DE3248373A1 - Verfahren zur herstellung von pleuelstangen, insbesondere fuer brennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von pleuelstangen, insbesondere fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE3248373A1
DE3248373A1 DE19823248373 DE3248373A DE3248373A1 DE 3248373 A1 DE3248373 A1 DE 3248373A1 DE 19823248373 DE19823248373 DE 19823248373 DE 3248373 A DE3248373 A DE 3248373A DE 3248373 A1 DE3248373 A1 DE 3248373A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bundle
rod
section
fibre bundle
fiber bundle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19823248373
Other languages
English (en)
Other versions
DE3248373C2 (de
Inventor
Keisuke Ban
Yasuo Fujimi Saitama Ohashi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honda Motor Co Ltd
Original Assignee
Honda Motor Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Honda Motor Co Ltd filed Critical Honda Motor Co Ltd
Priority to DE19823248373 priority Critical patent/DE3248373C2/de
Publication of DE3248373A1 publication Critical patent/DE3248373A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3248373C2 publication Critical patent/DE3248373C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C7/00Connecting-rods or like links pivoted at both ends; Construction of connecting-rod heads
    • F16C7/02Constructions of connecting-rods with constant length
    • F16C7/026Constructions of connecting-rods with constant length made of fibre reinforced resin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/14Casting in, on, or around objects which form part of the product the objects being filamentary or particulate in form
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C7/00Connecting-rods or like links pivoted at both ends; Construction of connecting-rod heads
    • F16C7/02Constructions of connecting-rods with constant length
    • F16C7/023Constructions of connecting-rods with constant length for piston engines, pumps or the like
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05CINDEXING SCHEME RELATING TO MATERIALS, MATERIAL PROPERTIES OR MATERIAL CHARACTERISTICS FOR MACHINES, ENGINES OR PUMPS OTHER THAN NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES
    • F05C2253/00Other material characteristics; Treatment of material
    • F05C2253/16Fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pleuelstangen,
  • insbesondere für Brennkraftmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Pleuelstangen, insbesondere für Brennkraftmaschinen, bevorzugt auf ein Verfahren zur Herstellung von Pleuelstangen, die jeweils ein Bündel von unidirektionalen anorganischen Fasern haben, das in eine Leichtmetallegierung in einem länglichen mittleren Abschnitt der Pleuelstange eingebettet ist und darin mit der Leichtmetallegierung eine Matrix oder ein Formteil bildet.
  • Eine auf diese Weise faserverstärkte Pleuelstange, die in Fig. 3 u. Fig. 4 gezeigt ist, wurde bereits vorgeschlagen.
  • Sie enthält einen kleinen ringförmigen Endabschnitt S, einen großen ringförmigen Endabschnitt B und einen stangenförmigen Abschnitt R, der den kleinen ringförmigen Endabschnitt mit dem großen ringförmigen Endabschnitt verbindet.
  • Der stangenförmige Abschnitt R -der Pleuelstange hat einen Kern, der aus einem Bündel von unidirektionalen anorganischen Fasern besteht, welche Fasern in einen Leichtmetallegierung eingebettet sind und mit dieser zu einer Matrix oder einem Formteil kombiniert sind, und einen Einkomponenten-Formteilabschnitt, der außerhalb des Kern ausgebildet ist. Für den kleinen Endabschnitt wird angenommen, daß er eine Mittelachse hat. Gemäß der Querschnittsansicht des stangenförmigen Abschnitts R in Fig. 4 enthält der Einkomponenten-Formteilabschnitt ein Paar von rechteckigen Abschnitten M1, die längs der Mittelachse des kleinen Endabschnitts in einer Weise ausgebildet sind, daß der Kern aus Fasern und Legierung zwischen diesen genannten Abschnitten aufgenommen wird, und ein Paar von bogenförmigen Abschnitten M2, die zwischen den rechtreckigen Abschnitten M1 ausgbildet sind und- ebenfalls den Kern aus Fasern und Legierung zwischen sich aufnehmen. Zwischen den rechteckigen Abschnitten und den bogenförmigen Abschnitten sind Einbuchtungen ausgebildet. Die Konzentration der Blastungskräfte ist an den Einbuchtungen höher, und deshalb wird ein Faktor der Konzentration der Beanspruchungskräfte relativ erhöht. Der Einkomponenten-Formteilabschnitt ist durch Druckgießen hergestellt, und deshalb ist die Festigkeit des stangenförmigen Abschnitts höher als bei anderen allgemein üblichen Gußteilen. Es wurde indessen bei der Durchführung eines Ermüdungsversuches herausgefunden, daß der Einkomponenten-Formteilabschnitt die Neigung zeigt, den Beginn eines Ermüdungsbruches aufzuweisen. Der Bruchri ß erstreckte sich über den gesamten Einkomponenten-Formteilabschnitt, wobei er den Kern des Bündels von Fasern umgab. Schließlich verursachte dies einen vorzeitigen Ermüdungsbruch. Es wurde ferner herausgefunden, daß dann, wenn ein derartiger Einkomponenten-Formteilabschnitt einen Mangel vom Gießen her aufwies, beispielsweise eine Einmischung von oxidierter Substanz, einen Lunker usw., die Ermüdungsfestigkeit Veränderungen ausgesetzt war. Als Ergebnis konnte die Lebensdauer des Einkomponenten-Formteilabschnitts nicht konstant gehalten oder vorherbestimmt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Pleuelstangen, die jeweils einen faserverstärkten Abschnitt haben, für Brennkraftmaschinen zu schaffen, die das Entstehen eines Ermüdungsfehlers verhindern können. Eine weitere Aufgabe für die vorliegende Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Pleuelstangen, die eine hohe Dauerfestigkeit haben und eine zuverlässige, vorherbestimmbare Lebensdauer aufweisen, zu schaffen.
  • Gemäß der vorliegende Erfindung enthält das Verfahren zur Herstellung der Pleuelstangen, die einen faserverstärkten Abschnitt haben, zur Lösung der zuvor genannten Aufgaben-Schritte zum Ausbilden eines Bündels von unidirektionalen anorganischen Fasern, zum Anordnen des Bündels von Fasern in einer Gußform zum Druckgießen einer geschmolzenen Leichtmetallegierung in die Gußform, wobei eine Matrix oder ein Formteil aus der Legierung und dem Bündel gebildet wird, und zum Nachberarbeiten eines stangenförmigen Abschnitts der Pleuelstange, die durch Druckgießen erhalten wird, zum Ausbilden einer vorbestimmten Form.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Pleuelstange erhalten, die ein Bündel von unidirektionalen anorganischen Fasern, welche von einer Legierung umgeben werden und mit dieser zu einer Matrix kombiniert werden, und eine ringförmige Einkomponenten-Matrixschicht, de das Bündel umgibt und eine ausreichende vorbestimmte Nachbearbeitungs-Zugabestärke zur Verfügung stellt, enthält. Die ausreichende vorbestimmte Nachbearbeitungs-Zugabestärke ist zusätzlich zu einem Zwischenraum zwischen dem Bündel und der Wand des Hohlraums der Gußform gegeben. Dies erlaubt einen gleichförmigen Fluß der geschmolzenen Leichmetallegierung in der Gußform. Di-e Neigung zu Kalteinschüssen wird dadurch reduziert, und der Füllungsgrad des geschmolzenen Metalls in dem Bündel von unidirektionalen anorganischen Fasern wird verbessert. Das Druckgießen enthält die Schritte der Ausübung eines hydrostatischen hohen Druckes von 500 - 2000 kg/cm2 auf eine geschmolzene Leichtmetallegierung, die in die Form gedrückt wird, und das Verfestigen des geschmolzenen Metalls unter einem derart hohen Druck.
  • Ein Teil oder die Gesamtheit der ringförmigen Einkomponenten-Matrixschicht wird danach nachbearbeitet, so daß der Abschnitt, in dem eine Neigung zum Beginnen eines Ermüdungsrisses besteht, oder wo irgendein anderer mangelhafter Abschnitt aufgrund des Gießvorganges verkleinert bzw. beseitigt wird. Es wäre wünschenswert, jedwede Möglichkeit des Beginnens eines Ermüdungsbruchs durch maschinelles Abtragen der gesamten ringfömigen Einkomponenten-Matrixschicht - wodurch das Kernbündel von unidirektionalen anorganischen Fasern freigelegt würde - zu beseitigen. Dies würde indessen nicht nur zu einer Schwierigkeit bei der Nachbearbeitung und zu einer flächenmäßigen Trennung der Verstärkungsfasern führen, sondern außerdem in einer Erniedrigung der Festigkeit des stangenförmigen Abschnitts resultieren. Deshalb wird die ringförmige Einkomponenten-Matrixschicht grundsätzlich nur teilweise abgetragen. Darüber hinaus wird eine Pleuelstange, die einen kreisförmigen oder elipsenförmagen Querschnitt des Stangenabschnitts hat, leicht durch Nachbearbeiten der ringförmigen Einkomponenten-Matrixschicht erhalten. Auf diese Weise kann der Faktor der Konzentration der Beanspruchungskräfte fUr die ringförmige Matrixschicht verringert werden, und es kann außerdem die Dauerfestigkeit merklich verbessert werden.
  • Sowohl die zuvor genannten Aufgaben, weitere Aufgaben als auch das spezielle Verfahren zur Herstellung der faserverstärkten Pleuelstangen gemäß der vorliegenden Erfindung werden aus der im folgenden im einzelnen für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung gegebenen Beschreibung ersichtlich.
  • Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Pleuelstange, die nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist.
  • Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht längs einer Linie II - II in Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Pleuelstange, die gemäß einem bereits früher vorgeschla-genen Verfahren hergestellt ist.
  • Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht längs eine Linie IV - IV in Fig. 3.
  • 1. Eine Pleuelstange, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, ist in Fig. 1 u. Fig. 2 gezeigt. Die Herstellung erfolgt wie im folgenden angegeben: Ein Bündel von 65 000 rostfreien Stahl fasern (SUS 33 entsprechend den Japanischen Industrienormen (JIS)), die jeweils einen Außendurchmesser von 25 Mikron haben, wurde vorbereitet und in ein hitzbeständiges Rohr eingeführt. Das Rohr könnte beispielsweise aus Quarzglas hergestellt sein.
  • Die Form des Querschnitts des Rohres ist ein Kreis. Das Bündel von rostfreien Stahlfasern wurde auf 700 0C für eine Dauer von 10 min erhitzt. Auf diese Weise werden die rostfreien Stahl fasern teilweise miteinander verschweißt. Das bedeutet, daß sie an den Punkten, wo die verschiedenen Fasern einander berühren, miteinander verschmolzen oder verschweißt werden. Der Durchmesser des runden Querschnitts betrug 11 mm. Das Bündel war 128 mm lang. Das Füllungsge-3 wicht betrug 2.62 g/cm Eine Form zum Ausbilden der Pleuelstange wurde vorbereitet, die einen ersten Gießkern zum Ausbilden des ringförmagen Endabschnittes mit kleinem Durchmesser und einen zweiten Gießkern zum Ausbilden des ringförmigen Endabschnittes mit großem Durchmesser hat. Das unidirektionale Bündel anorganischer Fasern, das zuvor vorbereitet wurde, wurde in die zuvor vorbereiteten konkaven Abschnitte der Form zwischen den Gießkernen als eine Brücke eingelegt.
  • Unter Verwendung einer Aluminiumlegierung (AC4D entsprechend den Japanischen Industrienormen (JIS)) als Matrixmetall m wurde die geschmolzene Metallegierung i-n das unidirektionale Bündel von anorganischen Fasern unter Druck eingefüllt bzw. gegossen, um die Pleuelstange zu erzeugen, welche eine vorbestimmte Zugabestärke zur Nachbearbeitung aufweiset.
  • Danach wurde der stangenförmige Abschnitt der Pleuelst-ange nachberarbeitet, und es wurde die Pleuelstange gewonnen, die den stangenförmigen Abschnitt R mit einem kreisförmigen Querschnitt (Fig. 2) hat.
  • Der stangenförmige Abschnitt R dieser Kurbel stange ist so beschaffen, daß sein Zentrum durch das unidirektionale Bündel anorganischer Fasern, die längs der Längsachse des stan- genförmigen Abschnitts ausgerichtet sind, besetzt ist und durch diesen verstärkt wird, wobei das Bündel anorganischer Fasern, das eingegossen wird, mit der Leichtmetallegierung eine enge Verbindung eingeht. Die sich ergebende Leichtmetall-Legierungsmatrix weist eine vorbestimmte Bearbeitungs-Zugabestärke um den Kern herum auf. Die im folgenden dargestellte Tabelle I zeigt die Merkmale des Stangenabschnitts vor und nach der Nachbearbeitung: Tabelle I stangenförmiger stangenförmiger Abschnitt vor Abschnitt nach der Nachbear- der Nachbearbeitung beitung Durchmesser 20.5 mm 16.5 mm (a in Fig. 2) (b in Fig. 2) Querschnittsfläche 329.9 mm2 213.7 mm2 Volumenanteil Vf 14.9% dieses Bündels Zwischenraum zwischen 4.75 mm der Wand des (c in Fig. 2) Formhohl raumes und dem Faserbündel vor dem Gießen abzutragende Stärke 2 mm (d in Fig. 2) 2. In Fig. 3 u. Fig. 4 ist eine Kurbel stange gezeigt, die nach einem früher vorgeschlagenen Verfahren hergestellt ist. Das früher vorgeschlagene, bekannte Verfahren wird im folgenden erläutert: Es wurde ein Bündel von 65 000 rostfreien Stahl fasern.
  • (SUS 33 entsprechend den Japanischen Industrienormen (JIS)), wovon jede einen Außendurchmesser von 25 Mikron hat, vorbereitet und in ein hitzebeständiges Rohr eingeführt. Dieses Rohr konnte beispielsweise nicht aus Quarzglas hergestellt Werden. Die Form des Querschnitts des Rohres war ein Kreis. Das Bündel rostfreier Stahlfasern wurde auf 7000 C für eine Zeit von 10 min erhitzt. Auf diese Weise werden die rostfreien Fasern teilweise miteinander verschmolzen. Das bedeutet, daß jeweils an dem Punkt, wo sich verschiedene Fasern miteinander berühren, diese miteinander verschmolzen oder verschweißt werden. Die Tempe-ratur von etwa 7000 C ist kriti-sch, da für den Fall, daß die Fasern auf eine höhere Temperatur erhitzt werden, diese ihre Festigkeit verlieren. Der Durchmesser des runden Querschnitts betrug 9.5 mm. Das Bündel war 128 mm lang. Das Füllungsgewicht betrug 3.5 g/cm3.
  • Es wurde eine Form vorbereitet, die einen Gießkern zum Ausbilden des ringförmigen Endabschnitts mit kleinem Durchmesser und ein Gießkern zum Ausbilden des halbringförmigen Abschnittes aufweist.
  • Das unidirektionale Bündel der anorganischen Fasern, das zuvor vorbereitet wurde, wurde in zuvor vorbereiteten konkaven Abschnitten der Form zwischen den Gießkernen als eine Brücke eingelegt.
  • Unter Verwendung einer Aluminiumlegierung (AC4D entsprechend den Japanischen Indurstrienormen (JIS)) als Matrix wurde die Legierung in das unidirektionale Bündel von anorganischen Fasern eingefüllt und unter Druck gegossen, um die Pleuelstange zu erzeugen. Folgend auf den Gießvorgang wurden beide Seitenoberflächen der Pleuelstange nachbearbeitet, um das Material k zu entfernen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Das Nachbearbeiten wurde ausgeführt, um sicherzustellen, daß die Oberflächen des halbringförmigen Endabschnitts mit großem Durchmesser und des ringförmigen Endabschnitts mit kleinem Durchmesser parallel zueinander und senkrecht zu den Achsen der Öffnungen standen.
  • Die im folgenden dargestellte Tabelle II zeigt die Merkmale und die Materialstärken nach der Nachbearbeitung der Endabschnitte: Tabelle II vor Nachbearbeitung nach Nachbearbeitung Breite e oder g 33.8 mm 21.8 mm (gezeigt für die (e in Fig. 4) (g in Fig. 4) Pleuelstange in Fig. 4) Querschnittsfläche 331.7 mm2 218.9 mm2 des stangenförmigen Abschnittes Volumenanteil Vf 14.6% von Glasfasern in dem stangenförmagen Abschnitt Zwischenraum zwischen der Wand 2 mm des Gußhohlraumes und (h in Fig. 4 dem Faserbündel vor dem Gießen abzutragende Stärke 6 mm für die Nachbearbeitung (k in Fig. 4) Aus einem Vergleich der oben dargestellten Tabellen 1 und II ist leicht ersichtlich, daß der Zwischenraum zwischen dem erfindungsgemäß vorgesehenen unidirektionalen Bündel von anorganischen Fasern und der Seitenwand des Hohlraums der Gußform breiter als bei dem zuvor vorgeschlagenen Verfahren ist. Daher wird die Fließfähigkeit des geschmolzenen Metalls verbessert, was die Neigung zu Kalteinschüssen verringert. Außerdem sind die Füllungs- und Vermischungs- oder Verbindungsergebnisse der Matrix sehr gut.
  • Ein Konzentrationsfaktor für die Belastungskräfte, die durchschnittliche Dauerfestigkeit bei Raumtemperatur und eine Standardabweichung der Dauerfestigkeit bei Raumtemperatur zwischen der Pleuelstange gemäß der vorliegenden Erfindung und der Pleuelstange gemäß einem der zuvor vorgeschlagenen Verfahren sind in der folgenden Tabelle III gezeigt: Tabelle III vorliegende Erfindung zuvor vorgeschlagenes Verfahren Konzentrationsfaktor 1.0 1.35 für die Belastungskräfte kg/mm2 11 2 Durchnittswert der 15.1 kg/mm2 11.2 kg/mm2 Dau-erfestigkeit Standardabweichung 1.1 kg/mm2 1.5 kg/mm2 der Dauerfesti gkei t Aus Tabelle III ist ersichtlich, daß der Konzentrationsfaktor für die Belastungskräfte gemäß der vorliegenden Erfin- dung (1.0) ist. Dieser Wert bedeutet, daß die Querschnittsfläche des stangenförmigen Abschnitts eine Kreisform hat und deshalb ein Konzentrationsbereich für Belastungskräfte nicht vorhanden ist.
  • Daher wurde die Durchschnitts-Dauerfestigkeit erhöht, und deren Standardabweichung wurde verbessert. Dies bedeutet, daß die Zuverlässigkeit der Kurbel stange höher wurde.
  • Bei der vorliegenden Erfindung hat das zweckmäßige Vorsehen der vorbestimmten Nachbearbeitungs-Zugabestärke um den stangenförmigen Abschnitt herum den Vorteil, daß ein größerer Zwischenraum in der Form benutzt wird. Dies erlaubt dem geschmolzenen Metall, gleichförmig zwischen der Wand des Formhohlraums und dem unidirektionalen Bündel anorganischer Fasern zu fließen. Die Fließfähigkeit des geschmolzenen Metalls ist hoch, und es werden Kalteinschüsse verhindert.
  • Das geschmolzene Metall wird gleichförmig in das Bündel der unidirektionalen Fasern eingefüllt.
  • Es ist möglich, die Probleme der Mängel beim Gießen und des Beginnen von Ermüdungsrissen durch Nachbearbeiten der Oberfläche der Leichtmetallegierungs-Matrixschicht zu eliminieren oder zumindest starkt zu verringern. Auf diese Weise wird die Dauerfestigkeit erhöht, und es wird möglich, die Lebensdauer der Pleuelstange vorherzubestimmen. Es wird dadurch eine in hohem Maße zuverlässige Pleuelstange hergestellt.
  • Es ist ersichtlich, daß durch das zuvor beschriebene Verfahren zur Herstellung von Pleuelstangen alle der Aufgaben, die zuvor genannt wurden, erfüllt werden und daß dieses Verfahren außerdem den Vorteil einer- breiten kommerziellen Anwendungsmöglichkeit bietet. Es ist ferner ersichtlich, daß die spezielle Form der Erfindung, die beschrieben wurde, nur beispielhaft zu verstehen ist und daß bestimmte Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs für die technische Lehre, der durch die Patentansprüche bestimmt ist, für den Fachmann nahegelegt sind.
  • - Leerseite -

Claims (5)

  1. Patentansprüche: Verfahren zur Herstellung von Pleuelstangen, insbesondee für Brennkraftmaschinen, welche Pleuelstangen jeweils einen ringförmigen Endabschnitt kleinen Durchmessers, einen ringförmigen Endabschnitt großen Durchmessers und zwischen diesen Endabschnitten einen stangenförmigen, eine Längsachse umschließenden Abschnitt haben, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Schritt zum Formen eines Faserbündels (F) aus anorganischen verstärkenden Fasern vorgesehen ist, aß ein Schritt zum Anordnen des Faserbündels (F) in einer Gußform vorgesehen ist, wobei die Gußform Hohlräume zur Ausbildung der ringförmigen Endabschnitte (S, B) und des stangenförmigen Abschnitts (R) aufweist und wobei das Faserbündel (F) längs der Längsachse des stangenförmigen Abschnitts (R) positioniert wird, daß eine Gußform benutzt wird, die derart dimensioniert ist, daß sich ein vorbestimmter Zwischenraum (c) zwischen dem Faserbündel (F) und der Wandung des Hohlraums für den stangenförmigen Abschnitt (R) ergibt, daß in einem weiteren Schritt eine geschmolzene Leichtmetallegierung unter Druck in die Gußform eingegossen wird, um dadurch eine ringförmige Matrixschicht (M) der Leichtmetallegierung um das Faserbündel (F) herum in dem Zwischenraum (c) auszubilden, und daß ein letzter Schritt zum Bearbeiten der ringförmigen Matrixschicht (M) zur Bildung einer vorbestimmten Form durch Entfernen einer vorbestimmten Abtragungsstärke oder Bearbeitungszugabe (d) vorgesehen ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß -der Schritt zum Formen des Faserbündels (F) das Bilden eines Bündels aus einer Vielzahl von unidirektionalen anorganischen Fasern? das Anordnen des Bündels in einem hitzebeständigen formgebenden Behälter und das Erhitzen des darin enthaltenen Bündels bis zu einer zumindest teilweisen Verschweißung der anorganischen Fasern miteinander umfaßt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Schritt des Eingießens unter Druck die Ausübung eines hohen hydrostatischen Druckes von ungefähr 500 bis ungefähr 2000 kg/cm3 auf die geschmolzene Leichtmetallegierung, die in die Gußform eingegossen wird, und die Verfestigung der geschmolzenen Leichtmetallegierung unter einem derartig hohen Druck enthält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Erhitzen bei einer Temperatur von 0 wird.
    70.0 C durchgeführt
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Faserbündel (F) derart geformt wird, daß es einen kreisrunden Querschnitt annimmt.
DE19823248373 1982-12-28 1982-12-28 Pleuelstange Expired DE3248373C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823248373 DE3248373C2 (de) 1982-12-28 1982-12-28 Pleuelstange

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823248373 DE3248373C2 (de) 1982-12-28 1982-12-28 Pleuelstange

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3248373A1 true DE3248373A1 (de) 1984-07-05
DE3248373C2 DE3248373C2 (de) 1985-03-21

Family

ID=6182000

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823248373 Expired DE3248373C2 (de) 1982-12-28 1982-12-28 Pleuelstange

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3248373C2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3610856A1 (de) * 1985-04-04 1986-10-09 Imperial Clevite Inc., Glenview, Ill. Verbund-metallgussgegenstand
DE3843954A1 (de) * 1988-12-24 1990-06-28 Audi Ag Pleuelstange
DE3939261A1 (de) * 1989-11-28 1991-05-29 Audi Ag Langgestrecktes bauteil
US20190032700A1 (en) * 2017-07-25 2019-01-31 GM Global Technology Operations LLC Composite connecting rods

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1287868B (de) *
FR1452534A (fr) * 1964-11-04 1966-02-25 Bofors Ab Joint à rotule pour dispositif de suspension élastique
DE2701421A1 (de) * 1976-01-16 1977-07-28 Honda Motor Co Ltd Bauteil mit einem faserverstaerkten abschnitt und verfahren zu seiner herstellung
DE3030871A1 (de) * 1979-08-17 1981-03-19 Art Kinzoku Kogyo K.K., Tokyo Verfahren zur erzeugung eines faserverstaerkten verbundgegenstandes
US4318438A (en) * 1977-09-27 1982-03-09 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Method for casting a fiber-reinforced composite article

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1287868B (de) *
FR1452534A (fr) * 1964-11-04 1966-02-25 Bofors Ab Joint à rotule pour dispositif de suspension élastique
DE2701421A1 (de) * 1976-01-16 1977-07-28 Honda Motor Co Ltd Bauteil mit einem faserverstaerkten abschnitt und verfahren zu seiner herstellung
US4318438A (en) * 1977-09-27 1982-03-09 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Method for casting a fiber-reinforced composite article
DE3030871A1 (de) * 1979-08-17 1981-03-19 Art Kinzoku Kogyo K.K., Tokyo Verfahren zur erzeugung eines faserverstaerkten verbundgegenstandes

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Buch Bensinger, Meier, "Kolben, Pleuel und Kurbelwelle bei schnellaufenden Ver- brennungsmotoren" 2. Aufl. Berlin, Göttingen, Heidelberg, 1961, Springer-Verlag, S. 52 *

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3610856A1 (de) * 1985-04-04 1986-10-09 Imperial Clevite Inc., Glenview, Ill. Verbund-metallgussgegenstand
DE3610856C3 (de) * 1985-04-04 1998-09-17 Imp Clevite Inc Verbund-Metallguß-Kolben für Verbrennungsmotoren
DE3843954A1 (de) * 1988-12-24 1990-06-28 Audi Ag Pleuelstange
DE3939261A1 (de) * 1989-11-28 1991-05-29 Audi Ag Langgestrecktes bauteil
US20190032700A1 (en) * 2017-07-25 2019-01-31 GM Global Technology Operations LLC Composite connecting rods
US10794419B2 (en) * 2017-07-25 2020-10-06 GM Global Technology Operations LLC Composite connecting rods

Also Published As

Publication number Publication date
DE3248373C2 (de) 1985-03-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1098725B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines metallischen hohlkörpers
DE102005047035B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für einen Verbrennungsmotor sowie danach hergestellter Kolben
DE4204406C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines homogenen, schlierenfreien Körpers aus Quarzglas oder aus einem hochkieselsäurehaltigen Glas durch Umformen eines stabförmigen Ausgangskörpers
DE2536751B2 (de) Verfahren zum Gießen von Hohlgußkörpern aus Hochtemperaturlegierungen, insbesondere Turbinenschaufeln
DE3411705A1 (de) Verfahren zur herstellung eines faserverstaerkten verbundmaterials
DE3712609A1 (de) Verfahren und giessform zum herstellen eines gusseisenkoerpers und danach hergestellter gusseisenkoerper
DE3030871C2 (de) Verfahren zur Erzeugung eines faserverstärkten Verbundgegenstandes
DE1937974A1 (de) Verbundgusswalze
DE2606370A1 (de) Giessverfahren und giessform zu seiner durchfuehrung
DE2915412C2 (de)
AT390658B (de) Rohrleitung fuer ein triebwerk
DE2654999C2 (de)
DE3248373A1 (de) Verfahren zur herstellung von pleuelstangen, insbesondere fuer brennkraftmaschinen
DE3723763C2 (de)
DE3307000C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundmetallkörpers
DE3241141A1 (de) Verfahren zur herstellung von faserbuendelverstaerkten druckgussteilen, insbesondere pleuelstangen fuer brennkraftmaschinen
DE3431778A1 (de) Faserverstaerkter verbundkoerper und verfahren zu seiner herstellung
DE1913202B2 (de) Kolben und verfahren zu seiner herstellung
DE3040960A1 (de) Verbesserung einer metallischen gussform fuer eine bleilegierung
DE501660C (de) Verfahren zur Herstellung eines Duesen- oder Filtereinsatzes
DE2251648C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Lagergehäuses
DE3744958C2 (de)
DE418338C (de) Verfahren zur Herstellung von Gussformen aus Magnesiumsilikat
DE876746C (de) Verfahren zum Herstellen von ungeteilten Giessformen
DE1918578A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee