DE325710C - Verfahren zur Herstellung von durchgehend holzmaserartig gemusterten Deckmassestuecken aus Linoleummasse o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durchgehend holzmaserartig gemusterten Deckmassestuecken aus Linoleummasse o. dgl.

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DE325710C
DE325710C DE1914325710D DE325710DD DE325710C DE 325710 C DE325710 C DE 325710C DE 1914325710 D DE1914325710 D DE 1914325710D DE 325710D D DE325710D D DE 325710DD DE 325710 C DE325710 C DE 325710C
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rolling
cut
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/0028Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by colour effects, e.g. craquelé, reducing gloss

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

..Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von durchgehend holzmaserartig gemusterten! Deckmassestücken aus Linoleum oder ähnlich zusammengesetzter Masse. Das vorliegende Verfahren bezweckt, die Ähnlichkeit des" Erzeugnisses mit natürlichem Holz weiter zu treiben, als dies nach dem bisherigen Verfahren möglich ist. Insbesondere benutzt vorliegende Erfindung das an und für sich bekannte Verfahren, bei welchem einzelne Platten aus verschieden gefärbter Masse, gekörnt oder ungekörnt, derart zu einem Block zusammenge-. setzt werden, daß die Gleichläufigkeit der Platten gestört ist, so daß also die Platten unregelmäßig geschichtet liegen und die durch den Block geführten gleichläufigen Schnitte die einzelnen Platten unter verschie-• denem Winkel treffen. Dieses Verfahren liefert die dem nachzuahmenden Naturholz ähnlichsten Erzeugnisse, hat aber den Nachteil, daß die notwendige Dichtigkeit schwer zu erzielen ist, ,so daß die geschnittenen Platten mitunter undichte Stellen aufweisen. Nach vorliegender Erfindung wird nun ' nicht nur die Ähnlichkeit mit dem Naturerzeugnis noch weiter getrieben, sondern es werden auch wesentliche Erleichterungen der Herstellung getroffen, und insbesondere wird )o eine vollkommene Dichtigkeit und .Porenfreiheit des Blockes erreicht.
Das neue Verfahren ist an der Hand beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt das an und für sich bekannte Ausgangsmaterial, das in dem hier ahgenommenen Falle aus einer zu einer Rolle gewickelten Platte besteht, die selbst aus· verschieden gefärbter, gekörnter Masse hergestellt ist.
Fig. ι a zeigt das ähnliche Ausgangsmaterial, mit dem Unterschied, daß eine aus zwei Schichten bestehende Platte verwendet ist. Die eine Schicht ist gleichmäßig gefärbte Masse, während die andere Schicht aus verschieden gefärbter und gekörnter Masse besteht. 1 Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des in Fig. 1 dargestellten Erzeugnisses nach dem folgenden Arbeitsverfahren,
Fig. 3 nach dem darauffolgenden Arbeitsverfahren. ■
Fig. 4 zeigt die Preßform, mittels welcher das Erzeugnis weiter behandelt wird, und
- Fig. 5 zeigt die Preßform, in welcher der fertige Block gepreßt wird.
Das \rerfahren besteht 'nun im folgenden:
Man nimmt beispielsweise sogenanntes Granit- oder gemustertes Linoleum, d. h. Linoleum, welches aus verschieden gefärbter, gekörnter Masse besteht, und wickelt dieses, wie Fig. ι angibt, zu einer Rolle auf. Diese Rolle preßt man vorteilhaft zunächst zu einer vieleckigen Querschnittsform, beispielsweise einer vierkantigen oder, wie Fig. 2 zeigt, zu einer sechskantigen Säule. Soweit ist die Sache an und für sich bekannt. Ein nach Fig. 2 hergestelltes Sechskant " wird aber, selbst wenn es unter Verwendung eines Kittes zusammengerollt ist und die Herstellung
im luftleeren Raum geschieht, noch rissig und luftblasenhaltig sein und an verschiedenen Stellen sogar Löcher und Risse aufweisen.
Es hat sich nun herausgestellt, daß dieser Übelstand vermieden wird, wenn man den Strang auf einen kleineren! Querschnitt durch Walzen, Ziehen oder ein sonstiges Streckverfahren ausstreckt. Vorteilhaft nimmt man hierzu eine Strangpresse, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Der linke Teil des Pressenstiefels s besitzt einen Querschnitt, der dem in Fig. 2 im Querschnitt dargestellten Strang entsprechend ist. An dem anderen offenen Ende aber ist der Stiefel, wie bei t angegeben, verjüngt "und hat als Mündung lediglich den Querschnitt, der dem Erzeugnis nach Fig. 3 entspricht. Der in diese Form eingelegte Massestrang wird unter dem Einfluß des Stempels u unter gleichzeitiger· entsprechen- ■ der Streckung derart verjüngt, daß eine vollkommene Verbindung der einzelnen Lagen zu einer gleichartigen Masse eingetreten ist.
Hierdurch wird gleichzeitig der weitere Vorteil erreicht, daß durch die Streckung eine Verfeinerung der Maserzeichnung im Verhältnis der Querschnittsverjüngung, und durch die während des Kolbenvorschubes eintretenden Stauchungen Verlagerungen erzielt werden, die den Unregelmäßigkeiten des Wachstums des Holzes entsprechen. Diese derart erhaltenen Stränge werden nunmehr zu einem Klotz zusammengeschichtet und, wie Fig. S zeigt, in eine Form gelegt und zu einem Klotz zusammengepreßt. Der vorbeschriebene Arbeitsvorgang kann auch in der Weise vereinfacht werden, daß das Pressen aus dem runden Querschnitt in den vieleckigen und das Ausstrecken zu einem Strange in einem Arbeitsgange in der Presse (Fig. 4) erledigt wird. Die Presse erhält dann eine Einführungsöffnung von rundem Querschnitt, der in den vielseitigen übergeführt wird:
Eine weitere Verbesserung der Maserung erhält man dadtirch, daß der Boden z/ der Form und ebenso der Deckel w gewölbt ist, derart, daß eine Formänderung der einzelnen Stränge in der Längsrichtung'erfolgt.
Es ist bekannt, vor dem. Zerschneiden die Stränge in ihrer Querrichtung zu verdrükken. Diese Formänderung liefert aber immer noch geschnittene Fasern, die gleichgerichtet verlaufen und somit das Holzbild stören. Gibt man aber dem Boden und dem,Deckel in der Längsrichtung eine Ausbauchung und biegt
somit die einzelnen Stränge in der Längsrichtung, so wird jede gleichgerichtet zu der Ebene α verlaufende Schnittebene Erzeugnisse liefern, die überhaupt keine parallel verlaufenden Fasern mehr aufweisen· und somit eine naturgetreue Nachahmung von Naturholz .liefern.
Zu dem kommt noch, daß auf diese Weise keinerlei Abfälle oder Hohlräume entstehen. Man schneidet zunächst vorteilhaft nach der Pressung den Klotz in der Richtung der Ebene α durch und klebt oder schweißt ihn so zusammen, daß 'die erhaltene Schnittebene zur oberen bzw. unteren Ebene wird, während die vorher den Boden bzw. den Deckel bildenden Flächen des erhaltenen Klotzes aufeinander geklebt oder geschweißt werden. Man erhält auf diese Weise ohne jeden Abfall einen Klotz von vierkantigem Querschnitt, der ohne jeden Abfall zu Platten geschnitten werden kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von durchgehend holzmäserartig gemusterten Deckmassestücken aus Linoleummasse -o. dgl. durch .Zerschneiden eines Blockes, welcher durch das Zusammenlegen oder Aufrollen von Platten aus verschieden gefärbter Masse erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst die durch Zusammenrollen oder Aufeinanderlegen von Platten gebildeten Blöcke durch Walzen, Ziehen oder Pressen in solche kleineren Querschnitte mehrkantiger Form ausstreckt, so daß die neuen Stränge sich lückenlos zu größeren Flächen zusammenbauen lassen, worauf man diese Stränge in einem Formkasten zu einem Klotz größeren Querschnitts zusammenpreßt, aus dem die Deckmassenstücke dann in bekannter Weise geschnitten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stränge zu einem gesamten Klotz so zusammengepreßt werden, daß sie in ihrer Längsrich- *
    ' tung gebogen sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch;! und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Block mit gebogener Decken- und Bodenfläche durch eine ebene Schnittfläche zerlegt und hierauf die Decken- und' Bodenflächen zusam- . mengeklebt oder zusammengeschweißt werden, so daß die Schnittflächen zur oberen bzw. unteren Fläche des Blockes werden.
    Hierzu, ι Blatt Zeichnungen.
DE1914325710D 1914-02-28 1914-02-28 Verfahren zur Herstellung von durchgehend holzmaserartig gemusterten Deckmassestuecken aus Linoleummasse o. dgl. Expired DE325710C (de)

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