DE3243918A1 - Lichtempfindliches elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Lichtempfindliches elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial

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dr. V. SCHMIED-KOWARZIK · dr. P. WEINHOLD · dr. P. BARZ · München DIPL.-ING. G. DANNENBERG · dr. D. GUDEL- dipl.-inc. S. SCHUBERT · Frankfurt
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SIEGFRIEDSTRASSE 8
βΟΟΟ MÜNCHEN 4O
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No. 210, Nakanuma,
Minami Ashigara-Shi,
Kanagawa / Japan
Lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
Lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches, elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit verbesserten elektrophotographischen und Halbleiter-Eigenschaften, das eine lichtempfindliche Schicht mit einer Gelatine-Zwischenschicht zwischen einer Kupfer(I)-jodid enthaltenden leitfähigen Schicht und einer photoleitfähigen Schicht aufweist»
Als leitende Schichtträger für lichtempfindliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien werden im allgemeinen Papiere, Aluminiumplatten, Polymerfilme oder Papiere, auf die Metalle, wie Aluminium oder Palladium, aufgedampft sind, Polymerfilme oder Papiere, auf die ein Halbleiter, wie Zinn-dotiertes Indiumoxid oder Antimon-dotiertes Zinkoxid, aufgedampft ist, oder Kupfer(I)-jodid enthaltende Polymerfilme verwendet. Zwischen diesen Schichtträgern und der darauf ausgebildeten photoleitfähigen Schicht wird oft eine Zwischenschicht vorgesehen. Diese Zwischenschicht kann elektrische Sperreigenschaften haben und wird dazu verwendet, störende elektrische Wechselwirkungen zwischen der photoleitfähigen Schicht und der leitfähigen Schicht zu verhindern und verschiedene elektrophotographische Eigenschaften, wie den Dunkelabfall, die Ermüdung, die Lichtempfindlichkeit oder die Aufladbarkeit, zu verbessern. Für diese Zwecke geeignete Zwischenschichten sind z.B. in den US-PS 2 901 348, 3 573 906 und 3 640 708 beschrieben.
Herkömmliche Materialien für Zwischenschichten können zwar hinsichtlich der Verringerung des Dunkelabfalls und der Verbesserung der Aufladbarkeit wirksam sein, sind jedoch nicht immer zufriedenstellend hinsichtlich der Erhöhung der
elektrophotographischen Empfindlichkeit. Auch sind herkömmliche Materialien für Zwischenschichten oft in Beschichtungslösungsmitteln für die photoleitfähige Schicht, wie z.B. Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorethan, Dichlorethan, Chlorbenzol, Tetrahydrofuran (THF) Dioxan und Cyclohexanon, löslich. Bei Vorsehen einer leitfähigen Schicht vom Bindemittel-Dispersions-Typ, z.B. einer aus in einem Bindemittel dispergiertem Kupfer(I)-jodid bestehenden Schicht, unter der Zwischenschicht ist außerdem das Binde-mittel in dem Beschichtungslösungsmittel für die photoleitfähige Schicht löslich, was zahlreiche Probleme hervorruft. Insbesondere treten Schwierigkeiten beim Auftragen der photoleitfähigen Schicht auf, da die Zwischenschicht durch das Beschichtungslösungsmittel für die photoleitfähige Schicht zerstört werden kann und auch die darunter vorgesehene leitfähige Schicht angegriffen werden kann, wodurch die elektrophotographische Empfindlich keit verringert wird. Da weiterhin die Zwischenschicht örtlich mit der photoleitfähigen Schicht vermischt wird, ist es schwierig, die photoleitfähiqe Schicht gleichmäßig aufzutragen und man erhält eine ungleichmäßige und unebene photoleitfähige Schicht. Dies wiederum hat z.B. eine unerwünscht ungleichmäßige Aufladung während des elektrophotographischen Verfahrens und eine ungleichmäßige Dichte während der Entwicklung zur Folge.
Mit herkömmlichen Materialien für die Zwischenschicht ist es schwierig, ein bipolares elektrophotographisches lichtempfindliches Material mit zufriedenstellenden Eigenschaften zu erhalten. Unter "bipolarem elektrophotographischem lichtempfindlichem Material" wird ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial verstanden, das ein gewünsch-
BAD ORIGfNAL
tes Oberflächenpotential aufrechterhalten kann und sowohl für positive als auch negative Ladungen elektrophotographische Empfindlichkeit besitzt. Bei Verwendung eines bipolaren elektrophotographischen lichtempfindlichen Materials kann in demselben elektrophotographischen Verfahren sowohl eine normale Entwicklung als auch eine umgekehrte Entwicklung durchgeführt werden, indem man einfach die positive Ladungspolarität und negative Ladungspolarität durch Verwendunq eines Toners der entsprechenden Polarität ändert. Das elektrophotographische lichtempfindliche Material hat einen dementsprechend breiten Anwendungsbereich in der Elektrophotographie.
Eine Gelatineschicht ist in Beschichtungslösungsmitteln für die photoleitfähige Schicht unlöslich und schützt deshalb die leitfähige Schicht. Ferner verhindert eine Gelatineschicht das Einmischen eines positiven Trägers aus einer leitfähigen Schicht in eine photoleitfähige Schicht und macht außerdem eine negative Aufladung möglich. Da auch keine lokale Vermischung zwischen der photoleitfähigen Schicht und der Gelatineschicht erfolgt, treten keine Uneben heiten der Beschichtung auf.
j Ziel der Erfindung ist es, ein lichtempfindliches, elektro- ! photographisches Aufzeichnungsmaterial bereitzustellen, das keine Verminderung der Empfindlichkeit durch Zerstörung der leitfähigen Schicht erfährt und befähigt ist, in beiden Polaritäten angewandt zu werden. Es soll keine unebene Beschichtung aufweisen, verbesserte photoleitfähige und elektrophotographische Eigenschaften sowie hohe Lichtempfindlichkeit besitzen. Das Aufzeichnungsmaterial soll eine Zwischenschicht aufweisen, die die leitfähige Schicht,
BAD ORiaiWAL
welche ein Polymer-Bindemittel enthält, nicht zerstört, während des Aufbringens einer photoleitfähigen Schicht, die ein Polymer-Bindemittel enthält, nicht zerstört wird und keine Vermischung mit der photoleitfähigen Zusammensetzung der photoleitfähigen Schicht verursacht. Ferner soll die Zwischenschicht während des Aufbringens einer photoleitfähigen Schicht, die ein Polymer-Bindemittel enthält, keine Beschichtung ergeben, die hinsichtlich der Dicke und Zusammensetzung ungleichmäßig ist. Das Aufzeichnungsmaterial soll insbesondere eine Gelatine-Zwischenschicht aufweisen, die befähigt ist, eine aus in einem Polymer dispergiertem Kupfer(I)-jodid bestehende leitfähige Schicht gegen organische Lösungsmittel zu schützen. Ziel der Erfindung ist ferner die Schaffung von bipolaren elektrophotographischen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien mit Licht- j empfindlichkeit sowohl hinsichtlich positiver als auch nega-j tiver Aufladung.
Gegenstand der Erfindung sind: i
(1) Ein lichtempfindliches, elektrophotographisches Auf- j Zeichnungsmaterial, das eine Kupfer(I)-jodid enthaltende leitfähige Schient, eine Gelatineschicht und eine photo-' leitfähige Schicht in dieser Reihenfolge aufweist;
(2) ein lichtempfindliches elektrophotographisches Auf-
Zeichnungsmaterial wie in (1), bei dem die leitfähige Schicht eine Schicht ist, die in einem Polymer dispergierte Kupfer(I)-jodid-Teilchen enthält; und
(3) ein lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial wie in (1), bei dem die leitfähige Schicht auf einen Schichtträger über eine Grundschicht aufgebracht ist, die aus einem hydrophoben Polymer besteht.
-χ-
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial erfordert keinen Schichtträger, wenn die Kupfer(I)-jodid enthaltende leitfähige Schicht selbst ausreichende mechanische Festigkeit besitzt und selbst-tragende Eigenschaften hat. In vielen Fällen ist jedoch die leitfähige Schicht auf einem geeigneten Schichtträger aufgebracht. Spezielle Beispiele für geeignete Trägermaterialien sind Papiere, Polymerfolien, z.B. Polyethylenterephthalatfolien (PET-Folien), Bisphenol. A--Polycarbonat-Folien, Cellulosediacetatfolien (DAC-Folien), Cellulosetriacetatfolien (TAC-Folien), Celluloseacetatpropionatfolien, Celluloseacetatbutyratfolien, regenerierte Cellulosefolien, Polyethylenfolien, Polypropylenfolien oder Polyvinylchloridfolien, sowie Gewebe. Die Trägermaterialien werden je nach dem Zweck und der Verwendung des lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials geeignet ausgewählt.
Kupfer(I)-jodid kann in Form von farblosen transparenten oder rein-weißen Massen, Granulaten oder kristallinen oder amorphen Feinpulvern, vorzugsweise in Form eines amorphen
Feinpulvers, verwendet werden. Die Kupfer(I)-i
j jodid-enthaltende leitfähige Schicht kann z.B. eine Schicht ί sein, in der Kupfer(I)-jodid molekular in einem wasserunlös-, liehen Polymer-Bindemittel dispergiert ist (d.h. weitgehend
gleichmäßig darin verteilt ist), oder eine .Schicht, in der ; 30 Kupfer(I)-jodid in einem wasserunlöslichen Polymer-Bindemittel als kristallines oder amorphes Feinpulver oder Granulat dispergiert ist. Die Kupfer(I)-jodid-Menge beträgt vorzugsweise das 0,5 bis 8-fache, insbesondere das 1,5- bis 4-fache des Gewichts des Bindemittels.
Um Kupfer(I)-jodid in ein wasserunlösliches Polymer-Bindemittel einzubringen, kann mit Vorteil die Löslichkeit von Kupfer(I)-jodid in Acetonitril genutzt werden. In der Praxis wird die Kupfer(I)-jodid enthaltende leitfähige Schicht auf einen Schichtträger aufgebracht, in-dem man
(1) eine Acetonitrillösung eines in Acetonitril löslichen Polymers und von Kupfer(I)-jodid, (2) eine Acetonitrildispersion eines in Acetonitril dispergierbaren Polymers, in der Kupfer(I)-jodid gelöst ist, oder (3) eine Acetonitrillösung, die eine geringe Menge eines mit Acetonitril mischbaren organischen Lösungsmittels zusammen mit einem darin gelösten Polymer und Kupfer(I)-jodid enthält, aufträgt und dann das Acetonitril sowie gegebenenfalls die geringe Menge des mit Acetonitril mischbaren organischen Lösungsmittels entfernt, z.B. durch Trocknen.
Anstelle des beschriebenen Schichtträgers kann auch eine leitfähige Folie verwendet werden, die Kupfer(I)-jodid enthält und selbsttragende Eigenschaften hat. Derartige Folien können dadurch hergestellt werden, daß man die beschriebene Lösung oder Dispersion auf einen Hilfsträger aufbringt, der später abgezogen werden kann, z.B. eine Edelstahlplatte mit spiegelpolierter Oberfläche, eine vernickelte oder verchromte Metallplatte oder eine Glasplatte. Nach dem Trocknen kann dann die Kupfer(I)-jodid enthaltende Schicht von dem Hilfsträger abgezogen werden.
Die Kupfer(I)-jodid enthaltende leitfähige Schicht kann auch nach anderen Methoden hergestellt werden. Beispielsweise kann man eine Acetonitrillösung von Kupfer(I)-jodid auf einen Schichtträger aufbringen, der aus einem in Acetonitril löslichen oder durch Acetonitril quellbaren Polymer
X-
besteht, oder auf einen Schichtträger, der eine aus einem derartigen Polymer bestehende Oberflächenschicht aufweist. Alternativ kann ein derartiger Schichtträger in eine Acetonitrillösung von Kupfer(I)-jodid getaucht werden, damit diese in den Oberflächenbereich des Schichtträgers oder in die
■jo Polymerschicht auf dem Schichtträger eindringt. Beim Entfernen des Acetonitrils bleiben dann Feinteilchen von Kupfer(I)-jodid in dem Oberflächenbereich des Trägers oder in der Polymerschicht auf dem Träger zurück'.. Die nach dem Trocknen in der Schicht vorhandene Kupfer(I)-jodid-Menge beträgt 50
•J5 bis 800 mg/m2 , vorzugsweise 200 bis 600 mg/m2 .
Beispiele für in Acetonitril lösliche Polymere sind Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetatbutyrat, Nitrocellulose, Ethylcellulose und Polyvinylacetat, wobei Celluloseacetat-2Q butyrat besonders bevorzugt ist.
Das Kupfer(I)-jodid kann auch nach einem der in JP-AS 34 409/75 oder US-PS 3 245 833 beschriebenen Verfahren in einem Polymer-Bindemittel dispergiert werden.
Die für die erfindungsgemäße Zwischenschicht verwendete j Gelatine weist denselben Reinheitsgrad auf wie Gelatine für photographische Silberhalogenidemulsionen. Für die Zwischenschicht verwendbare Gelatinesorten sind z.B. säurebehandelte Gelatine, z.B. nach dem Säureverfahren hergestellte Gelatine, alkalibehandelte Gelatine, z.B. nach dem Alkaliverfahren hergestellte Gelatine, entionisierte Gelatine und Gelatine- ; derivate, z.B. Gelatinen, bei denen die Amino-, Imino-, Hydroxy- und/oder Carboxygruppe im Molekül zur Reformierung bzw. chemischen Modifizierung mit einer Verbindung umgesetzt j worden ist, die eine zur Reaktion mit den genannten Gruppen befähigte Gruppe aufweist, z.B. mit Isocyanaten, Säurechlo- !
riden, Säureanhydriden, Bromacetaten, Phenylglycidylethern, Vinylsulfonen, N-AlIylvinylsulfonamiden, Maleinimiden# Acrylnitrilen, Polyalkylenoxiden, Epoxidverbindungen, Alkansultonen oder aliphatischen oder aromatischen Carbonsäureestern.
Beschichtungslösungen für die Gelatine-Zwischenschicht werden dadurch hergestellt, daß man Gelatine in Wasser (etwa 10 bis 25°C) oder warmem Wasser (etwa 25 bis 600C) in einer Konzentration von vorzugsweise 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere 1 bis 5 Gewichtsprozent, löst. Die Beschichtungslösung für die Zwischenschicht kann einen Härter in einer Menge von vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Zwischenschicht, enthalten. Beispiele für geeignete Härter sind Aldehyde, wie Formaldehyd und Glutaraldehyd, Ketone, wie Diacetyl, Cyclopentadien und 5,5-Dimethylcyclohexan-1,3-dion, Triazinderivate, wie 2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin, 2-Carboxy-4-chlor-6-methyl-1,3,5-triazin, 2-Amino-4,G-dichlor-1,3,5-triazin, 5-Acetyl-i,3-diacryloylhexahydro-1,3,5-triazin und 2-(p-Sulfophenyl)-4 ,6-dichlor-1,3,5-triazin, Mucochlorsäure, Mucobromsäure, Vinylsulfone, wie Divinylsulfon, Bis-(vinylsulfonyl)-ether und Bis-(vinylsulfonyl)-methan, Diacryloylamin, Isoxazoliumverbindungen, wie 2-Ethyl-5-(3-sulfonaphthophenyl)-isoxazolium und 2,2'-Diethyl-5,5'-p-phenylendiisooxazolium, sowie Aziridine, wie 1,1'-Hexamethylenbis-(iminocarbonyl)-diaziridin. Diese und andere erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen sind z.B. bei CK. Mees und T. H. James, "The Theory of the Photographic Process", 3. Ausgabe, S. 54 ff. (The Macmillan Co., New York, 1966). Der am meisten bevorzugte Härter ist 2-Hydroxy-4, 6-dichlor-1,3,5-triazin.
Die Beschichtungslösung für die Zwischenschicht wird auf die Kupfer(I)-jodid enthaltende leitfähige Schicht nach einem geeigneten Beschichtungsverfahren aufgebracht und getrocknet. Geeignete Beschichtungsverfahren für die Zwischenschicht sind z.B. die Tauch-, Luftbürsten-, Vorhang-, Extrusions-, Walzen-, Rotations-, Rakel-und Stahbeschichtung. Ein typisches Trocknungsverfahren besteht z.B.'darin, das Wasser aus der Gelatine-Zwischenschicht abzudampfen, indem man Luft von niedriger Feuchtigkeit an die Schicht bläst, während diese direkt nach dem Auftragen auf unter etwa 300C abgekühlt wird, um die Gelatine-Zwischenschicht zu gelieren.
Die Dicke der Gelatine-Zwischenschicht beträgt nach dem Trocknen 0,04 bis 4 um, vorzugsweise 0,1 bis 2 (im. Die leitfähige Schicht und die photoleitfähige Schicht haben vorzugsweise eine Dicke von 0,1 bis 1 um, bzw. 1 bis 30 pm.
Erfindungsgemäß können photoleitfähige Schichten verwendet werden, wie sie gewöhnlich in lichtempfindlichen Materialien eingesetzt werden. Beispiele für derartige photoleitfähige Schichten sind in den US-PS 4 283 475, 4 299 896, 4 297 426 und 4 272 598 sowie der DE-OS 2 733 911 beschrieben.
Wenn die leitfähige Schicht von dem Typ ist, bei dem Teilchen eines Halbleiters, wie Kupfer(I)-jodid, in einem Harz dispergiert sind (siehe z.B. US-PS 3 245 833), und außerdem die photoleitfähige Schicht durch Beschichten unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels hergestellt wird, kommen die Eigenschaften der Zwischenschicht wirksamer zur Geltung.
Beispiel 1
Eine Acetonitrillösung, die 0,6 % Celluloseacetatbutyrat und 2,3 % Kupfer(I)-jodid enthält, wird mit einem Stab Nr. 5 auf eine Polyethylenterephthalat (PET)-Folie aufgebracht, um eine leitfähige Schicht mit einer Dicke von 0,5 um nach dem Trocknen auszubilden. Auf die leitfähige Schicht wird dann mit einem Stab Nr. 5 eine 2,5prozentige wäßrige Gelatinelösung aufgebracht, um eine Zwischenschicht herzustellen.
Auf die Zwischenschicht wird eine Lösung von 1 g PoIy-N-vinylcarbazol (" Luvican M 170" von der BASF AG) und 2,5 mg 2,6-Di-tert.-butyl-4-[4-(N-methyl-N-cyanoethylamino)-styryl]-thiapyryliumtetrafluoroborat, gelöst in 15 ml Dichlorethan, unter Verwendung eines Stabes zur Herstellung einer photoleitfähigen Schicht aufgetragen. Die Dicke der photoleitfähigen Schicht beträgt nach dem Trocknen 29 um und ihre Absorption bei 630 nm beträgt 0,11.
Die Empfindlichkeit des erhaltenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials wird unter Verwendung einer elektrostatischen Auflagevorrichtung ("SP-428" von der Kawaguchi Denki K.K.), einer Xenonlampe als Spektrallichtquelle und monochromatischem Licht von 630 nm bestimmt.
Eine positive Ladung von + 280 V wird auf der Oberfläche des erhaltenen lichtempfindlichen Materials durch +5 kV-Koronaaufladung erzeugt. Die für einen Abfall der Oberflächenladung auf 140 V erforderliche Belichtungsmenge
(Halbabfallswert E^n) beträgt 153 erg/cm .
/73
Vergleichsbeispiel 1
Ein lichtempfindliches, elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial wird nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt, jedoch verwendet man keine Gelatine~Zwischen- schicht. Bei der Bestimmung der Empfindlichkeit wird mit positiver Aufladung ein Halbabfallswert E_Q von 270 erg/cm2 gemessen. Auch wird bestätigt, daß' die maximale negative Ladung, die auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Materials durch negative Koronaentladung erzeugt werden kann, -30 V beträgt. Es ist daher schwierig, dieses Aufzeichnungsmaterial in elektrophotographischen Verfahren einzusetzen.
Beispiele 2 bis 4
Je eine der drei folgenden Grundschichten wird mit einem Stab Nr. 5 auf eine PET-Folie aufgebracht und dann mit einem Heizgebläse getrocknet.
Zusammensetzung der Beschichtungclösung für die Grundschicht:
Beispiel 2: Beispiel 3:
5prozentige wäßrige Emulsion eines Vinylidenchlorid/Methylacrylat/Hydroxyethylacrylat-Copolymers (85 : 10 ; 5);
2,5prozentige Dichlormethanlösung von Bisphenol A-Polycarbonat;
: 35 Beispiel 4: 2,5prozentige Dichlormethanlösung eines Viny-■ lidenchlorid/Acrylnitril-Copolymers.
BAD ORIGINAL
Auf die Grundschicht wird dann eine leitfähige Schicht durch Auftragen einer Acetonitrillösung von 3,5 % Kupfer(I)-jodid unter Verwendung eines Stabes Nr. 5 und Trocknen mit einem Warmluftgebläse aufgebracht. Auf die leitfähige Schicht werden wie in Beispiel 1 eine Gelatine-Zwischenschicht und eine photoleitfähige Schicht von Poly-N-vinylcarbazol-2 , 6-di-tert. -butyl-4 , 4- (N-methyl-N-cyanoethylamino)-styryl-thiapyryliumtetrafluorobörat aufgebracht. Die elektrophotographischen Eigenschaften der drei erhaltenen lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien sind in Tabelle I genannt.
Positive Tabelle I Negative Aufladung
Oberflächen
potential
(V)
Aufladung Oberflächen
potential
(V)
E50
(erg/cm2)
Beispiel + 280
+ 280
+ 280
E50
(erg/cm2)
- 280
- 280
- 280
128
117
121
2
3
4
131
126
121
Vergleichsbeispiele 2-4
Nach dem Verfahren der Beispiele 2 bis 4 werden drei Arten von lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien hergestellt, jedoch verwendet man keine Gelatine-Zwischenschicht. Die elektrophotographischen Eigenschaften der erhaltenen Materialien sind in Tabelle II genannt, wobei die Vergleichsmaterialien dieselbe Grundschicht wie das Material aus dem entsprechenden Beispiel hat.
Positive Tabelle II 75Q
360
214
Negative Aufladung
Aufladung Oberflächen
potential
(V)
E50
(erg/cmJ)
Vergleichs-
Beispiel
Oberflächen- E
potential
(V) (erg/cm2)
- 150
- 30
- 20
750
1200
»1500
2
3
4
+ 280
+ 280
+ 280
15 Aus Tabelle II ist ersichtlich, daß die lichtempfindlichen Materialien der Vergleichsbeispiele, die keine Zwischenschichten aufweisen, deutlich niedrigere Empfindlichkeit haben als die Materialien aus den Beispielen 2 bis 4 und ihre Oberfläche nur schwer negativ aufgeladen wer-
20 den kann.

Claims (5)

ίο Patentansprüche
1. Lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kupfer(I)-jodid enthaltende leit- fähige Schicht, eine Gelatineschicht und eine photoleitfähige Schicht in dieser Reihenfolge aufweist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der leitfähigen Schicht Kupfer(I)-jodid- Teilchen in einem Polymer dispergiert sind.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Schicht auf einem Schichtträger ausgebildet ist.
.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Schicht auf einer Grundschicht ausgebildet ist, die aus einem hydrophoben
! Polymer besteht und auf einem Schichtträger ausgebildet j 30 ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatineschicht eine Dicke von 0,04 bis 4,0 μΐη hat.
Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Gelatineschicht 0,1 bis 2,0 μπι beträgt.
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