DE3245031C2 - - Google Patents

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DE3245031C2
DE3245031C2 DE3245031A DE3245031A DE3245031C2 DE 3245031 C2 DE3245031 C2 DE 3245031C2 DE 3245031 A DE3245031 A DE 3245031A DE 3245031 A DE3245031 A DE 3245031A DE 3245031 C2 DE3245031 C2 DE 3245031C2
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Gerd 4000 Duesseldorf De Beisemann
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Description

Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Walzgerüst ist aus der EP 00 26 903 A1 bekannt.
Die EP 00 26 903 A1 offenbart ein Verfahren zum Walzen von Blech mit einem Walzwerk, das mit einem Paar Arbeitswalzen ausgerüstet ist, die mit dem zu walzenden Material in Berührung kommen, einem Paar Zwischenwalzen, die vertikal außerhalb der entsprechenden Arbeitswalzen angestellt werden zwecks Berührung mit diesen, einem Paar Stützwalzen zur Unterstützung der entsprechenden Zwischenwalzen, Vorrichtungen zur Axialanstellung der Zwischenwalzen zur Positionierung der Endabschnitte der Walzenballen am oder nahe den seitlichen vertikalen Endflächen des gewalzten Materials und Vorrichtungen zur Aufbringung einer Walzenbiegung auf die besagten Arbeitswalzen zwecks Regelung des Profils des gewalzten Materials. Weiterhin sind Vorrichtungen vorgesehen zwecks Aufbringung einer Biegekraft auf die Zwischenwalzen, die größer ist als die Biegekraft, die auf die Arbeitswalzen wirkt.
Gemäß der EP 00 26 903 A1 kann in dem Fall dieses Walzgerüstes das Profil oder die Balligkeit des gewalzten Materials geregelt werden durch Regelung der Axialbewegung der Zwischenwalzen, Arbeitswalzenbiegung und Zwischenwalzenbiegung, kombiniert in einer Art und Weise, daß die "Regelung des Profils oder der Balligkeit des gewalzten Materials über die Breite hauptsächlich von der Zwischenwalzenbiegung übernommen wird und die Regelung der Kantenbereiche des gewalzten Bereichs hauptsächlich durch die Arbeitswalzenbiegung".
Auf welche Weise das Profil oder die Balligkeit des gewalzten Materials im einzelnen zu regeln ist, geht aus dieser Druckschrift nicht hervor; auch ist in keiner weiteren Textstelle der Druckschrift ein Hinweis darauf zu finden, wie der Fachmann eine solche Regelung technisch durchbilden soll.
Ein Vielwalzengerüst, bei dem, um ein stärkeres Auswalzen des Walzgutes im Bereiche von dessen Kanten zu vermeiden, Zwischenwalzen längsverschieblich ausgebildet sind, ist aus der DE-PS 9 55 131 bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei relativ kompliziertem Aufbau des Gerüstes die gewünschte feinfühlige Einflußnahme auf das Walzspaltprofil nicht möglich ist.
In der US 41 94 382 sind Fünf- und Sechs-Walzengerüste angegeben, bei denen die axial unverschieblichen Zwischenwalzen mit Biegevorrichtungen ausgestattet sind. Empfohlen wird, die Ballenlängen von den Arbeits- zu den Stützwalzen hin jeweils abnehmen zu lassen, und es wird darauf hingewiesen, daß zusätzlich auch die Arbeits- und die Stützwalzen mit Biegevorrichtungen ausgestattet sein können, wobei jedoch einschränkend eingewendet wird, daß die Arbeitswalzen zur Erzielung einer merkbaren Wirkung zu fest eingespannt seien und die Auswirkung von Biegeeinrichtungen auf Stützwalzen deren Steifigkeit wegen gering bleibt.
Die DE-OS 23 34 492 und die DE 31 15 461 A1 zeigen Sechs-Walzen- Gerüste mit axial verschiebbaren Zwischenwalzen und einseitig vorbiegbaren Arbeitswalzen in Verbindung mit einer ohnehin erforderlichen Steuervorrichtung, welche aufgrund vorgege­ bener oder bspw. vermittels von Gebern erfaßter Werte die optimale Zwischenwalzenbiegung und Arbeitswalzenbiegung er­ mittelt und eingestellt bzw. eingeregelt werden, wobei die erzielte Planheit des Walzgutes bzw. dessen Spannungsvertei­ lung durch Meßgeräte entsprechend der DE-PS 15 73 407 über­ wachbar bzw. aufgrund deren Ergebnisse regelbar sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei der Beeinflussung des Walzspalt­ profiles zwar allgemeine Tendenzen berücksichtigbar sind, eine feinere bzw. lokal ansetzende Korrektur jedoch läßt sich mit derartigen Anordnungen nicht erzielen.
In der DE 31 07 693 A1 wird ein Sechs- Walzen-Gerüst aufgezeigt, dessen Zwischenwalzen sowohl vorbieg­ bar als auch axial verschieblich sind. Es hat sich insbesondere zur Auswalzung von Bändern eines großen Breitenspektrums ge­ eignet und ergibt bei mäßigen Biegekräften für alle walzbaren Bandbreiten weitgehend konstante Wirkbedingungen in Verbindung mit extrem geringen Hertzschen Pressungen an den Abstützlinien von Arbeitswalzen und Zwischenwalzen und erlaubt eine optimale Durchmesserwahl sowohl für Arbeits- als auch Zwischenwalzen und läßt schließlich auch das problemlose Wechseln der Arbeits­ und Zwischenwalzen zu. Als vorteilhaft zeigt sich der geringe Verschleiß der Arbeitswalzen, da diese nicht um die Ballenkan­ ten der Zwischenwalzen herum korrigiert werden, und günstig erweist es sich, daß der Hebelarm für die an die verschiebbaren Zwischenwalzen angreifenden Biegekräfte für alle zu walzenden Bandbreiten konstant bleibt.
In der DE 31 22 128 A1 wird durch zusätzliche Biegung der Arbeitswal­ zen eine wirksame Erweiterung des Biege-Korrekturbereiches in Verbindung mit einer Optimierung der Linienpressung an den Be­ rührungsstellen von Arbeitswalzen mit Zwischenwalzen und wei­ terhin denen der Zwischenwalzen mit den Stützwalzen erzielt.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, bei einem Walzgerüst der eingangs genannten Art die Beziehungen zwischen der Arbeitswalzen- und der Stützwalzenbiegung bei verschieblichen Stützwalzen so darzulegen, daß eine einwandfreie, definierte und optimale Steuerung ermöglicht wird, und eine Steuervorrichtung anzugeben, welche sowohl aufgrund vorgegebener als auch erfaßter Werte eine Vor­ einstellung vor dem Anstich auf optimale Werte erlaubt, und während des Walzens Korrekturen aufgrund beobachteter und ein­ gegebener und/oder erfaßter Werte erlaubt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch 1. Durch selektiven und gegeneinander abgewoge­ nen Einsatz der Arbeitswalzen- und der Zwischenwalzenbiegung ist es damit möglich, gezielt in unterschiedlichen Längenbe­ reichen des Walzspaltprofiles auftretende Wölbungsfehler zu beheben.
Bewährt hat es sich, wenn die Steuervorrichtung beim Ausgleichen eines Bandwölbungsfehlers zusätzlich die Arbeits­ walzenbiegung geringfügig gegenläufig zur Zwischenwalzenbiegung und beim Ausgleichen eines Randwölbungsfehlers zusätzlich die Zwischenwalzenbiegung gegenläufig zur Arbeitswalzenbiegung mit betätigt. Ein selbsttätiger Ausgleich unterschiedlicher Bandspannungen über die Breite des Walz­ gutes läßt sich erreichen, indem dem Walzgerüst ein Bandspannungsmesser nachgeordnet ist, welcher in unterschiedlichen Breitenbereichen ermittel­ te Bandspannungen der Steuervorrichtung mitteilt, welche durch Beaufschlagung der Arbeits- und Zwischenwalzenbiegung sowie gegebenenfalls der Zwischenwalzenverschiebung Spannungsdiffe­ renzen ausgleicht; es ist jedoch auch möglich, Vorwärtsrege­ lungen, gegebenenfalls zusätzlich, einzusetzen, indem bspw. vor dem Gerüst durch Dickenmessung das Bandprofil ermittelt wird und Meßwerte für unterschiedliche Breitenbereiche der Steuervorrichtung als Störgröße aufgegeben werden.
Bewährt hat es sich, zur Bandspannungsmessung eine an sich bekannte Zugmeßrolle zu verwenden.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der fol­ genden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit dieses darstellenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen hierbei:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Gerüst,
Fig. 2 vergrößert unterschiedliche Wölbungen eines Walz­ bandes,
Fig. 3 bis 5 Auswirkungen der Arbeitswalzen- und Zwischen­ walzenbiegungen auf die Wölbung des gewalzten Walz­ bandes,
Fig. 6 ein Diagramm zur Veranschaulichung unterschiedlicher Walzspaltprofiländerungen,
Fig. 7 schematisch einen hinter einem Sechswalzengerüst angeordneten Bandspannungsmesser und
Fig. 8 eine Steuervorrichtung mit zugeordneten Eingabe- und Ausgabevorrichtungen.
In Fig. 1 ist ein Sechswalzen-Gerüst geschnitten dargestellt, in dessen Ständern 1 zwei Arbeitswalzen 2 und 3, zwei Zwischen­ walzen 4 und 5 sowie zwei Stützwalzen 6 und 7 geführt sind. Während die Stützwalzen 6 und 7 mittels ihrer Einbaustücke 8 und 9 unmittelbar durch Schließplatten des Ständerfensters 10 geführt werden, sind für die Arbeitswalzen 2 und 3 sowie die Zwischenwalzen 4 und 5 in den Fenstern 10 der Ständer 1 stän­ derfeste Blöcke 12 vorgesehen. Die Einbaustücke 13 der oberen Arbeitswalze 2 sind hierbei in vertikaler Richtung formschlüs­ sig, jedoch für den Wechselvorgang horizontal verschiebbar mit Führungsstücken 17 verbunden, die wiederum vertikal verschiebbar in den ständerfesten Blöcken 12 geführt werden. Gleichermaßen stehen die Einbaustücke 14 der unteren Arbeitswalze 3 mit Füh­ rungsstücken 18 in Verbindung, die ebenfalls vertikal verschieb­ bar in den ständerfesten Blöcken 12 geführt sind. Den Einbau­ stücken 15 der oberen Zwischenwalze 4 sind Führungsstücke 19 zugeordnet, wobei auch hier die Einbaustücke 15 in Vertikal­ richtung formschlüssig, jedoch horizontal verschiebbar mit den Führungsstücken 19 in Verbindung stehen. Den Einbaustücken 16 der unteren Zwischenwalze 5 sind in gleicher Weise Führungs­ stücke 20 und Horizontalführungen 21 zugeordnet. Die Horizon­ talführungen 21 zwischen den Einbaustücken 15 und 16 für die Zwischenwalzen 4 und 5 sowie den zugehörigen Führungsstücken 19 und 20 sind so ausgelegt, daß sie nicht nur den Wechsel der Zwischenwalzen 4 und 5 gemeinsam mit dem der Arbeitswalzen 2 und 3 ermöglichen, sondern zusätzlich auch eine Axialverschie­ bung der Zwischenwalzen 4 und 5 relativ zu den Arbeitswalzen 2 und 3 sowie den Stützwalzen 6 und 7 gewährleisten. Diese Axialverschiebung der Zwischenwalzen wird benutzt, um das Walz­ gerüst auf unterschiedliche Breiten der jeweils auszuwalzenden Bänder einzustellen, da hierdurch die stärkere Auswalzung der Walzbänder im Bereich ihrer Längskanten sowie die besonders hohe Beanspruchung der auf die Walzgutkanten einwirkenden Abschnitte der Arbeitswalzen 2 und 3 verhindert werden.
Für ein Walzgerüst, welches zum Auswalzen von Bändern eines großen Breitenspektrums einzusetzen ist, wurde als wesentlich erkannt, bei allen walzbaren Bandbreiten mit konstanten Wirk­ bedingungen bei möglichst geringer Hertzscher Pressung zwi­ schen den Arbeitswalzen 2 und 3 und den Zwischenwalzen 4 und 5 zu arbeiten sowie auch optimale Durchmesser für die Arbeits­ walzen und Zwischenwalzen in Hinsicht auf die Walzaufgabe und das Beherrschen der Umfangskräfte wählen zu können. Am darge­ stellten Walzgerüst sind daher im Einbaubereich der Zwischen­ walzen 4 und 5 besondere Vorkehrungen getroffen. Den Einbau­ stücken 15 der oberen Zwischenwalze 4 und den entsprechenden Einbaustücken 16 der unteren Zwischenwalze 5 sind im Bereiche der ständerfesten Blöcke 12 jeweils Verstellmittel 22 in Form hydraulisch beaufschlagbarer Kolben-Zylinder-Einheiten zu­ geordnet, die jeweils in den Blöcken 12 zugeordnete Führungs­ stücke 19 und 20 eingebaut sind. Der Figur ist entnehmbar, daß diese Führungsstücke 19 und 20 aus einem ständerseitigen Teil 23 und einem dem Einbaustück 15 bzw. 16 der Zwischenwalze 4 bzw. 5 zugeordneten Teil 24 bestehen. In das ständerseitige Teil 23 sind die die Biegevorrichtungen für die Zwischenwalzen 4 bzw. 5 bildenden Verstellmittel 22 eingebaut, welche über ihre Kolbenstangen 25 an die einbaustückseitigen Teile 24 an­ greifen. Die Wirkverbindung zwischen den Kolbenstangen 25 der Verstellmittel 22 und den einbaustückseitigen Teilen 24 jedes Führungsstückes 9 bzw. 20 ist derart vorgenommen, daß sie über die Einbaustücke 15 bzw. 16 Biegekräfte auf die Zwischenwalze 4 bzw. 5 wenigstens in Richtung gegen die Stützwalze 6 bzw. 7 auszuüben vermögen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, die Verbindung zwischen den Kolbenstangen 25 der Verstellmittel 22 und dem einbaustückseitigen Teil 24 des Führungsstückes 19 so zu gestalten, daß sich Biegekräfte auf die Zwischenwalze 4 bzw. 5 sowohl in Richtung gegen die zugehörige Stützwalze 6 bzw. 7 als auch in der Gegenrichtung ausüben zu lassen. Die Ver­ stellmittel 22 sind damit doppelt wirkend ausgeführt, und ihre Kolbenstangen 25 sind zug- und druckfest mit dem ein­ baustückseitigen Teil 24 des Führungsstückes 19 bzw. 20 ver­ bunden. Die beiden Teile 23 und 24 des Führungsstückes 19 sind ausschließlich vertikal zueinander relativ verschiebbar zusammengesetzt und gegen relative Horizontalverschiebungen gesichert.
Die Führungsstücke 17 und 18 für die Einbaustücke 13 und 14 der beiden Arbeitswalzen 2 und 3 weisen grundsätzlich den gleichen Aufbau auf wie die Führungsstücke 19 und 20 der bei­ den Zwischenwalzen. Jedes der Führungsstücke 17 und 18 besteht aus einem ständerseitigen Teil 53 und einem dem Einbaustück 13 bzw. 14 zugeordneten Teil 54. Von dem ständerseitigen Teil 53 sind die die Biegevorrichtungen für die Arbeitswalzen 2 und 3 bildenden Verstellmittel 55 eingebaut, die ebenfalls als dop­ pelt wirkende Kolben-Zylinder-Einheiten ausgeführt sind und über ihre Kolbenstangen 56 an die einbaustückseitigen Teile 54 angreifen, so daß mit ihrer Hilfe auf die Einbaustücke 17 bzw. 18 sowohl positive als auch negative Biegekräfte auf die Arbeitswalzen 2 und 3 ausgeübt werden können. Die beiden Teile 53 und 54 des Führungsstückes 17 bzw. 18 sind ausschließlich vertikal zueinander verschiebbar ausgeführt und gegen relative Horizontalverschiebungen gesichert.
Die ständerseitigen Teile 53 der Führungsstücke 17 und 18 wer­ den zweckmäßig über Widerlager gegen die Blöcke 12 und/oder gegeneinander abgestützt, so daß ihre einbaustückseitigen Teile 54 und damit auch die Einbaustücke 13 und 14 für die Arbeits­ walzen 2 und 3 durch die die Biegevorrichtung bildenden Ver­ stellmittel 55 unabhängig von der jeweiligen Stützlage der ständerseitigen Teile 53 zur Arbeitswalzenbiegung verlagert werden können. Als Widerlager sind gemäß Fig. 1 Kolben-Zylinder- Einheiten 57 vorgesehen, welche die ständerseitigen Teile 53 der Führungsstücke 17 und 18 so miteinander in Verbindung bringen, daß sie eine Grundeinstellung des Walzspaltes zwischen den Arbeitswalzen 2 und 3 ermöglichen, jedoch eine gemeinsame, vertikale Relativverlagerung der Führungs­ stücke 17 und 18 relativ zu den Blöcken 12 in begrenztem Maße zulassen.
Unabhängig von einer solchen vertikalen Verlagerung des Ar­ beitswalzensatzes zwischen den Blöcken 12 können aber durch die Verstellmittel 55 die beiden Arbeitswalzen 2 und 3 ein­ zeln in positivem oder negativem Sinn gebogen werden.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Walzgerüst sind in jedes der Füh­ rungsstücke 19 bzw. 20 für die Einbaustücke 15 bzw. 16 der Zwischenwalzen 4 und 5 zwei in Richtung der Walzenachsen mit Abstand hintereinander liegende Verstellmittel 22 eingebaut, die vereint die Biegevorrichtungen für die Zwischenwalzen bil­ den. Die für den Walzbetrieb geforderte axiale Verschieblich­ keit der Zwischenwalzen wird dadurch gewährleistet, daß deren Einbaustücke 15 bzw. 16 mit dem einbaustückseitigen Teil 24 jedes Führungsstückes 19 bzw. 20 über die Horizontalführungen 21 vertikal formschlüssig in Eingriff stehen. Die paarweise hintereinander liegenden Stellmittel sollen hierbei in jeder möglichen axialen Stellung der Zwischenwalzen 4 bzw. 5 deren Biegehebelarm konstant halten. Sie sind hierzu so ausgelegt und werden so gesteuert, daß sie jeweils in Abhängigkeit von der augenblicklichen axialen Schiebestellung der beiden Zwi­ schenwalzen-Einbaustücke 15 bzw. 16 relativ zum Führungsstück 19 bzw. 20 hinsichtlich der durch sie ausgeübten Stellkräfte variiert werden können. In der einen extremen Schiebestellung der Zwischenwalzen-Einbaustücke 15 bzw. 16 wirkt das an der gleichen Seite angeordnete Verstellmittel 22 zusammen mit dem am gegenüberliegenden Walzenständer 1 zur gleichen Rich­ tung liegenden auf die Zwischenwalzeneinbaustücke ein, während beim Rückschieben unter Schwächung dieser Stellmittel jeweils die anderen, die Paare ergänzenden zunehmend zur Wirkung gelangen, so daß die von einem Paar der Verstellmittel aus­ geübten Stellkräfte demnach mit dem Verschieben einer Zwischen­ walze wandern und damit stets gleiche Hebelarme erzielt werden, indem die auf eine Stützwalze einwirkenden Biegekräfte mit die­ ser verlagert werden.
Die tatsächlichen Biegebeanspruchungen der Arbeits- und der Zwischenwalzen gehen von der Erkenntnis aus, daß die Arbeits­ walzen- und die Zwischenwalzenbiegung sich nicht nur in bezug auf ihre Steifigkeit und hinsichtlich ihrer Einspannung unter­ scheiden, es wurde vielmehr erkannt, daß eine Zwischenwalzen­ biegung mathematisch betrachtet im wesentlichen quadratisch- parabolische Verformungen bewirkt, während eine Arbeitswalzen­ biegung im allgemeinen durch Glieder höherer Ordnung zu be­ schreiben ist. In Fig. 2a ist nunmehr eine beispielhaft ange­ nommene Gesamtwölbung eines gewalzten Bandes angegeben, indem die Überhöhung des Bandprofils über eine die Oberseiten der Bandkante verbindende Ebene dargestellt ist. Eine solche Ge­ samtwölbung kann auf eine Bandwölbung zurückgeführt werden, wie sie in Fig. 2b dargestellt ist, und die nicht nur symme­ trisch zur Mittelsenkrechten ist, sondern auf dieser auch ihren Scheitel aufweist, und die durch im wesentlichen qua­ dratische Glieder mathematisch zu beschreiben ist. In Fig. 2c ist derjenige Teil der Gesamtwölbung der Fig. 2a aufgezeichnet, welcher die Bandwölbung nach Fig. 2b übersteigt. Dieser als Randwölbung bezeichnete, in Fig. 2c dargestellte verbleibende Teil der Gesamtwölbung der Fig. 2a läßt sich mathematisch durch Glieder höherer Ordnung beschreiben und weist mehrere, im allgemeinen zwei, Maxima auf, die in der Nähe der Bandkante zu erwarten sind.
Von dieser Erkenntnis ausgehend ist zu erwarten, daß eine Bandwölbung, wie sie bspw. durch Fig. 2b dargestellt ist, durch Vorbiegen der Zwischenwalzen und eine Randwölbung, wie sie durch Fig. 2c vertreten wird, durch Arbeitswalzenbie­ gung erzielbar ist, so daß die in Fig. 2a dargestellte Ge­ samtwölbung durch gleichzeitige Arbeits- und Zwischenwalzen­ verstellung in definierten Biegeverhältnissen erreichbar sein müßten. Es hat sich nun gezeigt, daß vorgegebene Bandwölbun­ gen beim Festhalten der übrigen Parameter wesentlich durch die Arbeitswalzenbiegekräfte bestimmt sind. Ebenso hat es sich aber gezeigt, daß auch die Zwischenwalzenbiegekräfte noch einen Einfluß ausüben. In Fig. 3 sind daher im wesentli­ chen gestreckte Kennlinien 26 bis 30 für unterschiedliche diskrete Werte von Bandwölbungen dargestellt, wobei die Linie 26 dem Zusammenhang zwischen Stützwalzen- und Arbeitswalzen­ biegung für eine negative Wölbung eines relativen Betrages von 0,2 entspricht, die Linie 27 einer Bandwölbung von -0,1 entspricht, die Linie 28 die Bandwölbung 0, also eine bezüg­ lich ihrer quadratischen Glieder völlig ebene obere Bandober­ fläche angibt, während sich die Linie 29 und 30 auf Bandwöl­ bungen von +0,1 und +0,2 beziehen. Die Linien gleicher Band­ wölbung erfordern demnach eine Zwischenwalzenbiegung mit ge­ genläufiger Arbeitswalzenbiegung.
Ein ähnliches Diagramm ist in Fig. 4 für die Randbiegung auf­ gestellt. Die dargestellten Linien 31 bis 35 entsprechen hier Randbiegungen von -0,04 bis +0,04, wobei die Linie 33 der Rand­ biegung 0 entspricht und die Linien 34 und 35 positive Rand­ biegungen angeben. Hier zeigt es sich, daß unterschiedliche Randbiegungen, d. h. das Springen von einer Linie zur nächsten, im wesentlichen durch Änderungen der Arbeitswalzenbiegung er­ reicht wird, wobei eine geringe gegensinnige Verstellung der Zwischenwalzenbiegung zweckmäßig ist.
Welche Möglichkeiten sich hierdurch ergeben, wird anhand der Fig. 5 und 6 erläutert. Hier sind die Kennlinienscharen 26 bis 30 und 31 bis 35 in ein gemeinsames Feld eingetragen, so daß für beliebige Änderungen sowohl der Bandmitten- als auch der Randbiegung die erforderliche Zwischenwalzen- und Arbeitswal­ zenbiegungen ablesbar sind. Wird bspw. die gewünschte Gesamt­ biegung durch Änderung allein der Randbiegung erreicht, so wer­ den zweckmäßig die Walzenbiegungen durch Verschieben der Biege­ kräfte in Richtung des Doppelpfeiles 41 geändert, und beim Erreichen der vorgegebenen Bandwölbung kann zur Korrektur allein der Bandmitte eine Verschiebung der Kräfte in Rich­ tung des Doppelpfeiles 42 vorgenommen werden.
Diese Erkenntnisse lassen sich, wie Fig. 6 zeigt, leicht auf die Praxis anwenden. So wird, möglichst vor dem Anstich, das Gerüst bezüglich der Zwischenwalzenverschiebung, der Arbeits­ walzen- und der Zwischenwalzenbiegung so eingestellt, daß bspw. ein Walzspalt in der Form eines idealen Rechtecks 44 erziel­ bar ist; diese Form ist hier nur als Beispiel angesprochen, da in der Praxis üblicherweise leicht positive Bandwölbungen erwünscht sind. Dieser Voreinstellung entspricht der Arbeits­ punkt 51. Zeigt es sich jedoch, daß bspw. statt der Querschnitts­ form 44 des Walzgutes eine Querschnittsform 45 im Arbeitspunkt erreicht wurde, so kann dies durch Erhöhung der Bandwölbung korrigiert werden. Bei einer Fehlwölbung gemäß 45 sind die Zwischenwalzen- und Arbeitswalzenbiegung im Sinne des nach oben weisenden Pfeiles 41 abzuändern, so daß die Wölbung zur positiven Seite hin verschoben wird und das Profil 45 in Rich­ tung auf das Profil 44 abgeändert wird. Umgekehrt ist im Fal­ le einer zu negativen Bandwölbung eine Verstellung der Walzen­ biegekräfte im Sinne des nach unten weisenden Teiles des Pfei­ les 41 vorzunehmen. Bei extremen Korrekturen werden hierbei, wie Fig. 6 zeigt, negative Werte der Zwischenwalzenbiegung er­ forderlich. Wird im Arbeitspunkt fälschlich ein Bandquerschnitt ähnlich der überzeichneten Darstellung 47 erreicht, so ist der Arbeitspunkt im Sinne des oberen Halbpfeiles 42 zu verlagern, indem die Zwischenwalzenbiegung erhöht und die Arbeitswalzen­ biegung bis in den negativen Bereich reduziert werden. Ebenso kann bei negativer Bandwölbung entsprechend der überzeich­ neten Darstellung 48 der Arbeitspunkt 51 durch Senken der Zwischenwalzenbiegung und geringfügige Steigerung der Ar­ beitswalzenbiegung entlang des unteren Teiles des Pfeiles 41 verschoben werden. Schließlich können beliebige kombinierte Verstellungen vorgenommen werden, bei denen sowohl die Band- als auch die Randbreite, bspw. gegenläufig, abgeändert werden, indem Korrekturen durch Verschieben des Arbeitspunktes ent­ lang anderer Linien, bspw. eines der Pfeile 43, vorgenommen werden.
Bewährt hat es sich, diese Korrekturen selbsttätig vornehmen zu lassen, wie dies zum Erzielen spannungsfreien Kaltwalz­ bandes allgemein bekannt ist. Zu diesem Zwecke wird dem Ge­ rüst der Fig. 1, von dem in der stilisierten Darstellung der Fig. 7 nur die Walzen 2 bis 7 dargestellt sind, ein Bandspan­ nungsmesser nachgeordnet, und das auslaufende Walzband wird über den Bandspannungsmesser 61 gezogen, so daß dieser die in unterschiedlichen Breitenbereichen des Bandes 60 auftre­ tenden Bandspannungen anzugeben vermag.
Eine solche Angaben auswertende Steuervorrichtung 62 ist in Fig. 8 gezeigt. Diese Steuervorrichtung kann über eine Ein­ gabetastatur 63 manuell programmiert werden, und es ist auch möglich, das Walzprogramm und gegebenenfalls vorberechnete Werte über einen Belegleser 64 der Ablesevorrichtung eines Speichers oder dergleichen zuzuführen. Die Steuervorrichtung ist damit in der Lage, aufgrund der vorgegebenen Werte bereits einen günstigen Arbeitspunkt zu ermitteln und auf die Servo­ ventile 65 und 66 für die Einstellung der Zwischenwalzenver­ schiebung einzuwirken und ebenso auf weitere Servoventile 67 bis 42 einzuwirken, die für die von der Steuervorrichtung zu betätigenden Stellglieder stehen, und welche die Anstellungen der rechts- und linksseitigen Zwischenwalzenbiegungen sowie der entsprechenden Arbeitswalzenbiegungen durchzuführen ge­ statten. Des weiteren wird dafür gesorgt, daß die für die Zwischenwalzenbiegung sich ergebenden Werte jeweils in zwei sich zum Gesamtwert ergänzende Werte zerlegt werden, wobei das Verhältnis der Teilwerte zur Konstanthaltung des für die Zwischenwalzenbiegung wirksamen Hebelarmes in einem durch die Zwischenwalzenverschiebung vorgegebenen Verhältnis stehen.
Zweckmäßig sind die Stellvorgänge in aus der Regel- und Stell­ technik bekannter Weise abgesichert, indem nicht dargestellte Fühler die jeweiligen Ist-Werte ermitteln und sie zum Ver­ gleich mit den vorgegebenen Soll-Werten zur Steuervorrichtung rückführen. Weitere auf den Walzvorgang Einfluß nehmende und den jeweiligen Arbeitspunkt charakterisierende Werte werden durch Geber, von denen hier nur der Geber 73 dargestellt ist, ermittelt und der Steuervorrichtung zugeführt, um die jewei­ ligen Parameter, bspw. die Walzkraft, erfassen zu können. Mit der Steuervorrichtung verbunden ist aber auch der Band­ spannungsmesser 61, der im vorliegenden Falle als Zugmeßrolle ausgeführt ist. Die in den einzelnen Breitenbereichen des Walz­ bandes 60 ermittelten Züge bzw. Bandspannungen werden der Steuer­ vorrichtung 62 übermittelt, so daß sie deren Unterschiede durch Änderung insbesondere der Arbeits- und der Stützwalzenbiegung, gegebenenfalls aber auch unter Zuhilfenahme der Zwischenwalzen­ verschiebung, auszuregeln vermag.
Die Steuervorrichtung 62 selbst kann nach unterschiedlichen Prinzipien aufgebaut sein. Zunächst ist es einmal möglich, ins­ besondere für die Vorabbestimmung des Arbeitspunktes gespei­ cherte Werte vorrätig zu halten, so daß für die jeweils vor­ gegebene Bandbreite, die Stichabnahme, den Walzendurchmesser, die zu walzende Materialqualität und dergleichen vorgespeicherte Werte abgerufen werden können. Es ist aber auch möglich, zur Ermittlung dieser Werte jeweils entsprechend programmierte Re­ chenvorrichtungen vorzusehen. Weiterhin ist es möglich, bspw. die Bandbreite wahlweise manuell in die Tastatur 63 einzugeben, aus einem das Walzprogramm des Tages wiedergebenden Speicher abzurufen, dem Belegleser zugeführten Belegen wie Lochkarten, Magnetkarten, Magnetbändern oder dergleichen zu entnehmen und schließlich ist es möglich, die Walzgutbreite bspw. durch dem Gerüst vorgeordnete Geber individuell zu erfassen und der Steuervorrichtung vorzugeben. Damit ist die Steuervorrichtung in der Lage, für jeden Anwendungsfall den jeweils optimalen Arbeitspunkt bezüglich der Zwischenwalzenverschiebung, der Zwischen- und Arbeitswalzenbiegung und deren gegenseitigem Verhältnis vorzugeben, und durch visuelle Beobachtung und Ein­ gabe über die Tastatur 63, besser durch Erfassung vermittels des Bandspannungsmessers 61, können Profilfehler ermittelt und sofort durch entsprechend der Verstellung sowohl der Ar­ beitswalzen- als auch der Zwischenwalzenbiegungsverstellung korrigiert werden, wobei aufgrund des erkannten und der Steuer­ vorrichtung vorgegebenen Zusammenhanges ein feinfühliger und weitgehender Ausgleich möglich sind.

Claims (4)

1. Walzgerüst mit zwei Arbeitswalzen, zwei Zwischenwalzen und zwei Stützwalzen (Sexto-Walzgerüst), bei welchem min­ destens die Stützwalzen und die zwischen diesen und den Arbeitswalzen vorgesehenen Zwischenwalzen im wesentlichen in einer gemeinsamen Vertikalebene übereinander liegen und die Zwischenwalzen axial verschiebbar angeordnet sind, und bei welchem ständerfeste Blöcke einerseits mit vertikalen Führungsflächen für die Einbaustücke der Arbeitswalzen und der Zwischenwalzen versehen sind und andererseits Verstell­ mittel zum Ausbalancieren und Biegen der Walzen aufweisen, wobei an jedem Block ein unteres und ein oberes, mit den Führungsflächen für die Einbaustücke der Zwischenwalzen ver­ sehenes Führungsstück vertikal verschiebbar geführt sowie die die Biegevorrichtungen für die Zwischenwalzen bildenden Ver­ stellmittel relativ zu den Einbaustücken und/oder den Führungs­ stücken in Horizontalrichtung parallel zu den Walzenachsen verlagerbar vorgesehen sind, und bei dem weiterhin auch den Einbaustücken beider Arbeitswalzen in den Blöcken vorgesehene Verstellmittel als Biegevorrichtungen zugeordnet sind, die an Führungsstücke angreifen, welche wiederum einerseits über Vertikalführungen in den Blöcken gehalten sind und anderer­ seits Horizontalführungen für die Einbaustücke aufweisen, wobei mittig des Wälzgutes auftretende Bandwölbungsfehler im wesentlichen durch Änderung der Zwischenwalzenbiegung und Randwölbungsfehler des Walzgutes im wesentlichen durch Änderung der Arbeitswalzenbiegung ausgeglichen werden, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (62), welche aufgrund manuell vorge­ gebener und/oder von Datenträgern und/oder Speichern abge­ lesener Werte und/oder von dem Gerüst zugeordneten Gebern gelieferter Werte, die für ein vorgegebenes Walzspaltprofil (44) optimale Zwischenwalzenverschiebung sowie mit Betrag und Richtung die Anstellkräfte für die Arbeits- und die Zwischenwalzenbiegevorrichtungen vorgibt zur Vorabbestimmung eines Arbeitspunktes (51) für das vorgegebene Walzspalt­ profil (44) und die aufgrund von während des Walzens ermittel­ ten Walzspaltprofilabweichungen und/oder über die Breite des Walzgutes hin festgestellten Bandspannungsabweichungen Korrekturen vornimmt, indem die mittig des Walzgutes auftretenden Bandwölbungsfehler dadurch ausgeglichen werden, daß der Arbeitspunkt (51) nach Maßgabe von in einem Bezugsdiagramm für die Biegekräfte der Zwischenwalzen und der Arbeitswalzen eingetragenen Parameter-Kennlinien (26 bis 30) verfahren wird und daß die Randwölbungsfehler dadurch ausgeglichen werden, daß der Arbeitspunkt (51) nach Maßgabe von in einem Bezugsdiagramm für die Biegekräfte der Zwischenwalzen und der Arbeitswalzen eingetragenen Parameter-Kennlinien (31 bis 35) verfahren wird.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (62) ausgehend von dem Arbeits­ punkt (51) für das vorgegebene Walzspaltprofil (44) beim Ausgleichen eines Bandwölbungsfehlers die Arbeitswalzen­ biegung entlang der Parameter-Kennlinie (41) geringfügig gegenläufig zur Zwischenwalzenbiegung und beim Ausgleichen eines Randwölbungsfehlers die Zwischenwalzenbiegung entlang der Parameter-Kennlinie (42) gegenläufig zur Arbeitswalzen­ biegung betätigt.
3. Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihm ein Bandspannungsmesser (61) nachgeordnet ist, welcher in unterschiedlichen Breitenbereichen des Walzban­ des (60) ermittelte Bandspannungen der Steuervorrichtung (62) mitteilt, welche durch Beeinflussung der Arbeits- und Zwischenwalzenbiegung sowie gegebenenfalls der Zwi­ schenwalzenverschiebung Spannungsdifferenzen ausgleicht.
4. Walzgerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandspannungsmesser (61) eine Zugmeßrolle ist.
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