DE3244698C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bereitstellen und
Transportieren von Behältern für stabförmige Artikel der
tabakverarbeitenden Industrie zu jeweils einzelne Behälter
abfördernden Förderern, insbesondere zu einer auf- und abfahr
baren Hubbühne, mit die Behälter in Reihe aufeinanderfolgend
aufnehmenden und abfördernden, parallel nebeneinander verlau
fenden Förderbändern, mit einer Sperrklinke, durch die die
Reihe der Behälter in definierter Lage festgehalten wird und
mit Hubmitteln.
Unter "stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie"
werden im Sinne der Erfindung insbesondere Zigaretten, Filter
stäbe oder Filterzigaretten verstanden, welche im Verlauf
ihrer Herstellung und Weiterverarbeitung zu verschiedenen
Zwecken zeitweise in Behältern in Form von sogenannten
"Schragen" gefördert werden. Hierzu sind verschiedene Schragen
fördereinrichtungen im Gebrauch, die beispielsweise mehrere
gefüllte Schragen auf einem Förderabschnitt in Form einer
sogenannten Vollschragenstation aufnehmen und auch wieder
abgeben, beispielsweise zum Beschicken eines Magazins einer
Weiterverarbeitungsmaschine.
Aus der DE 19 56 729 C3 ist eine Vorrichtung der eingangs
bezeichneten Art grundsätzlich bekannt, deren unabhängig
arbeitende Sperrmittel Schragen aufstauen, den ersten Schragen
freigeben und unmittelbar danach die nachfolgenden Schragen
sperren, und deren manuell betätigte Hubmittel dem leichteren,
manuellen Entnehmen und Einschieben von vollen Schragen aus
der Schragenstation bzw. in die Schragenstation dienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannte
Fördereinrichtung für Schragen so auszubilden daß eine ein
wandfreie bzw. störungsfreie Trennung einzelner Schragen von
einer Reihe aufeinanderfolgender Schragen möglich ist, d. h.
ein Verhaken, Verkanten oder gar Kippen der Schragen vermieden
und die genaue Ausrichtung der abgenommenen Schragen zwecks
Positionierung in der Abnahmeeinrichtung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Hubmittel mit der Sperrklinke über eine Koppelstange und
Betätigungshebel derart verbunden sind, daß, wenn der erste
Behälter der Reihe durch die Sperrklinke zum Weitertransport
freigegeben wird, die anderen Behälter der Reihe durch Hub
mittel am Weitertransport gehindert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Hubmittel die
Behälter von den Förderbändern abhebend ausgebildet.
In der Praxis sind auch Behälter im Einsatz, welche einen nach
unten offenen, durch Rippen verstärkten Hohlboden aufweisen.
Für derartige Behälter sind gemäß einer Variante der Erfindung
Hubmittel vorgesehen, die mit Stegen besetzt sind, welche in
eine Sperrstellung gegen Bodenrippen der Behälter bewegbar
sind. Hierbei werden die Behälter nicht von den Fördermitteln
abgehoben, sondern gegenüber den an ihrem Boden schleifend
entlangbewegten Förderbändern in Förderrichtung festgehalten.
Mit einer besonders bevorzugten Ausgestaltung, wonach die Hub
mittel an entgegen der Förderrichtung der Behälter aufwärts
schwenkbaren Parallellenkern geführt und gelagert sind, wird
den nachfolgenden Behältern außer der Hubkomponente noch eine
nach rückwärts entgegen der Förderrichtung weisende Komponente
erteilt, welche die Trennung vom jeweils ersten Behälter
zusätzlich erleichtert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt bevorzugt bei schritt
weise angetriebenen Fördermitteln zum Einsatz, wobei gemäß
einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ein die Aufnahmeposition
der Hubbühne definierender Signalgeber vorgesehen ist, welcher
über eine Steuerleitung mit einem Antrieb zum Ausfahren der
Hubmittel verbunden ist.
Darüber hinaus ist ein den Abtransport des ersten Behälters
der Reihe registrierender Signalgeber über eine Steuerleitung
mit einem Antrieb zum Zurückziehen der Hubmittel verbunden.
Zwecks Koordinierung der Fördermittel und der Hubmittel ist
weiterhin vorgesehen, daß ein die Sperrstellung der Hubmittel
definierender Signalgeber über eine Steuerleitung mit einem
Antrieb zur Inbetriebnahme der Förderbänder verbunden ist.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß
jeweils einzelne Behälter aus einer definierten Ausgangs
position heraus sicher von nachfolgenden Behältern einer
Behälterreihe getrennt und in definierter Ausrichtung einem
Abförderer in Form einer Hubbühne oder dergleichen zugeführt
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Schragenstation für eine nicht weiter dar
gestellte Schragenfülleinrichtung für Zigaretten,
Fig. 2a und 2b vergrößert dargestellte Einzelheiten von Betäti
gungselementen der Vorrichtung nach der Erfindung
in unterschiedlichen Arbeitsstellungen und
Fig. 3a und 3b eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung
in unterschiedlichen Arbeitsstellungen.
Gemäß Fig. 1 werden auf nicht weiter dargestellte Weise mit
Zigaretten befüllte Behälter in Form von sogenannten Schragen
mittels eines Antriebes 6 von einem Absenkförderer 7 auf das
Niveau einer Vollschragenstation 22 abgesetzt und von parallel
nebeneinander angeordneten Förderbändern 23 in Richtung des
Pfeils 24 abgefördert. Am Ende der Förderbänder 23 ist eine
Hubbühne 26 zum Hochführen des jeweils ersten Schragens der
Schragenreihe beispielsweise zu einer Weiterverarbeitungsein
richtung vorgesehen.
Den Förderbändern 23 sind in den Fig. 2a und 2b im einzelnen
genauer dargestellte Hubmittel in Form von sich zwischen den
Förderbändern 23 erstreckenden Hubleisten 27 zugeordnet. Die
Hubleisten 27 sind an Parallellenkern 28 gelagert bzw. geführt,
welche mittels um ortsfeste Achsen verschwenkbare Wellen 29,
31 in Richtung des Doppelpfeils 32 auf- und abschwenkbar sind.
Auf der Welle 31 ist außerdem verdrehfest eine Antriebskulisse
33 befestigt, in welche ein auf einer Antriebswelle 34 ange
ordneter Exzenter 36 eingreift.
Den Förderbändern 23 ist außerdem eine die Vorderseite des
ersten Schragens der Schragenreihe beaufschlagende Sperrklinke
37 zugeordnet, deren Antrieb vom Antrieb der Hubleisten 27
abgeleitet bzw. zwangsläufig mit diesen verbunden ist. Hierzu
ist auf einer Schwenkwelle 38 der Sperrklinke 37 verdrehfest
ein Betätigungshebel 39 befestigt, welcher über eine Koppel
stange 41 mit einem ebenfalls verdrehfest auf der Welle 29 des
Parallellenkers 28 angeordneten Betätigungshebel 42 verbunden
ist. An der Sperrklinke 37 ist darüber hinaus ein den Abstrans
port des jeweils ersten Schragens registrierender Signalgeber
in Form eines Fühlerhebels 43 auf nicht weiter dargestellte
Weise gegen Federvorspannung verschwenkbar gelagert. Der
Fühlerhebel 43 ist über eine Signalleitung 44 mit einem
UND-Glied 46 verbunden, dessen zweiter Eingang über eine
Signalleitung 47 mit einem die Aufnahmeposition der Hubbühne
26 definierenden Signalgeber in Form eines Endlagenschalters 48
verbunden ist. Ausgangsseitig ist das UND-Glied 46 über eine
Steuerleitung 49 mit einem nicht weiter dargestellten Antriebs
motor der Antriebswelle 34 für den Exzenter 36 verbunden, was
durch die strichpunktierte Wirkungslinie 49 symbolisch ver
deutlicht ist.
Ein dem Endlagenschalter 48 entsprechender, vereinfacht dar
gestellter Endlagenschalter 51 ist der Antriebskulisse 33
zugeordnet. Eine durch eine strichpunktierte Wirkungslinie 52
verdeutlichte Steuerleitung verbindet den Endlagenschalter 51
mit einem nicht weiter dargestellten Antriebsmotor für eine
Antriebswelle 53 der Förderbänder 23.
Ein weiterer Fühlerhebel 54 ist auf nicht dargestellte,
bekannte Weise steuerungsmäßig mit dem Absenkförderer 7
verknüpft.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß den
Fig. 2a und 2b ist wie folgt:
Bei der in Fig. 2a dargestellten Ausgangsposition hat sich
eine Reihe von Schragen auf den Förderbändern 23 über den
abgesenkten Hubleisten 27 angesammelt, wobei die gesamte
Schragenreihe durch Anlage des ersten Schragens an der aus der
Förderebene herausragenden Sperrklinke 37 in definierter Lage
festgehalten wird. Dadurch, daß die Sperrklinke 37 einen
Abstand von den Hubleisten 27 aufweist, welcher der sich in
Förderrichtung (Pfeil 24) erstreckenden Wandbreite eines
Schragens entspricht, befindet sich der erste Schragen nicht
im Einwirkungsbereich der Hubleisten 27, welche sich lediglich
nach hinten entgegen der Förderrichtung entlang der Förder
bänder 23 erstrecken. Da der vornliegende Fühlerhebel 43 das
Vorhandensein des ersten Schragens registriert, gibt er ein
Signal über die Signalleitung 44 auf das UND-Glied 46. Die
Hubbühne 26 befindet sich in Pfeilrichtung auf dem Weg abwärts
zu den Förderbändern 23 in eine Bereitschaftsstellung, in der
sie den jeweils ersten Schragen aufnehmen soll. Diese
Bereitschaftsstellung ist in Fig. 2b erreicht, in der die
Hubbühne 26 den Endlagenschalter 48 betätigt, welcher schließt
und über die Signalleitung 47 ein zweites Signal auf das
UND-Glied 46 abgibt. Das vom UND-Glied 46 ausgehende Signal
aktiviert über die Steuerleitung 49 den Antrieb bzw. die
Antriebswelle 34, so daß der in Umdrehung versetzte Exzenter
36 die Antriebskulisse 33 nach oben verschwenkt, wobei zwangs
läufig die Parallellenker 28 in ihre senkrechte Lage ver
schwenkt und damit die Hubleisten 27 aus der Förderebene her
aus nach oben angehoben werden. Die dabei aufwärts- und rück
wärtsgerichteten Förderkomponenten der Hubleisten 27 lösen die
nachfolgenden Schragen der Schragenreihe vom ersten Schragen,
welcher durch die zwangsläufige Einwärtsschwenkung der Sperr
klinke 37 über die Koppelstange 41 freigegeben wird. Durch die
Aufwärtsschwenkung der Antriebskulisse 33 wird außerdem der
Endlagenschalter 51 beaufschlagt, welcher ein Signal über die
Steuerleitung 52 zur Aktivierung des Antriebs bzw. der
Antriebswelle 53 für die Förderbänder 23 abgibt. Somit wird
der erste Schragen allein, d. h. ohne die oberhalb der Förder
ebene gehaltenen nachfolgenden Schragen der Schragenreihe zur
Hubbühne 26 transportiert. Der vom abtransportierten ersten
Schragen wieder freigegebene Fühlerhebel 43 schwenkt durch
Federvorspannung wieder aufwärts, so daß sein Ausgangssignal
verschwindet. Damit fällt auch das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 46 ab, so daß die Antriebswelle 34 den Exzenter 36
wieder in seine Ausgangsstellung zurückschwenkt. Damit werden
die Hubleisten 27 wieder einwärtsgezogen und die auf diesen
stehenden Schragen auf den Förderbändern 23 abgesetzt und von
diesen bzw. durch deren beispielsweise bis zur Stillsetzung
zeitabhängig gesteuerte Antriebswelle 53 bis zur ebenfalls
zwangsläufig wieder in die Sperrstellung aufwärtsgeschwenkten
Sperrklinke 37 vorbewegt.
Bei der in den Fig. 3a und 3b dargestellten Variante der
Vorrichtung sind Teile, die denen des zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiels entsprechen, mit um hundert erhöhten
Bezugszahlen versehen und nicht noch einmal gesondert
erläutert.
Mit der variierten Ausführungsform werden Schragen transpor
tiert, die mit einem hohlen, durch Bodenrippen 156 versteiften
Boden versehen sind. Bei dieser Ausführungsform ist es nicht
erforderlich, die Schragen durch Anheben über die Förderebene
hinaus anzuhalten. Bei der Variante sind die Hubleisten 127
mit senkrechten Stegen 157 versehen, welche in der angehobenen
Stellung der Hubleisten 127 gemäß Fig. 3b in den hohlen Boden
der Schragen eintauchen und sich damit gegen die Bodenrippen
156 legen, um somit die Schragen zu sperren bzw. auf den
Förderbändern 123 festzuhalten, welche am Schragenboden
entlangschleifen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Bereitstellen und Transportieren von
Behältern für stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden
Industrie zu jeweils einzelne Behälter abfördernden Förderern,
insbesondere zu einer auf- und abfahrbaren Hubbühne, mit die
Behälter in Reihe aufeinanderfolgend aufnehmenden und abför
dernden, parallel nebeneinander verlaufenden Förderbändern,
mit einer Sperrklinke, durch die die Reihe der Behälter in
definierter Lage festgehalten wird und mit Hubmitteln, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubmittel (Hubleisten 27; 127) mit der
Sperrklinke (37) über eine Koppelstange (41) und Betätigungs
hebel (39, 42) derart verbunden sind, daß, wenn der erste
Behälter der Reihe durch die Sperrklinke (37) zum Weitertrans
port freigegeben wird, die anderen Behälter der Reihe durch
die Hubmittel (Hubleisten 27; 127) am Weitertransport gehin
dert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubmittel (Hubleisten 27) die Behälter von den Förder
bändern (23) abhebend ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubmittel (Hubleisten 127) mit Stegen (157) besetzt sind,
welche in eine Sperrstellung gegen Bodenrippen (156) der
Behälter bewegbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubmittel (Hubleisten 27; 127) an
entgegen der Förderrichtung der Behälter aufwärts schwenkbaren
Parallellenkern (28; 128) geführt und gelagert sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Aufnahmeposition der Hubbühne (26)
definierender Signalgeber (48) vorgesehen ist, welcher über
eine Steuerleitung (49) mit einem Antrieb (34) zum Ausfahren
der Hubmittel (Hubleisten 27; 127) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein den Abtransport des ersten Behälters
der Reihe registrierender Signalgeber (43) über eine Steuer
leitung (49) mit einem Antrieb (34) zum Zurückziehen der Hub
mittel (Hubleisten 27; 127) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Sperrstellung der Hubmittel (Hub
leisten 27; 127) definierender Signalgeber (51) über eine
Steuerleitung (52) mit einem Antrieb (53) zur Inbetriebnahme
der Förderbänder (23; 123) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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DE19823244698 DE3244698A1 (de) | 1981-12-17 | 1982-12-03 | Anordnung zum bereitstellen und transportieren von behaeltern fuer stabfoermige artikel der tabakverarbeitenden industrie |
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Country Status (1)
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