DE325161C

DE325161C - Kaminkuehler

Info

Publication number: DE325161C
Application number: DE1918325161D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-01-16
Filing date: 1918-01-16
Publication date: 1920-09-10

Description

Bei älteren Kaminkühlern befindet sich zwischen dem in das Grundmauerwerk eingebauten Kaltwasserbehälter und dem darüberliegenden Rieseleinbau ein offener Raum, den das aus dem Rieseleinbau herabtropfende Wasser auf dem Wege zum Kaltwasserbehälter durchläuft. In entgegengesetzter Richtung strömt durch diesen offenen Raum die zur Wasserkühlung erforderliche Frischluft nach

ίο oben. Die Luft, die dabei auch über die Oberfläche des im Behälter befindlichen Wassers streicht, nimmt'aus diesem und dem herabrieselniden Wasser so viel Wasser auf, daß sie gesättigt wird, bevor sie in den. Rieseleinbau eintritt. Sie eignet sich also nicht mehr für die Wasserkühlung. Aus· diesem Grunde kühlen ,jauch die Kühltürme nur am Umfang gut, im Innern dagegen schlecht. Die Höhe des zwischen dem Kaltwasserbehälter und dem Rieseleinbau liegenden Raumes vergrößert zugleich die zum Betrieb des Kaminkühlers erforderliche Förderhöhe.

Es ist bekannt, zur Milderung dieser Übelstände Auffangrinnen oberhalb der Luftzutrittsöffnungen und gegebenenfalls rinnenförmige -Sammelbehälter teils unterhalb, teils in der Höhe dieser Luftzutrittsöffnungen anzubringen. Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß auch die Sammelvorrichtungen ausschließlich oberhalb der Luftzutrittsöffnungen angeordnet werden. Dadurch wird bis in die Mitte des Kaminkühlers hinein jede Behinderung des Lufteintrittes vermieden und die Förderhöhe für das Rieselwasser auf das geringstmögliche Maß beschränkt.

Wird die Erfindung bei Kaminkühlern mit schräg gelagerten, sich kreuzenden Rieselflächen ausgeführt, so bestehen die Auffang- und Sammelvorrichtungen aus Trögen und quer dazu liegenden Samnieltrögen, welche letzteren mit den Saugrohren der Pumpen in Verbindung stehen. Ein gewöhnlicher Kaltwasserbehälter kann bei der Anwendung der Erfindung völlig entbehrt werden.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1 ist ein Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt und Fig. 3 ein Grundriß eines Kaminkühlers nach der Erfindung.

α sind die schräg gelagerten und sich kreuzenden Rieselflächen, auf denen das zu kühlende Wasser herabrieselt. In den Trögen l·, die unmittelbar unter den Traufen der Riesel flächenα angebracht sind, wird das Wasser aufgefangen und fließt den Haupttrögen d zu, in denen es sich sammelt, so daß darin ein geschlossener Wasserspiegel entsteht. Die Haupttröge sind mit der zu den. Pumpen führenden Leitung e in unmittelbarer Verbindung.

Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise der Luft Gelegenheit gegeben ist, ohne vorherige Berührung mit dem Wasser den Rieseleinbau zu erreichen, und daß die von dem Sammelpunkt an zu überwindende Gefällhöhe nicht erheblich höher als der Rieseleinbau wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Kaminkühler mit oberhalb der Luftzutrittsöffnungen liegenden Auffangvorrichtungen für das zu kühlende Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß auch die

Sammelvorricbtungen (d) ausschließlich i mittelbar unter den Traufen der Riesel-

oberhalb der Luftzutrittsöffnungen auge- ; flächen (a) Auffangtröge (b) und quer zu

bracht sind. '■■ den Trögen liegende Sammeltröge (d) ein-
2. Kaminkühler nach Anspruch ι mit ■ gebaut sind, welche letzteren mit den Saug-

schräg gelagerten, sich kreuzenden Riesel- '■ rohren (e) der Pumpen in Verbindung

flächen, dadurch gekennzeichnet, daß un- \ stehen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREL