DE325024C - Klemmfutter - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Klemmfutter, bei dem in bekannter Weise in der mit einem konischen Kopf versehenen Futterspindel zwei gegeneinander verschiebbare Teile und ein Halsdruckring vorgesehen sind.

Gemäß der vorliegenden Erfindung dienen als Widerlager für den einen der gegeneinander beweglichen Teile die einen Enden mehrerer radial gerichteter Hebel, deren andere Enden

ίο unter Wirkung eines Handrades stehen, das sich bei seiner Drehbewegung achsial verschiebt und auf diese Weise unter Wirkung der genannten Hebel . ein endgültiges Festspannen des Werkstückes bewirkt. Gegenüber den bisher bekannten Klemmfuttern der als bekannt gekennzeichneten Art wird hierdurch der Vorteil erhalten, daß die inneren Hülsen nicht nur eine genaue Einstellung für das vorläufige Erfassen des Werkstückes ermöglichen, sondern das auch unabhängig hiervon stets das endgültige Festklemmen durch die langen äußeren Hebelarme mit großer Kraft erfolgt.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Klemmfutters der Erfindung in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht.

ι bezeichnet die hohle Futterspindel, die in einem geeigneten Gehäuse 2 drehbar gelagert ist, welches seinerseits an dem Arbeitstisch der Maschine befestigt ist. In dem konischen Kopf 3 der Spindel sitzt ein Halsdruckring oder eine Anzahl von Ringsegmenten 4, deren innere Flächen parallel zur Längsachse des Futters liegen, während ihre Außenflächen mit der Neigung der inneren Flächen des Kopfes 3 gleich laufen. In eine Ringnut des Halsdruckringes greift ein ringförmiger Flansch 5, der am Ende einer Hülse 6 sitzt. Letztere befindet sich im Innern der hohlen Spindel 1 und ist in ihr in der Längsrichtung verschiebbar. Durch die Bewegung der Hülse 6 gegen den Kopf 3 hin wird der Halsdruckring 4 behufs Erfassens eines Werkstückes geschlossen. Die Bewegung dieser Hülse nach der entgegengesetzten Seite bewirkt ein Nachlassen des Druckes des Halsringes auf das Werkstück.

Das Ende der Hülse' 6 besitzt ein inneres Schraubengewinde 7, in welches die mit dem Handrad 9 fest verbundene Hülse 8 eingreift. Das dem Kopfe 3 gegenüberliegende Ende der Spindel 1 besitzt Außengewinde 10, mit dem ein Handrad 11 in Eingriff steht. An diesem Ende der Spindel 1 befinden sich zwei Schlitze 12, durch die die inneren Enden zweier Hebel 13 treten. Jeder dieser Hebel besitzt an seinem Außenende ein Laufrad 14, welches gegen die eine Seite des Handradkranzes 11 zu liegen kommt. Die inneren Enden 15 der Hebel 13 drücken gegen einen Ring 16, welcher sich gegen einen Bund 17 der Hülse 8 legt. An den äußeren Enden der Schlitze 12 sind runde Flächen 18 vorhanden, welche Drehpunktslager für die Hebel 13 bilden.

Die Umdrehung des Handrades 9 in einer

Richtung, in der die Hülse 8 aus der Hülse 6 herausgezogen wird, bewirkt, daß der Ring 16 gegen die Enden 15 der Hebel 13 drückt, wodurch die äußeren Enden dieser Hebel gegen den Radkranz 11 ausschwingen. Sobald sie sich gegen diesen Radkranz legen, wird die Hülse 8 an einer weiteren Auswärtsbewegung gehindert. Der Hülse 6 und dem Halsdruckring wird nunmehr eine Längsverschiebung erteilt, wodurch der Halsdruckring 4 gegen den Hohlkegel 3 gepreßt wird. Hierbei erfaßt der Halsdruckring oder seine Ringsegmente das Werkstück. Nachdem letzteres erfaßt ist, wird das Handrad 11 so gedreht, daß es auf dem Gewindeteil 10 der Spindel 1 nach außen wandert. Hierdurch werden die Hebel 13 um ihre Drehpunktslage 18 geschwungen und drücken mit ihren Enden 15 nunmehr gegen den Ring 16. Hierdurch werden die Hül&e 8 und die Hülse 6 nach vorn gedrückt. Durch die von den Hebeln 13 ausgeübte große Hebelkraft werden die Ringsegmente des Halsdruck-. ringes mit großer Kraft auf das zentrierte und bereits leicht erfaßte Werkstück gepreßt.

Um letzteres wieder freizugeben, wird das Handrad 11 zunächst zur Entlastung der Hebel 13 gelüftet und darauf das Handrad 9 so gedreht, daß die Hülse 8 und somit die Hülse 6 nach* innen verschoben werden. Hierdurch wird der Halsdruckring von der inneren Kegelfläche des Kopfes 3 entfernt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Klemmfutter, bei dem in der mit einem konischen Kopf versehenen Futterspindel zwei gegeneinander verschiebbare Teile und ein in den konischen Kopf passender Halsdruckring vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager für den einen (8) der gegeneinander beweglichen Teile (6, 8) die einen Enden (15) mehrerer radial gerichteter Hebel (13) dienen, deren andere Enden (14) unter Wirkung eines Handrades (11) stehen, daß sich bei seiner Drehbewegung-achsial verschiebt und hierbei mittels der genannten Hebel (13) ein endgültiges Festspannen des Werkstückes bewirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.