DE326409C - Elektrischer Lichtbogenofen mit Widerstandshilfsheizung durch im Ofenboden angebrachte Polplatten - Google Patents

Elektrischer Lichtbogenofen mit Widerstandshilfsheizung durch im Ofenboden angebrachte Polplatten

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DE326409C
DE326409C DE1917326409D DE326409DD DE326409C DE 326409 C DE326409 C DE 326409C DE 1917326409 D DE1917326409 D DE 1917326409D DE 326409D D DE326409D D DE 326409DD DE 326409 C DE326409 C DE 326409C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B11/00Heating by combined application of processes covered by two or more of groups H05B3/00 - H05B7/00

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  • Furnace Details (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Elektrischer Lichtbogenofen mit Widerstandshilfsheizung durch im Ofenboden angebrachte Polplatten. Bei den bekannten elektrischen Lichtbögenöfen mit Widerstandshilfsheizung, durch die das Entstehen sogenannter kalter Ecken in den vom Lichtbogen verhältnismäßig weit entfernt liegenden Herdteilen verhindert oder auch ermöglicht werden soll; das Schmelzgut ohne Lichtbogenheizung auf einer bestimmten Temperatur zu halten, besteht die Hilfsheizung im wesentlichen entweder aus eisernen mit dem Schmelzgut unmittelbar in Berührung stehenden Polen öder großen eisernen Platten, die in den unteren Herdteilen angeordnet, durch: Wasser gekühlt und durch einen Leiter zweiter Klasse vom Schmelzgut getrennt sind. In dem zweiten Falle tritt dann eine Widerstandsheizung hauptsächlich in der durch den Leiter zweiter Klasse gebildeten Stromübertragungsmasse ein. Da diese einen verhältnismäßig sehr großen Widerstandhat, kann in ihr nur mit sehr geringer Stromdichte gearbeitet werden, weil andernfalls sich die Masse unter dem Einfluß der Stromwärme chemisch zersetzen würde. Demgemäß sind denn auch die bisher benutzten Polplatten sehr groß, um eine einigermaßen praktisch wirksame Heizung zu erzielen.
  • Bei Anordnung großer Polplatten sind aber in den Herdwänden große Eisenmassen vorhnaden, die gekühlt werden müssen, um sie vor dem Schmelzen zu bewahren, so daß ein ziemlich beträchtlicher Teil der mit der Widerstandshüfsheizung erzeugten Wärme verloren geht. Außerdem besteht bei dieser bekannten Art der Hilfsheizung infolge des verhältnismäßig kurzen Stromweges von der eisernen Polplatte über den Leiter zweiter Klasse zum Schmelzgut der weitere Nachteil, daß innerhalb dieses Stromweges nur mit sehr niedriger Spannung und deshalb mit sehr großen Stromstärken gearbeitet werden muß. Hierdurch sind wieder sehr große Stromzuleitungsquerschnitte nötig, deren . Unterbringung namentlich bei größeren Ofen ziemliche Schwierigkeiten macht.
  • Mit der Erfindung wird bezweckt, alle diese Nachteile zu beseitigen.
  • Zu diesem Zweck wird die Anordnung so getroffen, daß in den Herdwänden zwischen Bodenpolen möglichst lange Widerstandskörper mit verhältnismäßig geringem Querschnitt angeordnet sind, die vom Schmelzgut durch feuerfeste Massen getrennt sind.
  • Diese Widerstandskörper können sich über den ganzen Umfang der Herdsohle oder -wände erstrecken oder nur teilweise in die Sohle oder Wände hineinragen. Im letzteren Falle sind sie dann vorteilhaft an ihren Enden zu Flächen erweitert und mit diesen näher an das Schmelzgut herangerückt, ohne dieses zu berühren.
  • Durch die Erfindung gestaltet sich der Betrieb gegenüber den bisherigen Anordnungen äußerst billig, da bei der neuen Anordnung mit verhältnismäßig hoher Spannung und entsprechend niedriger Stromstärke gearbeitet werden kann. Außerdem sind die Bodenpole wegen ihrer verhältnismäßig geringen Abmessung leicht unterzubringen. Eine Kühlung ist entwedei gar nicht oder nur in geringem Maße erforderlich. -Besonders wird aber der Vorteil erreicht, daß die Hilfsheizung über die ganzen Herdwände verteilt werden kann und mit dem höchsten erreichbaren Wirkungsgrad arbeitet.
  • In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Fig. i und Fig. 2 zeigen@einen Wechselstromofen gemäß der. Erfindung im senkrechten bzw. wagerechten Schnitt sowie in teilweiser Ansicht. Fig. _3 erläutert gleichfalls einen Wechselstromofen im senkrechten und Fig. q. einen Drehstromofen im wagerechten Schnitt. -a ist das Schmelzgut, b die feuerfeste Zustellung und c die Ofenwanne zur Aufnahme des feuerfesten Ofenmauerwerks, die gewöhnlich kippbar angeordnet ist, wie dies bei der- Ausführungsform nach Fig. i angedeutet ist. e sind die Kohleelektroden für die Lichtbogenheizung.
  • In dem feuerfesten Mauerwerk sind sodann die Einrichtungen für die Widerstandshilfsheizung des Bodens und der Seitenwände des Herdes vorgesehen. Diese Widerstandshilfsheizung besteht aus an die Stromzuleitung anzuschließenden. Polen, deren Arme g unten oder seitlich aus der Ofenwanne c herausragen und die nach oben hin zu Köpfen f ausgebildet sind. Die Arme g können noch mit Kanälen h zum Hindurchleiten eines Kühlmittels versehen sein, doch ist die Anwendung einer Kühlung im allgemeinen nicht notwendig.
  • Die Köpfe f der Bodenpole sind zu entsprechenden Stromübertragungsflächen ausgebildet, an die sich Widerstandskörper i anschließen. Diese Widerstandskörper durchziehen bei den Ausführungsformen nach Fig. _, 2 und -q. die Herdwände oder den Boden des Herdes und schließen die Bodenpole untereinander kurz. Bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen ist jeder Bodenpol mit drei Kontakt-oder Stromübertragungsflächen ausgestattet, die schwalbenschwanzförmige Einschnitte besitzen. Den drei Flächen entsprechend verlaufen gemäß Fig. i und 2 drei Widerstandsbänder-von einem Bodenpol zum andern, von denen eins unter der Herdsohle, die beiden anderen in den Seitenwänden des Herdes angeordnet sind. Durch entsprechende Wahl der Querschnitte und Anzahl der verschiedenen Bänder sowie durch geeignete Zusammensetzung des Widerstandsmaterials und Lage der Bänder läßt sich jede gewünschte Wärmeverteilung im Ofen erreichen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Widerstandskörper i nur eine gewisse Strecke weit in die Zustellungsmasse des Ofens hinein-und ari das Schmelzgut dichter herangeführt. Außerdem sind die Bänder i an den Stellen, wo sie näher dem Schmelzgut liegen, zu Flächen k erweitert. Bei der Stromzuführung nimmt also der Strom von den Flächen k seinen Weg durch die über diesen Flächen aufgestampfte Zustellungsmasse zum Schmelzgut und tritt durch dieses selbst hindurch.
  • Bei dem Drehstromofen nach Fig. q. sind die drei Bodenpole sowohl durch Sternschaltung als auch durch Dreieckschaltung mittels der Widerstandsbänder kurzgeschlossen.
  • Die Herstellung der Widerstandskörper oder -bänder kann auf verschiedene Weise erfolgen. Am einfachsten geschieht dies in der Art, daß in dem feuerfesten Mauerwerk Hohlräume freigelassen werden, die später mit geeigneter Widerstandsmasse ausgefüllt werden. Als Widerstandsmasse empfiehlt es sich, möglichst reinen Kohlenstoff mit einem geeigneten Bindemittel, wie Teer, Syrup o. dgl. zu verwenden. -Sind dann die Widerstandskörper eingestampft, so findet die weitere Zustellung des Ofens in üblicher Weise statt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 können die Widerstandsbänder so geschaltet werden, daß die Stromzuführung sowohl für die Lichtbogenheizung als auch für die- Widerstandsheizung von gemeinsamen Transformatoren aus erfolgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Lichtbogenofen mit Widerstandshilfsheizung durch im Ofenboden angebrachte Polplatten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bodenpolen in der Zustellungsmasse möglichst lange Widerstandskörper (i) mit verhältnismäßig geringem Querschnitt angeordnet sind, die vom Schmelzgut (a) durch feuerfeste Masse getrennt sind.
  2. 2. Lichtbogenofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandskörper (i) von den Bodenpolen aus nur für eine gewisse Strecke in die Ofenwände hineingeführt und an ihren Enden zu Flächen (k) erweitert sind, die dem Schmelzgut zugekehrt sind (Fig. j).
DE1917326409D 1917-08-14 1917-08-14 Elektrischer Lichtbogenofen mit Widerstandshilfsheizung durch im Ofenboden angebrachte Polplatten Expired DE326409C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20070116808A1 (en) * 2002-05-21 2007-05-24 Centrition Ltd. Personal nutrition control method

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US20070116808A1 (en) * 2002-05-21 2007-05-24 Centrition Ltd. Personal nutrition control method

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