DE3244569A1 - Verfahren zur erzeugung von festen brennstoffen und gas aus kohle und muell - Google Patents

Description

• Beschreibung und Erläuterung zur Patentanmeldung
• "Verfahren zr Erzeugung von festen Brennstoffen und Gas aus Kohle und Müll" Bekannt ist z.B. das sogenannte ECO-BRIQ-Verfahren, nach dem aus der organischen Fraktion des Hausmülls ein fester Brennstoff hergestellt wird.
• Alternative Verfahren hierzu sind Stand der Technik.
• Weiterhin ist bekannt, Müll vorzugsweise im Bereich niedriger Heizwerte mit Kohle zu mischen, um immer eine konstante Wertigkeit von Gas und Pyrokoks im thermischen Prozeß zu erzeugen.
• Ein Brennstoff aus Müll ist naturgemäß den Heizwertschwankunpen der Nüllzusammensetzung unterworfen.
• Dieses drückt sich nicht in der Qualität des erzeugten Brennstoffes aus, vielmehr in der Ausbeute des eingebrachten Mülls.
• So kann es z.B. möglich sein, daß je nach Müllsorte ein Reststoff aus anorganischem Material plus organischen Feinstfraktionen, die sich nicht wirtschaftlich weiter aufarbeiten lassen, bisher einer Deponie übergeben werden mußten.
• Durch Aufnordung dieses Rückstandes, durch Mischung mit Kohle, ist im sogenannten Energas-Prozeß hier die Möglichkeit gegeben, die Restenergie nicht zur Deponie zu bringen, sondern optimal durch Mischung mit Kohle zur Erzeugung von Gas, das gleichzeitig als Prozeßenergie für die Herstelung von festen Müll-Brennstoffen zum Trocknen benötigt wird, Einsatz finden kann. Das Kestprodukt ist ein Pyrokoks, der ebenso wie der Müll-Brennstoff allein oder gemischt mit anderen Heizstoffen in einer breiten Anwendungspalette eingesetzt werden kann.
• Durch diese Kombination ist die Gewähr gegeben, daß schlußendlich nach Nutzung aller Prozeßprodukte inerte Aschestoffe aus dem Gesamtprozeß übrig bleiben und umweltfreundlich deponiert werden, oder ähnlich wie ede Elektrofilterasche hinter Kraftwerken, in den verschiedensten Bereichen Einsatz finden können.
• Eine weitere wesentliche wirtschaftliche Komponente i.st gewährleistet, in.dem keine zusätzliche Fremdenergie aus irgendeinem anderen Prozeß zugeführt werden muß, da die erzeugte Gasmenge aus dem Energasnrozeß als Prozeßgas für das Betreiben der Gesamtanlage genutzt wird.
• Durch diese Kombination läßt sich die Produktion lagerfähiger Energie, ohne daß in den heißen Monaten, wie z.B. bei Düllverbrennungsanlagen Abwärme vernichtet wird, für den Prozeß verwenden, so d das ausgebrachte Produkt als speicherhare, gut lagerfähige Energie entsprechend den Sahresseitlichen Bedürfnissen oder entsprechend den Veränderungen der Narktbedürfnisse angepaßt werden kann.
• Weiterhin ist zu beachten, daß der BRAM-Brennstoff nie über dem Heizwert der maximalen Müllzusammensetzung liegen kann.
• Gewünscht ist, den BRAM-Vertstoff so trocken wie möglich zu halten, damit er vor allen Diner auch verrottungsfest ist und natürlich soweit wie mög-]ich den höchsten Wärmewert beim Verbrennen abgibt.
• Durch das erfindungsgemäße Zusammenfügen des Produktes aus dem Kohle-Müll-Prozeß wird nraktisch der Pyrokoks vollkommen trocken dem aufbereiteten BKAM-Produkt zugemischt, der nur aus Müll besteht, und zwar a] 5 feuchtigkeitsaufnehmender Additiv-Pyrokoks.
• Hierdurch wird ein neues Konbi-BRAN-Produkt geschaffen, das die Garantie gibt, daß es gleichzeitig bei. gewünschtem hohen Wärmeinhalt hervorragend lagerfähig ist.
• Die bei. der Kohe-Müll-Technologie anfallenden, auf Wunsch abzuscheidenden Teeröle und Leere können als Rinder mit in das BRAM-Produkt zur Erzeugung der Preßlinge mit eingebunden werden, so daß hier nicht nur der Wärmewert sehr hochgerückt werden kann, sondern auch eine verbesserte Formstabilität erzielt wird.
• In der beiliegenden Zeichnung ist die erfindungsgemäße Kombi-Prozeß-Anordnung dargestellt: mit (1) der Müll; mit (2) die Kohle; mit (3) die Müllsortierung; mit (4) die aussortierten Feinfraktionen, die in (5) in die Energas, strich Kohle-Müll-Entgasungstechnologie, übergeführt werden; mit (6) die Müll-Brennstoff-Technologie; mit (7) die aus der organischen Fraktion hergestellten festen Pellets; mit (8) das gewonnene Pyrogas aus dem Kohle-Müll-Entgasungsprozeß, das als Prozeßenergie und/oder (9) zu anderen Bedarfszwecken wie Kraftwerksgas usw. Anwendung finden kann; mit (10) ist der Pyrokoks dargestellt, der ebenso wie der mit (7) dargestellte Brennstoff bedarfsgerecht Kunden zugeführt werden kann.
• Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen dargestellten und beschriebenen Anordnungen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, daß man Müll sortiert und diesen sortierten Miill einmal einer Brennstoff-Anlage aus Müll (BRAM) zuführt und die aussortierten Feinfraktionen einem Kohle-Müll-Vergaser zuführt, der Prozeßenergiegas freisetzt für das BRAM-Verfahren und/oder auch Gas für andere industrielle Verbraucher.
• Darüber hinaus fällt ein fester, zwischenlager unzsfähiger Pyrokoks an, der mit den BRAM-Pellets gemeinsam oder auch getrennt in einer entsPrechenden breiten Palette industriell einsetzbar ist.
• Patentanspruch:

Claims (1)

1. Patentanspruch: Anspruch 1 Verfahren zur Herstellung von festen Brennstoffen aus organischen Fraktionen von Müll und Kombination der Restprodukte aus sortiertem, organischem Müll mit Kohle dadurch gekennzeichnet, daß der Miill (1) sortiert wird in einer Müllsortieranlage (), wobei die Feinfraktionen des sortierten Mülls mit geringem Heizwert mit Kohle gemischt werden und einem Kohle-Nüll-Entgasungsreaktor (5) zugeführt werden, indem unter Freisetzung von Gas (8) und (9) zur Gewinnung von Prozeßenergie für den BRAM-Prozeß (6) und industrielle Anwendung (9) ein Pyrokoks (10) entsteht und aus dem energiereichen organischen Anteil des Mülls ein BRAM-Produkt vorzugsweise in Pell.ets-Form (7) hergestellt wird.