DE3246418C1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines Orchestereffekts - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines OrchestereffektsInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H1/00—Details of electrophonic musical instruments
- G10H1/02—Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos
- G10H1/06—Circuits for establishing the harmonic content of tones, or other arrangements for changing the tone colour
- G10H1/08—Circuits for establishing the harmonic content of tones, or other arrangements for changing the tone colour by combining tones
- G10H1/10—Circuits for establishing the harmonic content of tones, or other arrangements for changing the tone colour by combining tones for obtaining chorus, celeste or ensemble effects
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen eines Orchestereffekts und auf eine Schaltungsanordnung
zum Durchführen des Verfahrens..
Hier und im folgenden soll unter »Orchestereffekt«
verstanden werden, daß bei einem elektronischen Musikinstrument — beispielsweise einer elektronischen
Orgel — durch Niederdrücken einer einzigen Taste eines einzigen Manuals ein Tonfrequenzgemisch erzeugt
wird, das dem Hörer den Eindruck vermittelt, er höre eine Vielzahl von gleichzeitig den (nahezu)
gleichen Ton hervorbringenden gleichartigen Instrumenten; dieser Fall gilt beispielsweise für einige
Klaviertöne, bei denen mehrere Saiten derselben Frequenz mittels einer einzigen Taste angeschlagen
werden. Deshalb nennt man den hier als »Orchestereffekt« bezeichneten Vorgang im angelsächsischen
Sprachgebrauch auch »String Chorus Effekt«. Ähnliche Klangeindrücke — abgesehen vom Oberweltengehalt
— ergeben sich aber auch bei einem einstimmig singenden Chor, einer einstimmig blasenden Fanfanrengruppe
und so weiter.
Ein weitverbreitetes Verfahren-zum Simulieren eines
solchen Orchestereffekts besteht darin, die jeweils
zugrundeliegende Tonfrequenz gemeinsam mit von ihr abgeleiteten und ihr gegenüber in möglichst aleatori- so
scher Weise frequenzverschobenen weiteren Tonfrequenzen zu Gehör zu bringen. Zu diesem Zweck
verwendet die in der US-PS 43 54415 beschriebene Schaltung drei parallele Eimerkettenschaltungen, die
von der Tonfrequenz durchlaufen werden und unterschiedliche Verzögerungen einführen, je nach den an
ihren Steuerklemmen liegenden Steuersignalen. Diese wiederum werden von zwei in der Größenordnung
weniger Hz liegenden Subaudiosignalen abgeleitet
Eine derartige Schaltungsanordnung ist schwierig zu 6Q
realisieren und relativ aufwendig. Besonders schwierig ist es aber, das zugrundeliegende Prinzip mittels
Schaltungskomponenten zu verwirklichen, wie sie in digital arbeitenden Elektronikorgeln vorhanden sind,
etwa bei einer Orgel gemäß der Europa-Anmeldung 8 It 00872.1.
Ein digital arbeitendes Musikinstrument kann gemäß
US-PS 39 78 755 durch zusätzliche Schaltungskomponenten so ausgebaut werden, daß sich ein Chorus- oder
Ensemble- oder Orchestereffekt ergibt. Nach der bei elektronischen Orgeln üblichen Technik sind Amplitudenwerte
einer Wellenform abgespeichert und werden nach Maßgabe eines Adressengenerators ausgelesen,
dessen Steuersignal die wiederzugebende Frequenz bestimmt. Dieses' Steuersignal liegt in Form einer
numerischen Größe vor. Um den Chorus-Effekt zu erreichen, wird jeweils diese numerische Größe, um
einen gewünschten Betrag geändert, einem weiteren Adressengenerator zugeführt, dem mindestens ein
weiterer Wellenformspeicher nachgeschaltet ist. Man erkennt leicht, daß der erforderliche Schaltungsaufwand
erheblich ist.
Ausgehend von den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 genannten Schritten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und sowohl analog als
auch digital realisierbares Verfahren zum Erzeugen des eingangs definierten Orchestereffekts zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß vorliegender Erfindung ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs.
1 definiert. Sie beruht auf der Tatsache, daß das menschliche Hörvermögen nicht imstande ist, zwei
Tonquellen auseinanderzuhalten, von denen die eine einen Ton ohne Modulation spielt und die andere den
(nominell) gleichen, aber mit Vibrato erzeugten Ton. Die Frequenzversetzung der Mittenfrequenz ist eine relativ
einfach durchführbare Maßnahme, die aber überraschenderweise zur Folge hat, daß der dadurch
hervorgerufene Chorus- oder Orchestereffekt besser ist als mit den bisher bekannten Schaltungen erzielbar. Es
spielt dabei keine Rolle, ob die Versetzung zur tieferen
oder höheren Seite der Tonleiter hin erfolgt.
Der Fachmann erkennt sofort, daß sich dieses Verfahren ausgezeichnet für die Realisierung mittels
einer Schaltungsanordnung eignet, wie sie in der genannten Europa-Anmeldung offenbart ist; dies ist
aber andererseits keineswegs die einzige Möglichkeit, das Verfahren zu realisieren.
Die Zeichnungen dienen der Erläuterung der Erfindung im einzelnen; sie stellen in F i g. 1 in
Diagrammform die der Erfindung zugrundeliegende Lösung und in Fig.2 eine Schaltungsanordnung für
deren Realisierung dar.
Man erkennt in F i g. 1 den Verlauf der Frequenz (in
Ordinatenochtung aufgetragen) in Abhängigkeit von der Zeit (Abszissenrichtung). Dem Tonfrequenzsignal
»Α« mit der Tonfrequenz /0 ist ein zweites Signal »#«
überlagert, das erstens mit einer Subaudiofrequenz fmOd
moduliert ist und zweitens gegenüber dem Signal »An um eine Festfrequenz df versetzt ist» die kleiner ist als
die Subaudiofrequenz fmod- Soweit hier der Begriff
»versetzt« gebraucht wird, versteht es sich, daß er sich auf die Mittenfrequenz des Signals »B« bezieht. Es ist
ferner darauf hinzuweisen1, daß hier zwar ein im
wesentlichen sinusförmiger Verlauf von fmod dargestellt
ist, daß es sich aber ebensogut auch um z.B. ein
Dreieckssignal handeln könnte; Im Ergebnis vermag der Hörer nicht zu unterscheiden zwischen zwei unterschiedlichen
Signalen »A« und »5«, sondern »hört« den
eingangs definierten Orchestereffekt.
F i g. 2 zeigt eine einfache Schaltung zur Realisierung
der unter Bezugnahme auf F i g. t erläuterten Effekte.
Zur Erleichterung des Verständnisses wird als Beispiel
eine analog arbeitende Schaltung beschrieben; doch ist
das Verfahren auch mit digitalen Schaltungsmitteln
durchführbar.
Ein erster spannungssteuerharer Oszillator (VCO) 10
ist an seinem Steuereingang mit einer Steuerspannung
Uro belegt, die beispielsweise durch Anschlagen einer
Taste eines Orgelmanuals gewählt wird und eine Größe
besitzt derart, daß der VCO 10 eine entsprechende
Tonfrequenz /Ό erzeugt. 5
Uro belegt, die beispielsweise durch Anschlagen einer
Taste eines Orgelmanuals gewählt wird und eine Größe
besitzt derart, daß der VCO 10 eine entsprechende
Tonfrequenz /Ό erzeugt. 5
Dasselbe Steuersignal Uro Hegt auch an einem der
Eingänge eines analog arbeitenden Summiergliedes 12.
An einen zweiten von dessen Eingängen ist eine
fluktuierende Steuerspannung Urmod angelegt, erzeugt
von einem Subaudiofrequenz-Generator 14 mit einer 10
Amplitude derart, daß sich bei der Addition beider
Eingänge eines analog arbeitenden Summiergliedes 12.
An einen zweiten von dessen Eingängen ist eine
fluktuierende Steuerspannung Urmod angelegt, erzeugt
von einem Subaudiofrequenz-Generator 14 mit einer 10
Amplitude derart, daß sich bei der Addition beider
Steuerspannungen am Ausgang des nachgeschalteten zweiten spannungssteuerbaren Oszillators VCO 16 der
gewünschte Frequenzmodulationshub ergibt An einen dritten Eingang des Summiergliedes 12 ist schließlich
eine konstante Spannung Uconst angelegt, die höchstens
gleich der halben Pluktuationsamplitude von Urmod ist
und den gewünschten Frequenzversatz zwischen den Ausgangsfrequenzen beider VCOs bewirkt Die Ausgänge
werden in einem nachgeschalteten Summierglied 18 gemischt und einem elektroakustischen Wandler 20
zugeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
- Leerseite -
- Leerseite -
Claims (2)
1. Verfahren zum Erzeugen eines Orchestereffekts, ausgehend von einer einzigen Tonfrequenz
unter Verwendung einer Subaudio-Modulationsfrequenz,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenz (f0) eine mit einer Subaudiofrequenz
(fmod) modulierte, um eine Festfrequenz (df) gegenüber
der Tonfrequenz positiv oder negativ versetzte Hilfsfrequenz überlagert wird, wobei die Festfrequenz
kleiner ist als die Subaudiofrequenz.
2. Schaltungsanordnung, zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
zwei ein Summierglied (18) speisende spannungssteuerbare Oszillatoren (10, 16), von denen einer mit
einer fluktuierenden, bezüglich ihres Mittelwertes gegenüber der Steuerspannung des anderen Oszillators
um einen Betrag höchstens gleich der halben Fluktuationsamplitude verschobenen Steuerspannungangesteuert
ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3246418A DE3246418C1 (de) | 1982-12-15 | 1982-12-15 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines Orchestereffekts |
EP83105427A EP0113388A3 (de) | 1982-12-15 | 1983-06-01 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines Orchestereffekts |
US06/501,531 US4500317A (en) | 1982-12-15 | 1983-06-06 | Method of and apparatus for producing an orchestra effect |
JP58151452A JPS59114594A (ja) | 1982-12-15 | 1983-08-19 | オ−ケストラ効果発生方法およびその装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3246418A DE3246418C1 (de) | 1982-12-15 | 1982-12-15 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines Orchestereffekts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3246418C1 true DE3246418C1 (de) | 1983-12-22 |
Family
ID=6180736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3246418A Expired DE3246418C1 (de) | 1982-12-15 | 1982-12-15 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines Orchestereffekts |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4500317A (de) |
EP (1) | EP0113388A3 (de) |
JP (1) | JPS59114594A (de) |
DE (1) | DE3246418C1 (de) |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4064778A (en) * | 1969-10-15 | 1977-12-27 | Nippon Gakki Seizo Kabushiki Kaisha | Frequency-deviation method and apparatus |
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1982
- 1982-12-15 DE DE3246418A patent/DE3246418C1/de not_active Expired
-
1983
- 1983-06-01 EP EP83105427A patent/EP0113388A3/de not_active Withdrawn
- 1983-06-06 US US06/501,531 patent/US4500317A/en not_active Expired - Fee Related
- 1983-08-19 JP JP58151452A patent/JPS59114594A/ja active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0113388A3 (de) | 1987-02-04 |
JPS59114594A (ja) | 1984-07-02 |
EP0113388A2 (de) | 1984-07-18 |
US4500317A (en) | 1985-02-19 |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |