DE3247451A1

DE3247451A1 - Steuergeraet fuer hydraulisch betaetigte arbeitsgeraete

Info

Publication number: DE3247451A1
Application number: DE19823247451
Authority: DE
Inventors: Fritz 3257 Springe Hildebrandt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-12-22
Filing date: 1982-12-22
Publication date: 1984-06-28

Description

Steuergerät fUr hydraulisch betätigte Arbeitsgeräte
-----------------------------Die Windung betrifft ein Steuergerät für hydraulisch betätigte Arbeitsgeräte an Arbeitsmaschinen, insbesondere fUr den Anschluß der Pendelbremse eines Baggergreifers, bestehend aus Ventilen, Druckspeicher, elektrischen Betätigungsmitteln für Magnete in Ventilen.
Die Pendelbremse ist für einen Baggergreifer ein Zusatzgerät, welches nicht für alle auszuführenden Arbeiten benötigt wird. Nur dort, wo zentimetergenau Erdarbeiten auszuführen aind, wird eine Pendelbremse benötigt, die das Pendeln des Greifers eines Baggers verhindert. Betätigt wird diese Pendelbremse über ein Steuergerät, dessen Betätigungsmittel, meist ein Betätigungsknopf eines elektrischen Schalters, im Greifbereich des Baggerführers anzuordnen ist.
Die übrigen Teile dieses Steuergerätes werden dann im Führerhaus des Baggers irgendwo untergebracht, wo sich gerade Platz befindet. Das hat sich als sehr unzweckmäßig erwiesen.
Denn dieses Steuergerät muß in bestimmten zeitlichen Abständen er wieder überwacht werden und dem Technischen Uberwachungs.Verein vorgefuhrt werden. Dazu muß der gesamte Bagger dann dem Technischen Überwachungs-Verein vorgeführt werden, was Arbeitszeitverluste mit sich bringt. Manchmal werden auch Reparaturen an diesen Steuergerät erforderlich weil bei Reparaturarbeiten an anderen Teilen des Baggers Zuleitungen zu den einzelnen Teilen des Steuergerätes in Mitteleidenschaft gezogen werden.
Diese Nachteile treten aber auch bei Steuergeräten fQr andere Arbeitegeräte in ähnlichen Arbeitsmaschinen aui, die zusätzlich zu der Normalausstattung in eine solche Arbeitsmaschine eingebaut werden.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. s ist die Aufgabe der Erfindung, ein kompakt gebauten, universell einsetzbares Steuergerät zu schaffen, bei dem sämtliche Einzelteile auf engstem Raum, aber gut zugänglich angeordnet sind und welches leicht gegen ein anderes, gleich gebautes Steuergerät austauschbar ist.
Die erfindung besteht darin, daß ein Steuerblock Träger eines oder mehrerer Hydrospeicher und eines Armaturenbrettes mit den elektrischen Steuerelementen ist.
Dieser Steuerblock ist ein Metallquader, der mit verschiedenen Bohrungen versehen ist, die untereinander ein Kanalsystem im Inneren des Metallblockes bilden. Überall dort, wo eine Bohrung aus dem Metallblock austritt, ist diese Bohrung mit einem Innengewinde versehen. In dieses Innengewinde werden dann die Anschlußgewinde verschiedener Arbeitsmittel eingeschraubt, z.B. ein Druckminderventil, ein Druckbegrenzungsventil, ein Rückschlagventil, ein Mehrweggrentil, Einlaßventil, Auslaßrent il, Magnetventile und die sonstigen Anschlüsse. Dieser erfindungsgemäße Steuerblock ist aber Träger eines oder mehrerer Hydrospeicher, die unmittelbar am Steuerblock mit der in ihnen gespeicherten Energie nur Verfügung stehen. Sodann ist der Steuerblock Träger des Armaturenbrettes, was den Vorteil hat, daß der gesamte Steuerblock mit den an ihm angebauten Ventilen und sonstigen Arbeitsmitteln sowie den Druckspeichern durch Lösen von drei Rohrverbindungen und sinem elektrischen Stecker ein- und ausgebaut werden kann. Das hat den Vorteil, daß das gesamte Steuergerät als eine Einheizt schnell ausgewechselt werden kann0 Daß Steuergerät kann als solches dem Technischen Überwachungs-Verein vorgeführt werden, ohne daß hierbei Arbeitszeit der Arbeitsmaschine verlorengeht. Diese kompakte Bauweise hat aber auch noch den weiteren Vorteil, daß bei Reparaturarbeiten an anderen Teilen des Baggers nicht die leitungen und Arbeitsmittel beschädigt werden können, die sonst im Bereich anderer Steuerungen mit untergebracht waren.
Besonders gUnstig ist es, wenn die elektrischen Steuerelemente am Armaturenbrett in dem Raum zwischen dem Steuerblock und den Teilen großen Durchmessers der Hydrospeicher angeordnet sind. Eier nehmen die elektrischen Steuerelemente einen Raum ein, der sonst nicht verwertbar ist. Sie sind hier aber auch in einem Raum untergebracht, der besonders sicher gegen mechanische Beschädigung ist, weil es sich bei dem Steuerblock und den Hydrospeichern um derart stabile Bauelemente handelt, die Jeden Stoß unverrUckbar aufnehme.
Bei diesem Steuergerät iet es besonders vorteilhaft, wenn von Hand zu betätigende Ventile unterhalb des Armaturenbrettes mit den elektrischen Steuerelementen am Steuerblock angebracht sind, und zwar auf der Seite des Steuerblockes, auf der auch das Armaturenbrett befindlich ist.
Dann nämlich legen solche von Hand zu betätigenden Ventile unmittelbar im Greifbereich des Baggerführers.
Solche Ventile werden meist nur selten von Hand bedient, nämlich dann, wenn fUr längere Arbeitszeiten irgendwelche Einstellungen von n Überdruckwerten und dergleichen einzustellen sind. Alle anderen n Betätigung werden am Armaturen brett t vorgenommen. Bei der genannten Anordnung der von Hand zu betätigenden Ventile unterhalb des Armaturenbrettes am Steuerblock ist es vorteilhaft, wenn das Armaturenbrett naci unten Uber die an der Prontseite angebauten Ventile e herübergreift und i Öffnungen flir die Handbetätigung dieser Ventile aufweist. Zweckmäßig ist es, wenn diese Öffnungen verschli bar sind, so daß ß wirklich nur dann, wenn Änderungen an den Ventilen einzusteflen sind, die Hand des s Baggerführers an diese Ventile herankann, FUr den einfachen ein und Ausbau des Steuergerätes ist es vorteilhaft, wenn an den Stirnseiten des Steuerblocks Absperrventile für die Versorgungsleitungen vorgesehen s in Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn unterhal des Armaturenbrettes ein Mehrwegeventil angeordnet ist, welches das Steuergerät t für ein Arbeitsgerät gleichzeitig als ein Notsteuerungsgerät für andere hydraulisch zu betätigens Aggregate macht. Mit dem Steuergerät für die Pendelbremse ist t nämlich ein ideales s Notsteuerungsgerät mit diesem Mehrwegeventil vorhanden wenn das Mehrwegeventil einen Weg g aufweist, der r zum Arbeitszylinder der Pendelbremse führt und normalerweise eingeschaltet ist, während ein zweiter Weg, zinn Beispiel zum Lenkzylinder liber ein n Druckminderventil führt und ein dritter Weg beispielsweise Uber ein anderes Druckminderventil zum Zylinder am Greifer führt, um diesen öffnen zu können. Die am Steuerblock angebrachten Hydrospe cher stellen nämlich ein hervorragendes Reservoir an hydraulischer Energie zur Verfügung, wenn durch irgendwelche Umstände der Motor des Baggers ausfällt und hierdurch Gefahrenmomente auftrete Vorteilhaft ist es, wenn die Hydrospeicher auf einer gesondex ten, mit endseitig verschlossenen Bohrung versehenen Platte montiert sind, die ihrerseits an dem Steuerblock angebracht ist. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, daß ein und derselbe Steuerblock fUr einen oder mehrere Hydrospeicher benutzt werden kann. Ist beispielsweise an dem Steuerblock nur ein Anschluß ftir einen Hydrospeicher vorgesehen, so kann durch den Anschluß dieser Platte an dem besagten Hydrospeicheranschluß und durch den Anschluß mehrerer Hydrospeicher an dieser Platte erreicht werden, daß immer die notwendig Anzahl von Hydrospeichern angeschlossen werden kann. Im Falle der Benutzung einer solchen Platte kann die Vorderseite dieser Platte Träger des Armaturenbrettes sein.
Aus baulichen Gründen ist es zweckmäßig, wenn der gydrospeicher auf der Oberseite des Steuerblocks angeordnet ist.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Frontansicht Fig. 2 eine Seitenansicht.
Auf dem Steuerblock 1, der eine Reihe von Bohrungen aufweist, in deren endseitige Innengewinde Ventile 2 und andere Arbeitsmittel eingeschraubt sind, ist eine Platte S mit S¢hrauben befestigt, welche Träger mehrerer Hydrospeicher 4 ist.
Diese Hydrospeicher sind entweder Kugeln oder Zylinder, deren Stirnseiten kugelförmig ausgeformt sind. Durch diese ihre Form und durch den Ansohlußstutzen 5, mit dem sie auf der Platte 3 zu befestigen sind, ist zwischen der Platte 3 und dem Speicher 4 ein Raum 6, in welchem die elektrischen Bauteile 7 und Steuerungsteile 8 untergebracht sind. Diese Bauteile 7 und Steuerungsteile 8 sind an der Rückseite des Armaturen brettes 9 angebracht, welches seinerseits an der Platte 3 oder tZm Steuerungsblock 1 mittels der Schrauben 10 angebracht ist. Die Platte 3 stellt in ihrer Weise eine Art Steuerungsblock dar, weil sie ebenfalls mit einer Reihe von Bohrungen versehen ist, die untereinander ein Kanalsystem bilden, welches nach aussen hin soweit, wie hier keine Arbeitselemente angeschlossen sind, mit Blindverschlüssen 11, ebenso wie beim Steurblock 1 verschlossen sind.
Zweckmäßigerweise ist das Armaturenbrett 9 nach unten durch eine Schürze 12 verlängert, hinter der Handbetätigungs elemente 13 von Ventilen 2 oder sonstigen Arbeitselementen angeordnet sind. Diese sind duroh Öffnungen 14 erreichbar, welche durch seitlich verschiebbare Abdeckplatten 15 verschlossen sind, die mittelt des Handgriffes 16 aufsohiebbar sind. Eines dieser von Hand zu betätigenden Ventile ist ein Xehrwegeventil, welches normalerweise die Ausgangsleitung des Steuergerätes an die zum Arbeitszylinder der Pendel bremse führende leitung anschließt, in Notfällen aber das Steuergerät mit den Hydrospeichern 4 auch an andere Arbeitszylinder, z.B. den Lenkzylinder, anzuschließen vermag.
- L e e r s e i t e -

Claims

A n s p r ü c h e : 1. Steuergerät für hydraulisch betätigte Arbeitsgeräte an Arbeitsmaschinen, insbesondere für den Anschluß der Pendelbremse eines Baggergreifers, bestehend aus Ventilen, Druckspeicher, elektrischen Betätigungsmitteln für Magnete in Ventilen u.a., dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerblock (1) Träger eines oder mehrerer Hydrospeicher (4) und eines Armaturenbrettes (9) mit elektrischen Steuerelementen (7,8) ist.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Steuerelemente (7,8) am Armaturenbrett in den Raum (6) zwischen dem Steuerblock (1) und den Teilen großer Durchmesser der Hydrospeicher (4) angeordnet sind.
3. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von Hand zu betätigende Ventile (2) untsrhalb des Armaturenbrettes (9) am Steuerblock (1) angebracht sind, auf der Seite des Steuerblocks (1), auf der auch das Armaturenbrett (9) befindlich ißt.
4. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten des Steuerblocks Absperrventile (17) fttr die Versorgungsleitungen (18,19) vorgesehensind.
5. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Armaturenbrett (9) nach unten über die an der Frontseite angebauten Ventile (2) herübergreift oder eine herübergreifende Verlängerung (12) aufweist und Öffnungen (14) für die Handbetätigung dieser Ventile (2) aufweist.
6. Steuergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (14) verschließbar sind.
7. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrospeicher (4) auf einer gesonderten, mit endseitig verschlossenen Bohrungen versehene Platte (3) montiert sind, die ihrerseits an dem Steuerblock (i) angebracht ist.
8, Steuergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite der Platte (3) das Armaturenbrett (9) angebracht ist.
9. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrospeicher (4) auf der Oberseite des Steuerblocks (1) bsw, der Platte (3) angebracht sind.
10. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite des Steuerblocks (1) mindestens ein Mehrwegeventil angeordnet ist, welches eine sur Pendelbremse führende Leitung mit dem Steuerblocks verbindet und für die Unschaltung auf mindestens eine andere zu einem anderen Arbeitsgerät vorgesehene Leitung eingerichtet ist.