DE3245446A1 - Feinprallmuehle - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/06—Jet mills
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- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine mit Luftkraft betriebene Feinprallmühle.
' . . ■ . ·
.
Gemäß der Erfindung weist eine mit Luftkraft betriebene Feinprallmühle einen Injektor auf, um in einer Mahikammer
einen Strom f einpartikulier.ten Mahlguts in einem Mahlf luid
zu erzeugen, ferner eine erste Prallfläche und eine zweite
Prallfläche in der Kammer, die in einer Reflexionsbahn in dem Strom derart angeordnet sind, daß das feinpartikulierte
Mahlgut auf die erste Prallfläche auftrifft und von ihr zur zweiten Prallfläche reflektiert wird/ sowie einen Ausscheider,
um das gemahlene partikulierte Gut aus dem Strom des Mahl fluids auszuscheiden.
Eine mit Luftkraft betriebene Feinpral!mühle nach der Lehre
der Erfindung ist brauchbar, um die Partikelgröße von Pulvern, beispielsweise anorganischen oder organischen Farbstoffen,
Arzneimitteln oder anderen Chemikalien.und Produkten,
die in einer feinverteilten Form erzeugt werden, zu reduzieren. Die Erfindung·ist besonders zweckmäßig zum
Mahlen von anorganischen Produkten, wie beispielsweise Titandioxidpigmenten,
Titanphosphatpigmenten, .Siliciumpigmenten, Aluminiumpigmenten, Bariumpigmenten, Calciumpigmenten,
Ruß, .Eisenpigmenten, Bleipigmenten und Magnesiumpigmenten u.a. Die Pigmente können anorganische oder organische Farbstoffe
sein, und nach Wunsch kann die Mühle auch .für andere Trübungsmittel oder Füllmittel verwendet werden.
. ' ■
In der Luftkraftmühle wird ein Strom feinpartikulierten
Mahlguts in einem Mahl fluid erzeugt. Der Strom, der eine ausreichend hohe Geschwindigkeit hat, wird auf eine erste
Prall fläche gerichtet, wo der Aufprall die erste Mahlstu- ·
fe bewirkt, und von dort auf eine zweite Prallfläche, wo
οοββ* α » * ««
β β · · αβ * «
der MahlVorgang weitergeht. Um den Übergang von der ersten
auf die zweite Prallfläche herzustellen, ist es notwendig, die beiden Prallflächen in einer Reflexionsbahn für den
das Mahlgut m.itführenden Strom anzuordnen, so daß der Strom von der ersten Prallfläche zur zweiten reflektiert wird und
von dort weiter durch die Mühle. Nach Wunsch kann die mit Luftkraft betriebene Feinprallmühle gemäß der Erfindung mit
mehr als zwei·Prallflächen versehen sein, vorausgesetzt,
daß die Flächen in einer kontinuierlichen Reflexionsbahn angeordnet sind, um das von dem Strom des Mahl fluids mitgeführte
feinpartikulierte Mahlgut nacheinander zu den Prallflachen zu leiten.
Normalerweise enthält jedoch die nach der Lehre der Erfindung konstruierte Feinprallmühle zwei Prallflächen, die
wie beschrieben angebracht sind. Die Prall fläche kann durch einen besonders geformten Teil der Wand der Mahlkarnmer
gebildet sein und kann aus dem gleichen Material sein wie die Wand der Mahlkammer; oder die Prallfläche
kann alternativ aus einem anderen Material als die Mahlkammerwand sein, aber einen Teil dieser Wand bilden» Fakultativ
kann die Prallfläche nicht Teil der Wand sein und von dieser gesondert angebracht sein. Das spezielle
Konstruktionsmaterial für die Prallfläche hängt von dem speziellen partikulierten Material ab, das gemahlen werden
soll. Da die Prallfläche im Betrieb möglicherweise eine Erosion erleidet, ist es unzweckmäßig, ein Konstruktionsmaterial
zu.verwenden, das das Mahlgut verunreinigen würde; vielmehr ist es zweckmäßig, die Prallfläche entweder
aus einem Werkstoff herzustellen, der einen extrem geringen Abrieb erleidet, oder aus einem Material, das, wenn es
abgerieben wird, das Mahlgut nicht in zu beanstandetem Maße verunreinigt. In passenden Fällen kann die Prallfläche
aus rostfreiem Stahl oder einem anderen geeigneten, relativ harten Metall' oder auch aus einem passenden kera-
mischen Material geformt werden.
Gewöhnlich wird das feinpartikulierte Mahlgut auf einer
kreuzenden Bahn in einen Strom von Mahlfluid eingebracht, der durch einen Injektor mit der erforderlichen Geschwindigkeit
und dem notwendigen Druck der Mühle zugeführt . wird. Die Geschwindigkeit, kann die Schallgeschwindigkeit
und nach Wunsch auch größer sein. Das Mahlfluid erzeugt einen Strom von partikuliertem Material in der Mahlkammer
und nach dem Kontakt mit den Prallflächen muß das gemahlene -Produkt aus dem Mahlfluidstrom.mit Hilfe einer geeigneten
Einrichtung abgesondert werden. Beispielsweise kann der Strom von gemahlenem Gut in eine Expansionskammer oder
eine Reihe von Expansionskammern geschickt werden, wo die Geschwindigkeit des Stroms allmählich1 reduziert wird, und
von dort·zu einem Sackfilter oder einer anderen Filtriervorrichtung,
um das Mahlprodukt aus dem Mahlfluidstrom zu
sammeln. Alternativ kann das Produkt nach dem Mahlen zu einem Zyklon geleitet werden, wo eine Absonderung des Mahlproduktbestandteils
stattfindet. Im.Bedarfsfall.kann weiteres
Mahlfluid in den Strom des gemahlenen Materials vor dem Eintritt in eine Expansionskammer oder eine Reihe von
Expansionskammern oder in einen Zyklon zugeführt werden, um den-Strom zu verdünnen und die Ausscheidung des feinpartikulierten
Materials aus dem Produktfluidstrom zu unterstützen.
Als Mahlfluid wird in der mit Luftkraft betriebenen Feinprallmühle
der Erfindung gewöhnlich ein Gas oder Dampf verwendet, das bzw. der für das·Mahlgut im wesentlichen
inert ist. ' Geeignete gasförmige Mahlf.luide sind Luft, Sauerstoff, Stickstoff und andere inerte Gase und in geeigneten Fällen Dampf. Nach Wunsch kann zusammen mit dem Mahlfluid ein Behandlungsmittel für das partikulierte Material
eingeführt werden, um die Oberfläche der Materialpartikel
• * β
während des Mahlens zu behandeln, und diese Behandlungsmit tel können Schaumerzeuger oder andere, die Oberfläche modi
fizierende Mittel sein, die mit der Oberfläche der Materialpartikel bei den geeigneten Mahltemperatüren in Wechselwirkung
treten.
Gewöhn! 1 Ph, nhey }\\c\\t n"t w^n'ii^» wip1 Chs Höhlen f\ea pqrtikulierten
Materials unter Verwendung einer nach der Lehre der Erfindung konstruierten Luftkraftmühle bei einer
erhöhten Temperatur vorgenommen und insbesondere, wenn Dampf verwendet wird, hängt diese von dem Dampfdruck ab,
um einen das partikulierte Material mitführenden Mahlfluidstrom zu erzeugen.
Nunmehr wird eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
mit Luftkraft betriebenen Feinprallmühle anhand der einzigen beigefügten'Zeichnung beschrieben, die eine schematische
Darstellung der Mühle ist.
Die mit Luftkraft betriebene Feinprallmühle 1 weist eine langgestreckte Mahlkammer 2 auf, in die ein Strom von partikuliertem
Mahlgut aus einem Fülltrichter 3 in ein Mahlfluid eingeführt, wird, das durch einen Einlaß 4 und ein
Venturi 5' in die Mühle geschickt wird.' Die Mühle hat zwei
Prallflächen 6· und 7, die in einem eigenen Abschnitt 8 durch eine entsprechende Formgebung der Wände der Mühle 1
ausgebildet sind. Ein Auslaß 9 ist vorgesehen, der zu einer sich erweiternden Expansionskammer 10 führt, an die
ein Sammelsack 11 angeschlossen ist. Zwischen dem Ende
der Mühle 1 und der ersten Expansionskammer sind Einlasse 12 für eine weitere Zufuhr von Fluid vorgesehen, das sich
mit dem verwendeten Mahlfluid verträgt, wie bei 13 angedeutet.
Im Betrieb wird durch den Einlaß 4 und das Venturi 5 Mahl-
BAD ORIGINAL
3245440
fluid in die Mühle geschickt und bildet dort in der Mahlkammer 2 einen Strom des partikulierten Mahlguts, der auf
die Prallfläche 6 gelenkt wird. Nach dem Kontakt mit der Prallfläche 6 wird das Material von dieser Fläche, auf eine
Fläche 7 zurückgeworfen und von dort zum Auslaß 9 reflektiert. Der Strom wird durch Einspeisung einer zusätzlichen
Menge von kompatiblem Fluid 13 vor dem Eintritt des Mahlgutstroms in die Expansionskammer 10 verdünnt. Das gemahlene
Gut wird in dem Sack 11 gesammelt, der für das verwendete gasförmige Mahlfluid durchlässig ist.
Für die nachfolgenden Beispiele wurde eine mit Luftkraft
betriebene Feinprallmühle verwendet; die im wesentlichen gemäß der Figur konstruiert ist, bei der die Kammer 2 einen
Durchmesser von 0,5 cm hatte und die Prallflächen 6 und 7 jeweils eine Fläche von 2,25 cm2 und die mit einem
Strom von Titand.ioxidpigment in Stickstoff beschickt wurde. . ·
Beispiel 1 ■ " '
Durch das Venturi 5 wurde die Mühle mit Stickstoff beschickt und der Stickstoff hatte anfänglich eine Temperatur
von 6000C und einen Druck von 10 kg/cm2. Die in die
Mahlkammer eingeführte Pigmentmenge betrug 10 kg/Stunde und die Stickstoffmenge war 10 kg/Stunde. Durch die Einlasse
12 wurde eine Kaltluftmenge zugeführt, und zwar 10 kg/Stunde, und das gemahlene Titandioxidpigment wurde in
dem Sack 11 gesammelt. .
Das gewonnene Produkt zeigte einen'befriedigenden Mahl-·
grad.
β ο β β · β « · · (»
O β β O · · fcfto
© -a * * so »«α
• β *β «ο« βοβο οα β ο α
3245448
Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Mühle 10,8 kg/Stunde Titandioxidpigment zugeführt wurden
und gleichzeitig Stickstoff in einer Menge von 15,7 kg/ Stunde mit einer Temperatur von 2000C und einem Druck
von 15 kg/cm2. Das gemahlene Titandioxidpigment, das in dem Sack 11 gesammelt wurde, zeigte einen zufriedenstellenden
Mahlgrad.
10
10
Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Mühle mit 11,4 kg/Stunde Titandioxidpigment beschickt wurde
und gleichzeitig Stickstoff in einer Menge von 13,1 kg/ Stunde mit einer Temperatur von 4000C und einem Druck von
15 kg/cm2 zugeführt wurden.
Das gemahlene Titandioxidpigment zeigte einen zufriedenstellenden Mahlgrad.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Mahlkammer mit 9,3 kg/Stunde Titandioxidpigment beschickt
wurde und gleichzeitig Stickstoff in einer Menge von 6,1
kg/Stunde mit einer Temperatur von 6000C und einem Druck
von 7 kg/cm2 zugeführt wurden.
Das gemahlene Titandioxidpigment zeigte einen zufriedenstellenden Mahlgrad.
L e e r S e 11 e
Claims (8)
1. Mit Luftkraft betriebene Feinprallmühle mit einem
Injektor zum Erzeugen eines Stroms von partikuliertem
Mahlgut in einem Mahlfluid in einer Mahlkammer,· ferner
mit einer Prallfläche in der Mahlkammer und mit einer Einrichtung zum Ausscheiden des gemahlenen Guts aus dem
Mahlfluxdstrom, dadurch g.ekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Prallflächen (6, 8) in der Mahlkammer (2) in einer Reflexionsbahn in dem Strom derart
angeordnet sind, daß das Mahlgut auf eine erste Prallfläche (6) auftrifft und von dieser zu einer zweiten
Prallfäche (8) reflektiert wird.
O L H ü
2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet r daß jede Prallfläche von einem
entsprechend geformten Teil der Wand der Mahlkammer gebildet ist und aus dem gleichen Material ist wie die
Mahlkammerwand.
3. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Prallfläche von der
Wand der Mahlkammer gesondert ausgebildet.ist.
4. Mühle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung,
zum Ausscheiden des Mahlguts aus einer Expansionskammer oder mehreren Expansionskammern (10) und einem Filter
besteht. ' · .
5. Mühle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Ausscheiden des Mahlguts ein Zyklon ist.
■ "
6. Verfahren zum Mahlen eines feinpartikulierten Materials,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den Injektor der mit Luftkraft betriebenen
Feinprallmühle gemäß Anspruch 1 ein Mahlfluid eingeführt wird, um einen Strom von partikuliertem Mahlgut in dem
Fluid zu erzeugen, und daß das Mahlgut mit der 'ersten Prallfläche in Kontakt gebracht und dann von der ersten
auf die zweite Prallfläche reflektiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e kennzeichne
t , daß. das Mahlfluid durch den Injektor eingeführt wird, um .einen Strom von Fluid zu erzeugen,
dessen Geschwindigkeit wenigstens .Schallgeschwindigkeit ist.
BAD ORSGSMAL
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,. dadurch
gekennzeichnet, daß in den Strom von gemahlenem Mahlgut vor dem Ausscheiden eine weitere Menge
von Mahlfluid eingespeist· wird.
<■?.■
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