DE3245360C2 - Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen von Farbe - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen von FarbeInfo
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Abstract
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst der Pinsel in Lösungsmittel getaucht, dann mit dem mit Lösungsmittel getränkten Pinsel roher, ungebundener pulverförmiger Farbstoff aufgenommen und daraufhin die Farbe mit dem Pinsel aufgetragen, wobei erst nach dem Farbauftrag die Farbe durch Aufsprühen von Lack abgebunden wird. Bei einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind mehrere kleine Farbstoffbehältnisse in einem Kasten nach Art eines Malkastens vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum Aufbringen von Farbe mittels eines Pinsels.
Nach dem Stand der Technik wird der Farbstoff grundsätzlich in gebundener Form aufgetragen. Dies
hat den Nachteil, daß Fehler beim Auftragen nicht mehr leicht behoben werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, nach dem Fehler beim Auftragen
der Farbe ohne Schwierigkeiten behoben werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei Verwendung eines Pinsels dadurch gelöst, daß der Pinsel zunächst
in Lösungsmittel getaucht, mit dem mit Lösungsmittel getränkten Pinsel roher, ungebundener pulverförmiger
Farbstoff aufgenommen und dann die Farbe mit dem Pinsel aufgetragen wird, wobei erst nach dem
Farbauftrag die Farbe durch Aufsprühen von Lack abgebunden wird.
Dieses Verfahren eignet sich besonders zum Ausbessern von Fehlstellen auf Gebrauchsgegenständen, wie
z. B. Möbel und auf Autos und vielen anderen Gegenständen mehr.
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Mehrzahl
von mit unterschiedlichem rohem, ungebundenem Farbstoff gefüllten, in einem tragbaren Kasten angeordneten
Farbbehältnissen, die mit einer abziehbaren und/ oder durchstoßbaren Folie verschlossen sind, wobei der
Deckel des Kastens auf seiner Innenseite federnd, vor
zugsweise mittels einer mit einer pulvcrdichlcn Abdekkune
versehenen Schaumstofflage, auf den Farhbchälinissen
im geschlossenen Zustand des Kastens aufliegt Mit einer solchen Einrichtung können schnell vor Ort
die Farben gemischt werden, bis der richtige Farbton erzielt ist. Die Farbstoffe können mit einem mit Lö-S
sungsmittel getränkten Pinsel aufgenommen und aufgetragen werden, aber ebensogut auch mit einem mit Lack
getränkten Pinsel. In letzterem Falle muß der Pinsel nach dem Auftragen gereinigt werden, während bei
Verwendung eines Lösungsmittels, wie z. B. Nitro-DD-, Kunstharzverdünnung oder dergleichen eine Reinigung
des Pinsels selbstverständlich nicht notwendig ist Bei Verwendung eines Lösungsmittels ergibt sich aufgrund
der fehlenden Bindung auch noch der Vorteil, daß beim Aufnehmen unterschiedlich farbiger Farbstoffe aus den
einzelnen Farbbehältnissen eine Vermischung derselben nicht auftritt
Zweckmäßigerweise liigt der Deckel des Kastens auf
seiner Innenseite federnd, vorzugsweise mittels einer mit einer pulverdichten Abdeckung versehenen
Μ Schaumstofflage, auf den Farbbehältnissen im geschlossenen
Zustand des Kastens auf, so daß im geschlossenen Zustand des Kastens ein einwandfreier Verschluß der
einzelnen Farbbehältnisse gegeben ist und ein Vermischen der Farbstoffe untereinander nicht auftreten
kann.
Ferner ist es von Vorteil, wenn in dem Kasten ein Aufnahmeraum für Pinsel vorgesehen ist
Schließlich ist in einer bevorzugten Ausführungsform
in dem Kasten auch noch Raum für eine durchsichtige Farbmischplatte vorgesehen, die zum Vergleich der angemischten
Farbe mit der Originalfarbe an die Fehlstelle hingehalten werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Kasten 10 von ca. 30 χ 15 cm dargestellt mit einem Deckel 12 und einem Hauptkörper
14. in dem sich ein Kunststoff-Tiefziehteil 16 befindet, in dem eine Vielzahl von Farbbehältnissen 18, eine
längliche Vertiefung 20 für die Aufnahme von Pinseln und eine Vertiefung 22 zu Aufnahme einer Plexiglasplatte 24 ausgebildet ist. In den Farbbehältnissen 18
befindet sich pulverförmiger, ungebundener roher Farbstoff (Erdfarben, Eisenoxid) von jeweils anderer
Farbe. Damit die Farbstoffe verschiedener Behältnisse sich nicht miteinander vermischen, ist eine durchsichtige
Folie über den Teil des Tiefziehbehältnisses aufgeklebt,
der die Farbbehältnisse aufweist. Diese Folie 26 kann von dem Tiefziehteil abgezogen werden oder, bspw. mit
Hilfe des hinteren Endes eines Pinsels, durchstoßen werden, so daß man den Farbstoff mit dem zuvor mit einem
Lösungsmittel getränkten Pinsel aufnehmen kann. Damit nach erstmaligem Gebrauch weiterhin ein Vermischen
der Farbstoffe in den einzelnen Behältnissen vermieden wird, ist auf der Innenseite des Deckels eine mit
einer staubdichten Abdeckung versehene Schaumstofflage 28 aufgebracht, die so dick ist, daß die staubdichte
Abdeckung auch wirklich staubdicht auf die dann offenen Farbbehältnisse gedruckt wird.
Die Plexiglasplatte 24 dient als Farbmischplatte und wird an die auszubessernde Fehlstelle mit der auf ihr
aufbereiteten Farbmischung gehalten, um diese hinsichtlich der Farbe mit der Originalfarbe zu vergleichen.
Diese Farbmischplatte ist neu und ist von großem Vor-
i,, teil.
Mil 30 sind Verschlußolcmcnlc bezeichnet, clic den
Deckel in der verschlossenen Stellung halten.
Hin großer Vorieil bei der crfindungsgcmäUcn I.in-
Hin großer Vorieil bei der crfindungsgcmäUcn I.in-
richtung ist auch darin zu sehen, daß wegen der mangelnden Bindung der rohen Farbstoffe die Einrichtung
für verschiedenartige Mal- bzw. Tuschtechniken geeignet ist, bspw. für die Aquarelltechnik abe:" auch Tür die
Öltechnik.
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Claims (5)
1. Verfahren zum Aufbringen von Farbe mittels eines Pinsels, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pinsel zunächst in Lösungsmittel getaucht, mit dem mit Lösungsmittel getränktem Pinsel roher,
ungebundener pulverförmiger Farbstoff aufgenommen und dann die Farbe mit dem Pinsel aufgetragen
wird, wobei erst nach dem Farbauftrag die Farbe durch Aufsprühen von Lack abgebunden wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I1 gekennzeichnet durch eine Mehrzahl
von mit unterschiedlichem rohem, ungebundenem Farbstoff gefüllten, in einem tragbaren Kasten
(10) angeordneten Farbbehältnissen (18), die mit einer abziehbaren und/oder durchbtoßbarcn Foüe (26)
verschlossen sind, wobei der Deckel (12) des Kastens auf seiner Innenseite federnd, vorzugsweise mittels
einer mit einer pulverdichten Abdeckung versehenen Schaumstofflage (28), auf den Farbbehältnissen
(18) im geschlossenen Zustand des Kastens aufliegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung nach Art eines Malkastens
oder Köfferchens ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kasten ein Aufnahmeraum
(20) für Pinsel vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kasten (10) ein
Raum für eine durchsichtige Farbmischplatte (24) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823245360 DE3245360C2 (de) | 1982-12-08 | 1982-12-08 | Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen von Farbe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823245360 DE3245360C2 (de) | 1982-12-08 | 1982-12-08 | Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen von Farbe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3245360A1 DE3245360A1 (de) | 1984-06-14 |
DE3245360C2 true DE3245360C2 (de) | 1984-11-22 |
Family
ID=6180090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823245360 Expired DE3245360C2 (de) | 1982-12-08 | 1982-12-08 | Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen von Farbe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3245360C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9005812U1 (de) * | 1990-05-22 | 1990-07-26 | Pelikan Ag, 3000 Hannover | Kasten, insbesondere Farbkasten |
DE9403264U1 (de) * | 1994-02-01 | 1994-04-21 | Revell AG, 32257 Bünde | Behälter |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2625708A1 (fr) * | 1988-01-12 | 1989-07-13 | Delbergue Hugues | Boite de peinture polyvalente |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1871124U (de) * | 1963-02-09 | 1963-04-25 | Liebetruth & Co | Malkasten. |
-
1982
- 1982-12-08 DE DE19823245360 patent/DE3245360C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9005812U1 (de) * | 1990-05-22 | 1990-07-26 | Pelikan Ag, 3000 Hannover | Kasten, insbesondere Farbkasten |
DE9403264U1 (de) * | 1994-02-01 | 1994-04-21 | Revell AG, 32257 Bünde | Behälter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3245360A1 (de) | 1984-06-14 |
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