbesondere fuer Foerderzwecke

Info

Publication number: DE326480C
Application number: DE1919326480D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-02-16
Filing date: 1919-02-16
Publication date: 1920-09-27

Description

Gelenkkette, insbesondere für Förderzwecke. Es sind Gelenkketten mit nach nur einer Richtung hin gegeneinander gelenkigen Gliedern bekannt, die als Trieb- und Förderketten Verwendung finden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind derartige Gelenkketten so ausgebildet, daß sie in Verbindung mit Druckrollen bei Förderketten, Becherwerken u: dgl. den Ausleger mit Leitrad entbehrlich machen, was bei Kartoffelauflesemaschinen (Fig. 3), Dreschmaschinenschüttlern (Fig. q:), Heuförderketten u. dgl. von großer Bedeutung ist, da sich bei diesen Geräten die meist -kleinen Leiträder mit dem faserigen Fördergut leicht verwickeln. Es bleibt mithin nur die Welle mit dezü treibenden Kettenrad übrig, dessen Zähne das ablaufende Kettentrum fortschiebt und das auflaufende anzieht, so daß am Wendepunkt der Kette, dessen Lage durch die Stellung der Druckrollen bedingt ist, das jeweils ankommende Kettenglied vom ziehenden Kettentrum jedesmal gewendet wird, da ein Ausweichen der Kette an anderer Stelle durch die Druckrollen verhindert wird. Für die Förderung in wagerechter Richtung (Fig. 3 und 4) genügt als Tragrolle für die Kette sogar eine einzige Druckrolle, wobei sich das obere Kettentrum auf das untere stützt: Durch das fortgesetzte Einknicken der Kette am Wendepunkt findet im oberen Kettentrum ein Schütteln statt, das bei Kartoffelauflesemaschinen (Fig. 3) für die Reinigung der Kartoffeln und bei Dreschmaschinen (Fig. 4) für die gute Aussiebung des Getreides von Vorteil ist. Die Stärke des Schüttelns ist abhängig von der Länge der Glieder bzw. der Teilung der Kette und von dem Einknickwinkel am Wendepunkt. Beim Fördern in senkrechter Richtung (Fig. 5 und 6) muß an dem auflaufenden und ablaufenden Kettentrum eine Druckrolle angebracht sein. Die Kette stützt sich mit der Förderlast gegen die Zähne des Kettenrades. Die als Laufbahn für die Druckrollen d ausgebildeten Rückenanschläge a (Fig. x und 2), welche die einseitige Gelenkigkeit der Kette bedingen, haben schräge Prallfiächen, mittels deren durch Nachziehen der Gelenkbolzen b (Fig. 2) ein Verschleiß der Glieder ausgeglichen wird. Außerdem wird durch die schrägen Prallflächen das Zurückschlagen der einzelnen Glieder bei dem Zusammenstoßen vermieden.
Neben dem Fortfall des Auslegers mit Leitrad hat diese Kettenanordnung den weiteren Vorteil, daß das Verkürzen oder Verlängern der Kette ungehindert vorgenommen werden kann und die Verlegung des Wendepunktes durch Verstellen der Druckrollen bequem zu erreichen ist.
In Fig. x und 2 ist eine doppelreihige Förderkette mit dazwischenliegenden, versetzt angeordneten - Roststäben s dargestellt, die bei einer Kartoffelauflesevorrichtung in Verbindung mit einer Kartoffelerntemaschine (Fig. 3) Verwendung finden kann.
" Als einreihige Elevatorkette bei Becherwerken benutzt (Fig. 5 und 6), müssen die Becher nicht auf der Kette, sondern zu beiden Seiten der Glieder angebracht werden, damit die Laufbahn an der Außenseite der Kette für die Druckrollen freibleibt. Die Druckrolle d (Fig. x) ist zum Zweck der seitlichen Führung der Kette mit einem Steg versehen, der zwischeu den beiden Laufbahnen in die Kette eindringt.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i.- Gelenkkette mit einseitig gegeneinander gelenkigen Gliedern, insbesondere für Förderzwecke, dadurch gekennzeichnet; daß die Rückenanschläge der einzelnen Glieder eine Laufbahn für Druckrollen baden, gegen die in der Nähe des treibenden Kettenrades je nach der Lage, die die büiden Kettentrümer zur Wagerechten einnehmen, entweder das eine oder die beiden Kettentrümer sich legen. . a. Gelenkkette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, deß die Rückenanschläge mit schrägen Prallflächen versehen sind.