DE3248536A1

DE3248536A1 - Schneidvorrichtung zum schneiden von platten aus thermoplastischem material

Info

Publication number: DE3248536A1
Application number: DE19823248536
Authority: DE
Inventors: Helmut 8051 Kranzberg Wenger
Original assignee: ZAENGL GmbH
Current assignee: ZAENGL GmbH
Priority date: 1982-12-29
Filing date: 1982-12-29
Publication date: 1984-07-05

Description

Titel: Schneidvorrichtung zum
Schneiden von Platten aus thermoplastiscilem Material Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung zum Schneiden von Platten aus thermoplastischem Material mit einem Schneidgerät mit einem elektrisch beheizten, in Schneidrichtung ebenen Schneidmesser und mit einer Führung für das Schneidmesser und/oder das zu schneidende Material.
Platten aus thermoplastischem Material werden in großem Umfang beispielsweise zur Wärmer und Schalldammung von Gebäuden verwendet. Derartige, relativ große Abmessungen aufweisende Platten müssen beispielsweise im Giebelbereich von Häusern unter unterschiedlichen Winkeln und in unterschiedlichen Längen zugeschnitten werden.
Es sind Schneidgeräte mit elektrisch beheizten, in Schneidrichtung ebenen Schneidmessern bekannt, die ein relativ leichtes Schneiden derartiger Platten ermöglichen. Mit Hilfe dieser Schneidgeräte werden die einzelnen Platten nach dem Anzeichen der Schnittlinien zugeschnitten, wobei sich jedoch insbesondere bei sehr dicken Platten ein unsauberer Schnitt bei der Führung des Schneidmessers von Hand ergeben kann. Schneidlehren sind aufgrund der großen Abmessungen der Platten jedoch sehr unhandlich, so daß sie sich für den Einsatz auf Baustellen und insbesondere auf Baugerüsten nur schlecht eignen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei geringem Raumbedarf und leichter Handhabung ein einwandfreies Schneiden von Platten aus thermoplastischem Material ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung ermöglicht die Verwendung üblicher Schneidgeräte mit elektrisch beheizten Schneidmessern, wobei beliebige längen und Formen der zu schneidenden Platten auch bei unterschiedlichen Abmessungen dieser Platten licht erreicht werden können. Der Rahmen weist einen sehr leichten Aufbau auf und kann aufgrund der Anordnung der Gelenke in den Querstreben auf sehr kleine Abmessungen zum Transport zusammengeschoben werden. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn Platten mit sehr großen Abmessungen geschnitten werden sollen, für die die Schneidvorrichtung im Betrlebszustand entsprechend große Abmessungen benötigt.
Die Verschiebbarkeit des mindestens einen längsträgers auf den Querstreben ermöglicht weiterhin die Anpassung der Schneidvorrichtung an Platten mit unterschiedlicher Breite, wobei diese Platten immer einwandfrei zwischen den beiden Längsträgern geführt sind.
Gemäß einer vorteilhaften ßuosgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schneidgerät über eine lemmha2terung an dem Führungsarm befestigt ist, wobei die Klemmhalterung ein Verschwenken des Schneidgerätes gegenüber der Vertikalrichtung ermöglicht, so daß beliebige Schnittwinkel zur Erzielung von Gehrungsschnitten einstellbar sind.
Um eine Anpassung der Schn.eidvorrichtung an unterschiedliche Plattenstärken zu ermöglichen, ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Führungsarm über Schwenksäulen an-den Idngsträgern gehaltert ist, wobei der Führungsarm in seiner Position entlang der Schwenksäulen einstellbar an diesen gehaltert ist. Auf diese Weise können auch Schneidmesser mit unterschiedlichen längen in der Schneidvorrichtung Verwendung finden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Schneidvorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht von links auf die Ausführlegsform des Schneidgerätes nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht einer Aus führungs form der Halterung für das Schneidgerät an dem FührungsaTn , Fig. 4 eine Seitenansicht der Halterung nach Fig. 3 be einer Betrachtung von rechts nach Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform der Schneidvorrichtung weist einen allgemein mit 1 bezeichneten Rahmen auf, der durch zwei längsträger 2, 3 sowie zwei diese in Abstand voneinander halternde Querstreben 4, 5 gebildet ist. Ein Führungsarm 6 ist mit einem Ende um eine zur Ebene des Rahmens 1 senkrechte Achse 3a schwenkbar an dem ersten längsträger 3 befestigt. Das andere Ende des Führungsarms 6 ist gleitend in einer Bührungshülse 7 geführt, die ihrerseits in Längsrichtung des zweiten Längsträgers 2 an diesem verschiebbar geführt ist. Zu diesem Zweck weist der zweite längsträger 2 einen Führungsschlitz 2a auf, in den ein Ansatz einer Führungsplatte 2b eingreift. Diese Führungsplatte trägt eine Schwenksäule 12, die zur Befestigung der Führungshülse 7 dient, wie dies insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist.
Wie dies weiterhin aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist eine ähnliche Schwenksäule 11 an der Schwenkachse 3a am ersten längsträger 3 angeordnet, wobei diese Schwenksäule 11 drehbar an dem Längsträger 3 befestigt ist. Auch das diesem längsträger 3 zugeordnete Ende des Führungsarmes 6 ist in einer Führungshülse 13 befestigt, und beide Bührungshülsen 7, 13 sind mit Hilfe von Klemmschrauben 7a, 13a in ihrer Höhenlage entlang der Schwenksäulen 11, 12 einstellbar befestigt, um eine Anpassung der Schneidvorrichtung an unterschiedliche Materialstärken und unterschiedliche längen der Messer 8 zu ermöglichen.
Wie dies aus Fig. 2 zu erkennen ist, besteht der Führungsarm 6 aus zwei Führungsstangen 6a, 6b, die übereinander angeordnet sind und starr mit der Führungshülse 13 verbunden und verschiebbar in der Führungshülse 7 geführt sind. Der Führungsarm 6 weist weiterhin einen Auflagearm 6c auf, der starr mit der Schwenksäule 11 verbunden ist, während er ebenfalls gleitend an der Schwenksäule 12 geführt ist. Auf diesem Auflagearm kann das zu schneidende Material aufgelegt werden, wobei dieser Auflage arm gleichzeitig eine Führung und Abstützung des freien Endes aes Schneidmessers 8 ergibt.
Wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, weisen die Querstreben 4, 5 in der Nähe ihres einen Endes Gelenke 14, 15 pf, Die Führungsarme 2, 3 sind entlang der Querstreben zur verschiebbar und in ihrer Lage mit Hilfe von Klemmschrauben 2c, 2d festlegbar. Wenn diese Klemmschrauben 2c, 2d gelost werden und der Längsträger 2 vollständig auf den Längsträger z verschoben wird, so können die Cj,uerstreben 1L, 5 mit den hinter den Gelenken 14, 15 liegenden kurzen Abschnitten vollständig durch die Längsträger 2, 3 hindurchgeschoben werden, und die längeren Enden der Querstreben 4, 5 können bei der Ausführungsform gemäß Sig. 1 dann auf den ersten Längsträger 3 außen aufgeklappt werden. Hierdurch wird der Raumbedarf der Schneidvorrichtung im Transport zustand wesentlich verringert.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform für die Ealterung des Schneidgerätes 10 an dem Führungsarm 6 gezeigt. Wie dies aus Fig. 4 zu erkennen ist, weist diese Halterung 9 ein doppelt U-förmiges Führungsstück 21 mit Führungskanälen 22, 23 auf, in die die Führungsstangen 6a, 6b eingeschoben sind. An diesem Führungsstück 21 ist ein Bügel 24 befestigt, der um eine Achse 25 parallel zu den Führungsstangen 6a, 6b verschwenkbar ist, um eine Einstellung des Schnittwinkels zu ermöglichen. Auf diese Weise lassen sich auch Gehrungsschnitte mit. hoher Genauigkeit aus führen.
An dem Bügel 24 ist ein weiterer zur Seite hin offener Bügel 26 befestigt, in den der Handgriff lOa des Schneidgerätes einschiebbar ist, worauf dieser Handgriff in dem Bügel 26 mit Hilfe einer Klemmschraube 27 festlegbar ist.
Diese Festlegung des Handgriffes erfolgt in Abhängigkeit von der Länge der Schneidmesser.
Das in den Fig. 3 und 4 nur weggebrochen dargestellte Schneidmesser 8 ist mit Hilfe von Klemmplatten an dem Handgriff.lOa des Schneidgerätes befestigt und das chneidgerät weist weiterhin einen Schalter lOb auf, der zum Einschalten des Stromes durch das Schneidmesser dient.
Wie dies bei einer erneuten Betrachtung der Fig, 1 und zu erkennen ist, bestehen die Längsträger 9 Z 3 aus Rechteck-Hohlprofil, von denen das Hohlprofil für den ersten Längsträger 3 senkrecht gestellt ist, während das Hohlprofil für den zweiten Längs träger 2 horizontal angeordnet 1st. An dem ersten Längsträger 3 ist ein Winkel 3c befestigt, der die gleiche Höhenlage wie die Oberfläche des zweiten Lsngsträgers 2 aufweist, so daß das zu schneidende laterial auf dieser Oberfläche des zweiten Längstr?"ers 2 und den Winkel 3c aufgelegt werden kann, um eine bessere Führung zu erzielen.
Die kurzen, hinter den Gelenken 14, 15 liegenden Abschnitte der Querstreben weisen dann eine Länge auf, die größer als die Sum!ne der Querabmessung und der Längs abmessung des Rechteck-HohlproSils ist, um ein Hineinschieben dieser kurzen Abschnitte in die Längsträger 2, 3 und ein Abklappen der langen Abschnitte zu ermöglichen. In Betriebs zustand liegen die Gelenke 14, 15 immer außerhalb des Bereiches zwischen den Längsträgern 2, 3, so daß sich durch die Gelenke keine Beeinträchtigung der Stabilität ergibt.
Weiterhin ist aus der Fig. S und ^ 7U erkennen, daß auch die Schwenksäule 11 in gewissem Ausmaß auf dem L.§ngsträger 3 verschiebbar angeordnet und mit Hilfe eines Zapfens an der Schwenksäule und einer Flügelmutter 11a festlegbar angeordnet ist. Diese Verschiebbarkeit dient zur Einstellung des Schneidmessers auf den Nullpunkt eines auf dem Winkel 3c angeordneten (nicht gezeigten) Maßbandes. Ein weiteres Maßband kann auf dem Längsträger 2 angeordnet sein, um eine Einstellung der Länge sowohl der kurzen als auch der langen Seitenkanten der zu schneidenden Platten zu ermöglichen.

Claims

Patentansprüche 1. Schneidvorrichtung zum Schneiden von Platten aus thermoplastischem Material mit einem Schneidgerät mit einem elektrisch beheizten, in Schneidrichtung ebenen Schneidmesser und mit einer Führung für das Schneidmesser und/oder das zu schneidende Material, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Führung aus einem Rahmen (1) besteht, der durch zwei Långsträger (2, 3) sowie zwei diese in Abstand voneinander halternde Querstreben (4, 5) gebildet ist, daß mindestens einer der Längsträger (2, 3) auf den Querstreben (4, 5) verschiebbar und in einer vorgegebenen Position festlegbar geführt ist und die Querstreben (4, 5) ein in der Nahe ihres einen Endes angeordnetes Gelenk (14, 15) aufweisen, das ein Abklappen der Querstreben auf die Längsträger (2, 3) ermöglicht, daß ein Führungsarm (6) vorgesehen ist, der um eine zur Ebene des Rahmens (n) senkrechte Achse und parallel zu dieser Ebene verschwenkbar an dem ersten Längsträger (3) befestigt und gleitend in einer Führungshülse (7) geführt ist, die ihrerseits in Iangsrichtung des zweiten Längsträgers (2) an diesem verschiebbar geführt ist, und daß das Schneidgerät mit dem Schneidmesser (8) an einer Halterung (9) befestigt ist, die in iiängsrichtung des Führungsarms (6) an diesem verschiebbar gehaltert ist.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t n das; die Gelenke (14, 15) der Querstreben (4, 5) im Betriebszustand der Schneidvorrichtung außerhalb des Bereiches zwischen den iiängsträgern (2, 3) angeordnet sind.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Führungsarm (6) durch zwei senkrecht zur Ebene des Rahmens (1) übereinander angeordnete Führungsstangen (6a, 6b) gebildet ist, daß die Halterung (9) durch ein doppelt U-förmiges Führungsstück (21) mit Führungskanälen (22, 23) gebildet ist, die jeweils die Führungsstangen (6a, 6b) mit Gleitsitz aufnehmen, und daß an dem Führungsstück (21) eine Klemmhalterung (24) für den Handgriff (10a) des Schneidgerätes (O) befestigt ist.
4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elemmhalterung (24) um eine zu den Führungsstangen (6a, 6b) parallele Achse (25) zur Einstellung des Schnittwinkels verschwenkbar ist.
5. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß ein parallel zu den Führungsstangen (6a, 6b) angeordneter und mit diesen verschwenkbarer Auflagearm (6c) zur Auflage des zu schneidenden Materials und zur Führung und Abstützung des freien Endes des Schneidmessers (8) vorgesehen ist.
6, Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h -n e t , daß der Führungsarm (6) über Schwenksäulen (11, 12) an den Längsträgern (2, 3) gehaltert ist und daß die Führungsstangen (6a, 6b) in ihrer Position entlang der Schwenksäulen (11, 12) einstellbar an diesen gehaltert sind.
7. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i-c h -n e t , daß die den Schwenkpunkt an dem ersten Längsträger (3) bildende Schwenksäule (11) in Iangsrichtung des Längsträgers (3) einstellbar ist.