DE3246520C1 - Positioniervorrichtung und Verfahren zum Positionieren - Google Patents

Positioniervorrichtung und Verfahren zum Positionieren

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DE3246520C1
DE3246520C1 DE19823246520 DE3246520A DE3246520C1 DE 3246520 C1 DE3246520 C1 DE 3246520C1 DE 19823246520 DE19823246520 DE 19823246520 DE 3246520 A DE3246520 A DE 3246520A DE 3246520 C1 DE3246520 C1 DE 3246520C1
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Axel Dr.-Ing. 7031 Holzgerlingen Schulte
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Schulte Verwaltungs 7031 Holzgerlingen De GmbH
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Schulte 7031 Holzgerlingen De GmbH
SCHULTE GmbH
Schulte 7031 Holzgerlingen GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B9/00Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member
    • F15B9/02Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type

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Description

  • In der Druckschrift »o + p = ölhydraulik und pneumatik = 24« tl980)-Nr.4, S.319-322 ist eine weitere Hubvorrichtung dieser Art beschrieben, bei der ebenso wie bei der eben beschriebenen bekannten Vorrichtung als Antrieb für den Schnell- und Langsamgang ein pneumatischer Zylinder verwendet wird, bei dem die Herabsetzung der Geschwindigkeit des Hubgliedes auf den Langsamgang durch Einschalten einer Drossel in den Abluftstrom erreicht wird. Mit dieser bekannten Vorrichtung sind Positionierungstoleranzen von +0,2 mm erreichbar.
  • In der Druckschrift »Control Engineering«, Band 14, Heft 5, Seite 97 - 99, ist eine ähnliche Hubvorrichtung beschrieben, bei der jedoch das Hubglied im Schnell- -gang über zwei Schaltkupplungen von zwei mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Wechselstrommotoren über eine Spindel, also formschlüssig, angetrieben wird. Sobald sich das Hubglied seinem- Ziel genähert hat, werden die Schaltkupplungen gelöst, und eine schnell wirkende Bremse hält das Hubglied an. Aus dieser Haltestellung erfolgt dann die Feinpositionierung durch Lösen der Bremse und durch Schalten eines in beiden Richtungen antreibbaren Schrittmotors, der das Hubglied auf der letzten Strecke in kleinen Schritten in der gewünschten Stellung bewegt. Die mit dieser bekannten Vorrichtung erreichbare Positionierungstoleranz beträgt 10,015 mm. Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß je größer die Geschwindigkeit im Schnellgang ist, desto ungenauer ist die durch Auskuppeln und Bremsen erreichbare Ausgangsstellung für den Schleichgang, d. h. um so größer ist in der Regel die Länge des Schleichweges. Da die Schleichgeschwindigkeit zum Erreichen der großen Genauigkeit sehr langsam sein muß, wird der durch die Erhöhung der Geschwindigkeit im Schnellgang erlangte Zeitgewinn teilweise durch den größeren Zeitaufwand für den Schleichgang aufgezehrt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubvorrichtung, bei der die Geschwindigkeit des Schnellganges sich nicht auf die Pdsitionierungsgenauigkeit nachteilig auswirkt, so auszubilden, daß die für einen ganzen Positionierungshub durch zunehmende Schnellganggeschwindigkeit gewonnene Zeit nicht durch den Schleichgang zunehmend beeinträchtigt wird.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung mit einer Hubeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß im Gestell eine Schleichwegeinrichtung vorhanden ist, die ein bewegbares Schleichglied aufweist, das mit einer im wesentlichen konstanten Schleichgeschwindigkeit bewegbar ist, und daß eine Kupplungseinheit vorhanden ist, durch die das Hubglied in jeder Stellung desselben mit dem Schleichglied kuppelbar ist, wodurch dem Hubglied für die Fixierung durch die Feststelleinheit die Schleichgeschwindigkeit aufzwingbar ist.
  • Durch die bekannte Verwendung eines nachgiebigen Antriebs für den Schnell- und den anschließenden Langsamgang wird erreicht, daß der Positionierungsweg mittels des Schleichganges vom Schnellgang praktisch unabhängig ist, da der Langsamgang bei jedem beliebigen Schnellgang immer so- eingestellt werden kann, daß die Länge des Schleichganges im wesentlichen nicht beeinflußt wird. Durch das Kuppeln des Schleichgliedes der Schleichwegeinrichtung mit dem Hubglied wird diesem kurz vor der Fixierung in der Sollstellung die Schleichgeschwindigkeit des Schleichgliedes der Schleichwegeinrichtung aufgezwungen. Wird hierbei eine Schleichwegeinrichtung mit einer in gewünschten Grenzen definierbaren Schleichgeschwindigkeit des Schleichgliedes benutzt, dann kennen die Toleranzen der erzielbaren Sollstellung des Hubgliedes unter Berücksichtigung der Toleranzen der Aktionsdauer der Feststelleinheit genau berechnet werden. Durch Benutzung einer Schleichwegeinrichtung, bei der die Geschwindigkeit des Schleichgliedes einstellbar ist, können die gewünschten Toleranzen der Sollstellung des Hubgliedes verhältnismäßig genau durch Einstellen der Schleichgeschwindigkeit eingestellt werden.
  • Als Schleichwegeinrichtung kann z. B. eine Spindel vorgesehen sein, die die Kupplungseinheit über eine kurze Strecke mit einer genau vorgeschriebenen Schleichgeschwindigkeit bewegt. Sobald sich die Geschwindigkeit des Hubgliedes im Langsamgang der Geschwindigkeit der hier als Schleichglied dienenden Kupplungseinheit angepaßt hat, werden, kurz bevor das Hubglied-die Sollstellung erreicht hat, der Antrieb der Spindel und kurz darauf die als Schleichglied dienende Kupplungseinheit eingeschaltet, so daß diese dann dem Hubglied die Schleichgeschwindigkeit aufzwingt, bis die Sollstelle erreicht ist, in der dann die Feststelleinrichtung am Hubglied angreift und dieses in der Sollstellung festhält und in der dann die Kupplungseinheit sich selbst als Schleichglied vom Hubglied löst, so daß das Schleichglied nun von der Spindel durch eine entsprechende Steuerung wieder in seine Ruhestellung zurückbewegt werden kann, aus der es im Schleichgang herausbewegt wurde.
  • Als nachgiebiger Antrieb für das Hubglied kann z. B.
  • ein elektromagnetischer Antrieb vorgesehen sein. Die Umschaltung auf den Langsamgang kann dann z. B.
  • durch Einschalten einer Bremsvorrichtung erreicht werden.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Schleichwegeinrichtung mindestens einen hydraulischen Bremszylinder aufweisen; der eine besonders einfache Gestaltung der Einrichtung mit in den meisten- Fällen ausreichender Genauigkeit ermöglicht, da hierbei als Antrieb für den Schleichgang derselbe nachgiebige Antrieb verwendbar ist, der auch als Antrieb für den Schnell- und Langsamgang dient.
  • Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kann alsnachgiebiger Antrieb für das Hubglied ein pneumatischer Zylinder vorgesehen sein. Hierbei kann die Kupplungseinheit ein im Gestell parallel zum langgestreckten Hubglied des pneumatischen Zylinders verschiebbar gelagertes Teil aufweisen, das für die Einwirkung auf den Bremszylinder mit dem Hubglied fest verbindbar ist. Ein pneumatischer Zylinder bildet einen für diesen Zweck besonders preiswerten, nachgiebigen Antrieb, dessen Geschwindigkeit durch Ventilsteuerung leicht steuerbar ist.
  • Weiterhin kann bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Kupplungseinheit eine Feststelleinheit aufweisen, die im Gestell parallel zum langgestreckten Hubglied des pneumatischen Zylinders so verschiebbar gelagert ist, daß sie beim Verschieben auf den Bremszylinder einwirkt. Hierbei kann sie mit einer Klemmvorrichtung zum Festklemmen am langgestreckten Hubglied versehen sein, so daß sie das Schleichglied der Schleichwegeinrichtung bildet.
  • Um eine besonders genaue Festlegung der Sollstellung zu erreichen, ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß zum Steuern des Überganges vom Schnellgang auf den Langsamgang des Hubzylinders und zum Steuern des Einschaltens der Kupplungseinheit und der Feststelleinheit ein Rechner und ein Wegmeßgerät vorhanden sind, das die vom Hubglied in jedem Augenblick zurückgelegten Wege mit und diese als Eingangsgrößen in den Rechner eingibt, der aus diesen Eingangsgrößen, den daraus errechneten Geschwindigkeiten des Hubgliedes und der vor her angegebenen gewünschten Sollstellung die Signale für die genannten Steuervorgänge abgibt.
  • Dadurch wird erreicht, daß die Werte einer gewünschten Sollstellung des Hubgliedes und die durch das Wegmeßgerät während seines Hubes ermittelten Werte der Iststellungen derselben dem mit einer Zeit- meßeinrichtung versehenen Rechner eingegeben werden, der aus den Istwerten und den dazugehörigen Zeit; werten die.momentanen Istgesehwindigkeiten des Hubgliedes ermittelt und auf Grund dieser Werte Signale in errechneten Zeitpunkten abgibt, durch die zunächst der Antrieb des Hubgliedes von einem Schnellgang auf einen Langsamgång umgeschaltet wird, dessen Geschwindigkeit sich nur wenig von der Schleichgeschwindigkeit eines sich in einem Schleichgang bewegenden Schleichgliedes einer Schleichwegeinrichtung abweicht, und durch die die Feststelleinrichtung zum Fixieren des Hubgliedes und kurz davor die Kupplungseinrichtung eingeschaltet werden, die das sich im Schleichgang bewegende Schleichglied mit dem sich im Langsamgang bewegenden Hubglied kuppelt und diesem dadurch vor dem Fixieren die Schleichgeschwindigkeit aufzwingt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigen F i g. 1, 2 und 3 schematisch vereinfachte Ansichten eines Ausführungsbeispieles der Hubvorrichtung,-wobei in Fig. 1 das Hubglied und das Schleichglied sich in ihren Ruhestellungen, in F i g.- 2 das Hubglied in der Sollstellung mit angekuppeltem Schleichglied und in Fig. 3 das Hubglied in Sollstellung und das Schleichglied vom Hubglied abgekuppelt in seiner Ruhestellung befinden; F i g. 4 einen Schnitt der Feststelleinheit, die beim Ausführungsbeispiel als Feststelleinheit für das Hubglied und als Kupplungseinheit vorhanden ist; F i g. 5 ein schematisch vereinfachtes Blockschaltbild, -das die Steuerung der Hubvorrichtung zeigt, wobei drei einander parallele Stangen des Hubgliedes schematisch durch die Kolbenstange des pneumatischen Zylinders dargestellt sind.
  • Die in den F i g. -1 bis 3 dargestellte Hubvorrichtung weist ein Gestell 10 mit einer Grundplatte 11 auf, die mit zwei Schenkeln 12 einen U-förmigen Rahmen bildet, bei dem die oberen Enden der Schenkel 12 durch eine -Deckplatte 13 miteinander verbunden sind.
  • In diesem Gestell 10 ist ein rahmenförmiges, als Ganzes mit 14 bezeichnetes Hubglied um einen dem Abstand zwischen den beiden Schenkeln 12 entsprechenden Maximalhub hin und her bewegbar gelagert ist. Das Hubglied weist zwei den Schenkeln 12 parallele Endstücke 15 auf, die durch drei einander parallele Stangen 16, 17 und 18 miteinander verbunden sind Von diesen Stangen bildet die unterste Stange 16 die Kolbenstange eines zwischen den Schenkeln 12 im Gestell- 10 befestigten pneumatischen Zylinders 19, dessen doppelwirkender Kolben 20, wie das aus Fig.S ersichtlich ist, auf der Kolbenstange 16 befestigt ist Parallel zum Zylinder 19 ist am Gestell 10 ein Wegmeßgerät 21 befestigt, dessen zum Messen des Weges bewegbares »Zeiger«-Glied 22 mit der Stange 17 des Hubgliedes fest verbunden ist, so daß die momentane Stellung des Hubgliedes 14 jederzeit von dem Wegmeßgerät 21 angezeigt wird. Als Wegmeßgerät kann ein bekanntes Gerät verwendet werden, das die jeweilige Stellung des Zeigergliedes 23 digital anzeigt. Der Kolben 20 des pneumatischen Zylinders 19 ist über zwei Ventile 23und 24 steuerbar, die die beiden Zylinderräume 25 bzw. 26 mit einer Druckluftquelle 27 oder mit der Außenluft verbinden können, was schematisch in F i g. 5 angedeutet ist.
  • Auf der dritten Stange 18 des Hubgliedes 14 sind zwei völlig gleiche Feststelleinheiten 28 und 29 so verschiebbar gelagert, daß beim Einschalten der jeweiligen Feststelleinheit diese auf der Stange 18 festgeklemmt wird.
  • -Da beide Feststelleinheiten 28. und 29 genau gleich ausgebildet sind> zeigt die F i- g. den Aufbau einer sol chen Feststelleinheit Diese weist einen Grundkörper 31 auf, der mit einem pneumatischen Zylinder 32 verbuit den ist, in dem ein doppelwirkender Hilfskolben 33 hin und her bew-egbar gelagert ist. Der: Grundkörper 31 -weist eine durchgehende Öffnung 3,4 auf, die an ihren -beiden Enden in der Zeichnung nicht dargestellte GIeitlager für die Stange 18 des Hubgliedes 14 bildet Zwiw schen den beiden Gleitlagern ist in der Öffnung exzentrisch zur Achse der Gleitlager eine Hülse 35 drehbar gelagert, deren Bohrung ebenfalls ein Gleitlager für die Stange 18 bildet, das in der in,F i g. 4 dargestellten Freigabestellung koaxial zu den Gleitlagern an den Enden der Öffnung 34 angeordnet ist. Diese Hülse 35 ist durch einen Hebel 30 mit dem Hilfskolben 33 schwenkbar verbunden, so daß, wenn sich der Hilfskolben 33 aus der ili Fig.4 dargestellten Freigabestellung nach links, be wegt, die exzentrische Hülse 35 die Stange 18 in den Gleitlagern an beiden Enden der Öffnung.34 festklemmt. Die beiden Zylinderräume 36 und 37 der Feststelleinheit 28 sind über Ventile 38 bzw. 39 und die bei den entsprechenden Zylinderräume der Kupplungseinheit 29 über Ventile 41 bzw. 4? mit der Druckluftqüelle 27 und mit der Außenluft verbindbar.
  • Wie das aus den F i g. l bis 3 ersichtlich ist, ist die auch als Feststelleinheit für das Hubglied 14 dienende rest stelleinheit 28 so mit dem Gestell 10 verbunden, daß es keine Bewegung in Richtung des Hubes des Hubgliedes 14 ausführen kann. Dies ist in F i g. schematisch in dèf Weise dargestellt, daß der Körper 31 der Feststellein heit 28 durch eine Lasche 43 fest mit dem Zylinder 19 verbunden ist. Die ein Teil der Kupplungseinheit bildende Feststelleinheit 29 ist zwischen den Kolbenstangen 44 und 45 von zwei hydraulischen Bremszylindern-46 bzw. 47 angeordnet, deren Bremshübe parallel zum Hub des Hubgliedes 14 verlaufen und die, wie in den F i g.1 bis 3 dargestellt, fest mit dem Gestell 10 verbunden-sind, Die Enden der Kolbenstangen 44 und 45 der beiden hydraulischen Brenszylinder 46 und 47 liegen dabei ari gegenüberliegenden Seiten der Feststelleinheit an und definieren dadurch gegenüber dem Gehäuse 10 eine feste Ruhestellung dieser Feststelleinheit 29. Diese Stel lung der Feststelleinheit 29 ist in Fí g. 1 und 3 dargestellt.
  • Wird die Feststelleinheit 29 auf der Stange 18 feste; klemmt, dann bewegt sieh das Hubglied 14 gegen die Wirkung der Bremszylinder 46, wie in Fig. 2 dargestellt, oder 47, so daß diese Feststeleinheit 29 dann eine Kupplungseinheit zwischen dem Hubglied 14und einem der beiden Bremszylinder 46 oder 47 bildet, je nachdem, bei welcher Bewegungsrichtung des Hubgliedes die Feststelleinheit 29 mit dem Hubglied 14 gekuppelt wir& Hierbei zwingt der jeweilige Bremszylinder 46 oder 47 dem Hubglied eine Schleichgeschwindigkeit auf, aus der das Hubglied 14 dann von-der Feststelleinheit 28 gelen über dem Gestell 10 in der gewünschten Sollstellung fixiert wird.
  • Zum Steuern des Antriebskolbens 20 des Hubgliedes und der Hilfskolben 33 der beiden Feststelleinheiten 28 und 29 ist ein Rechner 5t vorgesehen; der mit einer Zeitmeßeinrichtung 50 versehen ist Diesem Rechner werden zunächst die Sollstellung des Hubgliedes, die dieses nach dem Durchführen eines Hubes einnehmen soll, und während des Hubes vom Wegmeßgerät 21 die Iststellungen des Hubgliedes 14 eingegeben, aus denen er gleichzeitig die momentanen Geschwindigkeiten des Hubgliedes ermittelt. Bei einem dem Rechner einzug benden Kommando »Hub« werden- zunächst die Ventile 23 und 24 so gesteuert, daß sich der Kolben 20 in der gewünschten Richtung auf die Sollstellung zu bewegt Aus den während dieser Bewegung über das Wegmeßgerät 21 vom Rechner 51 ermittelten Iststellungen und lstgeschwindigkeiten des Hubgliedes ermittelt der Rechner 51 die Signale, die zur Steuerung der Ventile 23,24 erforderlich sind, um den Kolben 20 und damit das Hubglied 14 in einem Schnellhub möglichst schnell der Sollstellung zuzuführen und ihn dann rechtzeitig auf einen- Langsamgang umzuschalten, der etwa in der Größenordnung der Schleichgeschwindigkeit liegt, auf die die Bremskolben 46 und 47 eingestellt sind. Kurz vor dem Erreichen der Sollstellung werden dann vom Rechner Signale abgegeben, die die Ventile 41, 42 für die Zufuhr von Druckluft in den Zylinderraum 36 der Feststelleinheit 29 betätigen, so- daß diese auf der Kolben stange 18 festgeklemmt und somit mit dem Hubglied 14 mitbewegt wird. Diese Bewegung der hier als Teil der Kupplungseinheit dienenden Feststelleinheit 29 kann aber nur mit der Schleichgeschwindigkeit erfolgen, die der betreffende Bremszylinder 46 oder 47 zuläßt, je nachdem, in welcher Richtung sich -gerade das Hubglied bewegt hat Unmittelbar nach dem durch diese Kupplung zwischen dem Hubglied und einem der beiden Bremszylinder 46 und 47 dem Hubglied die vom entsprechenden Bremszylinder bestimmte Schleichgeschwindigkeit aufgezwungen ist, werden vom Rechner 51 Signale abgegeben, die die Ventile 38, 39 für die.
  • Zufuhr von Druckluft in den Zylinderraum 36 der Feststelleinheit 28 in dem Zeitpunkt betätigen, in dem das Hubglied die Sollstellung erreicht hat. Auf diese Weise wird dann die Stange 18 und damit das Hubglied 14 in der Sollstellung festgeklemmt. Unmittelbar nachdem das Hubglied durch die Feststelleinheit 28 in der Sollstellung festgeklemmt worden ist, werden vom Rechner 51 die Ventile 41, 42 betätigt, durch die die kuppelnde Feststelleinheit 29 von der Stange 18 und damit vom Hubglied gelöst wird, so daß die Feststelleinheit 29 durch die in den Bremszylindern 46 und 47 enthaltenen Rückstellfedern in die Ruhestellung zurückbewegt wird.
  • Die vom Rechner 51 abgegebenen Signale werden durch einen Verstärker 52 verstärkt, der die verstärkten Signale an die.Ventile 23,24,38,39,41 und 42 weiterleitet Die hierzu erforderliche Programmierung des Rechners 51 ist in einer dem Fachmann geläufigen Weise durchführbar, so daß sich eine Beschreibung dieser Programmierung zur Vermeidung unnötiger Längen erübrigt Wie das aus dem oben Gesagten hervorgeht, wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Hubglied 14 von einem pneumatischen Zylinder 19 kraftschlüssig und nicht formschlüssig angetrieben, so daß das Hubglied auch bei eingeschaltetem Antrieb jederzeit angehalten werden kann. Ein solcher Antrieb ist im Vorstehenden als »nachgiebig« bezeichnet. Die beiden Bremszylinder 46 und 47 bilden zusammen mit der Feststelleinheit 29 eine Schleichwegeinrichtung> bei der die Feststelleinheit 29 nur mit einer Schleichgeschwindigkeit bewegt werden kann und somit ein Schleichglied dieser Schleichwegeinrichtung bildet. Werden hierbei einstellbare hydraulische Bremszylinder 46 und 47 verwendet, dann kann die Schleichgeschwindigkeit des durch' die.
  • Feststelleinheit 29 gebildeten Schleichgliedes eingestellt werden. Durch Festklemmen der Feststelleinheit 29 auf der Stange 18 wird das Hubglied 14 mit der Feststellein-.
  • heit 29 und damit mit dem Schleichglied. der -Schleichwegeinrichtung gekoppelt, so daß beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Stange 18 mit der Feststelleinheit 29 eine Kupplungseinheit bildet.
  • Bei dieser Betrachtungsweise ist es ersichtlich, daß als Schleichwegeinrichtungen auch anders konstruierte Einrichtungen verwendet werden können, z. B; eine mit dem Hubglied kuppelbare Spindel, eine Schneeke, ein Zahnrad od. dgl., die mit einer die Schleichgeschwindigkeit ergebenden Geschwindigkeit angetrieben werden und. kurzzeitig vor dem Feststellen des Hubgliedes in seiner Sollstellung mit diesem durch eine beliebig ausgebildete Kupplungseinrichtung gekuppelt werden.
  • Durch entsprechende Ausgestaltung der Schleichwegeinrichtung kann die Schleichgeschwindigkeit seines Schleichgliedes für bestimmte gewünschte Toleranzenausgelegt werden, die unter Berücksichtigung der Toleranzen der Reaktionsgeschwindigkeit der Feststelleinheit 28 gewünschte Toleranzen der Sollstellung des Hubgliedes ergeben, ohne daß dabei die Geschwindigkeit des Hubgliedes im Schnellgang verringert werden muß, da durch die Anwendung des Wegmeßgerätes 21 und des Rechners 51 der Zeitpunkt genau errechnet werden kann, an dem für ein einwandfreies Funktionieren der Hubvorrichtung der Schnellgang des Hubgliedes in einen der Schleichgeschwindigkeit angepaßten Langsamgang umgewandelt werden muß.
  • Wie dargelegt sind die hydraulischen Bremszylinder 46,47 mit Rückstellfedern versehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel Rückstelleinrichtungen bilden; die ebenfalls auch anders als beim Ausführungsbeispiel ausgebildet sein können.
  • - Leerseite -

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Hubvorrichtung mit einem Hubglied (14), das für die Ausübung eines Hubes in einem Gestell (-10) innerhalb einer Hubstrecke geführt ist und von einem nachgiebigen Antrieb in einem Schnell- und einem anschließenden Langsamgang antreibbar und in einer wählbaren Sollstellung innerhalb der Hubstrecke nach dem Langsamgang durch eine Feststelleinheit (28) im Gestell fixierbar ist, d-a.d u rc h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Gestell- eine Schleichwegeinrichtung (29, 46, 47) vorhanden ist, die einbewegbares Schleichglied (29) aufweist, das mit einer im wesentlichen konstanten Schleichgeschwindigkeit bewegbar ist, und daß eine Kupplungseinheit (18,29) vorhanden ist, durch die das Hubglied (14) in jeder Stellung desselben mit dem Schleichglied (29) kuppelbar ist, wodurch dern Hubglied (14)- für die Fixierung durch die Feststelleinheit (28) die Schleichgeschwindigkeit aufzwingbar ist.
  2. 2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleichwegeinrichtung (29, 46, 47) auf eine Schleichgeschwindigkeit ihres Schleichgliedes (29) einstellbar ist, bei der die Toleranzen der Aktionsdauer der Feststelleinheit (28) höchstens die gewünschten Toleranzen der Sollstellung ergeben.
  3. 3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleichwegeinrichtung (29, 46, 47) mindestens einen hydraulischen Bremszylinder (46,47) aufweist
  4. 4. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem pneumatischen Zylinder (19), dessen ruhender Teil im Gestell fest angeordnet ist und dessen bewegbarer Teil ein langgestrecktes Hubglied (14) bildet, das mindestens so lang ist wie die Hubstrecke, und an dem die mit dem Gestell unverschiebbar verbundene Feststelleinheit (28) beim Einschalten festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinheit (18,29) ein im Gestell parallel zum langgestreckten Hubglied des pneumatischen Zylinders (19) verschiebbares Teil (29) aufweist, das für die Einwirkung auf den Bremszytinder (46,47) mit dem Hubglied (14) fest verbindbar ist.
  5. 5. Hubvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleichwegeinrichtung (29, 46, 47) zwei einseitig wirkende Bremszylinder (46, 47) und ein parallel zum langgestreckten Hubglied (14) des pneumatischen Zylinders (14) verschiebbares Schleichglied (29) aufweist und daß die beiden Bremszylinder so angeordnet sind, daß das Schleichglied in beiden entgegengesetzten Bewegungsrichtungen des Hubgliedes (14) nur gegen die Bremskraft je eines Bremszylinders (46, 47) verschiebbar ist
  6. 6. Hubvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinheit (18, 19). eine Feststelleinheit (29) aufweist, die im Gestell (10) parallel zum langgestreckten Hubglied (14) despneumatischen Zylinders (1.9) so verschiebbar gelagert ist, daß sie beim Verschieben auf die Bremszylinder (46, 47) einwirkt und daß sie mit einer Klemmvorrichtung (33, 35, 36) zun Festklemmen am langgestreckten Hubglied (14) versehen ist.
  7. 7. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern des Überganges vom Schnellgang auf den Langsamgang des Hubzylinders (19) und zum Steuern des Einschaltens der Kupplungseinheit (18, 29) --und der Feststellt einheit (28) ein- Rechner (51) und ein Wegmeßgerät (21) vorhanden sind, das die vom Hubglied (14) in jedem Augenblick zurückgelegten Wege mißt und diese als Eingangsgrößen in den Rechner (51) ein gibt, der aus diesen Eingangsgrößen, den daraus errechneten Geschwindigkeiten des Hubgliedes (14) und der vorher angegebenen gewünschten Sollstellung die Signale für die genannten Steuervorgänge abgibt.
  8. 8. Hubvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für das Schleichglied eine Rückstelleinrichtung vorgesehen ist, durch die das Schleichglied nach dem Ausschalten der Kupplungseinheit in seine Ruhestellung zurückgestellt wird, aus der es im Schleichgang herausbewegt wurde.
    Die Erfindung betrifft eine im folgenden Hubvorrichtung genannte Positioniervorrichtung mit einem Hub glied, das für die Ausübung eines Hubes in einem Ge stell innerhalb einer Hubstrecke geführt ist und von einem nachgiebigen Antrieb in einem Schnell- und einem anschließenden Langsamgang antreibbar und in einer wählbaren Sollstellung innerhalb der Hubstrecke nach dem Langsamgang durch eine Feststelleinheit im Gestell fixierbar ist. Der Begriff »Hub« hat hier die Bedeutung einer Translation und/oder Rotation um eine gerade bzw. gekrümmte Strecke ohne Beschränkung auf eine »hebende« Bewegung.
    Eine Hubvorrichtung dieser Art ist durch den Prdspekt K 6/VKD 2-AKN 821/12 De (6.80) »Feststell einheiten für Pneumatik-Zylinder« der Firma Bosch bekannt. Bei dieser bekannten Hubvorrichtung bildet der Pneumatikzylinder den Antrieb und die Kolbenstange seines Kolbens das Hubglied. Durch Steuerung des Pneumatikzylinders durch ein 5/3-Wegeventil wird eine gewisse Abbremsung des Kolbens und damit der als Hubglied dienenden Kolbenstange aus einem Schnell gang in einen Langsanigang ermöglicht. Die Feststellt einheit weist eine auf der Kolbenstange des Pneumatikzylinder drehbar gelagerte exzentrische Hülse auf, die durch einen pneumatischen Hilfskolben aus einer die Kolbenstange des Pneumatikzylinders freigebenden Stellung in eine diese Kolbenstange auf zwei Gleitlager drückende Klemmstellung bewegbar ist, in der sie die Kolbenstange festklemmt.
    Mit dieser bekannten Hubvorrichtung können jedoch nicht exakt bestimmte Hübe schnell ausgeführt werden, da mit zunehmender Geschwindigkeit des Hubgliedes.
    die Abweichungen der erzielbaren Hube von dem gewünschten Sollwert zunehmen. Die Erfüllung der For derung nach einer Schnelligkeit -des Hubes wirkt also der Forderung nach einer möglichst großen Genauigkeit des Hubes entgegen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3513581A1 (de) * 1985-04-16 1986-10-16 Wabco Westinghouse Steuerungstechnik GmbH & Co, 3000 Hannover Handhabungsgeraet

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