DE3243645A1 - Verfahren zum verhuetten von blei - Google Patents

Verfahren zum verhuetten von blei

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DE3243645A1 DE19823243645 DE3243645A DE3243645A1 DE 3243645 A1 DE3243645 A1 DE 3243645A1 DE 19823243645 DE19823243645 DE 19823243645 DE 3243645 A DE3243645 A DE 3243645A DE 3243645 A1 DE3243645 A1 DE 3243645A1
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
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Description

Verfahren zum Verhütten von Blei
Beschreibung
Die Bleiverhüttung wurde in der Vergangenheit in einem , „ Erz-Herdverfahren ausgeführt, wird jedoeh gegenwärtig überlicherweise durch ein Sinterverfahren vorgenommen. Beim Herdverfahren mit dem Blasofen bei 920 bis 9850C wurde Erz eingespeist, um auf einem Bad aus geschmolzenem Blei zu schwimmen. Auf die Oberfläche wurde Luft ge-"L5 blasen, wobei die Bleisulfide zu metallischem Blei oxidiert wurden. Alternierende Schichten aus Koksgrus stellten sicher, daß zu Bleioxid oxidiertes Bleisulfid zu Blei reduziert wurde. Die schlackebildenden Bestandteile des Erzes schmolzen und wurden von der Oberfläche abgezogen. Geschmolzenes Blei wurde vom Herd abgelassen. Für diese Art der Verhüttung kamen nur Bleikonzentrate mit einem Bleigehalt von 70 % oder höher in Betracht. Typischerweise wurden etwa 35 % der Erzeinspeisung abgeraucht und rückgeführt.
Das Sinterverfahren ist derzeit das Verfahren, welches allgemein angewandt wird. Typischerweise wird eine pelletisierte Einspeisung auf einem Wanderrost oxidiert. Durch die Beschickung wird im Überfluß Luft gezogen und gebildetes Schwefeldioxid wird abgezogen, um eine Sulfatbildung zu verhindern. Auf dem Rost wird ein Sinter aus Bleioxid, zusammen mit der Bildung von Bleisilikaten und Oxiden von Zink, Eisen und anderen Metallen, je nach Zusammensetzung des gesinterten Erzes, erzeugt. Der Sinter wird anschließend in einen Blasbzw. Schachtofen (blast furnace) überführt, in dem die Oxide mit Koks zu Metallen reduziert und abgetrennt werden.
BAD
Die US-PS 3 281 237 beschreibt ein Verfahren, bei dem ein in einem Gas suspendiertes, teilchenförmiges Bleisulfid und ein sauerstoffhaltiges Gas gleichzeitig unter die Oberfläche eines Beckens aus geschmolzenem Blei eingeführt werden, mit dem Ziel, das Bleisulfid in geschmolzenes Blei in einem kontinuierlichen Einstufenverfahren zu oxidieren- Dieses Verfahren wurde jedoch nicht über die . Stufe einer Pilotanlage hinaus entwickelt, unter anderem aufgrund von Problemen, wie dem ständigen Ausfall des feuerbeständigen Futters.
Die US-PS 3 941 58? beschreibt ein Verfahren, bei dem ein geschmolzenes Bad, umfassend eine metallreiche Phase und eine Schlaeksphjse neben einer Schwefeldioxidgasphase in einem gestreckten, kippbaren, mit· einem feuerfesten Futter versehenen, abgeschlossenen Ofen eingerichtet und beibehalten wird. Unter die Oberfläche wird mit einem Minimum an Badturbulenz, um nicht mit einem Fluß aus metallreicher Phase und Schlackephase zu interferieren, und einem speziell reguliertem Sauerstoff-Aktivitätsgradienten gegenüber entgegengesetzten Enden des fast horizontalen Ofens Sauerstoff eingeführt.
Das australische Patent 502 696 beschreibt ein Verfahren 2^ zur Reduzierung von Bleioxid durch Einführen einer Mischung aus einem Brennmaterial mit Luft in ein Bad aus geschmolzenem Oxid in einer Schlacke, wobei ein kohlenstoffhaltiges Reduktionsmittel in Form von Teilchen mit 1 cm oder größer
zugegeben wird.
30
Die vorliegende Erfindung stellt ein Bleiverhüttungsverfahren zur Verfügung, das in seinen bevorzugten Äusführungsformen relativ einfach durchzuführen ist und im Vergleich mit Verfahren, die in technischem Maßstab derzeit ange-
wandt werden, relativ wirtschaftlich ist.
BAD ORIGINAL '
Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verhütten von Bleisulfiderzen, -konzentraten und dergleichen, welches durch die folgenden Stufen gekennzeichnet ist:
(1) Zugeben des Bleisulfids zu einer geschmolzenen
Schlacke,
(2) Einführen von ausreichend Sauerstoff unter die Oberfläche der geschmolzenen Schlacke und heftiges Rühren (Bewegen) der Schlacke, um hierbei die Bleisulfide im wesentlichen zu Bleioxiden zu oxidieren, sowie
(3) anschließendes Reduzieren der Bleioxide.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Verfahren als Zwei-Stufenverfahren ausgeführt, wodurch metallisches Blei aus Bleisulfidkonzentraten ohne vorheriges Sintern oder Rösten der Konzentrate
erhalten wird. Beide Stufen des Verfahrens werden 20
in einem feststehenden, mit einem feuerfesten Futter versehenen Behälter ausgeführt, in dem eine geschmolzene Silikatschlacke mittels Gasen, die über eine in das Bad eintauchende Lanze in Abwärtsrichtung eingeführt werden, in heftig gerührtem Zustand gehalten wird. In der
Verhüttungsstufe des Verfahrens werden das Bleisulfiderz oder -konzentrat und ein geeignetes Flußmittel in das Bad eingespeist und ausreichend sauerstoffhaltiges Gas wird unter die Oberfläche des Bades durch die Lanze
OQ eingeführt, um die Sulfide vollständig zu Oxiden zu oxidieren. Auf diese Weise wird eine bleioxidreiche Schlacke, deren Zusammensetzung durch die Zusammensetzung der Einspeisung bestimmt wird, die jedoch typischerweise über 50 % Blei als Oxid enthalten kann, gebildet.
Die zweite Stufe des Verfahrens besteht in der Reduzierung des Bleioxides zu metallischem Blei, beispielsweise
BAD ORIGINAL
durch Zugabe von kohlenstoffhaltigem Material zu der
Schlacke. Es kann weiterhin kohlenstoffhaltiges Materialzugegeben werden, um sämtliches, in der Schlacke vorhandenes Zinkoxid zu reduzieren.
5
Das Verfahren kann chargenweise mit einem Reduktionszyklus, der einem Oxidationszyklus im gleichen Reaktionsbehälter folgt, ausgeführt werden, oder das Verfahren kann durch Verwendung von zwei Kammern oder Reaktionsbehältern, eine Kammer oder ein Behälter für die Oxidation und ein anderer für die Reduktionjkontinuierlich betrieben werden.
Die abgesetzte Pol.lacke aus der normalen Reduktionsstufe weist typischerweise einen hohen Zinkgehalt auf. Dieses Zink kann durch Anfügen einer Zink-Abrauehstufe zu dem Verfahren in Form des Oxides gewonnen werden.
Weiterhin kann das Verfahren beispielsweise in einem Ofen einer sehr einfachen und kompakten Konstruktion, vorzugsweise einem stationären, vertikalen, wasserummantelten oder mit feuerfestem Futter.versehenen Stahlgehäuse mit zylindrischer Form ausgeführt werden. Das Verfahren wird ausgeführt unter Verwendung einer Silikatschlacke, die bei einer Temperatur von ungefähr 1000 bis 12500C, je nach Zusammensetzung der Schlacke, gehalten wird, wotei die Temperatur derart gewählt, daß die Flüssigkeit der Schlacke beibehalten wird.
Der flüssigen Schlacke werden Bleikonzentrate zugegeben.
Die Zusammmensetzung verschiedener Bleisulfideinspeisungen, die behandelt wurden, ist beispielshaft in Tabelle I gezeigt. Es wurden Einspeisungen, die Konzentrate und Vorkonzentrate aus der Sinkabscheidung
umfaßten, verwendet. Die Aufarbeitung der Einspeisung kann minimal gehalten werden. Die Einspeisung kann in jeder physikalischen Form vorliegen ,welche nicht mit den
BAD ORIGINAL
Rauchgasen ausgeblasen wird. Dem Ofen wurden Konzentrate in Form trockener Pellets, nasser Pellets und nasser Filterkuchen, gemischt mit den geeigneten Flußmitteln und dem Rauchumlauf, eingespeist. Eine Einspeisung des Konzentrates als Aufschlämmung erscheint durchführbar.
Trockene, pulverförmige Konzentrate können gegebenenfalls in das Bad über die Lanze eingeführt.werden.
Sauerstoff, entweder als Luft oder als sauerstoffangereicherter Luftstrom, wird vertikal in Abwärtsrichtung unterhalb der Oberfläche mittels einer oder mehrerer Lanzen, vorzugsweise einer "Sirosmelt -Lanze", wie beschrieben in der US-PS 4 251 271, eingeführt. Die mittels der Lanze eingeführten Gase halten die Schlacke in einem heftig gerührten Zustand. Die dem Bad verliehene heftige Bewegung garantiert hohe Wärmedurchsätze und Massenübergänge und somit hohe Gesamtdurchsätze der einbezogenen chemischen Umsetzungen. Es können Verhüttungsdurchsätze von 0,7 Tonne/Stunde pro Kubikmeter des Verhüttungsbehälters erreicht werden.
Die Bleisulfide werden im wesentlichen zu Bleioxid oxidiert. Die Regulierung des Oxidationsvermögens und der Temperatur des Verfahrens kann leicht durch Variieren
2^ der Luft- und Brennmaterialströme durch die Lanze bewerkstelligt werden. In der Verhüttungsstufe des Verfahrens tritt die Oxidation des Bleisulfids sehr rasch auf und somit werden Rauchverluste infolge der Verflüchtigung des Bleisulfids auf einem geringen Wert ge-
halten.
Die Rauchentwicklung kann durch Optimieren des Oxidationsverhältnisses des Bleisulfidkonzentrates auf ein Minimum reduziert werden. Hierzu ist es erstrebenswert, die Schlacke möglichst dünnflüssig zu halten und einen Überschuß an Sauerstoff über dem stöchiometrischen Bedarf zu verwenden.
BAD ORIGINAL
Der erzeugte Rauch wird gesammelt und kann mit dem Einspeisungsmaterial rückgeführt werden.
Anschließend kann die bleioxidreiche Schlacke durch Zugäbe grobstückiger Kohle behandelt werden, um die Bleioxide im gleichen Behälter zu reduzieren und um so Bleibarren mit geringem Schwefelgehalt zu erzeugen, oder die verhüttete Bleischlacke kann einem anderen Behälter oder Kammer zur kontinuierlichen oder chargenweisen Reduktion einem anderen Behälter überführt werden.
Gegebenenfalls kann der Einspeisung mit dem Konzentrat grobstückige Kohle (-50 mm) ohne weitere Aufbereitung zugegeben ^rden, um einen Teil oder den gesamten Verfahrenswärmebedarf in der Ver-hüttungsstufe bereitzustellen. Die Stöchiometrie wird dann mittels dem Luftdurchsatz durch die Lanze eingestellt, Um die erwünschten Bedingungen für die Verbrennung zu liefern.
Die Beispiele 1 bis 3 erläutern die Verfahrensbedingungen mit verschiedenen Einspeisungs- und Einspeisungszusatzzusammensetzungen.
Beispiel 1
Dieses Beispiel erläutert die Anwendung des Verfahrens bei der chargenweisen Oxidations-Verhüttungs-/Reduktionsdurchführung .
_. 180 kg trockener pelletisierter Bleikonzentrate wurden
mit einem Durchsatz von 2 kg /min in einen Ofen eingespeist, der 55 kg einer geschmolzenen Eisen-Silikatschlacke enthält.
or- Durch eine Lanze wurden Öl und Luft in das Schlackenbad
eingeführt, um die Verhüttungstemperatur bie 125O0C zu halten und um einen ausreichenden Luftüberschuß vorzusehen, um die Sulfide des Konzentrates vollständig zu
BAD
oxidieren.
Während der Verhüttungsstufe wurden 19 % des Bleis in der Einspeisung als Rauch ausgetragen, der Rest verblieb in der Schlackenphase.
Nach Vervollständigung der Oxidation-Verhüttungsstufe wurde das Luft/Öl-Verhältnis durch die Lanze geändert, um in dem Bad Reduktionsbedingungen vorzusehen, weiterhin wurden 10 kg grobstückiger Kohle dem Bad mit einem Durchsatz von 0,4 kg/min zugefügt.
Während der Reduktionsstufe wurde die Temperatur bei 115O0C gehalten, wobei 9 % des Bleis in dem Bad als Rauch ausgetragen wurden.
Nach dem Abstich wurden Bleibarren und eine Restschlacke, enthaltend 5,2 % Blei,erhalten. Weitere Einzelheiten sind in Tabelle II gezeigt.
20
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung eines nassen Filterkuchens als Einspeismaterial. Durch chargenweises
Verhütten in ein Ausgangsbad, das aus einer Schlacke 25
mit hohem Bleigehalt bestand, erhöhte sich der Bleigehalt der Schlacke auf über 40 % während dem Verhütten und erlaubte die Verhüttungstemperatur stufenweise auf unter 11000C zu senken.
360 kg eines Filterkuchens aus Bleikonzentrat (14 % Feuchtigkeit) wurden einem Ofen, der 100 kg einer bleioxidreichen Schlacke aus einem vorangehenden Versuch enthielt, eingespeist. Durch eine Lanze wurden in das Schlackebad Luft und Öl eingeführt, um die erforderliche Badtemperatur aufrechtzuerhalten und um die Sulfide in dem Konzentrat vollständig zu oxidieren.
-11- mittlere
Temperatur
3243645
Schmelze durchschnitt-
licher Blei
gehalt des
Bades
12000C entwickelter
Rauch (% Pb in
Einspeisung)
0-120 kg 37 % 116O0C 32 %
120-240 kg 43 % 10700C 18,5 %
240-360 kg 47 % 11,9 %
Die resultierende Schlacke mit hohem Bleigehalt wurde ■"•0 durch Zugabe von 26 kg grobstückiger Kohle mit einem Durchsatz von 0,8 kg/min durch Lanzeneinführung, wie in Beispiel 1, und bei einer Temperatur von 115O0C reduziert. Nach dem Abstich wurden 96 kg Bleibarren und 143 kg einer Schlacke, enthaltend 2,6 % Blei, erhalten. Die Hälfte der Zeit der Reduktion betrug 7 min und weniger als 7 % des Bleis im Bad wurden während der Reduktion abgeraucht. Weitere Einzelheiten sind in Tabelle III gezeigt.
Beispiel 3
Dieses Beispiel erläutert die Anwendung des Verfahrens bei der halbkontinuierlichen Verfahrensweise zum Verhütten eines Filterkuchens aus Bleikonzentrat, um eine bleioxidreiche Schlacke zu erzeugen. Die kontinuierliche oder halbkontinuierliche Niedertemperatur-Verhüttung bei stationären Bedingungen stellt bedeutende Vorteile gegenüber dem Chargenverfahren hinsichtlich der Einfachheit der Verfahrensdurchführung, dem verringerten Brennmaterialbedarf und dem Verschleiß an feuerfestem Material.
9,2 Tonnen Bleikonzentrat in Form eines nassen Filterkuchens (14 % Feuchtigkeit) wurden dem gleichen Ofen, wie er in den Beispielen 1 und 2 verwendet wurde, zusammen mit den erforderlichen Flußmitteln eingespeist und ausreichend Luft wurde durch die eingetauchte Lanze
BAD
eingeführt, um die Sulfide im Konzentrat vollständig zu oxidieren. Um eine durchschnittliche Temperatur von 112O0C während des ganzen Versuchs aufrechtzuerhalten, wurde durch die Lanze Öl eingeführt. Nach ungefähr jeweils 300 kg des Konzentrates wurde die Verhüttung unterbrochen, um eine Vergleichsmenge der erzeugten bleihaltigen Schlacke abzustechen.
Ungefähr 18 % des Bleis der Einspeisung wurden abgeraucht. Dieser Rauch wurde in Abständen aus dem Sackfilterhaus gesammelt, zur Bildung eines Kuchens mit Wasser vermischt und dem Ofen mit der Bleikonzentrateinspeisung rückgeführt.
11,2 Tonnen bleihaltiger Schlacke mit einem durchschnittlichen Bleigehalt von 47 % wurden hergestellt. Weitere Einzelheiten sind in Tabelle IV gezeigt.
Ganz allgemein liefern bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung eine Reihe von Vorteilen, wie folgt:
(i) Es können zufriedenstellende Verhüttungsdurchsätze mit einer relativ einfachen Ausrüstung erreicht werden.
(ii) Rauchverluste können auf einem niederen Wert gehalten werden.
(iii) Die Aufbereitung der Einspeisung ist minimal und
ein Trocknen nicht erforderlich. 30
(iv) Das Verfahren ist einfach zu regeln und relativ wirtschaftlich auszuführen.
BAD ORIGlMAL
-13-Tabelle I
Analyse der in den Verhüttungsversuchen verwendeten Einspeisungen und stöchioraetrischer Bedarf für vollständige 5 Oxidation
Probe_ A 48,8 208,7 B 51,7 C 52,8 213,0 D 68,8 E 78,3 F 8,35
. Analyse 6,2 993,8 6,59 7,14 1014,3 6,38 2,50 9,38
Pb 10,8 11,6 9,7 4,3 1,85 13,95
10 zn 21 ,2 427,7 22,9 21 ,6 403,4 17,6 14,6 14,6
Fe - - 1500· - - 222
S 0,24 - 0,35 - - -
Ag 0,62 1,0 - 0,5 - 7,4
Cu 10,7 2,50 - 0,9 - 19,2
15 CaO 0,94 - - - - 3,83
SiO2 0,45 - - - - 3,63
Al2O3 (1) stöchiometrisches Verhältnis
MgO ml/g cons.
°2 224,4 180,5 151,2 152,9
Luft 1068,6 859,5 720,0 728,1
ml/g Pb
25 O2 434,0 262,4 193,1 1831,1
Anmerkung:
(1) Stöchiometrisches Verhältnis, berechnet für vollständige Umsetzung: Sulfide - Oxide
Konzentrat-Einspeisung
Einspeisungszusatz
-14-Tabelle II
: 180 kg trockene Pellets (weniger a]3 2 % H2O)
: 25 kg SiOp, 4,5 kg CaO, kg Umlaufrauch (70 % Pb)
Luftbedarf für die Verhüttung: 1,47 Nm3/kg trockenes
Konzentrat
10
Material Zusammensetzung Pb Zn Cu Fe CaO SiO2
Fe3O4
49,9 6,94 0,42
11,9 1,27 2,9
22,5
1,7 38,8
0,52 5,4
0,28 0,33
35,8 16,1
13,2 6,5
30,8 21,8
0,29 0,15
2,0 14,0
A - trockenes Konzentrat B - Ausgangsbad
C - Bad am Ende der Verhüttung D - Schlacke nach der Reduktion
5,2 5,8 0,05
29,3
10,2
30,6 0,01 1,3 '
BAD
-15 Tabelle III
Konzentrat-Einspeisung Einspeisungszusatz
Luftbedarf für die Verhüttung 360 kg nasser Filterkuchen (14 % H2O) 46 kg SiOp, 9 kg CaO,
54 kg Umlaufrauch (70% Pb)
1,46 Nm3/kg trockenes Konzentrat
Material
Zusammensetzung
Pb Zn Cu Fe CaO SiO2
Fe3O4
49,2 28,0 47,9
6,32 5,7 4,9
0,b'4 0,46 0,31
12,0 18,4 14,S
1,2 6,2 5,7
2,95 20,4 1-6,5
22,4 0,26 0,29
2,4 11 ,7
2,58 - 9,58
0,05 30,0
9,3 28,7
0,13
1,0
A - trockenes Konzentrat B - Ausgangsbad
C - Bad nach Verhüttung von 360 kg
D - Schlacke nach der Reduktion
BAD ORSGiNAL
Tabelle IV
Konzentrat-Einspeisung
Einspeisungszusatz
Einspeisungsdurchsatz 10,7 Tonnen nasser Filterkuchen (14 % Feuchtigkeit) (9,2 Tonnen trockenes Konzentrat)
1,5 Tonnen SiO9 : 0,5 Tonnen
CaO
2 kg/min des Filterkuchens
Luftbedarf für die Verhüttung: 1,4 Nm3/kg trockenem Konzentrat
Material
Zusammensetzung
Pb Zn Cu Fe CaO SiO2
Fe3O4
51,8 7,0 0,32
10,25 1,3 3,5
21 ,2
47,3 6,4 0,28
15,0 5,3
15,3 0,51 9,9
A - trockenes Konzentrat
B - erzeugte Schlacke mit hohem Bleigehalt (typische Probe)

Claims (14)

  1. GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & PARTNER
    PATENTANWÄLTE EOWFAN PATt=MT fi Γ Τ OH^ VS
    A. GRUNSCKER. on. »Ά OH H KINKEL DEV. an. M Df? W STOCKMAIR. ο«. i>*i.*ee <CM.rFCMj DR K- SCHUMANN, cpv fws
    P. H. J AKOB. U-W- >NO DR G- BEZOLD. öpi cmew
    W. MEISTER, on.·»« H HILGERS. t>ei»o DR H. MEYER-PLATH. du.«
    80OO MÜNCHEN 22 MAXIMILIANSTRASSe 43
    P 17 618-603/Sa 23-11.1982
    Anmelder: 1) MOUNT ISA MINES LIMITED
    16O Ann Street, Brisbane,
    Queensland, 4000, Australien
  2. 2) COMMONWEALTH SCIENTIFIC & INDUSTRIAL RESEARCH ORGANIZATION
    Limestone Avenue, Campbell,
    Australian Capital Territory, Australien
    Verfahren zum Verhütten von Blei
    Patentansprüche
    1. Verfahren zum Verhütten von Bleisulfid erzen,
    -konzentraten und dergleichen, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen:
    (1) Zugeben des Bleisulfids zu einer geschmolzenen Schlacke,
    (2) Einführen von ausreichend Sauerstoff unter die Oberfläche der geschmolzenen Schlacke und heftiges Rühren (Bewegen) der Schlacke j um hierbei die
    BAD ORIGINAL
    * Bleisulfide im wesentlichen zu Bleioxiden zu oxidieren, sowie
    (3) anschließendes Reduzieren der Bleioxide.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlacke mittels eines Gases, das von einer Lanze oder von Lanzen eingeführt wird, gerührt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktionsstufe in einem zur Oxidationsstufe verschiedenen Behälter ausgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen (1) und (2) gleichzeitig und kontinuierlich fortschreiten und daß die Stufe (3) im wesentlichen kontinuierlich in einem
    anderen Behälter ausgeführt wird. 20
  5. 5. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlacke eine Silikatschlacke ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der geschmolzenen Schlacke während der Oxidationsstufe zwischen 1000 und 125O0C gehalten wird.
  7. 7. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden
    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlacke mit dem Bleisulfid ein Flußmittel zugegeben wird.
  8. 8. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden
    Ansprüche, dadurch gekennzeic hnet, daß
    BAD ORIGINAL
    der Sauerstoff in mit Sauerstoff angereicherter Luft eingeführt wird.
  9. 9- Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an eingeführtem Sauerstoff die stöchiometrisch erforderliche Menge zur Oxidation des Bleis zu Bleioxid überschreitet.
  10. 10. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleisulfideinspeisung naß ist.
  11. 11. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der geschmolzenen Schlacke ein Brennmaterial zugeführt wird, um einen Teil oder den gesamten Wärmebedarf der Verhüttungsstufe zu decken.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennmaterial eine grobstückige Kohle oder ein grobstückiges kohlenstoffhaltiges Material ist.
  13. 13. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktionsstufe die Zugabe von kohlenstoffhaltigem Material zu dem Behälter, in dem die Stufen (1) und (2) ausgeführt werden, umfaßt.
  14. 14. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin durch Abrauchen aus der nach der Reduktionsstufe erhaltenen Schlacke Zink gewonnen wird.
DE19823243645 1981-11-26 1982-11-25 Verfahren zum verhuetten von blei Granted DE3243645A1 (de)

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