DE3244538A1 - Schluesseleingabegeraet fuer ver- und entschluesselgeraete der geheimen nachrichtenuebertragung - Google Patents
Schluesseleingabegeraet fuer ver- und entschluesselgeraete der geheimen nachrichtenuebertragungInfo
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- DE3244538A1 DE3244538A1 DE19823244538 DE3244538A DE3244538A1 DE 3244538 A1 DE3244538 A1 DE 3244538A1 DE 19823244538 DE19823244538 DE 19823244538 DE 3244538 A DE3244538 A DE 3244538A DE 3244538 A1 DE3244538 A1 DE 3244538A1
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- H04L9/00—Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols
- H04L9/08—Key distribution or management, e.g. generation, sharing or updating, of cryptographic keys or passwords
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Description
- Schlüsseleingabegerät für Ver- und Entschlüsselgeräte der
- geheimen Nachrichtenübertragung Die Erfindung betrifft ein Schlüsseleingabegerät für Ver-und Entschlüsselgeräte der geheimen Nachrichtenübertragung sowie für Schlüsselmittelspeicher in Schlüsselverteilzentralen, wobei das Schlüsseleingabegerät die Größenordnung einer Zigarettenschachtel besitzt.
- Schlüsseleingabegeräte dienen im wesentlichen zum Schlüsseltransport und zur Schlüsselverteilung, d.h. zur Schlüsselverwaltung.
- Aus dem Firmenprospekt von AEG-TELEFUNKEN Backnang, Datentechnik, "Photoelektrischer Lochstreifenleser" ist beispielsweise ein solches Schlüsseleingabegerät bekannt, das als Schlüsselträger einen relativ kurzen Lochstreifen benutzt, der von Hand durch das Gerät gezogen wird. Der Bedienperson ist in diesem Fall der Schlüssel bekannt, denn der Schlüssel kann entweder abgeschrieben oder kopiert werden, auch ist ein unerlaubtes Auslesen des Schlüssels möglich, ohne daß ein solcher Mißbrauch entdeckt werden kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schlüsseleingabegerät anzugeben, das die Sicherheit gegen Mißbrauch gegenüber bekannten Schlüsseleingabegeräten dadurch wesentlich erhöht, daß auch dem Bedienungspersonal die Schlüsselinformation nicht zugänglich ist und unerlaubtes Auslesen der Schlüssel nachfolgend durch Kontrollmaßnahmen entdeckt werden können.
- Die Aufgabe wird gelöst wie im Anspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen an.
- Im folgenden sei die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel mit Hilfe einer Figur näher erläutert. Die Figur zeigt den Funktionsschaltplan eines erfindungsgemäßen Schlüsseleingabegerätes.
- Das erfindungsgemäße Schlüsseleingabegerät kann in einer Schlüsselverteilzentrale mit sehr vielen unterschiedlichen Schlüsseln geladen werden. Es besteht die Möglichkeit, jedem mit Schlüsseln zu versorgenden Schlüsselgerät entsprechend einem Verteilungsplan bestimmte Schlüssel einzugeben. Die Schlüsseleingabe kann dabei programmgesteuert erfolgen. Es müssen also nicht mehrere Schlüsselträger (z. B. Lochstreifen) in das Schlüsselgerät eingelesen werden.
- Der Schlüsseltransport ist einfach. Statt einer Vielzahl von Schlüssel trägern muß nur noch das Schlüsseleingabegerät transportiert werden. In Notfällen können die Schlüssel durch Knopfdruck vernichtet werden. Mechanische Schlüsselträger lassen sich nicht so einfach vernichten.
- Durch einen Organisationsplan liegt fest, wie oft die einzelnen Schlüssel eingelesen werden müssen, in der Schlüsselverteilerzentrale kann daher leicht durch Anzeige am Display überprüft werden, wie oft die einzelnen Schlüssel tatsächlich aus dem Schlüsseleingabegerät ausgelesen wurden. Die Kompromittierungsgefahr ist bei dieser elektronischen Überwachung wesentlich geringer.
- Für die Durchführung der Schlüsselwahl sind vier Drucktasten vorgesehen: a) Schlüsselwahl b) Betriebsartenwahl c) Start d) Notlöschen.
- Die verschiedenen Betriebszustände und Wählgrößen werden an einem z.B. vierstelligen alphanumerischen Display angezeigt.
- Das Display wird für die Anzeigen mnemonischer Ausdrücke wie BLATT" oder "TEST" und für die Anzeigen von Betriebsarten und Schlüsselnummern benutzt. Betriebsarten werden mit zwei Buchstaben auf der linken Seite des Displays, Schlüsselnummern ebenfalls zweistellig auf der rechten Seite des Displays, angezeigt.
- Die Schlüsselwahl erfolgt mit einer eigenen Drucktaste, wobei rechts am Display die zweistellige Schlüsselnummer des ausgewählten Schlüssels angezeigt wird. Der ausgewählte Schlüssel kann entsprechend der eingestellten Betriebsarten verändert werden.
- Mit der Starttaste werden die Prozedurabläufe gestartet, die der jeweils gewählten Betriebsart zugeordnet sind.
- Die Grundstellung ergibt sich nach dem Einschalten der Betriebsspannung am Gerät bei gleichzeitig vorhandener Pufferspannung für den Schlüsselspeicher, d.h. intakte Batterien für die Pufferung des Schlüsselspeichers sind eingelegt und die Schlüsselsicherungseinrichtung ist inaktiv.
- Durch die sich automatisch einstellende Grundstellung nach dem Einschalten des Gerätes wird sichergestellt, daß die Betriebsart ??Schlüssel löschen nicht zufällig eingestellt und durch Bedienungsfehler unbeabsichtigt Schlüsselinformation gelöscht wird.
- Der ursprünglich eingestellte Schlüssel wird wieder ausgewählt und dessen Schlüsselnummer angezeigt, d.h. Unterbrechungen der Betriebsspannung führen zu keiner Schlüsseländerung und erfordern daher auch keine neue Schlüsselwahl.
- Die Fehlererkennung bei der Schlüsseleingabe kann auf verschiedene Weise erfolgen: a) Beispielsweise kann eine Überwachungseinrichtung durch Auswerten einer vom Schlüssel abgeleiteten Prüfkennung prüfen, ob beim Einlesen des Schlüssels Fehler aufgetreten sind. Dabei kann die Prüfkennung abhängig vom Schlüssel bei der Schlüsselformatierung im Schlüsseleingabegerät selbst berechnet und mit dem Schlüssel abgespeichert werden.
- b) Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß im Schlüsseleingabegerät ein Masterschlüssel abgespeichert wird und die zu verwendenden Schlüssel mit dem Masterschlüssel im Schlüsseleingabegerät selbst verschlüsselt werden.
- Danach kann der Masterschlüssel wieder gelöscht werden, da in dem zu versorgenden Ver- bzw. Entschlüsselgerät der Masterschlüssel bekannt ist. Dabei ist die Sicherheit gegen Mißbrauch also nochmals erhöht, da die einzelnen Schlüssel selbst nur verschlüsselt im Schlüsseleingabegerät vorhanden sind.
- Der Batterietest kann nur bei eingeschalteter Versorgungsspannung durchgeführt werden. Der Test wird so durchgeführt, daß die Batterien für wenige Millisekunden durch eine vorgegebene Last belastet werden. Eine Aussage über den Zustand der Batterien wird über die Spannungsänderung, die sich durch die Belastung ergibt, abgeleitet.
- Ein Batteriewechsel erfordert jedoch ein Neueinlesen der Schlüsselinformation, da ein Batteriewechsel zur Aktivierung der Schlüsselsicherungseinrichtung und damit zum Verlust der Schlüsselinformation führt.
- Ein Löschvorgang für den Schlüssel speicher wird durch die Wahl der entsprechenden Betriebsart in Kombination mit der Starttaste ausgeführt. Am Display wird die Kennzeichnung für "freier Speicherplatz" angezeigt.
- Ein Notlöschvorgang, bei dem der Schlüsselspeicherinhalt gelöscht wird, wird durch Drücken der Taste "Notlöschen" ausgelöst. Das Notlöschen ist auch dann möglich, wenn das Schlüssel eingabegerät nicht an die Versorgungsspannung angeschlossen ist.
Claims (11)
- Patentansprüche Schlüsseleingabegerät für Ver- undEntschlüsselgeräte der geheimen Nachrichtenübertragung, sowie für Schlüsselmittelspeicher in Schlüsselverteilerzentralen, wobei das Schlüsseleingabegerät die Größenordnung einer Zigarettenschachtel besitzt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) daß ein Mikrocomputer vorhanden ist, der die Funktionen des Schlüsseleingabegerätes steuert, b) daß ein elektronischer Schlüsselspeicher vorhanden ist, der mit sehr vielen unterschiedlichen Schlüsseln geladen werden kann, c) daß Drucktasten vorhanden sind, mit deren Hilfe die Betriebsart bzw. der Schlüssel gewählt werden kann, d) daß ein Display vorhanden ist, das in einer Anzeige die Betriebsart, Schlüsselnummer und sonstige Meldungen anzeigt, e) daß eine Schnittstelle für die Ein- und Ausgabe von Schlüsseln vorhanden ist, f) daß eine eigene Stromversorgung durch Batterien für die Pufferung des Schlüsselspeichers vorhanden ist.
- 2. Schlüsseleingabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine eigene Stromversorgung durch Batterien für den Betrieb des Schlüsseleingabegeräts vorhanden ist.
- 3. Schlüsseleingabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Knopfdruck alle Schlüssel im Schlüsselspeicher löschbar sind, indem in jede Speicherzelle eine Null" eingeschrieben wird.
- 4. Schlüsseleingabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zähleinrichtung vorhanden ist, die an dem Display anzeigt, wie oft ein Schlüssel ausgelesen wurde.
- 5. Schlüsseleingabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend den zu versorgenden Schlüsselgeräten bestimmte Schlüssel gemäß einem Verteilungsplan eingebbar und dann entsprechend wieder auslesbar sind.
- 6. Schlüsseleingabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Schnittstelle ein Rauschgenerator anschließbar ist, so daß über die Betriebsartenwahl Schlüssel mit unterschiedlichem Format im Schlüsseleingabegerät selbst erzeugt werden können.
- 7. Schlüsseleingabegerät nach Anspruch 1, dadurc~ gekennzeichnet, daß bei fester Anschaltung an ein Schlüsselgerät das Schlüsseleingabegerät als Mehrfachspeicher vom Schlüsselgerät benutzt werden kann.
- 8. Schlüsseleingabegerät nach Anspruch 1, dadurchekennzeichnet, daß unabhängig von einer externen Stromversorgung der Inhalt des Schlüsselspeichers mit Hilfe eines Notlöschschalters gelöscht werden kan
- 9. Schlüsseleingabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwachungseinrichtung nach der Eingabe der Schlüssel durch Auswertung einer Prüfkennung, die vom Schlüssel abgeleitet wird, den Schlüssel auf Fehlerfreiheit überprüft.
- 10. Schlüsseleingabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Schlüsselformatierung im Schlüsseleingabegerät eine vom Schlüssel abhängige Prüfkennung berechnet wird und mit dem Schlüssel abgespeichert wird.
- 11. Schlüsseleingabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schlüsseleingabegerät ein Masterschlüssel mit abgespeichert wird, und daß die Schlüssel im Schlüsseleingabegerät mit diesem Masterschlüssel verschlüsselt und erst dann abgespeichert werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823244538 DE3244538A1 (de) | 1982-12-02 | 1982-12-02 | Schluesseleingabegeraet fuer ver- und entschluesselgeraete der geheimen nachrichtenuebertragung |
CH641383A CH662197A5 (de) | 1982-12-02 | 1983-11-30 | Schluesseleingabegeraet fuer ver- und entschluesselgeraete der geheimen nachrichtenuebertragung. |
NL8304120A NL8304120A (nl) | 1982-12-02 | 1983-12-01 | Sleutelinvoerapparaat voor versleutelings- en ontsleutelingsapparaten voor geheime informatie-overdracht. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823244538 DE3244538A1 (de) | 1982-12-02 | 1982-12-02 | Schluesseleingabegeraet fuer ver- und entschluesselgeraete der geheimen nachrichtenuebertragung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3244538A1 true DE3244538A1 (de) | 1984-06-07 |
DE3244538C2 DE3244538C2 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6179587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823244538 Granted DE3244538A1 (de) | 1982-12-02 | 1982-12-02 | Schluesseleingabegeraet fuer ver- und entschluesselgeraete der geheimen nachrichtenuebertragung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH662197A5 (de) |
DE (1) | DE3244538A1 (de) |
NL (1) | NL8304120A (de) |
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WO1987005175A1 (en) * | 1986-02-24 | 1987-08-27 | Weiss Jeffrey A | Method and apparatus for distributing and protecting encryption key codes |
FR2596597A1 (fr) * | 1986-04-01 | 1987-10-02 | Lmt Radio Professionelle | Procede d'injection de cles dans un terminal numerique chiffrant, et terminal de mise en oeuvre |
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GB2084381A (en) * | 1980-08-22 | 1982-04-07 | Marconi Co Ltd | A method of programming equipment for the secure transmission of messages |
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1982
- 1982-12-02 DE DE19823244538 patent/DE3244538A1/de active Granted
-
1983
- 1983-11-30 CH CH641383A patent/CH662197A5/de not_active IP Right Cessation
- 1983-12-01 NL NL8304120A patent/NL8304120A/nl not_active Application Discontinuation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3244538C2 (de) | 1988-07-07 |
CH662197A5 (de) | 1987-09-15 |
NL8304120A (nl) | 1984-07-02 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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