DE325634C - Verfahren der Herstellung eines Heizmittels aus Grudegriess und tragbarer Ofen zur Benutzung des Heizmittels - Google Patents
Verfahren der Herstellung eines Heizmittels aus Grudegriess und tragbarer Ofen zur Benutzung des HeizmittelsInfo
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- DE325634C DE325634C DE1919325634D DE325634DD DE325634C DE 325634 C DE325634 C DE 325634C DE 1919325634 D DE1919325634 D DE 1919325634D DE 325634D D DE325634D D DE 325634DD DE 325634 C DE325634 C DE 325634C
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Description
- Verfahren der Herstellung eines Heizmittels aus Grudegriel3 und tragbarer Ofen zur Benutzung des Heizmittels. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren der Herstellung eines Heizmittels aus Grude und ein tragbarer Ofen zur Anwendung des Heizmittels, zum Erwärmen der Hände oder sonstiger Körperteile an kalten Tagen. Das Heizmittel besteht aus nach dem Verfahren hergestellten- Rollen, die in den 'Ofen eingelegt werden.
- Nach dem Verfahren kocht man eine gewisse Menge, z. B. i kg Grudegrieß; wie er . in den Grudeöfen verwendet wird, etwa 5 Minuten oder brüht ihn mit Sodawasser ab, um die Grude geruchlos zu machen. Nun wird diese Grude getrocknet, gemahlen und unter Zusatz von etwa :2 bis 3 Prozent Sand, sowie einigen Tropfen Lavendel- öder Bittermandelöl, zu einem Teig geknetet, in Rollen geformt und in gleichen Längen zugeschnitten, wonach die Rollen an dem einen zugespitzten Ende mit einem feinen .Zigarettenfließpapier umwickelt werden. Letzteres dient zum Anzünden der Rolle bei ihrer Verwendung im Ofen zur Wärmeabgabe. Aus i kg Grude lassen sich nach dem Verfahren etwa 2o Rollen herstellen, die jede für sich nach Entzünden der Spitze etwa 2 bis 3 Stunden lang glimmen und daher ein billiges Heizmittel sind. Der Zusatz von Sand verhindert ein schnelles Verglimmen und Veraschen der- Heizrolle und dient somit zum Binden der Wärme, während der Zusatz von Lavendel- oder Bittermandelöl parfümierend wirkt.
- Der Ofen, in welchem die nach dem Verfahren hergestellten Heizrollen als Heizmittel zur Verwendung kommen, besteht im wesentlichen aus einem aus Metall oder sonst geeignetem Stoff hergestellten kleinen Kasten mit Deckelverschluß und einem Rost-zur Auflage der Heizrollen und einem größeren trag= baren Kasten, in welchem def kleinere Kasten auf einem Gerüst stehend sich befindet.
- In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach Fig. i im Längsschnitt; nach Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.
- . - a ist der innere kleinere Kasten mit Deckel, Handgriff und Leisten zur Auflage eines Rostes b. , Unter dem Kasten befindet sich ein Aschenbehälter c zur Aufnahme der nach dem Verglimmen der Heizrollen zurückbleibenden Asche. Der Kasten a steht auf einem aus Längs- und Querleisten hergestellten Gerüst d, damit die von ihm ausgehende Wärme allseitig ausstrahlen kann, und das Gerüst selbst steht auf dem, Boden des größeren Außenkastens e, der ebenfalls mit Deckelverschluß und Handgriff, sowie einem Tragbügel f zum Anhängen um Hals, Schulter usw. versehen ist. Seitlich an dem Außenkasten befindet sich noch ein Vorratsbehälter g zur Aufnähme von Heizrollen h. Je nach Be-, darf wird nach Öffnen der Kästen auf den Rost des kleinen Kastens eine oder mehrere Heizrollen aufgelegt und ihre Spitzen angezündet, worauf der innere und der äußere Kasten geschlossen werden. Nach Offnen des äußeren Kastens kann man sich bei Bedarf an dem kleineren Kasten besonders die Hände wärmen. Zur Wärmeabgabe an die Außenflächen sind die Wandungen des Innentin.d Außenkastens entsprechend gelocht. Gleichzeitig dienen die Löcher zur Zufuhr der Luft, um das Verglimmen der Heizrollen zu ermöglichen. Durch den zwischen Außeij-und Innenkasten bestehenden Zwischenraum wird ein zu starkes Erhitzen des Außenkastens verhindert.
- Als an sich bekannt wird vorausgesetzt, daß Kohle u. dgl. durch Kochen in Wasser verbessert wird, ferner, daß Alkalizusatz Kohle verbessert, sowie daß bei der Bereitung künstlichen Brennstoffs wohlriechende Zusätze gemacht werden, und schließlich, daß man künstlicher Brennstoffmasse Sand zusetzt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE i. `'erfahren der Herstellung eines Heizmittels -aus Grudegrieß, dadurch gekennzeichnet, daß Grudegrieß etwa 5 Minuten abgekocht oder mit Sodawasser abgebrüht, nach dem Abtrocknen fein gemahlen und- unter Zusatz von etwa :2 bis 3 Prozent Sand sowie einiger Tropfen Lavendel- oder Bittermandelöl zu einem Teig geknetet und in Rollen geformt wird, deren zugespitzte Enden mit feinem Zigarettenfließpapier umwickelt werden.
- 2. Tragbarer Ofen für die nach Anspruch r hergestellten- Heizröllen, gekennzeichnet .durch - einen finit Deckelverschluß, gelochten Wandungen und Rosteinlage (b) zur Auflage der Heizrollen versehenen Kasten (a), der auf einem Gerüst (d) stehend von einem mit Deckelverschluß, gelochten- Wandungen und einem Tragbügel (f) versehenen Kasten (e) umgeben ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE325634T | 1919-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE325634C true DE325634C (de) | 1920-09-18 |
Family
ID=6183107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919325634D Expired DE325634C (de) | 1919-09-11 | 1919-09-11 | Verfahren der Herstellung eines Heizmittels aus Grudegriess und tragbarer Ofen zur Benutzung des Heizmittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE325634C (de) |
-
1919
- 1919-09-11 DE DE1919325634D patent/DE325634C/de not_active Expired
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